Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

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rb_elkeuhlemann
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_elkeuhlemann » Sa 5. Nov 2005, 11:21


Hallo an alle die, die in Schönebeck vor Ort waren:

nun ist eine Woche vergangen und man hatte genügend Zeit die KFSP zu verdauen. Woran könnte es, eurer Meinung nach, gelegen haben, dass es zu so vielen schlechten Ergebnissen kam ?

Bin gespannt auf eure Analysen,

Elke

[Dieser Beitrag wurde am 05.11.2005 - 10:22 von elkeuhlemann aktualisiert]



Elke

rb_elkeuhlemann
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_elkeuhlemann » Mo 7. Nov 2005, 16:53


Hallo ,

entweder schauen keine Fährtenleute ins Forum oder sie wollen sich nicht öffentlich äußern oder sie betreiben keine Analyse der gesehenen oder gar selbst erlebten Leistungen der Hunde.
Also fange ich mal an , vielleicht kommt dann ja eine Diskussion in Gang!

Ich glaube, dass am Morgen der Veranstaltung die äußeren Bedingungen für die Fährtenarbeit falsch eingeschätzt wurden. Dies ist nicht als Kritik zu verstehen, sondern lediglich als Feststellung.Das Gelände sah sehr gut aus - gleichmäßiger, frisch eingesäter Acker - das Wetter war gut und sollte, laut Wetterbericht, ja auch so bleiben. Der Wind war zu dem Zeitpunkt auch kaum zu spüren. Also optimale Bedingungen. Nun sollten ja auch Leistungsunterschiede der einzelnen Hunde zu erkennen sein - logisch, denn auf dieser Veranstaltung trafen sich ja all die Fährtenhunde, die bei den LAPs gezeigt hatten, dass sie mindestens "sehr gut" suchen können. Also wurde versucht mit der Art, wie die Fährten gelegt wurden, eine Staffelung herbeizuführen. Die Fährtenlänge war extrem(st) - meiner Meinung nach zu lang, aber ich hatte keinen Schhrittzähler mit -
die Fährtenleger hatten vielleicht Order keine so große Bodenverletzung zu machen (jeder, der selbst schon mal Fährten gelegt hat, weiss,dass Fährten so und auch so gelegt werden können).Verleitungen wurden deutlich gelegt, auch diese kann man so und so legen. So weit , so gut. Nun ist es bei der Fährtenarbeit ja oft so, dass das, was wir Menschen meinen und denken, nicht mit dem übereinstimmt, was die Hunde riechen. So war es wohl auch an diesem Wochenende - der Boden gab wohl nicht so viel an Fährtengeruch wieder, wie man glaubte, der Wind frischte im Verlauf des Tages heftig auf - Fakt ist, dass viele Hunde von Anfang an nicht das gewohnte Bild zeigten, als sie die Fährte aufnahmen, und dann im Verlauf der Fährte an irgendeiner Stelle mehr oder minder scheiterten oder zumindest große Fehler machten.Es war sicher die Summe der Ereignisse! Die erfahreneren Hunde kamen dann eventuell noch besser mit der Situation zurecht, als andere - aber Schwierigkeiten hatten fast alle.

Man stellt sich nun natürlich die Frage , ob es Sinn macht, die Fährten derartig zu gestalten, dass der Frust bei den Hundeführern überwiegt (und nicht nur bei denen, denn der Zuschauer wollten ja guten Hundesport sehen). Wäre es nicht vielleicht besser gewesen, selbst auf die Gefahr hin, dass wir mehrere 100 Punkte Fährten gehabt hätten, "normalere" Fährten legen zu lassen? Auch wenn , oder vielleicht gerade weil, wir eine Klubfährtenhundsiegerprüfung hatten? Der Sache wäre es, meiner Meinung nach, sicher dienlicher gewesen!

Mit freundlichem Fährtengruß

Elke

P.S. Übrigens wäre auch hier ein Aktivensprecher sicher - Thema s.o. - eine gute Sache!!

[Dieser Beitrag wurde am 07.11.2005 - 16:03 von elkeuhlemann aktualisiert]



Elke

rb_Hiltrud
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_Hiltrud » Mo 7. Nov 2005, 18:05


Hallo, Elke,
wirklich schade, dass sich niemand auf deinen Beitrag meldet. Vielleicht sind die Teilnehmer so frustriert, dass sie einfach keine Lust mehr haben, sich zu dem Thema zu äußern...
Ich war als Zuschauer beide Tage dabei und habe mir ja auch den Kopf zerbrochen, was die Ursache sein könnte. Im wesentlichen bin ich genau deiner Meinung. Wenn man nun liest, dass bei der KlSP Prüfung die Helfer so " seltsam" eingestellt wurden, dann wird es bei der Fährtenhundsiegerprüfung nicht anders gewesen sein.
Es war einfach nur traurig, den enttäuschten Hundeführern mit ihren Hunden zuzuschauen. Jeder,der FH führt, weiss um die viele Arbeit, bis der Hund mal soweit ist. Wenn das in diesem Stil so weitergeht, dann wird dem Hundesport das eigene Grab geschaufelt....
Noch dazu habe ich das Gefühl, dass dem Klub die Hundesportler eh ein Dorn im Auge sind. Die kosten ja nur Geld... Ich hoffe, dass den Verantwortlichen langsam die Augen aufgehen, denn meine Meinung ist, dass gerade die Hundesportler im KFT besonders gefördert werden sollten. Sie sind diejenigen, die Werbung für die Terrier machen und dadurch viele neue Mitglieder werben.
Hunde, die Leistungssport betreiben können, beweisen ihre Gesundheit und Vitalität!!!

Übrigens finde ich einen Aktivensprecher für beide Sportarten (VPG und FH) sehr positiv.

Viele Grüße

Hiltrud


rb_Gerd
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_Gerd » Mo 7. Nov 2005, 23:15


Hallo,
ich stelle mal die Frage an alle Hundesportler im VPG- und FH-Bereich, ob es nicht sinnvoll wäre, eine Trennung von Kft und Gebrauchshundesportterriern in irgend einer Form herbeizuführen.
Seit Jahren wird im KfT über unsere Köpfe hinweg von Leuten, die keine Ahnung von Hundesport und dessen Umfeld haben, entschieden, was wir zu tun und zu lassen haben und wie wir es zu tun und zu lassen haben.
Dabei geht, wie Hiltrud es so treffend formuliert hat, unser Sport im wahrsten Sinne vor die "Hunde"!
Die Gebrauchshundesportler sind im KfT eine absolute Minderheit, werden von den anderen Mitgliedern belächelt und trotzdem gegängelt und mit Entscheidungen konfrontiert, die jenseits jeder Logik sind und von vollkommener Ahnungslosigkeit zeugen.
Letztes Beispiel dafür sind die neuen Qualifikationsbestimmungen für die LAP´s im VPG-Bereich.
Man soll mir mal erklären, warum ein Gebrauchshundesportverein, der kein KfT-Verein ist, eine Prüfung als KfT-Prüfung schützen lassen soll, nur weil 1 aktiver Hundesportler von 20 anderen einen Airedale führt und eine KfT-geschützte Prüfung als Quali-Prüfung für die LAP braucht. Was ist denn dann, wenn ausgerechnet an diesem Tag der Hundeführer oder der Hund einen "schlechten" Tag erwischt hat und die geforderten 270 Punkte oder die 85 Punkte in Abt. C nicht erreicht, obwohl er vielleicht 3 oder 4 andere Prüfungen, die nicht KfT-geschützt waren mit der Quali-Norm abgelegt hat? Dieser Hundesportler kann sich die Teilnahme an der LAP abschminken!
Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wie mit uns Hundesportlern im KfT umgegangen wird.
Ich hatte die Hoffnung, dass der Förderverein, zu dessen Gründungsmitgliedern ich gehöre, hier etwas für uns bewirken kann, aber das nicht Inerscheinungtreten des Fördervereins bei der KLSP in Lippetal hat mich doch sehr enttäuscht. Haben wir denn in Alsfeld nur Funktionäre gewählt, damit diese einen weiteren Titel innehaben?
Momentan sind die Gebrauchshundeleute im KfT auf einem absteigenden Ast und es wird von vielen Seiten alles dazu getan, dass es weiter bergab geht.

Meines Erachtens kann das Blatt nur noch gewendet werden, wenn eine rigorose Trennung vom KfT und die Gründung einer eigenen Organisation erfolgt, die von Personen geführt und geleitet wird, denen der Airedale als Gebrauchshunde-Rasse wirklich am Herzen liegt und die keine Rücksicht auf 29 andere Rassen nehmen müssen, die ihr Dasein auf Ausstellungen und als Schoßhund/Hofhund/Kettenhund/Babysitter/etc. fristen müssen.
Gerd Hollstein mit Nick


rb_Heike
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_Heike » Di 8. Nov 2005, 13:47


Hallo liebe Hundesportler,

unser Leistungsrichterobmann Uwe Krachudel hat mich gebeten, hier nachfolgende Stellungnahme für ihn zu veröffentlichen.

Viele Grüße
Heike Ritthammer


Bericht fürs Forum

Liebe Hundesportler,

Die Diskussionen im Forum haben mich veranlasst, hier einige Sachen klar zu stellen. Was zur Siegerprüfung der Fährtenhunde 2005 als Ergebnis vorlag ,kann nicht zufriedenstellend sein.
Als Prüfungsleiter einer Siegerprüfung ist es in erster Linie meine Aufgabe gemeinsam mit dem Veranstalter sicherzustellen, dass diese Leistungsprüfung den Anforderungen der Prüfungsordnung und dem AZG Leitfaden der Leistungsrichter gerecht wird.
Im Vorfeld habe ich die zum Einsatz kommenden Fährtenschemen, für jede Prüfungsstufe zwei, ausgewählt ,so dass entsprechende Flurstücke vom Veranstalter ausgewählt wurden und die entsprechenden Genehmigungen eingeholt werden konnten. Auf diesen Fährtenskizzen wurde jeder Schenkel mit der entsprechenden Schrittzahl versehen. Am Samstag um 07:00 habe ich diese Angaben noch einmal überprüft, so dass die FH1 mit 1200 Schritt und die FH2 mit 1500 Schritt gelegt wurden.
Ein entscheidendes Bewertungskriterium zur Vergabe der Bezeichnung Fährtenhund ist das Überprüfen von Fährtenkondition.
Am Freitag habe ich mir vom Veranstalter dann die zur Verfügung stehenden Flurstücke zeigen lassen und befand diese in anbetracht der vorhandenen Bodenfeuchte und des zu erwartenden Wetters als äußerst günstig.
Am Freitagnachmittag führte ich die Leistungsrichtereinweisung durch und wies ausdrücklich darauf hin ,die Ermessensspielräume, die man auf Orts- und Landesgruppeneben evtl. anwendet, einzugrenzen sind.
Im Anschluss wurden von mir die 8 Fährtenleger und die Fährtenbeauftragten ( ein LR aus dem SV und ein LR vom DVG) eingewiesen.
Um bei dieser Siegerprüfung die entsprechende Ausbildung abzufragen, da ja das Fährtengelände wenig selektiv war, wurde von mir angewiesen, dass die Fährtenleger exakt nach PO zu arbeiten haben. Das heißt, das Legen der Fährte hat in normaler Gangart zu erfolgen, das Austreten der Winkel hat zu unterbleiben und das Ablegen der Gegenstände erfolgt aus der Bewegung. Für die Verleitungen galt, wenn die Schrittfolge des Verleiterlegers es erfordert, ist das Trittsiegel der Fährtenbahn zu kreuzen. Diese Anweisung hat natürlich zur Konsequenz, dass der Verleiter mit ähnlicher Intensität gelegt wurde wie die Fährte und auf Grund des Altersunterschiedes der Verleiter hier frischer war. Das Bewertungskriterium am Verleiter ist nicht die Intensität des Legens, sondern der zeitliche Unterschied des Legens. Der gut ausgebildete Fährtenhund muss das Alter der Fährten differenzieren.

Die beiden LR wurden aufgefordert eine Analyse anzustellen, aus der dann hervorgeht, wo die Hunde Mängel zeigten .Die Berichte werden dann veröffentlicht.

Ich habe Frau Ritthammer angeboten, über das Leistungsgeschehen in diesem Jahr und in Zukunft einen Fragenkatalog zu erstellen, den ich gern beantworten möchte.

Mit sportlichem Gruß
Uwe Krachudel
Obmann der Leistungsrichter



rb_elkeuhlemann
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Beitrag von rb_elkeuhlemann » Di 8. Nov 2005, 17:17


Hallo an alle Interessierten,

ich denke, der Fragenkatalog, den Heike erstellen kann, ist eine gute Möglichkeit unsere Sorgen an den LRO zu formulieren, der ja Mitglied des Vorstandes des KfT ist, und so eine gewisse Einflussnahme auf das Hundesportgeschehen zumindest möglich erscheint. Also heißt es: nachdenken und formulieren!

Zu der Stellungnahme des LRO:
Im Großen und Ganzen fühle ich mich in meinen Vermutungen bestätigt, was die Gründe für das schlechte Abschneiden der Hunde auf der KFSP angeht.
Was ich vermisse ist ein Eingeständnis dessen, dass die äußeren Bedingungen falsch eingeschätzt wurden, aber - nun ja - so etwas ist auch oft schwer!

Was mich erstaunt, ist, dass man einem FH Hundeführer offensichtlich nicht zutraut, zu wissen, was bei einer Fährtenprüfung überprüft wird und was bei der geruchlichen Erfassung der Verleitung durch den Hund abgefragt wird...sprich der Altersunterschied der Fährten!

Ich stelle fest, es wurde strikt nach den Vorgaben der PO vorgegangen. Da ich keinen Schrittzähler mithatte, muss man es so hinnehmen - unstrittig ist jedoch, dass es gewaltige Unterschiede in der Schrittlänge einzelner Personen gibt und somit natürlich große m - Unterschiede auftreten. Je mehr Schritte nun gelegt werden, desto größer natürlich auch die Streckenunterschiede! Vielleicht rührt daher die Wahrnehmungsverwirrung mancher Hundeführer und Zuschauer, die eventuell bis jetzt nur auf Prüfungen waren, auf denen die Fährten nicht der PO entsprechend gelegt wurden!??!

Abschließend möchte ich unbedingt alle Hundesportler auffordern sich aktiv einzubringen und die Chance des Internets zu nutzen und alle Fragen zu formulieren, sodass sie weitergeleitet werden können. Nur gemeinsam können wir vielleicht erreichen, dass man uns zumindest anhört!!!

Mit hundesportlichem Gruß

Elke






Elke

rb_JuergenFischer
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_JuergenFischer » Fr 11. Nov 2005, 21:36


Die Stellungnahme von Herrn Krachudel bestätigt mich in zweierlei Hinsicht, zum einen sind die Fährtenbedingungen nicht richtig eingeschätzt worden, zum anderen scheint s wirklich schwer zu sein eigenes Fehlen einzuräumen.
Leider, denn nur dann, wenn ich eigene Fehler, die jedem, der in irgendeiner Form aktiv wird,
passieren, anerkenne, kann ich es in der Zukunft besser machen.
Hochinteressant in diesem Zusammenhang die Siegerehrung! Es wurden die Hunde samt Führer in der Platzierungsreihenfolge aufgerufen, mit Platzierung + Punktzahl…das ging so weiter bis zum ersten durchgefallenen Hund (das hat ja bei dieser Veranstaltung nicht lange gedauert) dann nur noch Nennung der Platzierung!!!
Kein Eingehen auf das Ergebnis, kein Eingehen auf mögliche Ursachen, Friede - Freude - Eierkuchen, nehmt Eure Hunde und geht dahin in Frieden!
So kann es doch wohl nicht angehen, da bereiten sich…Teilnehmer auf Das Fährtenereignis des Jahres vor , investieren Zeit und Geld und Liebe in ihr Hobby und dann ein solcher Abgang???
Aber wir dürfen ja nun Fragen stellen…da freu ich mich aber!!!Dann wird mir Depp mal erklärt wie es in der großen Welt des Hundsports zugeht!
Vielleicht hilft es weiter mal über den Sinn und Zweck von PÒs nachzudenken…?
Ist die PO ein absolutes Maß, das immer und überall buchstabengetreu angewendet wird?
Dann dürfte es ja kaum Grund für Diskussionen geben. Dann wäre immer und überall auf überregionalen Prüfungen alles gleich…und: Mitnichten!
Die Prüfungsordnung VPG LAP DVG Nordrhein ist eine andere als bei KLSP!!! Bei fast jeder großen Prüfung gibt’s dann noch Spezialschmankerl, wie der HF sich nun an diesem Tag insbesondere zu verhalten hat. Heiliger Funktionarius steh uns armen HFs bei…wir wollen doch nur eine Prüfung ablegen.
Ich kann mich natürlich auch hinter einer PO trefflich verstecken, und wenn das nicht hilft,
taucht wie das Kaninchen aus dem Hut die AZG Richtlinie auf, die bietet auch in aussichtslosen Fällen noch reichlich Deckung!
Ich habe an diesem Wochenende 2 FH2 Fährten genau beobachtet: Da sucht ein Hund mit kurzen Beinen seine Fährte sehr überzeugend in ca. 14 min ab. 2Fährten später braucht ein Hund mit doppelt so langen Beinen mit rasantem Tempo, ohne durch Fehler aufgehalten zu werden, ca. 30 min, und dann wird uns gesagt: PO ist PO und Schritt ist Schritt!?!
Ohne PO kein Hundesport, dass sie bei großen Prüfungen strenger ausgelegt werden muss, auch klar. Aber am Ende ist sie doch nur das Instrument, mit dem für alle faire Bedingungen hergestellt werden sollen.
Wenn diese KFSP die ultima Ratio der PO darstellt, wie habe ich dann all jene Prüfungen der Vergangenheit zu betrachten, an denen ja durchaus, wenn auch in anderer Funktion, der jetzige LRO beteiligt war. Alle nicht POgerecht???

Es geht mir nicht darum Frust über ein schlechtes Ergebnis abzubauen. Das ich mit meinem Hund nicht angekommen bin, liegt an mir und dem Alter meines Hundes und an nichts sonst.
Mit der Leistung des mich bewertenden Richters bin ich voll und ganz einverstanden (gilt für KFSP genauso wie für KLSP).Es geht mir auch nicht darum, Herrn Krachudel als Person anzugreifen, es geht mir aber sehr wohl darum, dass in letzter Zeit die Dinge in eine Richtung laufen, die der gemeinsamen Sache nicht förderlich ist. Schon gibt es Stimmen, die eine komplette, rigorose Neuausrichtung fordern-s.a.a.O.- ich kann die Verantwortlichen nur herzlich bitten, das ernst zu nehmen.
Bei allem Streben nach Vervollkommnung ob züchterisch, ausbildungstechnisch oder menschlich…wir sollten von den Hunden und den Menschen ausgehen, wie sie sind und nicht wie wir sie gern hätten. Etwas mehr Mut, Realitäten anzuerkennen und etwas weniger Illusionen über das Machbare!!! (Jetzt krieg ich s wieder das Etikett des Nestbeschmutzers-seis drum!)




rb_Gerd
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Klubfährtenhundsiegerprüfung in Schönebeck

Beitrag von rb_Gerd » Sa 12. Nov 2005, 12:49


Hallo Jürgen,
das Etikett des Nestbeschmutzers trage ich auch und ich bin stolz darauf!
Nur wenn Wahrheiten konkret angesprochen werden, und seien sie noch so unangenehm, kann sich an den verkrusteten Strukturen des KfT und anderer Verbände, die sich mit dem Fährten- und VPG-Sport befassen, etwas ändern.
Nicht der Funktionär hat im Mittelpunkt zu stehen, sondern der Sporthund und dessen Hundeführer. Danach haben sich alle Anstrengungen der Veranstalter und Verbände zu richten.
Funktionäre, denkt mal darüber nach:
Ohne Sporthunde und ohne Hundeführer, die Jahre in die Ausbildung ihres Hundes investieren und dann, wenn er fertig für größere Wettkämpfe ist, viel Zeit und viel Geld opfern, um an den diversen Veranstaltungen teilzunehmen, ohne diese Leute und Hunde wäret ihr Funktionäre arbeitslos!!
Nachdenkliche Grüße von
Gerd mit Nick


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