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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 8. Apr 2008, 23:59


Hallo Thomas,


Wijnta soll in der Innenstadt im Menschengewimmel bei mir bei Fuß gehen, ohne Anhimmeln. 0,8 wäre mir da zu weit weg. Kollisionen und Verstrickungen sind da vorprogrammiert.

Vor allem, wenn ich schwer bepackt bin, könnte ich es nicht brauchen, wenn sie sich irgendwo tummeln würde. Deshalb auch dann "bei Fuß".

Da sie sehr auf Körpersprache achtet, haben wir damit kein Problem.


Anhimmeln ist, wenn ich vor dem Angehen eine bestimmte Körperhaltung annehme. Sei das nun direkt auf dem Platz, auf unserer ausgesuchten Wiese in der Gegend, oder solange wir noch auf die Hundefreundin warten und ein paar Übungen machen.

Anhimmeln ist auch, wenn sie vorher neben mir sitzen muss. Das weiß sie.


In der Stadt gehen wir nicht regulär an, auch ohne vorheriges neben mir sitzen, deshalb wird dort nicht gehimmelt, aber dicht neben mir gelaufen. Das Kommando ist das Gleiche bei uns.


Fürs Mitlaufen in Leinenlängenabstand haben wir gar kein Kommando. Das geht von alleine.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 08.04.2008 - 23:02 von Uschi aktualisiert]


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 9. Apr 2008, 11:41

TOJU hat geschrieben:Weil es halt schon ein Reiz sein soll

Hallo Thomas,


muss so ein Reiz, der zur Arbeit anspornen soll, denn zwingend körperlich sein?


Viele Grüße

Uschi


rb_TOJU
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Beitrag von rb_TOJU » Mi 9. Apr 2008, 17:28


Moin Uschi!

Er unterstützt das "du must"! Da ich ihm aufgrund der Sprachunterschiedlichkeit bzw. seiner Leseschwäche dieses nicht anders vermitteln kann, bin ich der Meinung das JA! Es geht nicht ohne körperlichen Kontakt!


Eine Hundemutter benutzt auch den körperlichen Kontakt um Ihre Gestik zu unterstützen. Du schmust auch mit dem Hund wg. des körperlichen Kontakt, dabei ist dieses meist noch sehr viel stärker, wenn ich nur dran denke wie arg mein Hund mir an den Beinen scheuern kann um Aufmerksamkeit zu erlangen, da geht der durch Ritzen, da passt ne Katze nicht durch!!


LG

[Dieser Beitrag wurde am 09.04.2008 - 16:29 von TOJU aktualisiert]


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 9. Apr 2008, 18:54


Hallo Thomas,


zwei Zitate aus 2 Deiner Beiträge

Es ist die Freude an der Aktion,

Er unterstützt das "du must"





das verwirrt mich. Für etwas, was Freude macht, braucht man doch eigentlich kein "du musst", sondern eher ein "du darfst"?


Ich gehe jetzt mal ganz und gar von mir aus



Viele Grüße

Uschi


rb_Micha
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Beitrag von rb_Micha » Mi 9. Apr 2008, 23:01


Hallo zusammen,

in diesem Thema geht es um Ausbildungsmethodik (sehr interessant und guter Thread). In der Rubrik "VPG und Fährtenhund". Für mich total interessant und lehrreich .... dachte ich. Von Thomas eröffnete und nun zum "ZWIEGESPRÄCH" entwickelt ...

Hmmm, ich würde gerne auch was schreiben, dabei geht es allerdings ums Mantrailen .. erwünscht, oder nicht ???

LG

Micha


rb_TOJU
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Beitrag von rb_TOJU » Mi 9. Apr 2008, 23:45


@ Uschi


Puh, nun wird´s schwer, da noch mehr zu schreiben. Deine Fett markierten Passagen schließen sich nicht gegenseitig aus! Es ist so, glaub es mir!!!


An dieser Stelle kann ich dir eigentlich nur die "richtige" Beobachtung am Hundeplatz anraten. Nicht das ich dazu nix mehr schreiben will, aber es wiederholt sich dann, wieder und ich bin der Meinung das man mit den Augen besser lernen kann! Vielleicht schlägt dich ja mal ein Urlaub in diese Gegend! Alternativ kann ich dir nur einige Seminare bekannter Hundesportler anraten, z.B. die Heuwinkl-Seminare sind rar, teuer, aber sehr gut! Du wirst nie ein Seminar 1:1 übernehmen, sondern passt es deiner Mach/Umsetzbarkeit sowie auf den Typ deines Hundes an. Das lernen od. die Auffrischung eigentlich altbekanntes sind bei mir auf den Seminaren immer wieder ein Aha-Effekt!


@ Micha


Wegen meiner gerne auch Mantrailing. Ich selbst kenn das nicht, wäre aber sehr interessiert davon was zu hören. Vielleicht kann man dannspäter in einer Diskussion einsteigen und etwas dazu beitragen!


Gute Nacht!


rb_Micha
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Beitrag von rb_Micha » Mi 9. Apr 2008, 23:56


Hi Thomas,

super !! Vielleicht gebt Ihr mir ein Zeichen, wann ich einsteigen darf (nach Thema wechsel) ...

LG

Micha


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Beitrag von rb_Susan » Do 10. Apr 2008, 01:16


Hi Micha,


schreib doch einfach oder mach einen neuen Fred zu Deinem speziellen Thema auf. Mantrailing ist ein super interessantes Gebiet, da bin ich auch mehr als neugierig drauf, was zu lernen.


LG Susan


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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Apr 2008, 13:02


Hallo Thomas,


ich komme aus dem Obedience-Bereich und wir haben dort anders gearbeitet.


Die Beobachtung, die ich gemacht habe ist, dass ein "Du darfst" sehr viel mehr Arbeitsfreude hervorruft, als ein "Du musst" (bei meinem Hund).


Zu Zeiten des "bei Fuß"-Übens mittels Futter und Leinenruck waren unsere Leistungen nicht besonders toll


Ich war die Plackerei leid und fing noch mal ganz von vorne an, mit dem Ball.


Seitdem freut sich Wijnta, wenn ich die bestimmte Körperhaltung einnehme. "Jetzt gehts los, klasse" sagt ihr Blick. Damals wars ein "Nein, nicht schon wieder das"-Blick.

Dementsprechend besser geht sie heute.


Deswegen fragte ich so penetrant nach, und wollte es genau wissen, wie Du es machst, weil ich zu dem, was Du beschrieben hast, eine ganz andere Erfahrung gemacht habe.

Zudem habe ich auf einem anderen Platz den Gebrauch der Kralle eben auch ganz anders kennengelernt - durchs Zuschauen.


Wahrscheinlich kommt es auf den einzelnen Hund an, und was für den einen taugt, ist für den anderen nichts.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 12:09 von Uschi aktualisiert]


rb_TOJU
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Beitrag von rb_TOJU » Do 10. Apr 2008, 16:27


Hi Uschi!


an Deinem letzten Absatz ist sicher was wahres dran!


Denke das bei deiner Futterarbeit vielleicht der Hund nicht die nötige Trieblage hatte, da natürlich der Leinenruck entsprechend der Trieblage angepasst sein muß. Sollte eigentlich klar sein! Mit Ball fährt dein Hund höher im Trieb und ist mehr resistent gegen Einwirkungen (Leinenruck) und bekommt die Einwirkung garnicht mit bzw. setzt diese sogar in noch mehr Trieb um (teilw. mein Hund, wie beschrieben).


Je höher ein Trieb desto höher eine Einwirkung von bekannten Einwirkungen um diese abzubrechen, die Spitze der Umkehr wo eine EInwirkung dann doch zu hochwird wirkt dann sofort Meiden oder Aggression, beides will man "eigentlich" nicht. Grad habe ich bekannte Einwirkung geschrieben, ab dieser Stelle kann ich dann aber auch Passiv einwirken (Schlinge) oder z.B. mit Hand auflegen (beim abstellen).


Aber das hatten wir vorher schon. Ich weiß das es problematisch ist wenn man etwas schlechtes beobachtet hat von anderem unbekannten Dingen, die schon negativ besetzten, überzeigt zu werden.


Selbstverständlich sehe ich das von dir beschriebene leider auch heute noch. Aber nicht nur von Leuten auf Hundeplätzen, sondern von Leuten die nicht ordentlich mit ihren Hunden umgehen auf Hundeplätze oder auf der Straße.


Gruß Thomas *der jetzt um hundeln geht*

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 15:28 von TOJU aktualisiert]


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