Airedale bei der Polizei

rb_Gabi
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Airedale bei der Polizei

Beitrag von rb_Gabi » Fr 9. Nov 2007, 16:34


Hallo Konny,


wenn ein Hundeführer seinen Hund mit Stachel oder Tacker traktiert und ich das mitbekomme, werde ich meinen Mund nicht halten.


Kürzlich war zu Übungszwecken eine Frau mit Schäferhund auf unserem Platz. Während der Unterordnung mit Lauf durch die Gruppe hat sie ihrem Hund mehrfach am Stachelhalsband gerissen, so dass dieser aufjaulte. Leider war ich nicht anwesend und hab' das nur erzählt bekommen. Ich hab' mich dann aber doch arg geärgert, weil keiner der Anwesenden den Mund aufgemacht hat.


Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Hundeführer, die Tele und Stachel benutzen, sich garnicht für alternative Trainingsmethoden interessieren, da wirst Du doch insgeheim nur belächelt! Die finden es klasse wenn sie an ihren Hunden ihre Macht demonstrieren können und -entschuldige den Ausdruck- denen geht doch dabei noch einer ab. Und für so ein Verhalten gibt es für mich keine Entschuldigung.


Gruß Gabi


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 9. Nov 2007, 18:37


Hallo AT-Freunde,


im Prinzip ist es leider doch noch in vielen Regionen das Gleiche (Eigene Erfahrung und Beobachtung). Überall wo auf den DSV und anderen Plätzen noch die Altvorderen das Sagen haben die damit herumschwadronieren welch "scharfen" Hund sie haben und wen der alles wie in Nullkommanix "fertigmacht" sind solche angeprangerten Methoden zur "Abrichtung" noch immer keine Seltenheit.

Der normale Mann auf der Straße stellt sich unter einem Schutzhund tatsächlich ein gefährliches, permanent aggressives Tier vor, das mit Prügel und anderen tierquälerischen Maßnahmen bei der "Abrichtung" erst gereizt und in Wut gebracht wird und dann nur noch durch Leine mit Kettenvorlauf, Stachelhalsband und Maulkorb unter Kontrolle zu halten ist.

(Was durchaus seine Wirkung hat wenn rabiate Fanclubs gegnerischer Mannschaften bei Bundesligaspielen von Werder Bremen im Hauptbahnhof durch ein Spalier von Hundeführern auf die Straße geleitet werden.)


Solange negative Pressemeldungen wie berichtet solche Ansichten auch noch immer wieder bestätigen und nicht überall auf den Hundeplätzen mit modernen Erziehungsmethoden der positiven Verstärkung gearbeitet wird, wird die Schutzhundausbildung und damit auch der VPG-Hundesport weiter mit einem schlechten Ruf in der Öffentlichkeit zu kämpfen haben.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.11.2007 - 17:57 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Fr 9. Nov 2007, 19:06


Hallo Lutz


Meine Beobachtung ist die, das wie Du sagst die "Altvorderen" eher diejenigen sind, die offen sind für neue Ausbildungsmethoden.

Die schlimmeren sind unerfahrene Hundeführer, die durch entsprechende Trainer(Alter zwischen 35 und 45 Jahre)zu solchen Massnahmen veranlasst werden.

Sei es um das eigene Ego zu befriedigen und schnellstmöglichen Erfolg zu haben.

Man muss sich nicht so intensiv mit dem Hundeteam auseinandersetzen, das könnte ja in Arbeit ausarten.

Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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