Berufstätig und Hund

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rb_Musbuch
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Musbuch » So 8. Feb 2009, 20:55


Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und suche nach Tipps von 'Gleichgesinnten'. Ich habe im Mai letzten Jahres meine Airedalehündin Tara einschläfern lassen müssen. Seit ich denken kann, hatte ich immer einen Hund. Erst ein Fox Terrier und dann 2 x einen Airedale Terrier. Seit Tara tot ist, überlege ich mir, wie ich es möglich machen kann, wieder einen Hund zu haben. Bisher konnte der Hund tagsüber bei meinen Eltern bleiben. Ich selbst bin beruflich stark beansprucht. Allerdings zieht mein Büro Mitte des Jahres um, so dass ich Fußweg nur 5 Minuten entfernt wohne. Das wäre also ein Pro für die Entscheidung. Meine Eltern sind aber mittlerweile 77 und 79 Jahre alt. Ich möchte darum unbedingt, noch andere Optionen finden, wie der Hund tagsüber zumindest ausgeführt und beschäftigt wird. Meinen Eltern will ich das nicht mehr zumuten. Hier hätte der Hund aber auf jeden Fall tagsüber Gesellschaft. Habt ihr Tipps für mich, wie ich das Ganze angehen kann? Vielen Dank.


Musbuch


rb_Ede
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Ede » So 8. Feb 2009, 20:59


Hallo Musbuch,


wir haben zwei Terrier. Mein Mann und ich sind berufstätig - ganztags -. Ich gehe um 7:30 Uhr aus dem Haus und komme so gegen 17:00 Uhr wieder heim. Nach dem das eine sehr lange Zeit wäre, die die Hunde alleine verbringen müssten, komme ich jede Mittagspause nach Hause und lass sie in den Garten raus bzw. spiel ein bischen mit ihnen. Das klappt wunderbar.


Gruß

Jeanette


rb_StefanK
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_StefanK » Mo 9. Feb 2009, 10:32


Hallo!


Ich bin in der Situation, gerade arbeietslos zu sein. Benny wird aber z.Z. schrittweise an das Alleinesein gewöhnt. Die Ultima Ratio ist das aber nicht. Im Notfall gäbe es bei uns einen "Ausführ-Dienst", die die Hunde abholt und ausführt. Vieleicht wäre dass eine Alternative, später!


Gruß, Stefan



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

rb_Stripey
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Stripey » Mo 9. Feb 2009, 11:34


Hallo Musbuch,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Ich finde es gut und wichtig, dass Du Dir vorher Gedanken machst.


Dein Bedürfnis nach einem Hund ann ich 100%-ig verstehen -ohne Hund fehlt etwas.


Ich finde es zwar nicht schön, aber auch nicht verwerflich, sich in Deiner Situation einen Hund ins Haus zu holen.


Folgende Fragen schießen mir durch den Kopf:

Möchtest Du wieder einen AT? Oder kannst Du Dir auch einen andere Rasse vorstellen? Eine mittelgroße Rasse (um die 40 cm Schulterhöhe) wäre für Deine Eltern vielleicht leichter händelbar.
Möchtest Du einen Welpen oder einen erwachsenen Hund? Es gibt ja auch tolle "Gebrauchte"; vielleicht ist einer dabei, der Deinen Vorstellungen entspricht?
Hast Du einen Hundesitter/Nachbarn in der Nähe, der Deinen Hund ein, zwei oder drei Tage nehmen könnte?
Hast Du einen eingezäunten Garten,so dass jemand den Hund zwischendurch rauslassen könnte - zusätzlich zu Deinem Spaziergang, den Du mittags machst?



Zusätzlich noch ein paar Gedanken von mir:

Auch wenn es heißt, dass zwei Hunde auch einsam sind und jeder für sich bis zur Rückkehr des Halters leidet, so sehe ich das ein bisschen anders: Ich glaube, dass die Hunde zu zweit nicht wirklich so allein sind wie ein Einzelhund.


Eine Bekannte von mir nimmt ihren Hund ein oder zwei Tage die Woche mit ins Büro nehmen.


Wenn Dein Bedürfnis nach einem Hund so groß ist, wirst Du auch eine Lösung finden, da bin ich mir sicher. Natürlich ist es uneingeschränkt schöner, wenn der Hund/die Hunde nicht so viel allein sind. Aber auch für Berufstätige wird es Möglichkeiten geben, einen Hund vernünftig halten zu können. Eine intensive ausgleichende Wochenendgestaltung setze ich bei so einer Konstellation voraus - schließlich wird ein Hund ja nicht nur für drei oder vier Feierabendstunden gehalten, oder?


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Rover
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Rover » Mo 9. Feb 2009, 19:57


Hallo Musbuch,


ich bin auch berufstätig mit dem Hund. Allerdings nur bis 13 Uhr, so dass man das im Regelfall mit Dir nicht vergleichen kann.


Allerdings gibt es auch Tage, wo ich erst spät komme. Dann mache ich es so, dass ich morgens mit Rover eine große Runde drehe (mindestens eine Stunde, da stehen wir dann schon mal um 4 auf - zum Glück fällt mir das nicht so schwer) und dann ist der erste dran, der heim kommt, mit dem nächsten Gang. Jetzt mindestens 1 1/2 Stunden. (und der Haushalt ist an solchen Tagen nicht wirklich vorzeigewürdig - aber was soll`s...)


Wenn Du dazu noch die Chance hast, mittags heimzugehen und vielleicht eine kleine, schnelle Runde zu drehen, sollte es eigentlich kein Problem sein.


Was Deine Eltern angeht: wenn sie noch fit sind, und mit dem Hund klar kommen, ist das toll, und der Hund ist nicht alleine. Aber wenn ich mir meine angucke, die erst Mitte 70 sind - denen könnte ich Rover keine halbe Stunde zumuten. Und ehe etwas passiert, Mensch oder Hund, ist ein etwas kleinerer Hund vielleicht wirklich eine gute Idee. Ich dachte spontan an einen Welsh (das gleiche Fell in klein...), aber die sind wohl noch lebhafter.


Wie gesagt, ich denke, wenn Du straff 3x läufst, geht es auch so. Für die Eingewöhnung müsstest Du eh den Urlaub opfern.


Ich wünsch Dir, dass Du eine annehmbare Lösung findest und bald nicht mehr hundelos bist!


Viele Grüße von Kerstin und Rover

[Dieser Beitrag wurde am 09.02.2009 - 18:58 von Rover aktualisiert]



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Susa
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Susa » Mo 9. Feb 2009, 22:07


Hallo Musbuch,


es fällt mir sehr schwer, Dir zu antworten, weil ich Deinen Wunsch, einen AT zu halten, so gut nachvollziehen kann!


Ich habe hin und her überlegt, was ich in Deiner Lage tun würde und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir keinen AT anschaffen würde. Immer vorausgesetzt, dass Du weder Nachbarn/Freunde usw. hast, die sich tagsüber um das Tier kümmern. Voll berufstätig sein, heißt für mich mindestens 8 Stunden von zu Hause weg zu sein und wie fühlt sich ein Hund, wenn er so lange alleine bleiben muss? Weißt Du sicher, dass Du Deine Mittagspause machen kannst, wenn Du beruflich so engagiert bist? Es geht hier ja nicht um eine vorübergehende Lösung, sondern um die nächsten 10 - 15 Jahre.


Solltest Du in einer Großstadt wohnen, gibt es dort vielleicht eine Art Hundehort. Ich habe sowas mal im Fernsehen gesehen. Die Hunde werden morgens dorthin gebracht und betreut bzw. bespaßt. Es ist alles eine Frage der finanziellen Mittel...


Die beste Alternative ist für mich allerdings Stripeys Vorschlag, eine Hunderasse auszuwählen, mit der Deine Eltern noch zurecht kommen. Dann wäre das Problem gut gelöst.


Oder Du suchst Dir im Tierheim einen Hund den Du mitbetreust. Wäre das nicht auch was?


Ich wünsche Dir bei der Entscheidungsfindung viel Erfolg,


liebe Grüße von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Heidemarie
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Heidemarie » Di 10. Feb 2009, 10:02


Hallo Musbuch,


auch ich kann gut verstehen, daß die hundefreie Zeit eine schlimme Zeit ist, man muß ständig daran denken, wie es wäre, wieder so eine Strubbelschnute sein eigen zu nennen.


Ich möchte Dir von jemand erzählen, der nur 5 Stunden aus dem Haus ist. Derjenige aber sehr oft krank war und längere Zeit im Krankenhaus, sodaß der Hund mal da war und mal da war, bei Freunden, Nachbarn, Verwandte. Im Urlaub wurde der Hund auch immer abgegeben.Der Hund hat es immer gut, hat jeden Wunsch von den Augen abgelesen bekommen und sein Besitzer liebt ihn abgöttisch.


Aber leider ist es so, daß dieser Hund denkt, er ist der Chef, benimmt sich dementsprechend. Er hat diese Bindung nicht an sein Herrchen/Frauchen, so wie es eigentlich sein sollte.


Ich will nur damit sagen, gerade bei einem Airedale, der ja seinen eigenen Kopf hat, muß man schon mal sagen, wo es lang geht und wenn man den ganzen Tag arbeitet, ist man eigentlich auch abends oft fix und foxi und da soll man sich noch mit einem Hund beschäftigen, der ja nicht ausgelastet ist und Action will.


Ich will damit sagen, daß vielleicht ein älterer, kleiner Hund, mit dem auch vielleicht die Eltern noch zurechtkommen, auch schön sein könnte.


Ein echter Tierfreund liebt alle Rassen. Ich habe früher oft Hunde, wenn die Besitzer in Urlaub oder in Kur sind bekommen, da hatte ich selbst noch keinen. Ein Toy-Pude, 1 Mini-Pudel, 1 großer Pudel und Cocker. Und jedesmal, wenn diese Hunde wieder abgeholt wurden, hab ich geheult, weil ich mich so schnell an sie gewöhnt hatte.


Bei mir hat es auch lange gedauert, bis ich meinen ersten Airedale bekommen habe. Aber aus Vernunftsgründen habe ich lange gewartet, bis der richtige Moment gekommen war.


Mir ist jetzt gerade so eingefallen, könntest Du vielleicht Deinen Hund mit ins Büro nehmen ?


Man darf auch nicht vergessen, daß Hunde krank werden, mein erster Airedale war oft krank, da habe ich noch halbe Tage gearbeitet. Ich hatte gott sei Dank einen verständnisvollen Chef, wenn ich Urlaub wollte und konnte ihn auch gelegentlich mit ins Büro bringen.


In der hundefreien Zeit sind wir oft ins Tierheim und haben Hunde ausgeführt samstags und sonntags.


Ich kenne auch z.B. einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die haben sich dann erst einen Hund zugelegt, als sie mit 63 in Rente sind, weil sie ja dann genug Zeit hatten.


Man muß vieles durchspielen die Vor- und Nachteile bei einer vollen Berufstätigkeit.


Aber ich denke, Du machst Dir bestimmt selbst viele Gedanken und findest die richtige Lösung.


Es gibt auch viele Rassen, die nicht so viel Bewegung brauchen, nicht nur Airedales sind tolle Hunde, es gibt sooo viele.


Also jetzt hab ich Dich zugeschrieben, aber nix für ungut.


LG

Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Musbuch
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Musbuch » Sa 14. Feb 2009, 12:55


Hallo zusammen,


erst einmal herzlichen Dank für die vielen Antworten und Tipps. Wenn ich auch noch keine Lösung habe, so erkenne ich doch, dass ich bei manchen Gedanken schon ganz richtig liege.

Einen anderen Hund als einen AT... ich glaube, eher nicht. Ich wohne in einer Einliegerwohnung im Hause meiner Eltern. Der Garten ist vorhanden. Ich würde auch auf jeden Fall einen Junghund bevorzugen, der schon aus dem Gröbsten (ich weiß, den Zustand erreichen AT eigentlich nie ) raus ist. Ich könnte mir auch die Option eines Hundesitter-Service gut vorstellen. Aber ich muss gestehen, alles liegt ganz schön schwer im Magen. Es gibt Tage und Situationen, wo ich meinen Hund so sehr vermisse und dann denke ich wieder an die Dinge, die ihr auch erwähnt. Ich muss mich so schon vermehrt um meine Eltern kümmern; der Job ist echt zeit- und kraftraubend usw. Meine Mutter sagt wiederum, dass ein Hund wie ein Tritt in den Hintern ist. Man darf sich dann auch als älterer Mensch nicht hängen lassen. Das stimmt, aber wie lange geht das gut - zumal beide echt schlecht zu Fuß sind? Das ganze Grübeln ist in sich auch so neu und anstrengend. Früher wurde gar nicht lange überlegt und dann war der neue Hund auch schon ins Leben gestürzt. Jetzt wägt man alles zigmal ab. Vielleicht braucht es eben noch mehr Zeit und zündende Ideen. Danke noch mal.


Viele Grüße

Musbuch


rb_Heidemarie
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Heidemarie » Sa 14. Feb 2009, 18:11


Hallo Musbuch,


es ist tatsächlich so, daß wenn man älter ist, sich auch mehr Gedanken über die Dinge macht, ich glaube das geht jedem so.


Wir hatten uns vor 4 Jahren einen Welpen zu unserer 6-jährigen Hündin dazugeholt. Es war immer Wunsch, einen zweiten Airedale.


Da ich nicht mehr berufstätig bin, war das kein Thema. Aber just in dieser Zeit, als wir den Welpen hatten, ist es mit meiner Mutter schlagartig bergab gegangen und sie war erst 73. Sie ist ein Pflegefall geworden und ich habe sie gepflegt.


Aber ich kann Dir sagen, auch das war ganz schön anstrengend, einen lebhaften Welpen, ständig mußte ich hoch um meine Mutter zu versorgen usw. das war nicht einfach und ich hatte mir damals eigentlich Vorwürfe gemacht, einen Welpen ins Haus geholt zu haben, weil es schon Arbeit ist. Die Große ist so mitgelaufen, total pflegeleicht.


Heute bin ich natürlich froh, daß ich unsere Kleine habe, aber damals war es schon ganz schön stressig.


Ich glaub, man kann nie alles voraussehen und planen, aber ich versteh Dich schon.


Alles Gute

Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Stripey
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Berufstätig und Hund

Beitrag von rb_Stripey » So 22. Feb 2009, 21:14


Hallo zusammen,

dem Thema "Tierbetreuung für Berufstätige" widmet sich der WDR am 1. März: "Tierbetreuung für Berufstätige" - SendeterminSonntag, 01. März 2009, 18.15 - 19.10 Uhr


Vielleicht sind für den Einen oder die Andere wertvolle Beiträge dabei.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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