Rettungshundeignungstest nach PO der Hilfsorganisationen

rb_Gabi
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Rettungshundeignungstest nach PO der Hilfsorganisationen

Beitrag von rb_Gabi » Do 22. Mai 2008, 11:50


Hallo Silke,


schönes Fotos - Ihr beide vermittelt einen ruhigen und souveränen Eindruck!


Kannst Du bitte Bild 4 erklären?


Und wie ist es bisher mit Euch beiden weitergelaufen?


Liebe Grüße - Gabi


rb_sijuto
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Rettungshundeignungstest nach PO der Hilfsorganisationen

Beitrag von rb_sijuto » Do 22. Mai 2008, 13:13


Hi Gabi,

zu Bild 4, das wurde bei der Übung "Spielkreis" gemacht.

(- „Spielekreis“ – 5 Fremde bilden einen Kreis von ca. 20 m, man befindet sich in dem Kreis, der Hund wird quer durch den Kreis von den Fremden gerufen, soll sich dort anfassen lassen...)


Tom war von der Dame auf dem Foto gerufen worden, hat der Dame ein wenig MakeUp aus dem Gesicht entfernt und sich begeistert anfassen lassen. Dann hat eine andere fremde Person (gegenüber hockend) ihn gerufen und Tom ist begeistert auf diese Person zugerannt ...


Ich finde, es ist schön auf dem Foto zu erkennen, wie eilig er es hat, zum nächsten "Opfer" durchzustarten.


Die ganze Ausbildungssituation gestaltet sich mit Tom toll.


In der Staffel wird ein relativ neues Ausbildungskonzept gefahren, richtige Suchen werden erst zu einem ganz späten Zeitpunkt und zwar erst dann, wenn der Hund ein ganz sicheres Anzeigeverhalten zeigt, eingeführt.


Wir üben also momentan weiterhin Anzeigen in jeglicher Form, auch "Eigenanzeigen" (das heißt, der Hund rennt zum Opfer, sitzt vor und verbellt).


Dieses Ausbildungskonzept sieht im Gegensatz zur üblichen Rettungshundeausbildung vor, dass der Hund zur Belohnung vom Opfer seine Beute nur zugeschmissen bekommt. Das Opfer spielt nicht mit dem Hund, das Spielen zur Belohnung übernimmt dann der Hundeführer.

So soll das lästige Bedrängen vermieden werden (ein Hund der bei der Anzeige das Opfer bedrängt, fliegt durch die Prüfung) (macht ja auch Sinn, der arme Mensch der später hoffentlich gefunden wird, soll ja nicht durch den Rettungshund zusätzlich "beschädigt" werden).


Wir arbeiten uns bei den Anzeigen vom stehenden zum hockenden und schließlich liegenden Opfer hin.

Zunächst entfernt sich das Opfer noch, während der Hund das beobachtet, zum jetzigen Zeitpunkt fangen wir damit an, dass das Opfer außer Sicht des Hundes geht.


Zum Verbellen an sich: Sehr empfehlenswert ist folgendes Buch: "Der gewaltfreie Weg zum Verbellen" von Klaus Glöckner (für Dienst-, Rettungs- und Sporthunde). ISBN 3-8311-1536-2


Tom macht mir die Ausbildung sehr leicht, er ist sehr spielstark und beutefixiert, er verbellt eigentlich schon von Anfang an eh alles, was er gerne haben möchte, an das er aber nicht direkt herankommt (optimale Vorbedingungen also).


Als wir ihn bekamen besaß er allerdings wenig (bis gar keine) Selbstbeherrschung (oder Respekt wie immer man das nennen mag) und ist sofort in einen hineingekracht, sobald man ein Spielzeug in die Hand nahm. Oben beschriebenes Ausbildungskonzept kommt uns da sehr entgegen und bisher haben wir keinerlei Schwierigkeiten mit dem Bedrängen von Opfern, wie ich es eigentlich befürchtet hatte.


Hund und Halterin sind also in der Ausbildung sehr glücklich miteinander.


Mein schönstes Erlebnis bisher: Unter Kommando "Such und Hilf" wurde er zu einem stehenden Opfer (in Sichtweite) geschickt, wo er "anzeigen" sollte. Beim Lossprinten hat er einen Fasan aufgescheucht, das Opfer war ihm aber wichtiger ...


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_Freddy
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Rettungshundeignungstest nach PO der Hilfsorganisationen

Beitrag von rb_Freddy » Do 22. Mai 2008, 19:16


Hi Silke,

danke für den Fotobericht. Man bekommt einen guten Eindruck von der Rettungshundearbeit.Tom(und ich glaub du auch) macht ja seine Sache wirklich toll.


Der Airetrail, 4 Airedales hier aus dem Forum (Angel,Jecke-Jule,Ina und Felix) waren dort in Ennepetal, ist aus meiner Sicht super gelaufen und hat Riesenspass gemacht.Auch wenn uns dort klar wurde was was bei uns noch nicht so gut klappt, aber da kann man ja dran arbeiten.

Felix hat seine "Sache" nach Anlaufschwierigkeiten(drei Airedalemädchen haben ihn dort abgelenkt) bei den letzten Trails sehr gut gemacht.

Micha hat das Fotomaterial vom Seminar und wollte ja auch hier im Forum berichten. Er mußte sich aber zunächst einer Rücken-OP und nachfolgender Reha unterziehen. Die OP hatte der Aire-dale-trail-verückte tatsächlich 1 Woche wg. dem Airetrail verlegt und damit erneut bestätigt: Airdalebesitzer haben wirklich eine Macke ;aber sie sind alle supernett.


LG

Freddy



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

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rb_sijuto
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Rettungshundeignungstest nach PO der Hilfsorganisationen

Beitrag von rb_sijuto » Do 22. Mai 2008, 22:40


Hi Freddy,

wollte gerade schon im betreffenden Thread nachfragen, wie denn der "Airetrail" gelaufen ist, jetzt ist natürlich klar, warum wir noch auf den versprochenen Bericht warten.


@ Micha: Von hier aus: gute Besserung!

Kurier Dich gut aus, Du musst wieder fit für viele Trails werden !

Liebe Grüße

Silke mit

Jule und Tom



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rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Fr 23. Mai 2008, 00:48


Hallo,


der Airetrail war super!

Aber erstmal drücken wir auch Daumen und Pfoten für Michas Genesung!

...Nicht nur fit werden für weitere Trails, erstmal fit werden für drei tolle Frauen zuhause...!!!


LG

Mücke mit Angel


rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Mi 18. Jun 2008, 00:47


Hallo Silke,


hab ich gerade erst gelesen:


.......geschickt, wo er "anzeigen" sollte. Beim Lossprinten hat er einen Fasan aufgescheucht, das Opfer war ihm aber wichtiger ......


....ja, das wünsche ich mir für meinen Racker auch......obwohl ich überrascht bin was er auf dem Trail mittlerweile so "ausblendet".


LG

Freddy


PS:.....Buch: "Der gewaltfreie Weg zum Verbellen" ....

Hört sich an wie von Loriot



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rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Mi 18. Jun 2008, 07:43


Hi Freddy,

ja und der Tom macht jetzt sein Jodel- und Verbell-Diplom ... .

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom


PS. Ja der Fasan war die Krönung!


Obwohl Tom in der darauf folgenden Woche einen anderen Fasan auf perfide Art und Weise erlegt hat: Beim K... im Garten hinter dem Zaun, sieht er den Fasan - nach Beendigung der Stoffelwechselvorgänge springt er in den Zaun und schreckt das dumme Ding auf - der Fasan flattert erschrocken auf und direkt in die Scheibe des dahinter befindlichen Gebäudes. Dort blieb er dann liegen ...

[Dieser Beitrag wurde am 18.06.2008 - 06:44 von sijuto aktualisiert]



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rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Mi 18. Jun 2008, 18:45


Hallo Silke,

jetzt vollkommen Off-Topic aber ich kann es mir nicht verkneifen...


.......ja und der Tom macht jetzt sein Jodel- und Verbell-Diplom .......


find ich gut, da hat er dann was "Eigenes", seinen Verbelldiplomabschluss. Das Verbellen mit Diplom ist auch nicht zu vergleichen mit dem Verbellen ohne Diplom also dem Verbellen ohne Abschluss ..ohne Verbelldiplomabschluss....


...besonders schwierig....beim Jodelverbellen ...2- tes Futur bei Sonnenaufgang.....


LG

Freddy

[Dieser Beitrag wurde am 18.06.2008 - 22:28 von freddy aktualisiert]



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Beitrag von rb_sijuto » Mi 18. Jun 2008, 20:56





Jodeldidööööööööööööööööööööööööööööö!

Ich glaub ich kanns auch!

Silke

mit Jule und Tom




PS. Beim nächsten Training mit "gejodelter-Verbell-Abschluss-Diplom-Übung" werde ich mir das Lachen nicht verkneifen können. Köstlich.



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