Geringere Beißhemmung bei THS-Hunden?

rb_THSFan
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Geringere Beißhemmung bei THS-Hunden?

Beitrag von rb_THSFan » Mo 12. Jan 2009, 20:54


Hallo Anja,


ich habe früher, bevor ich den VPG-Sport kennen gelernt habe, ebenso wie du gedacht. Ich dachte damals, wenn da mal außerhalb des Hundeplatzes ein Kind mit Gipsarm rumfuchtelt, dann würden diese Hunde zulangen. Für mich waren diese Hunde grundsätzlich gefährlich.


Aber die Ausbildung der VPG-Hunde heute, ist eine reine Sportausbildung und sehr stark beuteorientiert. Es müssen auch bestimmte Faktoren vorhanden sein, die dem Hund signalisieren, jetzt ist Sportstunde. Das sind die Örtlichkeit (Hundeplatz), Hundeführer, Spielzeug, Kleidung (Hundeführerweste), Schutzdiensthelfer im Schutzanzug, Beißärmel, Verstecke. Das sind Signale, auf die der Hund konditioniert wurde und ihn in eine bestimmte Erwartungshaltung und Bereitschaft versetzen.


Fehlen wesentliche dieser Faktoren (Schutzdiensthelfer, Beißärmel), wird der Hund keinen Angriff mit Beißhandlung ausführen. Wird ihm stattdessen eine Beißwurst hingehalten, wird er darin eine Spielaufforderung sehen und auf ein Spiel eingehen.


Hunde, mit denen in dieser Richtung gearbeitet wird (zielgerichtete Beiß- und Zerrspiele, ganz wichtig ist das Auslassen auf Aufforderung), können verschiedenste Situationen gut einschätzen.


Sollte es aber vorkommen, dass Hunde aus dem Ruder laufen, nicht händelbar sind und dazu neigen zivil zu beissen, dann sollte mit diesen kein VPG-Sport betrieben werden.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

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