Airedale bei der Polizei

rb_Kirsten
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_Kirsten » Sa 20. Mai 2006, 23:38


Hallo!

Heute gab es in Hamburg-Harburg ein Großaufgebot von Polizei, weil es eine Demo der Rechten gab und Probleme mit Linken befürchtet wurde. So weit ich es mitbekam, gab es keine der befürchteten Probleme.

Man sah auch einige Polizisten mit ihren Diensthunden - und auch einen gelassen wirkenden Airedale-Rüden mit lustiger Ringelrute. Ich wollte den Polizisten mit seinem Airedale ansprechen, doch leider gab es gerade einen Funkspruch und er und ein anderer Diensthundeführer rannten woanders hin. Aber es gibt sie doch: Airedale Terrier bei der Polizei!

Tschüß Kirsten




rb_Rainer
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_Rainer » So 21. Mai 2006, 12:52




[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 03:11 von Rainer aktualisiert]


rb_lutz
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_lutz » So 21. Mai 2006, 14:30


Hallo AT-Freunde,

vor gut einem Jahr bin ich von einem Herrn nach mehreren Begegnungen angesprochen worden der Joker und mich immer übers ganze Gesicht anlachte wenn wir uns getroffen hatten.

Dieser Mann hat seinen Beruf als Arzt (Chirurg) aufgegeben und betreibt hier in der Nähe jetzt ein Reformhaus.

Dieser Hundefreund erzählte mir dass er früher nacheinander 2 Airedales hatte mit denen er auch jeweils die Schutzhundprüfung abgelegt hatte, die aber vom Wesen her grundverschieden gewesen wären.

Während der erste sozusagen lammfromm gewesen wäre, war mit dem zweiten, so wie er sich ausdrückte, nicht gut Kirschen essen. Nachdem dieser Airedale dann auch noch sein Personal gebissen hatte mußte er sich von diesem Hund trennen, hatte aber das Glück diesen Hund an einen Polizeihundeführer aus einem anderen Bundesland geben zu können.

Mit dem Polizeihundeführer, der mit dem Airedale hochzufrieden war, hatte er noch jahrelang einen Briefwechsel indem der neue Besitzer ihm mitteilte dass er von mehreren vorangegangenen Hunden noch nie einen besseren gehabt hätte.


@ Hallo H.Voigt. Ich gratuliere zu dem von Ihnen gezüchteten Airedale im Polizeidienst, kann mir aber die Frage nicht verkneifen wie es ihnen passieren konnte einen 65cm großen Airedaleterrier zu züchten.

Ich möchte sie an ihr Posting unter "Zuchtzulassung" vom 21.2.05 erinnern indem sie mich als "selbsternannten Zuchtrichter" bezeichneteten "der seinen eigenen Rüden mit 65cm Widerristhöhe, der dramatisch von der Idealgröße abweicht, für die Zucht natürlich favorisieren würde".

(Was ich nie vorhatte.) Und ich im übrigen ganz vergessen hätte zu schreiben wie toll und wesensfest mein AT doch wäre.

( Im Gegensatz zu ihnen der jetzt wenigstens beim eigenen Hund daran gedacht hat.)

In einem anderen Beitrag vom 27.02.05 zum Thread hatten sie mir dazu denn noch Nachhilfeunterricht in Mathematik gegeben wieviel Hundert Prozent (133%) dieses dann eine Abweichung vom zugelassenen Delta von 58-61cm bei Rüden laut Rassestandard wäre, und der Ausdruck "dramatisch" für diese Größe von fast 65cm beim Airedaleterrier absolut treffend ist.

Offensichtlich bevorzugt die Polizei aber doch wohl größere Airedales die allein durch ihr Erscheinungsbild schon mehr Respekt einflößen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 21.05.2006 - 21:35 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Kirsten
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_Kirsten » So 21. Mai 2006, 18:32


Hallo!

Der von mir gesehene Airedale Terrier Rüde war recht groß ( im Vergleich zu meinem "kleinen" 58cm hohen Meiko) und wird dann wohl der Burli gewesen sein.Ich habe nicht darauf geachtet, ob normale Polizei oder Bundespolizei. Der Hund fiel mir halt auch nicht nur wegen seiner Größe, sondern seiner Gelassenheit bei dem Trubel positiv auf und als Airedale-Freund sieht man Airedales schneller als andere.

Tschüß Kirsten




rb_TOJU
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_TOJU » Mo 22. Mai 2006, 18:19


Ich finde mit seinem Text hat der User "Lutz" das Thema verfehlt, oder handelt es sich etwa um Troll-Post???? Dann sollte gelten -> Don´t feed the Troll!


@ Hallo H.Voigt. Ich gratuliere zu dem von Ihnen gezüchteten Airedale im Polizeidienst, kann mir aber die Frage nicht verkneifen wie es ihnen passieren konnte einen 65cm großen Airedaleterrier zu züchten.

Ich möchte sie an ihr Posting unter "Zuchtzulassung" vom 21.2.05 erinnern indem sie mich als "selbsternannten Zuchtrichter" bezeichneteten "der seinen eigenen Rüden mit 65cm Widerristhöhe, der dramatisch von der Idealgröße abweicht, für die Zucht natürlich favorisieren würde".

(Was ich nie vorhatte.) Und ich im übrigen ganz vergessen hätte zu schreiben wie toll und wesensfest mein AT doch wäre.

( Im Gegensatz zu ihnen der jetzt wenigstens beim eigenen Hund daran gedacht hat.)

In einem anderen Beitrag vom 27.02.05 zum Thread hatten sie mir dazu denn noch Nachhilfeunterricht in Mathematik gegeben wieviel Hundert Prozent (133%) dieses dann eine Abweichung vom zugelassenen Delta von 58-61cm bei Rüden laut Rassestandard wäre, und der Ausdruck "dramatisch" für diese Größe von fast 65cm beim Airedaleterrier absolut treffend ist.

Offensichtlich bevorzugt die Polizei aber doch wohl größere Airedales die allein durch ihr Erscheinungsbild schon mehr Respekt einflößen.







Gefunden in einem anderen Forum und offensichtlich ja weit verbreitet


Troll (Internet)

1.1.1 aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Trolle zu füttern ist kindisch oder zeugt von Unerfahrenheit


In Internet-Medien werden Menschen als Troll bezeichnet, die Beiträge verschicken, mit denen sie erkennbar nur provozieren wollen, ohne einen wirklichen Beitrag zur Diskussion zu leisten. Die Beiträge selbst werden meist als Troll, Troll-Post oder Troll-Posting bezeichnet.


Allgemeines

Trolle bewegen sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch in Wikis und auf Mailinglisten. Ursprünglich bezog sich der Begriff Troll lediglich auf die vom User geschriebene Nachricht, der Verfasser selbst wurde Elch genannt. Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen oder zu betreiben, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, wütende Antworten auszulösen, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird. Hierbei werden gern die Diskussionsmethoden der Rabulistik und der Eristik angewandt.


Viele derartige User „trollen“ aus purer Lust am Destruktiven. Andere Trolle sehen sich selbst dagegen oft als Warner, die auf gekonnt subtil bis provokante Art auf gesellschaftliche Missstände hinweisen und Internet-Foren vor dem Überhandnehmen eines bestimmten Meinungs-Einheitsbreis bewahren wollen.


Oft werden auch Diskutanten als Trolle bezeichnet, die eine kontroverse Meinung nicht nur vertreten, sondern auch tatsächlich von ihr überzeugt sind und unbeirrbar bis hin zu persönlichen Angriffen auf dieser bestehen. Da dieses im Internet verbreitete Verhaltensmuster der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Troll widerspricht, wurde zur Unterscheidung versucht, dafür den Begriff „Elch“ zu etablieren. Dieser Begriff hat sich allerdings außerhalb des Usenets nicht allzu weit verbreitet. Schließlich wird der Vorwurf des Trollens auch allgemein verwandt, um Diskussionsteilnehmer mit kontroverser Meinung zu diskreditieren und einer sachlichen Diskussion aus dem Wege zu gehen.


Obwohl Trolle in der Mythologie nicht ausschließlich als böse beschrieben werden, ist ihre leichte Reizbarkeit legendär, aus der heraus sie oftmals nicht nachvollziehbare Handlungen begehen. Daraus leitet sich nach Meinung vieler die Analogie zum Internet-Troll ab. Für andere ist die Wortherkunft des Trolls mit großer Wahrscheinlichkeit keine direkte Übertragung aus der Mythologie. Stattdessen stammen seine Ursprünge nach dieser Theorie wohl vom Fischen mit einer Schleppangel (Trolling, also Ködern), das als Analogie für das Verhalten eines Trolls gebraucht wurde.


Früher war für Trolle auch die in Mailboxnetzen übliche Bezeichnung Twit in Gebrauch. Inzwischen ist dieser Ausdruck aber selten geworden.


Umgang

Ein oft rezitierter Spruch im Umgang mit Internet-Trollen lautet: "Don't feed the trolls!" ("Trolle bitte nicht füttern!", Ursprung vom englischsprachigen: Don't feed the baboons = Affen nicht füttern!).


Damit ist ausgedrückt, dass keine Antwort auf Troll-Posts gegeben werden soll, um den dahinter stehenden Usern die Aufmerksamkeit, nach der sie sich sehnen, nicht zu verschaffen. Das Ignorieren von Trollen birgt aber eine Gefahr: Personen, die nicht wissen, dass es sich um einen Troll handelt, könnten dessen unwidersprochene Aussage irrtümlich für wahr und korrekt halten.


Häufig sieht man als Antwort auf einen Troll-Beitrag den Begriff plonk, der das Geräusch des Auftreffens eines Trolls im Killfile des Lesers veranschaulichen soll, d. h. weitere Beiträge des Trolls werden ignoriert. Nach einer anderen Lesart ist plonk ein Akronym für "please leave our newsgroup, kid" ("bitte verlasse unsere Newsgroup, Kleiner").


Manchmal wird den Trollen auch ein z. B. durch ASCII-Art ausgedrückter Fisch hingeworfen (z. B. einen roten Hering) oder virtuelle Kekse gereicht; man unterstreicht damit die Wertlosigkeit, die der Leser dem Beitrag zumisst. Der Ursprung dieser Tradition liegt auf Deutschland bezogen im Heise-Forum. Das Phänomen ist jedoch international anzutreffen.


Eine weitere Variante für den Umgang mit Trollen besteht darin, ihre Diskussionsbeiträge auf eine so genannte Trollwiese zu verschieben. In Diskussionsforen beispielsweise handelt es sich dabei um einen speziellen Bereich, wo sich Trolle austoben können, ohne die übrigen Benutzer zu belästigen. So gibt es im Usenet eigene Newsgroups für Trolliges. Eine andere administrative Form des Umgangs mit Trollen ist das Graufärben und Verschieben ihrer Beiträge an das Ende der Diskussionsbeiträge. So wird es zum Beispiel bei indymedia gehandhabt.


Ebenso wird auch der "zugeworfene Fisch" als ASCII-Art dargestellt:



[Dieser Beitrag wurde am 31.05.2006 - 11:14 von TOJU aktualisiert]


rb_lutz
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_lutz » Mo 22. Mai 2006, 19:01


Hallo Toju,

im Gegensatz zu dir halte ich das Thema überhaupt nicht für verfehlt sondern für sehr passend.

Gerade auf Wunsch von Polizei und anderen öffentlichen Organen sind im Bereich der Schutzhunde schon immer größere, repräsentative Hunde bevorzugt worden und auf deren Wunsch auch gezüchtet worden. Die Airedales haben auch hierin keine Ausnahme gebildet.

Wenn sich aber jemand wie H.Voigt darüber auf provokante Art bei anderen mokiert hat, aber dann selbst derartige Hunde züchtet, wollte ich ihm dieses nur noch einmal in Erinnerung bringen.

Es sollte absolut keine Trollpost von mir sein.


Toju, es zeichnet dich zwar aus aus WIKIPEDIA fehlerfrei abschreiben zu können, aber eigene Gedanken von dir wären mir als Diskussionsgrundlage eigentlich lieber. Aus deinem Wikipedia-Auszug gefällt mir dieser Satz am besten:

"Schließlich wird der Vorwurf des Trollens auch allgemein verwandt um Diskussionsteilnehmer mit kontroverser Meinung zu diskreditieren und einer sachlichen Diskussion aus dem Wege zu gehen."


Im übrigen bin ich zwar in keinem anderen Forum aktiv, weiß aber soviel von den Gepflogenheiten auch dort, dass man nicht größer schreibt als die anderen Forumsteilnehmer auch, weil dieses als Schreien aufgefasst wird und als unhöflich gilt, die Argumente dadurch aber keine größere Gewichtung bekommen, sondern nur unnötig Platz einnehmen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 22.05.2006 - 22:31 von lutz aktualisiert]



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A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Rainer » Di 23. Mai 2006, 20:43




[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 03:12 von Rainer aktualisiert]


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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_lutz » Mi 24. Mai 2006, 00:13


Hallo H. Voigt,


inzwischen habe ich es ja durch ihre mehrfachen Wiederholungen in ihren philosophischen Betrachtungen mitbekommen dass sie die Wölfe für die besseren Menschen halten und sie lieber wissend leiden als dumm glücklich sind.

Diese Leidensfähigkeit ist ja auch in einigen ihrer vorhergehenden Beiträgen recht häufig sehr strapaziert worden, wenn sie die Rasse unserer heutigen Airedaleterrier mal wieder durch von ihnen erkannte Mängel in der Zucht und im Wesen bedroht sahen.

Ich muß gestehen so leidensfähig wie sie bin ich nicht und muß den Sinn des Lebens auch nicht mit tiefschürfenden Gedanken 10cm unter der Grasnarbe suchen,ohne mich deswegen für dümmer zu halten.


Aber lassen wir das und kommen zur Sache:


Wenn sie über "Burli" schreiben dass der Leiter Diensthundeschule sie gefragt hat ob sie noch mehr vom gleichen "Typ" des ATs hätten und danach den Hund im Wesen und Körperbau (großrahmig / ca.65cm) beschreiben, war es für mich klar das als "Typ" nur der Gesamteindruck des Hundes gemeint sein kann und nicht ausschließlich sein Verhalten.

( Wenn ihre Tochter später in der Schule mal einen "Typen" kennenlernt und sich nicht darauf beschränkt diesen nur "süß" zu finden, wird sie ihnen auch bestimmt sein Aussehen schildern und nicht nur seinen Charakter.)


Zur Größe eines Schutzhundes im Polizeidienst.


Laut Hans Räber in der "Enzyklopädie der Rassehunde Band 2" unter "Airedaleterrier" Seiten 23 u.24 wurde bereits nachdem der AT auf den Kontinent kam der Hund für den Einsatz bei der Armee und bei der Polizei hier in Deutschland größer gezüchtet als es in England üblich war.

( Der zweite "Typ", die damals noch mit vorhandene kleinere Ausgabe der ATs von bis zu 53cm Schulterhöhe verschwand ganz).

Damals war der Airedaleterrier unangefochten die Nr.1 bei den Diensthunden bevor er von den noch größeren und schwereren, sowie auch pflegeleichteren deutschen Schäferhunden von diesem Platz verdrängt wurde.

Die in den folgenden Jahrzehnten weiter anerkannten Diensthunderassen waren im Trend der Zeit, bis auf den heute gerne genommenen Malinois, alle größer und schwerer als der Airedaleterrier.


Auch heute soll ja gerade beim Einsatz eines Polizeihundes bei Demonstrationen der Hund in erster Linie Respekt einflößen und schon durch seine Erscheinung einen weitergehenden Einsatz nach Möglichkeit vermeiden.

(In Südafrika hatte ich Kreuzungen zwischen Dobermann/Bloodhound und Rottweiler/Bloodhound bei den paramilitärischen Einheiten gesehehen die nicht nur dementsprechend aussahen sondern auch so zur Sache kamen.)

Es sollte klar sein dass man dieses mit einem Dackel nicht erreicht.

Dass im Ernstfall bei der Verteidigung des Hundeführers hier noch andere Qualitäten zur Abwehr eines Angriffs gefragt sind, die durchaus auch kleinere Ausgaben der Schutzhunde übernehmen können, ist mir aber auch klar.


Nachtrag vom "Troll":


Das gleiche über die Körpergröße gilt für Diensthunde die bei Polizei und Zoll als Drogen-,Sprengstoff-oder Lebensmittelspürhunde eingesetzt werden, wobei eine übermäßige Körpergröße auch hinderderlich sein kann. Diese Hunde erhalten meist ganz bewußt auch keine zusätzliche Schutzhundausbildung um Fehlreaktionen bei der Durchsuchung von Massenunterkünften wie Asylantenheimen oder Flughäfen mit entsprechendem Publikumsverkehr zu vermeiden.


Bei reinen Such-und Fährtenhunden kommt es auf die Körpergröße kaum an und man verwendet hier immer mehr auch andere Hunderassen mit besonders guter Nase. Aus den USA kommt die Methode dass man bei der Verfolgung einer Spur normale Fährtenhunde, die mit der Nase am Boden die Fährte direkt verfolgen, zusammen mit Bloodhounds einsetzt, die die Fährte aus der Luft aufnehmen. Hierbei kann es vorkommen das je nach Wind und anderen Witterungs- und Umgebungsverhältnissen die eine Hunderasse z.B. an einer Straße auf der einen Seite die direkte Spur am Erdboden verfolgt während die Bloodhounds auf der anderen Straßenseite die dort vom Waldrand oder Hecken aufgenommenen Duftstoffe, bei erhobenem Kopf, mit der Nase aus der Luft aufnehmen. Der Erfolg solcher simultanen Fährtensuche soll ausgezeichnet sein.

Lücken in der Spur auf einer Seite, können durch eine mögliche Weiterverfolgung der Fährte auf der anderen Seite mit der jeweiligen alternativen Methode wieder ausgeglichen werden.


Auch bei den Rettungshunden kann eine übermäßige Körpergröße aus verschiedenen Gründen die Einsatzmöglichkeiten einschränken.

Von meinen Hundetrainern hier die beide,(einer mehr oder weniger sogar hauptberuflich) im Duo Rettungshunde beim ASB (Arbeitersamariterbund) ausbilden, weiß ich, dass sie die Grenzen schon mit ihren eigenen Hunden (Rottweilerrüde 55kg und Hovawartrüde 45 kg) ausgelotet haben. Zu den anstehenden Prüfungen dort gehört nämlich eine Übergabe der Hunde von einem Hundeführer auf den anderen von Arm zu Arm und der Hund muß anschließend noch einige Meter getragen getragen werden. Hierbei soll das überwinden einer Bodenbeschaffenheit simuliert werden die für Hundepfoten nicht geeignet ist (Glut vom Brand, Glas usw.). Das schafft nicht jede(r) Hundeführer/in so ohne weiteres, wobei der schwierigste Teil wohl das aufheben des Hundes vom Boden ist und man sich mit dem Trick hilft, dass man den Hund erstmal auf eine höhere Ebene wie Trümmerbrocken oder ähnliches springen läßt.


Dass bei allen diesen Hunden bei der Auswahl eine robuste Gesundheit genau so Voraussetzung ist, wie dass die "inneren Werte" nicht nur aus Würmer zum Angeln bestehen, sondern die Charaktereigenschaften den jeweiligen Anforderungen gerecht werden, sollte auch klar sein, da ein Ausfall des Hundes auch immer einen Ausfall des Hundeführers bedeutet, aber mit körperlich gesunden, und auch im Kopf richtig tickenden im öffentlichen Dienst stehenden Hunden, dem Steuerzahler viel Geld gespart werden kann.


Ob das Leben eines reinen Dienstschutzhundes, die zum Großteil auch nur die Zwingerhaltung kennen, denn immer auch ein erfülltes Hundeleben ist steht dann wieder auf einem anderen Blatt, und kommt sehr darauf an was man ihm sonst noch zu bieten hat.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2006 - 17:03 von lutz aktualisiert]



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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_lutz » Fr 26. Mai 2006, 00:39


Hallo AT-Freunde,

eben habe ich in dieser Rubrik ein Posting unter "Info please" von "jonric" aus England gelesen, der im Mutterland des Airedales von dieser Rasse keine "working dogs" mehr als Gebrauchshunde in Tätigkeit finden kann, und um Infos aus Deutschland bittet.



Dieses braucht nicht zu verwundern, denn Hans Räber berichtet in seiner "Enzyklopädie der Rassehunde" folgendes:


"im Ursprungsland wurde auf die Gebrauchstüchtigkeit immer weniger Wert gelegt. Anläßlich eines "Forumsgesprächs" das 1968 unter den bekanntesten Airedale-Spezialisten in England stattfand, wurde gefragt, warum der Airedale Terrier ausgerechnet in seiner Heimat keine Verwendung als Gebrauchshund finde. Darauf antwortete Mrs. Hodkinson, man habe sich eben daran gewöhnt, im Airedale einen freundlichen Hund zu sehen, und würde ihn nie so fürchten und respektieren wie einen Deutschen Schäferhund, und das solle auch so bleiben. Doch es fehlte auch nicht an warnenden Stimmen, die den Airedale Terrier nicht zum "Schoßhund für ältere Damen" degenerieren lassen wollten."


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2006 - 23:56 von lutz aktualisiert]



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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_lutz » Mi 7. Nov 2007, 19:32


Hallo AT-Freunde,


in der Ausgabe des in dieser Woche erschienenen Magazins "DER SPIEGEL" mußte ich lesen dass die Hundeausbildung an der bayrischen Diensthundeschule der Polizei in Herzogau offensichtlich mit massiver Tierquälerei erfolgt.

Erschüttert habe folgendes lesen müssen.


Auszug aus dem Artikel "Eine Mordsgaudi":

" Hinzu kommen umstrittene Ausbildungsmethoden bei den Hunden. Seit keine Elektroschockhalsbänder mehr benützt werden dürfen, würden den Tieren bisweilen geschärfte Dornenhalsbänder angelegt, so eine der Aussagen. Manche Beamte schnürten den Hunden auch die Hoden ab, sagt ein bayrischer Polizist:"Das sieht für Außenstehende schon brutal aus." Aber die Führung wolle halt echte Kampfmaschinen, die sich freilich gleichzeitig im Kindergarten streicheln lassen - und so etwas sei schwierig."


Während die Anschuldigungen von auf dieser Polizeihundeschule durch die Ausbilder angeblich stattgefundenen sexistischen und unappetitlichen Taufrituale der Hundeführer/innen von der ermittelnden Staatsanwaltschaft nach befragen von Polizistinnen inzwischen eingestellt wurden, weil alles auf "freiwilliger" Basis geschehen ist, wird diese Tierquälerei anscheinend überhaupt nicht zur Kenntnis genommen.

Auf der Hamburger Hundeführerschule kam es, wie ich dem Artikel entnehmen konnte, wegen ähnlicher Vorfälle (auch Tierquälerei) 2006 zu einem Eklat. Mehrere Beamte wurden versetzt.


Da kann ich es nur ausdrücklich begrüßen dass es kaum noch Airedales bei der Polizei gibt die sich dort quälen lassen müssen.

Derart "ausgebildete" Hunde würde ich genau so wenig in einen Kindergarten lassen wie deren Hundeführer ( und die auch nicht mit abgeschnürten Hoden).


Gruß von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 07.11.2007 - 20:01 von lutz aktualisiert]



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