Junghund am Fahrrad

rb_Jennifer2
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_Jennifer2 » So 2. Apr 2006, 13:02


Hallo! Mich würde gerne einmal interessieren wielange und wie schnell man mit einem Airedale am Fahrrad fahren darf.Meine Hündin ist 16 Monate und ist heute das erste mal am Fahrrad gelaufen. Es waren ca 3 km. Muss man die Länge der Strecke langsamm staffeln? Ich muss sagen sie ist sehr gut nebenher gelaufen, ohne zu ziehen oder vor zu laufen.Vielleicht ist sie Fahrräder durch die Kinder gewöhnt! Wie lange sollte man mit einem Airedale am Tag Fahrrad fahren so dass es ihm nicht zuviel ist? Gruss Heike

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2006 - 12:06 von Jennifer2 aktualisiert]



Egal,wie wenig Geld und Besitz du hast,ein Hund zu haben macht dich reich.


Hunde sind nicht unser ganzes Leben,aber durch sie wird unser Leben erst vollständig. http://www.heike-zweibrueck.elf88.de/

rb_GabyP
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_GabyP » Mo 3. Apr 2006, 21:12


Hallo,


die Radfahrsaison hat anscheinend noch nicht begonnen ...


Guck mal in den Thread "Rad und Hund" und ansonsten mein Tip: laaangsam aufbauen, Trab ist die richtige Gangart des Hundes am Rad - aber Tempo immer wieder mal wechseln, und immer wieder mal Schnüffel- oder Spielzeit einbauen.


Viel Spaß und gute Fahrt!


GabyP




rb_schnulli
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_schnulli » Di 4. Apr 2006, 15:33


Hallo Heike


Auch wir haben das Radfahren mit 13/14 Monaten angefangen.

Heute ist Max 3,5 Jahre aber wir haben die Strecke in dem Sinne nicht vergrößert. Wir sind bei ca. 5km und werden auch dabei bleiben. Wir fahren sehr regelmäßig mit ihm.


Mein Gedanke dabei ist folgender:


Wenn die Strecken immer länger werden MUSS man immer weiter und weiter steigern um dem Hund gerecht zu werden. Ich möchte keinen Marathonläufer sondern seine Ausdauer halten und nicht noch mehr steigern. Das Radfahren ist für uns / mich eine zusätzliche Aktion die Max sehr gerne macht.


Wie gesagt das ist meine Meinung. Das kann natürlich jeder für sich entscheiden was für ihn sinnvoll, oder ähnliches ist.


LG Elke


rb_wk
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_wk » Di 4. Apr 2006, 16:07


Da kann ich auch noch was beitragen. Wenn man inzwischen schon den 5. AT hat, hat man fast alles schon mitgemacht.


Woody, der Vorgänger, war ein sehr bewegungsfreudiger AT. Kein Wunder, wir trainierten gemeinsam. Ich Marathon und er just for fun.


Wir machen öfters Radreisen im Urlaub. So sind wir auch einmal mit dem Rad von Passau nach Wien geradelt. Für unseren Hund hatte ich extra einen Fahrradanhänger mit Käfig aus den USA importiert. Damals gabs das noch nicht in Deutschland. Ich stellte mir das so einfach vor, der Woody kommt in den Wagen und wir können dann zügig die Strecke radeln. Nun, Woody war damit nicht einverstanden. Sobald er im Wagen war, fing er fürchterlich an zu heulen. Uns blieb nichts anderes übrig, als ihn nebenher laufen zu lassen. Woody war im Glück. Am ersten Tag fuhren wir ca. 80 km. Woody trabte locker 60 km nebenher. Zum Schluß wollte er mit mir noch sein heiß geliebtes Stöckchenspiel spielen.


Am nächsten Tag dachte ich, der geht jetzt bestimmt in den Wagen. Ich bekam ihn zwar hinein, aber sofort fing er wieder zu heulen an und zwar so, daß ich von Passanten als Tierquäler beschimpft wurde, weil der arme Kerl in einen Käfig eingesperrt wurde. Also lief Woody wieder nebenher und ca. 40 km war alles gut. Dann ist mir aufgefallen, daß sein Lauf nicht mehr rund war. Bei der Pfotenkontrolle stellte ich fest, daß er eine Vorder- und eine Hinterpfote durchgelaufen hatte. Ich öffnete den Käfig, welch ein Wunder, schneller als ich den Befehl geben konnte, war mein Hund im Käfig. Von da an hatten wir nie wieder ein Problem mit dem Fahrradkäfig. Nach 2 Tagen waren die Pfoten wieder ok. Er durfte dann auch kürzere Strecken nebenher gehen, wenn er wollte.


Woody war damals 4 Jahre alt. Er lief zuvor nie neben dem Rad her, war aber durch das Marathontrainig in sehr guter Kondition. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug immer zwischen 10 und 15 km/h, also Trabtempo.


Herzlichen Gruß

Werner


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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_schnulli » Di 4. Apr 2006, 22:54


@ Werner

Was kann einem Hund (und vor allem AT) besseres passieren als zu einem Herrchen zu kommen der Marathon läuft. Da kannst du deinem Hund natürlich gerecht werden.


Wir fahren im Urlaub auch Rad. Da sind die Strecken natürlich auch länger und weiter. Das macht viel spaß. Aber das beschränkt sich wirklich nur auf den Urlaub.


LG Elke


rb_wk
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_wk » Mi 5. Apr 2006, 09:59


@Elke,


ja, man merkt es den Hunden an, dass sie sich wohler fühlen, wenn sie ausreichend bewegt werden. Sie sind dann nicht mehr so nervös und viel gelassener.


Ich hoffe nur, dass mein Jup auch ein guter Läufer wird. Das ist nicht immer der Fall. Ich hatte einen AT, das war die Nummer 3, der verkroch sich in den letzten Winkel, wenn er sah, dass ich die Laufschuhe holte. Im Urlaub kroch er unter das Wohnmobil und kam erst wieder hervor, wenn er mich nicht mehr sah. Das war ein richtiges Pflegma. Arras war zu groß und zu schwer (68 cm und 42 Kg) zum Laufen. Wobei er kein Fett auf den Rippen hatte (meine Hunde haben immer tockene Rippen).


Jup freut sich, wenn er die Laufschuhe sieht, das ist schon ein gutes Zeichen. Er ist jetzt 11 Monate und wir laufen jeden Morgen und jeden Abend je 5 km und in der Mittagspause nochmals 3 km. Das ist für mich zwar etwas wenig, aber das muss man einfach in seinen Hund investieren.


Mit dem Woody bin ich in der Woche ca. 160 km gelaufen und der Hund war ein Traum, die Muskulatur, der Gang, wenn der frisch getrimmt war, haben sich die Leute auf der Straße nach ihm umgedreht, so elegant "schwebte" er dahin.


Herzlichen Gruß

Werner


rb_Ilonka
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_Ilonka » Mo 17. Apr 2006, 01:44


Allzuviel ist ungesund!


Hallo, habe erst heute diese Beiträge entdeckt. Also meine Meinung dazu: Bewegung ist gut, ja. Aber in vernünftigen Maßen, nicht in Massen. Selbst für einen bewegungsfreudigen Airedale sind 60 km keineswegs gesund und so ein Tier ist vorzeitig verbraucht. Wie die Knochen des menschlichen Läufers später aussehen, ist allein seine Sache aber ein Tier hat ja nicht die Entscheidung. Da trägt der Mensch die Verantwortung.

20 km sind die AD-Prüfungen. Das sollte wohl das genug sein. Fast täglich 12 bis 15 km am Rad sind auch völlig ausreichend. In der Natür trabt ein AT nicht stundenlang ohne Pause. Er galloppiert, hält, schnüffelt usw. und galloppiert wieder.

Bin auf Eure Meinungen gespannt. Diese gehen sicher weit auseinander oder?? Meinen AT liebe ich zu sehr, um ihm diese Leistung abzufordern.

Ilonka


Allzuviel ist ungesund!

[Dieser Beitrag wurde am 19.04.2006 - 10:26 von Ilonka aktualisiert]


rb_Heidemarie
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_Heidemarie » Mo 17. Apr 2006, 11:45


Hallo Ilonka,


wir haben es mit unserer AT Hündin, jetzt 7 Jahre immer so gehalten, daß wir am Tag nie mehr als 20 km gefahren sind, aber mit anhalten und schnuppern und Rast.


Wir sind jetzt allerdings ins Mittelgebirge gezogen, da müssen wir erst selbst mal fit werden.


Mit unserer Kleinen jetzt 13 Monate wollen wir auch bald langsam mal am Fahrrad anfangen, mal sehen wie es klappt, aber wirklich erst mal ganz kurz und dann mit der Zeit ein bißchen mehr, gemächlich sozusagen.


Grüße Heidi

[Dieser Beitrag wurde am 17.04.2006 - 10:47 von Heidemarie aktualisiert]



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_lutz
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_lutz » Mo 17. Apr 2006, 12:30


Hallo AT-Freunde,

ich bin der Meinung dass man auch beim Radfahren genau wie bei anderen Sportarten oder Aktivitäten dauernde sich wiederholende extreme Belastungen beim Hund vermeiden sollte. Klar kann man einen Hund so konditionieren dass er in gewissen Bereichen dann zumindest in seinen besten Jahren außergewöhnliche Leistungen erbringt, wie es dann mit den Spätfolgen aussieht steht auf einem anderen Blatt und wird uns genau so wie bei den menschlichen Profi-Sportlern meistens verheimlicht.

Es ist sicher eine für den Bewegungsapparat des Airedales der gesündesten Aktivitäten den Hund regelmäßig ein paar mal in der Woche bei mittlerer Geschwindigkeit 30-60 Minuten mit am Rad laufen zu lassen, ersetzt dem Hund aber keinen Auslauf bei dem er stöbern, schnüffeln und Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen kann um zu toben. Es ist auf jeden Fall ein Irrtum, wenn Hundehalter die dafür keine Zeit aufbringen wollen glauben den Hund dann ausschließließlich mit Radfahren auspowern zu können und ihn dann damit zufrieden gestellt zu haben.

Ich bin mit unserem Joker im Normalfall jeden Tag im Schnitt 15-20km in ca.4 1/2 Stunden, aufgeteilt in 3 Etappen, zu Fuß unterwegs, wobei er gerne noch ins Wasser geht und schwimmt, und wir fahren ca. 2-3x in der Woche zusätzlich bis zu 1Stunde mit dem Rad wovon unser Airedale auch sehr begeistert ist.

Als Negativbeispiel konnte ich hier in denletzten 3 Jahren verfolgen wie ein pensionierter Uni-Professor hier jeden Tag seinen Border-Collie 40-50km am Rad laufen ließ, anstatt ihm Arbeit auch für den Kopf zu geben, um so den Hund auszupowern dass er keinen Blödsinn macht. Obwohl dieser Hundehalter der Meinung war der einzige zu sein der für seinen Hund wirklich etwas tut, humpelt der Border Collie heute nur noch in bemitleidenswerter Weise hinter dem Fahrrad her.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 17.04.2006 - 13:49 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Junghund am Fahrrad

Beitrag von rb_Uschi » Mo 17. Apr 2006, 15:46


Hallo,


so ein Negativbeispiel kenne ich auch.


Es war eine Labrador-Hündin, die von Jugend an von ihren Leuten nur am Fahrrad ausgeführt wurde. Täglich viele Kilometer, am Wochenende große Touren.


Wegen beruflicher Veränderungen konnten die Leute dann später nicht immer nachmittags mit ihr raus, so dass wir die Hündin manchmal zu Fuß mitnahmen.


Sie schnüffelte nie herum, sie rannte nicht mit den anderen Hunden. Stur lief sie ohne Interesse an ihrer Umwelt neben uns her, verließ niemals den Weg.


Sie kannte es nicht anders. Am Fahrrad hatte sie nie die Möglichkeit gehabt, zwischendurch etwas anderes zu tun. Sie musste immer nur laufen.

Sie behielt dieses Verhalten bei, auch als es nicht mehr möglich war, mit ihr Fahrrad zu fahren, aufgrund ihres Alters.


Armer Hund.


Gruß

Uschi


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