Airedale bei der Polizei

rb_Pio2
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_Pio2 » Mi 7. Nov 2007, 21:52


Hallo an Alle,


dazu paßt leider auch die Aussage eines " Menschen - Hundepsychologen " der sich vor einiger Zeit im Fernsehen in einer Sendung ( den Titel habe ich leider nicht mehr parat) mit Problemen zwischen Halter und Hund beschäftigte.

Im Rahmen dieser Sendung wurde ein Hundeausbilder der Polizei gezeigt, dessen Malinois wirlich alle Kommandos extrem schnell und äußerst nah am Mann ausführte.

Die Meinung des Experten dazu : So eine Arbeitsweise erreicht man nicht durch Motivation mit Leckerchen, Lob oder Tadel, sondern nur durch eine " robustere " Ausbildungsweise. Was auch immer das gewesen sein kann.

Das Ziel bestimmt offensichtlich leider oft noch die Einstellung zur Kreatur und ihre Behandlung. Wir kennen dies` ja leider auch von so manchen Methoden im Reitsport( Barren, scharfe Sporen, abgebundene Zunge etc). Und leider werden so die Ziele ja auch oft erreicht.

Da habe ich lieber einen Dickkopf, der erst nochmal pieselt bevor er Sitz macht.


Nette Grüße von


Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 07.11.2007 - 20:52 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Do 8. Nov 2007, 16:28


Hallo


Wegen einiger bescheuerter Menschen, werden Hunde im Polizeidienst mal wieder negativ bewertet.

Ich arbeit sehr gerne mit unsere Diensthundeführern(ob Polizei oder Zoll) zusammen.Elektrogeräte werden hier absolut abgelehnt(auf "normalen "Hundepülätzen aber zur Ausbildung genutzt, vor kurzem noch beobachtet).

Den Erfahrungsschatz,von dem ich von diesen erfahrenen Hundehalter profitiere, werde ich nie erreichen.

Diese Hundeführer lieben ihre Hunde und die Bindung zwischen Hund und Halter ist extrem. Was ich auch voll verstehe, sie müssen sich im Ernstfall auf ihren Hund verlassen, was ich bei "brutal ausgebildeten Hunden bezweifle(Hund wendet sich gegen Besitzer, auch schon erlebt).

Alle "alten" ausgedienten Hunde(diese werden nicht mehr vom Staat finanziert, sondern die Kosten müssen vom alten Besitzer getragen werden(Tierarzt, Futter, Steuer))leben noch bei ihren ehemaligen Dienstherr und geniessen die Rente. So kann es kommen, das ein Polizist 3 Hunde hat( einen Rentner, einen Arbeiter und einen Junghund in der Ausbildung), Hochachtung vor solchen Menschen.

Bitte keine Verallgemeinerung, wir brauchen diese Diensthunde.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Do 8. Nov 2007, 17:27


...und ich möchte noch ergänzen, daß wir Hundebesitzer davon ausgehen können, daß die Medien alles tun werden, um Hunde, oder eben hier die Ausbilder/Trainer/Diensthundeführer in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.

Entweder ist der eine schlecht (der Hund), oder der andere (der Mensch, der ihn führt) - Hauptsache es ist spektakulär und taugt für eine Schlagzeile.


Ich gebe schon lange nichts mehr auf geschriebene Meldungen dieser Art - es ist einfach nicht mehr seriös.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 8. Nov 2007, 19:15


Hallo Bettina,


das Magazin "DER SPIEGEL" halte ich für ausgesprochen seriös und ist keine Blödzeitung die auf Schlagzeilen angewiesen ist, sondern recherchiert normalerweise recht gründlich bevor dort solche Aussagen gemacht werden.


Da ich diese Zeitung regelmäßig seit über 50 Jahren jede Woche lese kann ich dir versichern dass derartige Artikel bisher immer Hand und Fuß hatten. Dort sind im Gegensatz zu anderen Medien auch keine reißerischen Berichte über Hunde und ihre Besitzer üblich.


Dass dort über widerliche und abscheuliche Tierquälereien bei der Hundeausbildung im öffentlichen Dienst berichtet wird, halte ich nicht nur für richtig sondern für absolut notwendig, wobei ich darauf hoffe dass es auch die notwendigen Konsequenzen für derartige "Hundeausbilder" nach sich zieht die ja schließlich auch Vorbilder für junge Hundeführer sein sollen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 08.11.2007 - 18:36 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Konny » Do 8. Nov 2007, 21:41


Hallo Lutz

Der Spiegel vor Jahren einen Bericht gebracht über das Thema(gefährliche Hunde).

Darin wurde berichtet, wie Hunde zum beissen gebracht werden.

Der abgebildete Verein war ein normaler Hundeplatz, auf dem wir zu dem damaligen Zeitpunkt waren und Hundesport(damals noch Agility und THS) betrieben haben.

Die Dame die dort abgebildet war, ist eine gute bekannte, die VPG betrieben hat.


Soviel zur Seriösität des Spiegels.


Laut meiner Erinnerung, musste der Spiegel nach Einschalten eines Rechtsanwaltes, eine Gegendarstellung bringen.


Gruss Konny


PS. es gibt keine Presse die absolut seriös ist.



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Beitrag von rb_Uschi » Do 8. Nov 2007, 21:45


Hallo Lutz,


mit dem SPIEGEL hatte ich mal ein ernüchterndes Erlebnis. Genau wie Du, war ich bis dahin der Meinung, dass das was im SPIEGEL steht seriös recherchiert ist.


Es ging um eine Sache hier in unserer Stadt, in der ich sehr engagiert war und deshalb sehr gut Bescheid wusste.

Nun erschien ein Artikel im SPIEGEL darüber mit einer Behauptung von der wir alle noch nie gehört hatten und die, nachdem wir uns nocheinmal eingehend informierten, einfach nicht der Wahrheit entsprach, Schlicht und einfach aus der Luft gegriffen schien.


Ich rief daraufhin den Redakteur an und fragte ihn, wo er denn seine Information her hätte, denn diese sei ganz und gar nicht wahr, die dargestellten Sachverhalte entsprächen nicht den Tatsachen.


Daraufhin gestand er mir, dass er das aus einer anderen Zeitschrift, ohne Überprüfung und Recherche, einfach abgeschrieben hatte.


Seitdem lese ich auch Artikel im SPIEGEL mit einigen Abstrichen.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 08.11.2007 - 20:45 von Uschi aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 9. Nov 2007, 11:32


Hallo Uschi und Konny,


vom Thema abzulenken, auf den Medien herumhacken und zu bagatellisieren ist in diesem Fall kaum hilfreich wenn tierschutzrelevante Dinge ans Tageslicht kommen.

Solche Dinge müssen ohne Frage abgestellt werden.


In diesem Bericht, der auch über andere Zeitungen und im TV lief, ging es im wesentlichen um unappetitliche und rabiate Hundeführertaufen mit angeblich sexistischen und rassistischen Äußerungen,(so etwas kommt in dere Presse immer gut an und wahrscheinlich werden auch die Begriffe wie Gelbsucht und Schwarzmalerei bald politisch nicht mehr korrekt sein und eine Frau nicht mehr als solche bezeichnet werden dürfen).

Die Tierquälereien waren in dieser Geschichte nur mehr oder weniger ein Abfallprodukt die für sich allein auch sicher so nicht an die Öffentlichkeit gekommen wäre weil viele unbedarfte Zeitgenossen immer noch glauben dass dieses in der Abrichtung von Schutzhunden normal ist und dazugehört.


Nicht zuletzt deswegen hat der Schutzhund und seine Halter in der allgemeinen Bevölkerung auch keinen guten Ruf.


Auch ist es keine Entschuldigung wenn auf einigen Ausbildungsplätzen außerhalb des Diensthundebereichs im Hundesport die Tiere weiterhin mit den verbotenen Elektroschockgeräten traktiert werden und ist eher eine Sache die angezeigt werden sollte.


Viel lieber lese auch ich die Berichte über erfolgreiche Rettungshunde, Therapiehunde und Mensch und Hund Freude bereitende Hundesportarten in der Presse als von solchen überholten sadistischen "Ausbildungsmethoden" von Anno Muff.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.11.2007 - 11:10 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Gabi » Fr 9. Nov 2007, 12:49


Hallo an alle,


Lutz schrieb:
vom Thema abzulenken, auf den Medien herumhacken und zu bagatellisieren ist in diesem Fall kaum hilfreich wenn tierschutzrelevante Dinge ans Tageslicht kommen.

Solche Dinge müssen ohne Frage abgestellt werden.


Hier hat niemand bagatellisiert, sondern es wurde berechtigte Skepsis den Medien gegenüber geäußert, die definitv auch dem SPIEGEL gegenüber angebracht ist! Auch der Spiegel benötigt und verwendet reißerische Schlagzeilen!!


Wichtig wäre es doch, wenn sich die kritischen Stimmen doch auch mal lauthals und öffentlich äußern würden, wenn es darauf ankommt. Viele kritisieren den Einsatz von Tacker und Stachelhalsband eigentlich, sind aber dann zu feige besagten Hundeführer direkt anzusprechen.


Lutz schreibt weiterhin:
Nicht zuletzt deswegen hat der Schutzhund und seine Halter in der allgemeinen Bevölkerung auch keinen guten Ruf.

Die allgemeine Bevölkerung kennt doch die Trainingsmethoden gar nicht wirklich. Der schlechte Ruf kommt daher, dass viele immer doch Meinung sind, dass die Hunde im Schutzdienst "scharf gemacht" werden und "auf den Mann" gehen sollen. Solche Sprüche kann ich fast wöchentlich auf dem Platz hören.


Gruß an alle - Gabi


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Beitrag von rb_Uschi » Fr 9. Nov 2007, 14:28

lutz hat geschrieben:das Magazin "DER SPIEGEL" halte ich für ausgesprochen seriös und ist keine Blödzeitung die auf Schlagzeilen angewiesen ist, sondern recherchiert normalerweise recht gründlich bevor dort solche Aussagen gemacht werden.


Da ich diese Zeitung regelmäßig seit über 50 Jahren jede Woche lese kann ich dir versichern dass derartige Artikel bisher immer Hand und Fuß hatten.

Lieber Lutz,


ich wollte weder ablenken noch bagatellisieren. Mit meinem Bericht wollte ich Dir lediglich zeigen, dass auch im Spiegel nicht immer die Wahrheit steht und nicht immer recherchiert wird.


Dass auch dort Redakteure sitzen, die einfach etwas abschreiben, ohne sich zu vergewissern, ob es damit seine Richtigkeit hat.


Vieles wird ja auch einfach von den Agenturen übernommen.


Uschi


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Beitrag von rb_Konny » Fr 9. Nov 2007, 15:57


Hallo Gabi


Ich werde auf den meisten Hundeplätzen, die ich besuche ganz entsetzt angesehen,weil mein Hund KEINEN Kraller um hat.

Auf die Frage ob ich diesen daheim vergessen habe und man mir einen ausleihen müsste antworte ich: " Mein Hund hat noch keinen Kraller gesehen, und wird es auch nie zu sehen bekommen, Ausbildung ist auch ohne möglich."

Meine Ansicht ist es keinesfalls andere zu denuzieren(anzuzeigen) sondern alternative Methoden aufzuzeigen(z.B. wie bringe ch dem Hund das apportieren ohne Knautschen bei, ohne Zwangsapport????,Wieso benötige ich zum Revieren kein Tele und mein Hund bricht trotzdem nicht aus?).

Fusslaufen muss ich nicht mit Ruckern am Kraller üben, schon durch Hilfestellung in der Schritttechnik bewirken, das der Hund am Fuss klebt(mehr oder weniger).

Diese Methoden dauern zwar etwas länger und mein Hund ist in 4 Wochen keinesfalls Prüfungsfertig, aber es macht Spass, wenn man die "Freude" des Hundes beim Arbeiten sieht.

Nach 1 1/2 Jahren sehe ich schon erste Fortschritte!!!!!!!!

Einige haben umgestellt und arbeiten nach meinen Methoden auch wenn sie es offiziell nie zugeben würden.


Gruss Konny



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Frieder Gutscher

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