VPG bei AT`s und anderen Gebrauchshunden

rb_Cap
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VPG bei AT`s und anderen Gebrauchshunden

Beitrag von rb_Cap » Sa 10. Feb 2007, 22:14


Hallo ihr Vpgler und Normalhundler


beim Stöbern im Board ist mir aufgefallen, daß es häufig kritische Stimme über den AT als Gebrauchshund gibt.Einige sind auch der Ansicht(überspitzt formuliert),daß nur noch Malinois und DSH gute Gebrauchshunde sind.

Meine Frage nun ist, inwieweit unterscheiden sich denn die Vpg-Prüfungen zwischen den einzelnen Gebrauchshunderassen bzw werden dort andere Wertmassstäbe angelegt?

Daß jede Gebrauchshunderasse ihre Stärken hat,glaube ich wohl, daß aber AT, Dobermann ,Boxer, Hoverwart ,Riesenschnauzer Rottweiler und co alle schlechte Gebrauchshunde geworden sind kann ich nicht glauben.

Es sind doch genügend AT-Besitzer im Forum, die auf SV-Plätzen trainieren, oder Vpgler,die im direkten Vergleich antreten. Wie würdet ihr das beurteilen.

Ich will hier keine Front aufmachen, mich würde nur eure Meinung interessieren.

Liebe Grüsse Regine


PS:Ich würde mich freuen, wenn ihr euch konkret äussern würdet und nicht irgendwie schwammig über "Triebstärken" etc so daß es auch ein Anfänger wie ich versteht.Danke


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Sa 10. Feb 2007, 22:35


Hallo Regine


Wie Du es ja bereits weisst habe ich eine echte Wildsau an der Leine.

Ich trainiere auf einem SV- Platz.

Was ich im Vorfeld über Airdales im VPG- Bereich gehört habe war teilweise niederschmetternd:

Hol Dir wenn Du VPG machen willst einen gescheiten Hund(z.B. DSH, Mali).

Wenn es gescheite Airedals geben würde, die beissen würde ich mir einen holen.

wie kann man nur einen Airdale kaufen.


Allerdings gab es auch andere Stimmen:

Super, es gibt noch sehr gute Airedales, musst dich aber über die Ahnentafeln informieren.

Airedale??!!!! Ich kannte einen, wenn der auf Prüfungen gelaufen ist,kam der Kommentar der anderen Teilnehmer:"Ist das DER airdale????????"

"Ja das ist DER Airedale".

"Den ersten Platz können wir uns somit abschminken!"


Dieser Besitzer von "DEM Airedale" ist mein heutiger Ausbilder!!!!!!!


Mitlerweile muss ich mich mit folgenden Kommentaren abfinden:

"Der Hund ist ja super, der macht das ganz toll, aber Fraule ist noch zu blöd, die muss das lernen!"

"Dein Hund ist schon viel weiter als manch anderer"

"Den meisten Hunden, könnte Deiner eine Scheibe abgeben"

Aber auch,: Ihr seid ein optimal eingespieltes Team, der Hund ist voll auf Dich fixiert und du bist weiter wie manch anderer hier auf dem Platz."


Egal in welcher Sparte man läuft(VPG; Agilitie,Obidience, THS)man muss sich damit identivizieren können, und diesen Sport vertreten.

Ich selber war bis vor kurzem, absoluter Agilityfreak, nur ich möchte eine neue Aera in meinem Leben einläuten.

Genauso akzeptiere ich auch, Hunde die sportlich nicht geführt werden, sondern Sofa und Schosshund sind(ist meiner im übrigen auch))))))))))), wenn edr Hund und die Besitzer glücklich sind ok.

Nicht jeder Hund ist als Sporthund geboren, aber derjenige der eine Sportskanone ist, warum soll der nicht gefördert werden(genauso wie bei Kindern, es gibt Sportlich, musische ect).


Schönen guten Abend vom "GEFÄHRLICHSTEN" Schmusebomber und zukünftigen VPG Hund Boyar plus das manchmal etwas blöde Fraule Konny))))))))))



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Beitrag von rb_kenzo » So 11. Feb 2007, 13:38


Hallo Konny und Cap,liebe AT-Freunde,


komme gerade vom Fährten im strömenden Regen bei Starkwind zurück.Es war zum k....n!


Aber auch da muss man durch wenn man Hundesport als Hobby betreibt!


Die Kommentare die Konny auf dem Hundeplatz erhalten hat, kriege ich hier im grossen und ganzen auch bei unserer SV-OG zu hören, auch über die Fehler die Herrchen macht.


Es wären manche SV-ler froh solche Hunde wie wir, insbesondere in A und C, zu haben.


Grüsse aus dem Schwarzwald

Uli S. und Airedale Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » So 11. Feb 2007, 17:17


Hallo AT-Freunde,


eines vorweg um keine Mißveständnisse aufkommen zu lassen.

Jeder der mit seinem Hund konsequent VPG-Sport betreibt und den dafür auch einfach nötigen Zeitaufwand hat, soll dieses gerne tun sofern es Hund und Halter Spaß macht.

Es gibt aber unter den Gebrauchshunden gleich welcher Rasse zum Teil keine übleren Typen als diejenigen die im C-Bereich (Mannarbeit) nur etwas antrainiert wurden um das beissen zu lernen und dann hat der Halter zu den anderen Diziplinen plötzlich keine Lust und dieser nicht mehr regelmäßig trainierte Hund läßt dann die Sau raus wann er will.

Deswegen ist mir der von Konny gehörte Kommentar "Wenn ich einen intelligenten Airedale kennen würde der auch beißt, würde ich mir einen kaufen." sofort so sauer aufgestoßen dass ich hier einfach meinen Kommentar dazu abgeben muß:

Von allen auch als Schutzhunde einsetzbaren Gebrauchshunden halte ich nämlich den Airedale noch für den intelligentesten (Border -Collies und Pudel haben eine andere Art von Intelligenz) und wenn ich einen Hund haben will der auch beißt brauche ich dazu keinen VPG-Sport sondern nur noch solch einen gewissenlosen Kumpel meiner Bauart in Schutzkleidung und in 4 Wochen hast du von mir einen Hund der nicht nur in den Schutzarm beißt sondern überall hin so dass er nur noch mit Maulkorb,Kette, Stachelhalsband und Hundepeitsche angeleint durch die Gegend laufen kann wenn er nicht auf der nächsten Tötungsstation landen soll.

Deswegen finde ich solche Kommentare auf den Hundeplätzen absolut daneben zumal ich hier im Sommer oft genug selbst bei größter Hitze beobachten konnte wie die Hundefreunde auf den SV-Plätzen in ihre Bude saßen und sich die Kehlen mit Bier und stärkerem kühlten während die Hunde in ihren zumindest mit Klimaanlage laufenden Hundeanhängern oder geöffnetet Kombiklappe am Auto um die Wette jaulen durften. Eine von denen ausgesprochene Einladung "das wird ein super Schutzhund, der braucht nur ein anderes (Stachel)halsband" doch mit meinem AT-Joker dort mitzumachen habe ich aus vollem Herzen dankend abgelehnt.

Jede Schutzhundart hat ihre eigenen Qualitäten und besondere Eigenschaften und in der Natur überlebt nie der todesmutige unintelligente sondern immer derjenige der auch seinen Verstand einsetzt und dazu gehört ganz einfach auch sich im richtigen Moment zurückzuziehen und die Gelegenheit zu erkennen wann sich die Angriffsmöglichkeiten für den Schutzhund wieder verbessert haben. VPG sollte sich m.E. auf den reinen Sportbereich beschränken und Mondioring und ernsthaftere Sachen in Deutschland nicht Tor und Tür öffnen.

Solche Hunde können wir bei uns nicht gebrauchen.

Was mir außerdem aufgefallen ist wenn ich unter Welpen mal die Körung von Deckrüden im Polizeidienst aufgerufen habe ist dass bei der Beurteilung der Leistungsrichter diese AT wohl taten was sie sollten diese Aktivitäten aber häufig als lustlos beschrieben wurden.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 11.02.2007 - 17:31 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » So 11. Feb 2007, 18:22


Hallo ihr,

Ich stimme dem voll zu, daß es nichts schlechteres als schlecht bzw halb ausgebildete Hunde gibt.

Was mich aber noch interessieren würde, ist, ob die einzelnen Gebrauchshunderassen unterschiedlich Richten,bzw bei ihren Prüfungen unterschiedliche Schwerpunkte legen.Es kommt doch auch jährlich immer wieder zu Vergleichen.

Wie sieht das bei uns aus? Was sind den die Stärken der AT´s im Vergleich zu den anderen, was die Schwächen???

Liebe Grüsse Regine


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » So 11. Feb 2007, 19:15


Ich habe 36 Jahre meines Lebens auf Hundeplätzen mit den verschiedensten Rassen zugebracht, dort immer je nach der Veranlagung des jeweiligen Hunde Schutzhundesport betrieben. Nun vor gut 2 Jahren aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel gehängt - das nur vorab.


Vor etwa 30 Jahren lief es meist so ab, wie Lutz es hier beschreibt. In der Zwischenzeit hat sich allerdings viel verändert. Und wer wirklich mit offenen Augen unsere Siegerprüfung besucht, der sieht das auch daran, wie die Hunde arbeiten! Das war aber nicht das Thema - also möchte ich mich zu Lutz's Beitrag nicht weiter äußern.


@Regine: Es ist wirklich so, daß Airedales im Ursprung deutlich selbstsicherer und belastbarer waren. (Belastbarkeit bezieht sich hier auf Nervenstärke!) Relativ selten waren sie auf den Hundeplätzen schon immer und jedermanns Rasse waren sie auch noch nie - Gottseidank auch!



Ich mach mir mal die Mühe und schreib hier auch mal was aus einem Buch ab, was ich aber sehr treffend finde und nicht besser ausdrücken könnte.




Heiko Gebhard und Gerd Hauke - Die Sache mit dem Hund - Ausgabe vom März 1989


Zitat:


>Den Airedale kenne ich von allen Rassen am besten. Schon als Kind, 1947, bekam ich meinen ersten AT-Rüden und später habe ich selbst einige Würfe gezüchtet. Aber auch Könige können vor die Hunde gehen. (Heiko Gehard bezieht sich hier auf den "König der Terrier") Am Airedale habe ich beobachtet, wie züchterischer Wahnsinn eine robuste, nervenstarke Rasse gefährden kann.

In den letzten 15 Jahren haben vor allem einige wenige Champions, auf Ausstellungen mit Haarshampoo aufgeputzt und bs zum letzten Härchen perfekt zurechtgezupft als Vererber dominiert. Für Wesen und Charakter interessierten sich nur noch wenige Züchter. Einer dieser Schönheitskönige, Champion von Deutschland, Dänemark, Holland, Luxemburg und dazu noch dreifacher Europasieger, deckte nach meinen Unterlagen allein in der Bundesrepublik mindestens 25 mal und zeugte 160 Nachkommen. Erst dann stellte sich heraus, daß er unter schwerer HD litt, die er natürlich vererbt hatte. Sein Besitzer, ein Großzüchter, hatte darauf verzichtet, ihn röntgen zu lassen, obwohl oder sogar weil er mit diesem Hund eine Menge Geld verdiente.

Aber der Irrsinn geht noch weiter: Mit den Nachkommen dieses Hundes, äußerlich wunderschön, wurde fleißig drauflos gezüchtet, sogar Inzucht betrieben, so daß in manchen Ahnentafeln der schwer hüftkranke Champion bis zu achtmal auftaucht. Heute haben die Airedale-Züchter schwer mit der HD zu kämpfen. Inzwischen ist Röntgen Pflicht. Es darf nur noch mit HD-freien Hunden oder einem Grenzfall gezüchtet werden. Außerdem soll jetzt auch die Nachzucht geröntgt werden. Aber gegen all diese, für die Rasse lebenswichtigen Maßnahmen wird immer wieder, vor allem von den namhaften Züchtern, gestänkert.

Trotzdem scheint die Talsohle in der Zucht langsam überwunden zu sein. Auch auf ein kerniges Wesen wird wieder mehr geachtet. Aus Osteuropa wurden Hunde importiert, die vielleicht nicht besonders schön sind, dafür aber mächtig auf Draht. Die schützen ihren Herrn wieder und müssen nicht selbst geschützt werden.

Ein guter Airedale ist immer noch einer der herrlichsten Hunde, die es gibt. Deshalb - wenn ein Airedale Terrier, dann nur von einem kleinen Züchter, der zusammen mit seinen paar Hunden lebt. Die anderen sollte man auf ihren Pokalen sitzen lassen.


Zitat Ende



Natürlich sind diese Zeilen ein wenig überholt (1989!), trotzdem zeigen sie deutlich auf, welche Verantwortung Züchter haben.


Gott sei dank gibt es Züchter, denen das Wesen der Rasse neben Gesundheit wichtiger ist als reine Äußerlichkeiten. Das sind die, bei denen man auch heute noch einen Gebrauchshund kaufen kann, der sich vor Malis und DSH nicht verstecken muß.


Die geforderten Leistungen in einer Prüfung sind bei allen Gebrauchshunderassen gleich. Es gibt halt nur Rassen, die sich mehr anbieten als andere. Der Rottweiler ist meist etwas schwer und kann deswegen kaum so spritzig in Unterordnung und/oder Schutzdienst sein wie ein schneller Mali. Ich kann mich auch erinnern, daß Boxer früher alle genug Herz für den Schutzdienst mitbrachten, das ist heute bei weitem nicht mehr so. Und so geht es unseren Airedales auch - das Gros hat nicht mehr genug "Herz" für eine Ausbildung zum VPG-Hund. Schußscheue Hunde sind weit verbreitet, das setzt eine gewisse Ängstlickeit voraus und hat ebenfalls was mit Belastbarkeit zu tun.


Um nochmal auf deine ursprüngliche Frage zu kommen.


Ja, die alten Gebrauchshunderassen sind allesamt schlechter in ihrer Eignung als solche geworden.

Die Anforderungen der VPG-Prüfungen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen.

Die Gesundheit der Gebrauchshunderassen hat stark nachgelassen.

Da tat sich die Nische für den Malinois auf. Ein schneller Hund, körperlich gesund und bisher immer nur auf Leistung gezüchtet. Noch heute sehen diese Hunde sehr unterschiedlich aus! Ob ich einen davon haben möchte, ist eine andere Frage. Aber nicht umsonst haben Malis sich zum Diensthund Nummer eins etabliert. Da war es keine Frage, wie lange es dauert, bis die Hundesportler die Rasse für sich gefunden hatten.


So, nun hab ich aber einen Salm geschrieben - das muß für das nächste halbe Jahr reichen, grins!


LG Susan

[Dieser Beitrag wurde am 11.02.2007 - 18:32 von Susan aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » So 11. Feb 2007, 20:21


Hallo AT-Freunde und Susan,


das von Susan zitierte Buch gehört mit zu meinen Lieblingshundebüchern das sich sogar 2x in meinem Besitz befindet und ich es öfter verleihe da es sich auch ausgesprochen kritisch mit der Hundehaltung beschäftigt und versucht ungeeigneten Hundehalter überhaupt davon abzuhalten.

Der Airedaleartikel wurde kurz nach der Zeit geschrieben nachdem der AT als ausgesprochener Modehund gerade von Großzüchtern auf Deubel komm mal raus in Massenproduktion gezüchtet wurden um Geld zu machen und dabei natürlich die Hundegesundheit auf der Strecke blieb. Der Name des benannten Deckrüden ist bekannt sowie den Zwinger gibt es heute noch der aber heute wieder gesunde Hunde züchtet.

Zu der Zeit war das was dort im Buch beschrieben ist absolut korrekt obwohl dieses Buch von dem engagierten Forumsteilnehmer Herrn V. hier ja als billiges populistisches Machwerk bezeichnet wurde.

Gott sei Dank haben sich die Zeiten inzwischen geändert so dass der AT kein Modehund mehr ist und vom KfT sehr auf die Hundegesundheit gerade auch bei der HD geachtet wird.

Ich hatte schon einmal beschrieben dass sich unser jetziger Hund in seiner Grundhaltung nicht die Bohne von userem AT von 1957 mit dem ich 1960 die SCH.I gemacht hatte unterscheidet. Meine Frau sagt immer wenn es unserem jetzigen AT Joker aus einer sogenannten "Schönheitszucht" (wird im Mai 4J.) an nichts fehlt dann an Selbstbewußtsein das er für 3 Hunde hat. Aber darauf werde ich an anderer Stelle nochmal zurückkommen.

Es ist uns Menschen einfach mitgegeben, und dieses ist auch gut so, dass man nur die guten Sachen in Erinnerung behält und die meisten Schlechten vergißt oder verdrängt. Bei vielen Hunden hat sich auch die Lebenszeit verlängert und in unserer Gegend kenne ich keine ängstlichen Airedales obwohl sie aus verschiedenen Zuchtstätten kommen.

Und nochmal kurz zum Mali, inzwischen sind auch dort die Epilepsie und zum Teil Nervenprobleme gut angekommen und einige Diensstellen rücken schon wieder davon ab hierin den kommenden Diensthund Nr.1 zu sehen auch wenn deren Zuchtverband dieses nicht wahr haben will. Charakterlich lassen sie sich mit einem Airedale überhaupt nicht vergleichen.


Schon Karl Valentin sagte: "Früher war die Zukunft auch besser!"


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 11.02.2007 - 20:00 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Konny » So 11. Feb 2007, 21:46


Hallo


Der Nachteil bei Malis ist der, sie sind sehr Führersensibel und dadurch sehr empfindlich was Hundeführerfehler angeht. Durch ihre aufgedrehte Art, werden sie oft überfordert"Der Hund ist noch nicht müde, der kann noch".

Wenn man überlegt, das bei der Unterordnung (während einer Prüfung(ca. 10 min))der Hund aufmerksam läuft, aber anschliessend nicht mehr grossartig aufnahmebereit ist und die Konzentration extrem bis komplett nachlässt.

Zur Anmerkung beim Mondoring dauert die UO viel länger, aber dort wird auch nicht dieses exakte(Kopf hoch, dicht am Bein)gefordert.

Der Riesenschnauzer ist(alle die ich kenne)hypernervös.

Schäferhunde- nicht alle beissen!!!!!also Schutzdienst untauglich.Ebenso immer noch stark HD-belastet

Rottweiler -oK, aber mir zu gross und zu schwer und es muss ein besonderes Augenmerk auf die Aufzucht(vielleicht sogar noch mehr als bei allen anderen Rassen gelegt werden).

Hoverwarts- kenne keine Hunde, mit denen noch ein guter Schutzdienst betrieben wird(mit viel Mühe und anschieben VPG 1)bzw extreme Gradwanderung zum Wehrtrieb.

Dobermänner-mitlerweile Memmen

Boxer-sehr triebstark aber durch den starken Unterbiss selten im VPG, da sie bei Temperaturen über 18 Grad schon Atemnot haben.


Ich persönlich habe mich für den AT entschieden:

Selten zu sehen(stehe auf Ausnahmehunde))))))))).

Klar im Kopf, aber im Schutzdienst ein Möchtegern Rambo)))))))), der dem Helfer schon mal einen Schmerzenslaut hervorlockt(Wer nimmt auch nur die Ärmel ohne Manschette(fester Inhalt))))))))selber d.......!!!!

Grüss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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Beitrag von rb_Drachenmama » Mo 12. Feb 2007, 19:05

Cap hat geschrieben:
Hallo ihr,

Ich stimme dem voll zu, daß es nichts schlechteres als schlecht bzw halb ausgebildete Hunde gibt.

Was mich aber noch interessieren würde, ist, ob die einzelnen Gebrauchshunderassen unterschiedlich Richten,bzw bei ihren Prüfungen unterschiedliche Schwerpunkte legen.Es kommt doch auch jährlich immer wieder zu Vergleichen.

Wie sieht das bei uns aus? Was sind den die Stärken der AT´s im Vergleich zu den anderen, was die Schwächen???

Liebe Grüsse Regine
Hallo, liebe Regine, die sog. "Prüfungsordnungen" (PO)im Bereich der VPG sind für alle Rassen gleich und sind der "Internationalen PO" angeglichen. Sicherlich findet man den einen oder anderen kleinen Unterschied (manchmal ist es auch eine Form der Auslegung) - aber sie stimmen überein. Nach diesen Prüfungsordnungen werden die Hunde geführt und die Richter richten hier einem entsprechenden Richter-Leitfaden folgend. Die Form der Prüfungen wird also Rasse-unabhängig immer gleichbleibend sein.

Bei den Schwächen und den Stärken des AT in der Ausbildung kann ich mich gar nicht so festlegen: Der grösste Unterschied für mich in der Ausbildung bei meinem 1. AT war: niemals unfair sein !!!! Er ist dann sehr nachtragend. Einen AT sollte man immer mit dem Kopf ausbilden und nie über Zwänge. Er denkt mit.

Es gibt so viele, viele Unterschiede zu anderen Rassen in der Ausbildung - aber auch sehr viele Unterschiede innerhalb der Rasse. Hier ist vor allem die Individualität des Hundes gefragt. Der grösste Vorteil ist, wenn Hundeführer und Hund verstanden haben, was sie tun.

Ein weiterer grosser Vorteil des AT in der Ausbildung ist, daß er einen Kampf um die Rudelführung im Normalfall auch nicht in der Ausbildung fordert. Er arbeitet sehr gerne und natürlich am liebsten für dich. Die Arbeitsfreude ist das, was ich bei dem AT sehr schätze.

Lieben Gruss, Marion.



"Der Weg ist das Ziel"

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Beitrag von rb_Pio2 » Mo 12. Feb 2007, 21:05


Hallo ,


beim Lesen der Beiträge bemerkte ich nach und nach, das mir eigentlich einiges ziemlich unklar ist .

Sind Gebrauchshund und sporttreibender Gebrauchshund das gleiche, oder macht der eine nur Ernst wenn es aus seiner Sicht nötig ist und der andere wenn Herrchen oder Frauchen es kommandieren .

Was ist ein guter AT , einer der die Nerven hat nicht (noch nicht) zu beissen oder einer der auf Kommando schnell beisst. - Unter den etlichen Bisswunden mit denen ich es in 17 Jahren Krankenhaustätigkeit zu hatte, war ein nicht unerheblicher Teil von ( wie immer auch ) ausgebildeten Hunden. ( Vom Jagd- bis zum Polizeihund, der seinen eigenen Führer nach dessen Urlaub biss.)

Muss ein sportlicher Hund unbedingt in einem Hundeverein einen dort angebotenen Sport treiben , um nicht gleich ein Schmuse - oder Sofahund zu sein -?

Treibt der Hund im Verein mehr Sport als einer, der tägliche mehrere Stunden unterwegs ist mit Gehorsamsübungen und Fitnesstraining ( anderer Hund, Stöckchen über die Kliffkante zurückbringen usw) ?

Was meint Ihr ?


V.G.

Günter & Winston


p.s.

Falls mein Beitrag nicht in diesen Thread passt, bitte ich ihn in einen neuen zu setzen.

[Dieser Beitrag wurde am 12.02.2007 - 20:16 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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