Eilenburg - ist das noch lustig?

rb_lutz
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Eilenburg - ist das noch lustig?

Beitrag von rb_lutz » Di 4. Jul 2006, 16:14


Hallo AT-Freunde,


eben bin ich auf eine nette "Gegendarstellung" vom Zwinger "Schwarze Kuhle", auf eigener HP unter "Aktuelles", zu den Vorgängen in Eilenburg von einem Forumsmitglied aufmerksam gemacht worden.


Zu finden hier auf der HP in der "Züchtertafel".

( Es sollen doch auch alle etwas davon haben).


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 04.07.2006 - 15:20 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Annette
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Eilenburg - ist das noch lustig?

Beitrag von rb_Annette » Fr 28. Jul 2006, 10:20


Hallo zusammen,


ich verfolge seit einiger Zeit interessiert die Beiträge zum Großthema "Ausstellungen" und muss sagen, das ist bei Airedales ja nicht anders als bei anderen Rassen.


Als wir kürzlich unseren Riesenschnauzer in der Gebrauchshundeklasse ausstellten und erwartungsgemäß unser drittes "SG" kassierten, erhielt der zweite Gebrauchshund, der am Start war, entgegen aller Erwartungen den Tages-Siegertitel. Als ich der Hundeführerin begeistert gratulierte, sagte sie: "Ihre Glückwünsche sind die ersten, die von Herzen kommen. Alle anderen würden mich am liebsten töten."


Ähnliches hörte ich von einer Irischen Wolfshund Ausstellung, wo ein bislang völlig unbekannter Züchter den Sieg einheimste und der Lokalmatador, der "nur" den zweiten Platz machte, stinkwütend und wortlos aus dem Ring stapfte.


Schade eigentlich. Ich habe den Eindruck, dass unter Hundesprotlern meist ein besseres, faireres Miteinander herrscht.


Grüße aus Rheine,


Annette



Annette

rb_yoyo
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Eilenburg - ist das noch lustig?

Beitrag von rb_yoyo » Sa 26. Aug 2006, 10:53


Mein Mann bringt seine Cirneco dell'Etna-Hündin auch zur Ausstellung. Sie hat bisher immer V1 gekriegt, da sie anscheinend wirklich sehr schön ist. Ich kann das ja nicht so beurteilen. Zudem gibt es von dieser Rasse sehr wenige Konkurrenten. Was mir aber für einen Richter sehr schwierig erscheint, ist wenn er innerhalb der FCI-Gruppe den Tagessieger wählen muss. Die Cirnecos gehören der Gruppe 5 (Urhunden) an. Da ist vom Spitz über ChowChow über Asier etc. alles dabei. Die sehr schlanken, kurzhaarigen Cirnecos und auch die Podengos passen da irgendwie gar nicht dazu. Wie soll man da noch den Tagesbesten auswählen? ALso, ich möchte nicht Richter sein...


Uebrigens bin ich mit den Richtern an den zweibeinigen Miss-Wahlen auch nicht oft der gleichen Meinung


Es ist ja klar, dass Züchter von Schönheitslinien auch sehr ehrgeizig sind, da sie sich ja "nur" an Ausstellungen messen können. Bei Leistungslinien verteilt sich dies etwas besser, da der AT ja sehr vielseitig einsetzbar ist. Dazu kommt, dass in Deutschland doch viele ATs gezüchtet werden und die Konkurrenz recht gross ist. Jeder Züchter möchte doch einen Champion vorzeigen können, damit der Verkauf der Welpen gewährleistet ist.

Ein Besitzer eines Champions ist sowieso der Meinung, dass sein Hund der schönste ist, da dieser eben nicht mehr objektiv sein kann, da er nebst dem Aussehen auch den Charakter kennt und den entsprechenden Hund dann auch in sein Herz geschlossen hat. Wenn ein Richter den Hund anders einstuft, ist der Besitzer natürlich enttäuscht. Das soll aber nicht heissen, dass er dann das Recht hat, den Richter oder den besser platzierten Hund schlecht macht. Aus der Enttäuschung heraus werden dann eben oft unsportliche Reaktionen hervorgerufen, die einem dann vielleicht später wieder Leid tun, die man aber nicht mehr rückgängig machen kann.


rb_Lothar
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Eilenburg - ist das noch lustig?

Beitrag von rb_Lothar » So 17. Sep 2006, 17:15


Hallo,

aus verschiedenen gründen, konnte ich erst jetzt lesen und schreiben.

Besonders intensiv habe ich "Eilenburg" gelesen. Ich mache seit 1985 ausstellungen, sowohl für meine orts-und landesgruppe. 3 klubsiegerschauen konnte ich bisher als ausstellungsleiter durchführen. Das problem in eilenburg ist meiner meinung nach ein - für jede ausstellung - "hausgemachtes". Die verantwortlichkeiten und befugnisse der ausstellungsleitung sind ganz komkret festegelegt. Es ist allerdings eine frage wie diese durchgesetzt werden. Wenn ausstellungsleiter von der angst befallen sind, dass sie einen aussteller nicht massregeln können weil dieses ggf. dann nicht wieder kommt, brauchen wir uns über solche vorfälle nicht zu wundern. Einmal einen aussteller der ausstellung verwiesen und des herrscht ruhe im laden. Das erfordert aber auch dass betroffene bereit sein müssen "roß&reiter " zu nennen, und auch eine beschwerde zu unterschreiben.

Hinzu kommt dass viele ausstellungsleiter, inkonsequent sind. Es ist die masche wie hier vorgegangen wird: Da wird in letzter sekunde oder gar unmittelbar nach meldeschluß angerufen, mit der einleitung "braucht ihr noch hunde? Ich habe ganz vergessen gestern zu melden... - ach sag mal wieviel hunde sind denn in der oder klasse gemeldet? ... " usw. Und prommt werden alle klassen belegt.

Ich denke nur konsequentes handeln kann veränderungen bringen.

Auf einer ausstellung im juli, wurde der ausstellungsleiter auf ein solches problem hingewiesen, er nahm es mit "bedauen" zur kenntnis und beendete das gespäche so ".... wenn ich dem was sage, kommt er das näachste mal nicht mehr, und der meldet immmer 3 hunde ...."


Solch eine meinung, wird sicher mal zum bummerang, nämlich dann wenn aussteller wegbleiben die nix weiter wollen als ihren hund unter gleichen und fairen bedungungen auszustellen. Wilgewordene handfeger haben auf ausstellungen nix zu suchen.

Mit etwas mehr courage, bestimmtheit, sicheres auftreten gepaart mit höflichkeit, kann auch ein ausstellungsleiter eine menge erreichen. Bei solchen vorfällen sind nicht immer die richter schuld, sondern auch das wegesehen der verantwortllichen. Ich denke ich habe als ausstellungsleiter besser einmal mit einem ausstelller stress, als immer mit allen ausstellern.



Lothar



Die Menschen sind grob in drei Kategorien einzuteilen:
- die vielen, die dafür sorgen dass etwas geschieht,
- die vielen die zuschauen, wie etwas geschieht,
und die überwältigende Mehrheit,
die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht.

rb_Vanja
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Eilenburg - ist das noch lustig?

Beitrag von rb_Vanja » So 24. Sep 2006, 18:03


Hallo Lothar,


wie bekannt mir das von dir Gesagte vorkommt


Dabei erstrecken sich meine Erfahrungen auf die Gruppe 10 *grins*


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