Haiti

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rb_Kirsten
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Haiti

Beitrag von rb_Kirsten » Mo 18. Jan 2010, 19:45


Hallo!

Vielleicht interessiert es ja einige, was die Rettungshunde dort in Haiti so machen.

Nach meinen Infos sind dort 40 USAR-Teams ( URAR=Urban Search and Rescue - Suchen,Retten,Bergen und Versorgen in Städten meist bei Erdbeben und Explosionen)mit 160 Rettungshunden im Einsatz. Die Hunde haben schon viele lebende Menschen angezeigt, die dann auch noch lebend gerettet werden konnten.

Laut der INSARAG (Internationaler Search and Rescue Advisory Grupp) - der UNO unterstellt - muß jede Gruppe autak für 10 Tage sein, d.h. Essen,Wasser, Zelte und alle Hilfsmittel mitführen. Es sollen nur sollche Gruppen zusammen in den Einsatz gehen, die Orten (Technische Ortung mit Kamera und oder Horchsonde; Biologische Ortung: mit Rettungshunden), bergen und dann auch medizinisch versorgen können. Deshalb arbeiten nun verschiedene Organisationen zusammen, was auch sehr sinnvoll ist,

Früher liefen oft Ortungteams im Einsatz umher, markierten den Fund und suchten an anderer Stelle weiter. So passierte es, daß lebend geortete Menschen nicht mehr lebend gerettet werden konnten.

In Haiti herrscht nun viel Gewalt, so mußten gestern Franzosen aufgebrachten und mit Macheten bewaffneten Haitianern die halbe Ausrüstung überlassen, aber so blieben die Franzosen wenigstens unverletzt und am Leben. Darauf hin hat ein Teil der Deutschen Retter ihr Basislager am Flughafen unter dem Schutz der US-Armee aufgeschlagen. Also muß man nicht nur mit der Gefahr durch Nachbeben usw. rechnen, sondern auch vor Gewalt der Menschen schützen.

Die IRO (Internationele Rettungsorganisation), REDOG (Schweizer Rettungshunde) und BRH (Bundesverband Rettungshunde) haben keine Rettungshunde nach Haiti geschickt, der BRH stellt 3 Helfer mit der ISAR-Germany für technische Hilfe.

Tschüß Kirsten




rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mo 18. Jan 2010, 20:51


Hallo Kirsten,


danke für Deinen Bericht.


Ich habe heute eine Nachricht in spiegel online gesehen, in der ein Mitglied einer Rettungshundestaffel sagte, dass es für die Hunde mit jedem Tag schwieriger werde. Denn unter den Trümmern liegen viele tote Menschen und deren Geruch wird immer stärker, wird bald den der noch lebenden überdecken.


Aber sie finden immer noch Lebende, es ist wie ein Wunder.



Viele Grüße

Uschi


rb_Kirsten
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Beitrag von rb_Kirsten » Di 19. Jan 2010, 14:03


Hallo!

Ich habe eben erfahren, daß Deutsche Suchteams in eine andere Stadt verlegt wurden, wo 50% Zerstörung ist und bis jetzt noch keiner prof. gesucht hat, aber die Chancen jemand lebend zu finden und auch zu bergen schwinden sehr. Aber solange etwas Hoffnung gibt, wird gesucht.

Inzwischen wird Trinkwasser und Sprit knapp und wenn zu aufen gibt zu irre teuren Preisen.

Tschüß Kirsten




rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 20. Jan 2010, 18:46


Danke Kirsten,


für Deinen umfassenden Bericht.


LG

Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Mi 20. Jan 2010, 20:05


Hallo Kirsten,


auch von uns nochmals herzlichen Dank für die Infos.


Mittlerweile wird die Zeit abgelaufen sein, um noch lebende Opfer zu finden.


Aber man weiss ja nie.


Gruß

Uli



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Kirsten
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Beitrag von rb_Kirsten » Do 21. Jan 2010, 14:22


Hallo!

Eigentlich ist die Zeit abgelaufen Lebende aus den Trümmern zu befreien, aber gerade gestern wurden noch Kinder und eine ältere Frau lebend aus den Trümmern geholt und alle sollen nicht in Lebensgefahr mehr sein.

Die Deutschen Helfer vom BRH und ISAR werden wohl nach letzten Infos Samstag wieder in Frankfurt landen.

Es wird noch immer nach Überlebenden gesucht, aber auch andern Helfern geholfen den Verletzten zu helfen.

Ich hoffe auch, daß das viele gespendete Geld in Haiti ankommt und nicht irgendwo versickert.

Tschüß Kirsten




rb_Kirsten
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Beitrag von rb_Kirsten » Sa 23. Jan 2010, 14:53


Hallo!

Heute früh sind die Deutschen Helfer vom BRH+ISAR in Frankfurt gelandet - alle soweit gesund und "munter".

Tschüß Kirsten




rb_LiBy608
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Beitrag von rb_LiBy608 » Mo 25. Jan 2010, 11:18


Hallo,

gestern Abend 24.01. habe ich in der Tagesschau 20:00 Uhr noch einen Rettungsdienst mit einem Airdale gesehen.

Einfach toll was diese Kerle so leisten können.


Liebe Grüsse Brigitte mit Enzo



Ich bin sicher mein Vater war ein Terrier. Weil Terrier Problemlöser sind. Sie tun was man Ihnen sagt, aber nur, wen es zu dem passt, was sie sowieso tun wollen.

Aus dem Buch "Enzo" Die Kunst ein Mensch zu sein!

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