Vogelgrippe

rb_Bettina
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Bettina » Fr 17. Mär 2006, 22:31


Hallo zusammen,


ob das nun eine Seuche, eine Pest, oder sonst irgendetwas ist, ist mir nach der Lektüre von Ulrikes Links mehr und mehr wurscht geworden...ich finde dieses ganze politische Affentheater einfach z.K.


Nun haben sie hier in Lübeck einen toten Steinmarder gefunden, wollen mal sehen, was sie medienwirksam nun daraus wieder machen.


Ich habe mir eigentlich geschworen, Berichte im Fernsehen, Talkshows darüber etc. nicht mehr anzuschauen, aber vor Zeitungs-Überschriften ist man ja nicht gefeit. Und wenn ich lesen muß, daß das Tierheim Lübeck überfüllt ist von abgelieferten Katzen, wird mein Hals nur noch dicker.


Aber diese Panikmache liegt uns Deutschen wohl im Blut...


Liebe Grüße

Bettina


Nachtrag vom 18.3.06: der Steinmarder ist negativ getestet, also auch hier mal wieder - viel Staub aufgewirbelt.

[Dieser Beitrag wurde am 18.03.2006 - 09:28 von Bettina aktualisiert]



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_TerrierLady
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_TerrierLady » Sa 18. Mär 2006, 11:35


Schon traurig das ganze.


Letzte Woche war ich beim TA und da hab ich im Sprechzimmer nebenan eine Frau gehört die erzählte dass sie ihr Häschen nur noch auf dem Balkon hobbeln lässt da sie den Balkon vorher nach Vogelscheiße absuchen kann. Im Garten könnte sie das nicht machen . . . . . der Bodensee - wo man ja auch infizierte Vögel gefunden hatte - ist eine ziemliche Strecke von uns entfernt . . .


Der TA beruhigte sie und meinte 7/8 davon wäre wirklich nur "Theater".


Auch hatte man vor ca. 2 Wochen in Tübingen im Necker einen toten Schwan gefunden. Wie sich später herausstellte, war der arme Kerl einfach nur zu fett und hatte beim Durchstarten sein Gewicht nicht berücksichtigt und ist voll mit der Brücke kollidiert.


Viele Grüße

Ulrike


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Sa 18. Mär 2006, 12:31


Hy Ulrike Du glückliche ich wohne am Bodensee)))))))

Wir sind IMMER NOCH Beobachtungsgebiet, aber ich lasse meine Hunde wieder frei laufen. Die Hunderennstrecke bei unserem Bauern, der hat nichts dagegen, ist froh wenn seine Hühner weiterleben können))))))))

Hoffe nur nicht von Polizei erwischt zu werden.

Ansonsten Daumen drücken und hoffen, das nicht mehr Vögel gefunden werden, bzw. eine Ausnahmegenehmigung erwirkt wird zwecks der Schweiz.Dort dürfen Hunde und Katzen frei laufen.

Grüßerchen Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Susan
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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Susan » Do 23. Mär 2006, 02:41


Ich hab noch eine sehr interssanten Artikel im Küstenforum zur Vogelgrippe gefunden.


INTERVIEW


"Die Ausbreitung stimmt nicht mit dem Vogelzug überein"


Die Gefahr einer Verschleppung der Vogelgrippe durch Zugvögel nach Deutschland hält der Ornithologe des Naturschutzbundes Deutschland, Markus Nipkow, für eher gering.


Markus Nipkow (Nabu)



Frankfurter Rundschau: Herr Nipkow, in den nächsten Wochen brechen Millionen von Zugvögeln in Richtung Europa auf. Müssen wir jetzt Angst vor dem Ausbruch der Vogelgrippe haben?


Markus Nipkow: Die Rückkehr der Vögel braucht uns weniger zu ängstigen als noch im letzten Herbst. Wir wissen inzwischen, dass es im Winter in Afrika keinen flächenhaften Ausbruch der Vogelgrippe gegeben hat, wie man ihn hätte erwarten können …


…und zwar weder bei Wildvögeln noch beim Hausgeflügel …


Ja, aber es gab eine Ausnahme: In einer Geflügelfarm in Nigeria kam es zum Ausbruch der Seuche. Doch es ist jetzt klar, dass daran illegale Importe von Tieren schuld waren und keine Zugvögel. Was wir aber nicht entdeckt haben, sind Trittsteine: Die infizierten Vögel hätten eine Spur durch Afrika hinterlassen müssen. Das ist nicht der Fall. Der große Ausbruch blieb aus, zum Glück. Ähnlich die Situation in Südostasien bei Vögeln, die nach Australien ziehen. Auch dort wurde kein Ausbruch registriert. Der Verlauf der Ausbreitung des Erregers stimmt weder räumlich noch zeitlich mit dem Vogelzug überein. Das ist sehr deutlich. Auch die Ausbreitung in der Türkei in den letzten Wochen außerhalb der Zugzeit spricht für andere Übertragungswege als die über Vögel: Reisende, Transporte, menschliches Handeln.


Zurzeit sind es Schwäne und ein Habicht, bei denen auf Rügen das Virus festgestellt wurde. Keiner weiß, woher die Vögel kamen. Könnte es sein, dass der Erreger schon längere Zeit in Deutschland ist?


Diese Schwäne sind keine Zugvögel. Der Höckerschwan ist ein Standvogel, es kommen allenfalls im Winter Tiere aus dem Norden oder Nordosten hinzu und damit aus Gebieten, wo die Vogelgrippe bisher nicht vorkommt. Es gibt Vermutungen, dass sie das Virus schon länger tragen. Möglich ist auch, dass die Tiere in der Inkubationszeit noch umherziehen, bevor sie sterben. Das geht aber alles sehr schnell. Das haben die bisherigen Fälle gezeigt. Beruhigend ist, dass es dabei noch zu keinem Massensterben kam.


Es sterben also nur einige Wildvögel, andere kommen mit dem Virus zurecht?


Man hat bisher den Eindruck, dass sich das Virus unter Wildvögeln selbst begrenzt. Das liegt möglicherweise daran, dass die Vögel das natürliche Reservoir der Grippeviren bilden. Es könnten sich in der Evolution Möglichkeiten entwickelt haben, die eine weitere Ausbreitung des Virus in Grenzen halten.


In den vergangenen Monaten haben Vogelschützer und Jäger Tausende von Kot- und Rachenproben an Labore geschickt, um sie auf H5N1 testen zu lassen. Ohne Ergebnis. Hätte man den Erreger dabei nicht wenigstens in einem Fall finden müssen, wenn er schon länger in Deutschland sein sollte?


Richtig. Man hätte bei diesen Untersuchungen, die vor allem Wasservögel betrafen, auf das Virus stoßen müssen. Es gab aber kein einziges positives Ergebnis. Ich glaube nicht so sehr an die Theorie, dass es eine versteckte Seuche gibt. Aber denkbar ist es. Man weiß schließlich, dass gerade einige Entenarten sehr viel an Viren vertragen und nicht so sensibel reagieren wie die Höckerschwäne.


Wie groß schätzen Sie nun das Risiko einer Übertragung von Wildvögel auf Hausgeflügel ein? Reicht die Stallpflicht?


Nach den Beobachtungen der letzten Wochen ist die Wahrscheinlichkeit des Eintrags über Wildvögel im Bereich des Möglichen. Das ist klar. Aber es gibt mit Sicherheit größere Gefahren. Ich bin überzeugt, die bisherige Ausbreitung wäre völlig anders verlaufen, wenn Wildvögel daran in größerem Umfang beteiligt gewesen wären.


Wie viele Vogelarten kommen denn für eine Übertragung überhaupt in Betracht? Auf der östlichen Zugroute, wo unsere heimischen Vögel mit möglicherweise infizierten Tieren in Kontakt kommen können, fliegen doch nur ganz wenige Arten.


Genau gesagt sind es nur neun Vogelarten, die aus südöstlicher Richtung kommend nach Deutschland ziehen. Darunter der Weißstorch und einige Kleinvogelarten wie die Dorngrasmücke. Bis zu 90 Prozent kommen über die Iberische Halbinsel und Gibraltar nach Mitteleuropa. Deshalb war es sehr wichtig zu beobachten, was in Westafrika und dem westlichen Mittelmeerraum passiert. Tatsächlich gibt es bisher nur den einzigen Vorfall in Nigeria, und dabei handelte es sich um Hausgeflügel.


Interview: Stephan Börnecke


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Beitrag von rb_Bettina » Do 23. Mär 2006, 08:25


Vielen Dank Susan für das Einstellen dieses Berichts.


Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum Ornithologen so wenig bis gar nicht zu Wort kommen in dieser ganzen Angelegenheit.


Und ich bleibe dabei....in unserem Land geht es nur darum, alles medienwirksam und vor allem panikmachend in Szene zu setzen. Sachliche Aufklärung hat nicht stattgefunden, der einzelne Bürger wird mit Halbwissen im BILD-Zeitung-Stil abgefertigt.


Mal wieder nachdenkliche Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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Beitrag von rb_THSFan » Do 23. Mär 2006, 10:54


Hallo,


da es ja demnächst und hoffentlich wärmer werden wird, wird auch die Gefahr der Übertragung geringer, da die Virulenz des Erregers mit den steigenden Temperaturen abnimmt.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

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Beitrag von rb_Susan » Do 23. Mär 2006, 12:00


@Bettina: Genauso seh ich das auch!


LG Susan


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Do 23. Mär 2006, 12:46


Hallo zusammen,


eigentlich ist es unverantworlich, was die Presse mit uns treibt.

Zum ersten Mal ist mir das so richtig bewußt geworden bei der Kampfhundthematik.

Zwischendurch gab es noch so einige Klamotten und jetzt die Vogelgrippe.


Manchmal frage ich mich, wer das Ruder in der Hand hält.


Entsetzte Grüße Ilona


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Beitrag von rb_Susa » Fr 24. Mär 2006, 14:10


Mittlerweile sollte es sich rumgesprochen haben, dass es keine Grund zur Panik gibt. Und was gewisse Printmedien und TV-Sender mit uns veranstalten ist ebenfalls hinlänglich bekannt.


Nichtsdestotrotz haben (hatten?) wir zur Zeit ein höheres Pandemierisiko als in der Vergangenheit (RKI und WHO), ob uns das nun passt oder nicht. Konkret wird die Gefahr aber erst, wenn H5N1 mutiert und wirksam von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Dieser Erbgutaustausch könnte in einem Vogelgrippevirusinfizierten, der gleichzeitig das normale Grippevirus in sich trägt, stattfinden.


Da die Grippezeit nun langsam zu Ende geht, sinkt m. E. auch das Mutationsrisiko.


In Anbetracht der Tatsache, dass in Afrika ganze Familien an AIDS sterben und Tausende Kinder verwaist zurückbleiben, während die Welt tatenlos zuschaut, fand ich die Tatsache, dass zur "Vogelgrippe"-Prävention von europäischen und anderen Industriestaaten ruckzuck Milliarden locker gemacht werden konnten, mehr als beschämend.


Hoffen wir, dass Mr. Bush sich nicht bedroht fühlt, wer weiß, was dann passiert...


Gruß Susa

[Dieser Beitrag wurde am 24.03.2006 - 20:06 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Vogelgrippe

Beitrag von rb_Anette » Fr 24. Mär 2006, 14:27


Hallo zusammen,


habe in einem anderen Forum einen Artikel gesehen, den ich euch nicht vorenthalten will.

Möchte aber ausdrücklich dazu sagen, daß es sich hierbei nicht um meine persönliche Meinung handelt, allerdings halte ich es für lesenswert, eben was zum Nachdenken.


Anette


Vogelgrippe oder Pharma-Marketing?

Wer sind die Gewinner?


Liebe Newsletter-Leser und Nutzer von Mindway und des Blauen Planeten!


Schon zu Beginn des letzten Jahres wunderten wir uns, dass im deutschen Fernsehen zum wiederholten Male über angeblich gefährliche Vogelgrippe-Viren in Asien und auch über einige Todesfälle aus dem Umfeld der Tierhalter berichtet wurde. Schon damals prophezeiten uns "Wissenschafter" mit erhobenem Zeigefinger eine Pandemie. (Unter Pandemie (griechisch ???????? - alles Volk betreffend) versteht man den länderübergreifenden oder sogar weltweiten Ausbruch einer Krankheit.)


Seltsam, an der "normalen" Grippe sterben laut Robert-Koch-Institut allein in Deutschland jährlich 8000 - 10000 Menschen - von den Medien eher unbeachtet . Aber kaum werden im Fernsehen Bilder zweier angeblich in Asien am Vogelgrippe-Virus verstorbener Menschen präsentiert, erzittert die Welt vor einer globalen Seuche. Noch seltsamer aber ist, dass alle diese "Opfer" der Vogelgrippe in Asien und der Türkei sofort nachdem die Diagnose feststand, eingeäschert wurden. Ein nachträgliches Überprüfen der tatsächlichen Todesursache ist also für unabhängige Institute nicht mehr möglich.


Begleitet von erheblichem Medienrummel erreichte die Vogelgrippe schließlich Deutschland: auf Rügen fand man infizierte Höckerschwäne. Seltsam, denn die Höckerschwäne haben als standorttreue Tiere dort überwintert. Der Vogelflug hatte noch nicht eingesetzt und nicht ein einziger tatsächlicher Zugvogel wurde tot gefunden. Wie kam das "Virus" also nach Rügen? Und vor allem: nachdem einige hundert tote Vögel als angeblich infiziert bestätigt wurden, gab es keine weiteren toten infizierten Vögel mehr. Direkt auf der Nachbarinsel Riems hingegen befasst man sich sehr intensiv mit Impfstoffen für Tierseuchen. Wurden hier etwa Enten und Schwäne "versehentlich" von Labormitarbeitern gefüttert?


"Verbraucherschutz"(!?)-Minister Seehofer weiß schon jetzt: " Diese Seuche wird uns hier in Europa noch viel!e Jahre begleiten". Woher nimmt dieser Minister sein Wissen? Weiß er mehr als wir, oder ist er hellsichtig? US-Präsident George Bush machte im November 2005 die Vogelgrippe zur Chefsache und kündigte an, für 7,1 Milliarden (!) US-$ das Grippemittel Tamiflu zu kaufen. Seltsam: der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist Mehrheitsaktionär und ehemaliger Vorstands-Vorsitzender der amerikanischen Firma Gilead Science, welche die Rechte an Tamiflu hält!


Mittlerweile warten weltweit über 180 Pharmaunternehmen darauf, Tamiflu in Lizenz herstellen zu dürfen. Tamiflu - ein bekanntermaßen fast unwirksames Grippemittel mit erheblichen, zum Teil todbringenden Nebenwirkungen (allein in Japan 12 Todesfälle und 32 Fälle von Halluzinationen, Verwirrtheit und Delirium! - Arznei-Telegramm 11/05). Nachdem man uns mit der Vogelgrippe-Hysterie so richtig in Angst und Schrecken versetzt hat, plant die von Bush kontrollierte WHO gemeinsam mit deutschen Ministerien Zwangsimpfungen bei der Bevölkerung (so Johannes Löwer, Chef des staatlichen Paul-Ehrlicher-Institutes am, 18.10.2005 in einer Ärztezeitung). Die Bundesregierung hat bereits für 2,2 Millionen Tamiflu eingekauft und unterstützt die Pharma-Mafia zur weiteren Entwicklung des Impfstoffes mit 20 Millionen ?. Ein Aufhänger für die Zwangs-Impf-Aktion könnte durchaus die Fußball-WM sein.


Wir werden vergiftet und Bush und Rumsfeld zählen die Dollarnoten aus Ihrem lukrativen Nebenerwerb; die Pharma-Konzerne reiben sich die Hände über zusätzliche Milliardengewinne. Noch einen weiteren Vorteil hat die Vogelgrippe: die millionenschweren Hühnerbarone in der EU reiben sich ebenfalls die Hände: das ab 2007 geplante Verbot der Käfighaltung wird aufgehoben. Die Tiere dürfen weiter gequält werden. Die Freilandhaltung wird wohl generell verboten werden.


Im Mittelalter drohten die Mächtigen mit dem Fegefeuer - dem man nur durch den Kauf von Ablassbriefen entgehen konnte. Heute droht man uns mit einer Pandemie - und bietet uns Tamiflu an.


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