Vogelgrippe

rb_TineE
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_TineE » Sa 25. Mär 2006, 13:25


Hallo!


Hm, ich lehne Polemik sowohl in die eine als auch in die andere Richtung ab. Weder kann ich die Hysterie nach den Ausbrüchen der Vogelgrippe nachvollziehen, noch unterstütze ich Theorien von weltweiten Verschwörungen der Pharmafirmen.

Immer auf dem Teppich bleiben!


Grüße

Christine



Wuff!

rb_Fopax
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Fopax » Sa 25. Mär 2006, 23:03


Hallo,


Vogelgrippe, Geflügelpest, Aviäre Influenza sind ein und dasselbe. Der Fachausdruck ist "Aviäre Influenza", eine Tierseuche.


Wie bereits bei einem anderen Beitrag erwähnt, ist bisher weltweit noch keine H5N1-Infektion eines Hundes bekannt geworden. Also keine Panik auf der Titanic.


In den Sperrzonen und Beobachtungsgebieten sollte die Leinenpflicht akzeptiert werden, damit evtl. infizierte noch lebende Wildvögel diese Zonen nicht verlassen und somit die Seuche weiter verbreiten.

Wenn möglich, sollte man seinen Hund ins Auto packen und den Freilauf außerhalb der "verbotenen Zonen" durchführen. Denn Freilauf gehört zur artgerechten Hundehaltung.


Gott sei Dank ebbt das Medieninteresse zum Thema Vogelgrippe zur Zeit ab. Es gibt neue Skandale, die ausgeschlachtet werden müssen.


Gruß

Fopax


rb_Vanja
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Vanja » Mi 5. Apr 2006, 18:57


Hallo zusammen,


ich war eigentlich richtig froh nichts mehr über die Vogelgrippe zu hören. Jetzt sehe ich in den Nachrichten, daß in Sachsen in einer Geflügelzucht das Virus ausgebrochen ist.


Es muß sich um ein riesiges Zuchtvorkommen handeln.

Sie bräuchten noch 2 Tage um die Tiere zu keulen.

700 Tiere seien schon getötet worden.


Habe ich jedenfalls so verstanden.


rb_Uschi
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Uschi » Fr 7. Apr 2006, 22:41


Hallo,


ich habe auch gehofft, dass es überstanden ist, und nun sitzen wir seit 2 Tagen mitten im Sperrgebiet.


Wissen die denn nun, wie das Virus in den Geflügelbetrieb gekommen ist?


Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Kathrin » Fr 7. Apr 2006, 22:46


Hallo Uschi,


ist schon seltsam, dass plötzlich die Vogelgrippe in einem Betrieb auftaucht. Es gibt ja mittlerweile Theorien, die besagen, dass es vom Futter kommt, wie bei BSE. Das würde so einen Fall erklären.

Es würde auch erklären, warum die Vogelgrippe sich von Osten nach Westen ausbreitet und nicht wie der Vogelflug von Norden nach Süden bzw. Süden nach Norden. Wenn man sich das mal genauer überlegt, ist das schon seltsam. Angeblich sollen die Zugvögel dran schuld sein. Nur ist eben das Problem, dass diese von Süden nach Norden ziehen, die Vogelgrippe sich aber von Osten nach Westen ausbreitet.


Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass die Zugvögel nicht die Ursache sind.


Gruß

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 7. Apr 2006, 23:07


Hallo Kathrin,


die toten Vögel, die bei uns gefunden wurden, waren Reiher-Enten. Ich habe ein bißchen gegoogelt und es heißt, das seien Zugvögel, die im Winter in Mitteleuropa seien (vom Norden her kommend).

Diese Reiher-Enten gibt es bei uns aber das ganze Jahr über.


Eine andere Theorie ist, dass das Virus über Dünger aus Vogelkot verbreitet wird.

Aber die Futter-Theorie würde mir auch einleuchten. Wäre eigentlich das naheliegendste. Die Geflügelbetriebe sind doch hermetisch abgeschirmt (angeblich), wie sonst könnte das Virus dort hineingelangen?


Ich denke, dass wir das schon länger haben. Die letzten Jahre wurden die toten Wildvögel nicht untersucht. Man weiß also nicht, ob diese nicht auch den Virus in sich trugen. Und es sind ja immer nur einzelne Vögel in freier Wildbahn, die es trifft. Die Enten, Schwäne und Greifvögel sterben nicht in Massen.


Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Vanja » Di 18. Apr 2006, 19:48


Hallo zusammen,


als ich gestern nach Cuxhaven fuhr fand ich dann am Ende der Autobahn das Schild: "Vogelpest Sperrgebiet" vor.

Sahlenburg war dann nur noch Beobachtungszone.

Wir durften angeleint schlendern


Hatte aber vorher nichts von der Vogelpest in der Region Cuxland gelesen oder gehört.


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 18. Apr 2006, 22:54


Hallo Vanja,


das bekommt man vorher auch nicht mit. Ich habe ihn ja nun hautnah erleben "dürfen", diesen Unsinn.


Da wird eine tote Ente gefunden, in einem Park.

In diesem Park, mitten in der Stadt, gehen sehr viele Leute mit ihren Hunden spazieren. Die Katzen aus dem Viertel tummeln sich natürlich auch dort.


Die Ente wird abtransportiert und eingeschickt. 10 Tage lang(in Worten "zehn")geschieht überhaupt nichts. Alles ist wie immer. Die Hunde laufen dort, die Katzen mausen, alles ist friedlich in diesem Park.


Dann plötzlich ------ am 11. Tag wird die Sache gefährlich. Die Hunde müssen an die Leine, die Katzen werden eingesperrt im Umkreis von 3 Kilometern für drei Wochen.

Das Ergebnis vom Loeffler-Institut war angekommen: die Ente hatte H5N1.


Das ist in meinen Augen solch ein Blödsinn.


Wenn nach dem Auffinden der Ente Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden wären, könnte ich das noch nachvollziehen.

Aber nach fast 2 Wochen? Wozu soll das gut sein?

Das ist Aktionismus, bloß dass man nachher sagen kann "Schaut her, wir haben alles getan".



kopfschüttelnde und zornige Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Bettina » Di 18. Apr 2006, 23:37


Hallo zusammen,


@ Uschi

ich wollte es nicht schreiben, da ich dachte, es interessiert niemanden, aber haargenauso wie Du denke ich auch, seit Beginn dieser ganzen "Katastrophe".


Nun muß ich es doch erzählen: wir wohnen in Lübeck ganz nah an der Mecklenburger Grenze, das also nicht nur eine neue Gemeinde darstellt, sondern ein anderes Bundesland. Vor kurzem wurde ein Wildvogel in Mecklenburg gefunden und genau nach dieser Untersuchungszeit (ca. 10 Tage), wurde unser Wohnort zum Sperrgebiet erklärt, ganz Lübeck zur Beobachtungszone. In der Tagespresse wurde eine Grafik veröffentlicht, um jedem Lübecker zu verdeutlichen, wo genau Sperrgebiet und wo Beobachtungsgebiet ist. Nur leider war der Fundort des Tieres überhaupt nicht markiert, also auch nicht in ein Sperrgebiet eingebunden.

Auf meine Telefonate mit div. Ämtern und der Zeitung wurde mir mitgeteilt, daß der Fundort ja MVP sei, damit ein anderes Bundesland und nicht mehr zur Zuständigkeit der Hansestadt Lübeck gehört. Auf meine Bemerkung, daß Vogelgrippen-Sperrgebiete doch Erlasse aus Berlin seien, wurde sehr schnell der Hörer aufgelegt. Ich darf also meine Hunde in ganz Lübeck nur angeleint führen, in dem Fundort-Gebiet aber frei...


Da ich Amanda wegen Läufigkeit nun sowieso an die Leine nehmen muß, kratzt mich das nicht sehr, Conrad läuft frei wie immer - ein Bußgeld soll doch wirklich mal jemand von mir eintreiben wollen.


Ich bin nicht mehr verärgert, aber ich war es, mittlerweile finde ich die Vorgehensweise unserer Politiker einfach nur noch lächerlich.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 19. Apr 2006, 00:15


Hallo Bettina,


das ist ja noch aberwitziger bei Euch.


Apropos Tageszeitung. Da kam ein riesiges Bild mit einem Polizisten, der gerade einen Radfahrer anhält. Bildunterschrift (das muss man sich mal geben):


"Weder Menschen noch Haustiere dürfen sich im Umkreis von 3km vom Fundort der Ente aufhalten".


Ich warte täglich auf unsere Evakuierung.


Das Problem sind nicht die Ordnungshüter.

Es sind unsere lieben Mitmenschen, die endlich, endlich die "Köter" an der Leine sehen.

Und wehe, einer ist mal frei. Es wird gedroht, mit einer Anzeige.

Unsere "Sonntagmorgenbande" fährt inzwischen ganz raus, weil sie immer wieder angemacht wurden, wenn die Hunde spielten.


Es sind noch 1 1/2 Wochen. Dann ists vorbei, das hoffe ich wenigstens.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 18.04.2006 - 23:19 von Uschi aktualisiert]


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