Ringelschwänzchen beim AT

rb_lutz
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Ringelschwänzchen beim AT

Beitrag von rb_lutz » Mo 9. Jan 2006, 19:29


Hallo Martin,
nein man soll den Hund ganz und heile lassen aber wenn die Jäger schon auf einen Hund mit möglichst wenig Rute wert legen müßt ihr wie bei allen Dingen in der Zucht auch hier Prioritäten setzen. Ich würde euch sogar einen Hund ganz ohne Schwanz gönnen wenn das bei der Zucht nicht ein " letaler Faktor" wäre da hier zu leicht die Wirbelsäule mit betroffen wird.
Ansonsten gönne ich euch wenn gewünscht bei jeder von euren speziellen Jagdhundrassen damit Zuchterfolg auf angestrebte Länge der Rute, solange ihr die Airedales damit in Ruhe lassen könnt.
Ich denke das es in einigen Jahren durch Bemühungen der Züchter bei den ATs durch wegzüchten der Ringelruten generell zu geraden und auch wieder kürzeren Ruten kommen wird.
m.f.G. lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2006 - 18:53 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Martin
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Beitrag von rb_Martin » Mo 9. Jan 2006, 19:51

lutz hat geschrieben:

Genau Deine Beiträge, die eben anders als manche Beiträge, die hier einfach aus der Unwissenheit heraus geschrieben werden, ganz bewußt falsche Eindrücke schüren und nicht auf Tatsachen sondern auf persönlichen Einstellungen und Abneigungen beruhen, machen dieses Forum krank! Du versuchst mit Deiner dreisten Polemik und der Verbreitung von Unwahrheiten Lager zu schaffen und sachliche Themen zu vergiften. Allzuoft gelingt es Dir.






rb_Vanja
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Ringelschwänzchen beim AT

Beitrag von rb_Vanja » Mo 9. Jan 2006, 20:08


Hallo Martin

Du erklärst mir denn auch bitte mal warum die Hütehunde i. d. R., die Retriever, die Setter, der Weimaraner Langhaar, der KlM oder der Bullterrier nicht kupiert wurden und werden. Oder warum bei DL und Wachtelhund nur eine kleiner, dem Laien garnicht auffallender Teil kupiert wird. Sind alles keine Arbeitshunde oder wie?

Nein Herr Oberlehrer, das solltest du selber wissen!!!!!!


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 9. Jan 2006, 20:28


Hallo Martin,
also genau so wenig wie ich hier Unwahrheiten verbreite, vergifte ich hier irgend etwas.
Nun bleib mal schön auf dem Teppich und so sachlich wie du es von anderen einforderst.
Oder erwartest du etwa nur gestreichelt zu werden wenn du mir "polemischen Blödsinn" unterstellst?
Ich erwarte hier auch ohne persönlich beleidigt zu werden weiter auch in lockerer Weise posten zu können auch wenn wir nicht unbedingt auf gleicher Wellenlänge funktionieren.
In der Ruhe liegt die Kraft.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2006 - 19:49 von lutz aktualisiert]



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rb_Martin
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Beitrag von rb_Martin » Mo 9. Jan 2006, 22:58

Vanja hat geschrieben: Hallo Martin

Nein Herr Oberlehrer, das solltest du selber wissen!!!!!!
Dafür hast Du es aber lange bei dem Oberlehrer ausgehalten und Dich da noch etwas moderater und verständiger angehört. Man guckt den Menschen halt nur vor'n Kopp, wie man am Niederrhein so treffend sagt.

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2006 - 21:59 von Martin aktualisiert]


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 10. Jan 2006, 10:16


Hallo Martin,

und wenn du das jetzt schreibst, dann solltest du auch den Rest der Welt davon informieren, daß ich einen Hund von dir kaufen wollte und wir ein "Verkaufsgespräch" geführt haben.
Schon damals habe ich geahnt, auf was ich mich lieber nicht einlassen sollte.
Deswegen besuche ich ganz gerne die "Züchter" meiner Hunde, um mir vor Ort ein Bild von ihnen zu machen.
Und da du damals so vehement auf das kupieren der Rute bestanden hast, habe ich dann eben einen Rückzieher gemacht

Moderat und verständnisvoll kann man nur bei solchen Leuten sein, die es auch sind. Wenn du glaubst den Leuten vor den Kopp stoßen zu müssen, kannst du keine Liebe erwarten. Denk mal drüber nach. Kann man auch wenn man vom Niederrhein kommt.

War übrigens meine letzte Mail an dich.

Ist eigentlich unter meinem Niveau.


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Di 10. Jan 2006, 11:24


Hallo zusammen,

also ich kann Martins Argumentation durchaus nachnvollziehen. Wenn ich das richtig begriffen habe, werden Jagdhunde als Welpen kupiert, weil der Eingriff in späteren Jahren ungleich komplikationsbehafteter ist und jagdlich geführte Hunde ein höheres Risiko für schwere, schlecht verheilende Rutenverletzungen haben.

Ich habe eine wie von Martin beschriebene Rutenverletzung noch nicht gesehen, frage mich aber, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer solchen Verletzung eigentlich ist. Hat das mal jemand untersucht? Lutz kennt ja wohl offensichtlich andere Fälle, bei denen die Hunde mit ihren langen Schwänzen keine Probleme hatten.

Für mich beginnen die Probleme da, wo der Hund nicht mehr als eigenständiges Lebewesen mit individuellen Rechten (z. B. auf Unversehrtheit) gesehen wird, sondern Mittel zum Zweck oder Sportgerät wird. Aber das ist ja ein weites Feld...

Es scheint wie so oft im Leben auch hier so zu sein, dass sich eingeschliffene Vorgehensweisen nur schwer ändern lassen und sich letztendlich jede Vorgehensweise irgendwie rechtfertigen lässt - ob sie einer Prüfung standhalten würde, steht auf einem ganz anderen Blatt. Änderungen in Bereichen, in denen man nicht selbst betroffen ist sind OK, aber bei mir soll doch bitteschön möglichst alles so bleiben, wie es ist.

Letztens habe ich einen treffenden Spruch gelesen: "Wenn man will, dass alles so bleibt wie es ist, dann ist es Zeit, dass sich alles ändert."

Noch eine Anmerkung: Die Diskussion fand ich informativ. Ich erfuhr Neues und kann mir nun besser ein eigenes Urteil bilden. Was mich aber unsäglich nervt, ist der Ton, in dem diese Diskussion ausgetragen wurde. Ich bitte Euch (M+L), Eure persönlichen Anfeindungen per PM auszutragen. Ich habe kein Interesse daran diese Beschimpfungen zu lesen.

Liebe Grüße
Susa

[Dieser Beitrag wurde am 10.01.2006 - 14:49 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_TineE » Di 10. Jan 2006, 18:41


Hi alle!

Habe auch keine Lust, auf das Gestreite einzugehen.
Ehrlich gesagt kann ich die Argumentation 'pro kupieren' bei Hunden mit langen, dünnen Ruten nachvollziehen und auch die Begründung, warum dies wenn schon dann im frühesten Welpenalter zu geschehen hat. Ich kenne die Halterin eines Rhodesian Ridgeback, der sich die Rute an einer Tür-Ecke aufgeschlagen hat. Die Versorgung der Wunde war schwierig, weil kaum 'Reserve' zum Vernähen da ist. Die Heilung hat dann auch entsprechend lange gedauert, die Rute konnte dranbleiben.
Zu der Diskussion, ob und wie sich die Hunde während der Jagd verletzen oder nicht, kann ich mangels Erfahrung nichts beisteuern; ich fand aber die (ironischen, nicht polemischen) Anmerkungen am Anfang des Threads sehr amüsant.

Grüße

Christine



Wuff!

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Beitrag von rb_Martin » Di 10. Jan 2006, 20:56


Hallo Susa,

ich habe nichts dagegen, wenn über bestimmte Themen, die in ethischer Hinsicht besonderes Verantwortungsbewußtsein verlangen, kontrovers gestritten wird.

So sollte es sein! Auch darf natürlich jeder für sich Kupieren, Jagd oder Hundesport ablehnen. Das ist vollkommen in Ordnung.

Es kann allerdings nicht sein, daß es hinzunehmen sein soll, daß hier (bewußt) falsche Darstellungen abgegeben werden, die jeglicher sachlicher Grundlage entbehren. Dann wird eben gestritten.

Hunde werden und wurden in erster Linie kupiert (egal wo) um das Verletzungsrisiko da zu reduzieren, wo es sehr hoch ist und wo der kleine Eingriff im Welpenalter in keinem Verhältnis zu dem eventuell abzuwendenen Verletzungspotential beim erwachsenen Hund steht.

Es ist ja so, daß die Verletzungsgefährdung beim Haushund (wie im Falle unseres Mastiffs) durch entsprechendes Verhalten auch deutlich einzuschränken ist.

Man kann nur nicht von dem im Haus als Einzelhund gehaltenen Hund auf die Notwendigkeiten bei zweck- und nutzenorientierter Hundehaltung ausgehen. Wo der Hund zur Erfüllung eines Zwecks (z. B. Diensthund, brauchbarer Jagdhund, arbeitender Hüttehund, Herdenschutzhund) unabdingbar von Nöten ist, da ist verminderte Einsatzfähigkeit ein Problem, das weitreichende Folgen haben kann.

Ein angefahrenes Reh, das nicht nachgesucht werden kann, weil der Schweißhundeführer seinen Drahthaar wegen aufgeschlagener Rute schonen muß, ist ein Argument, das nicht durch Steuermärchen oder Phantastereien von stummelschwänzigen Jagdhunden (die kein Jäger will) lächerlich gemacht werden sollte. Ebenso wenig wie ein Herdenschutzhund, der den nächsten Versuch der Wölfe nicht überlebt, weil er noch von den Infektionen der Verletzungen an Rute und Ohren geschwächt ist.

Es wird deshalb von mir nicht in Frage gestellt, daß in Deutschland kein Herdenschutzhund kupiert werden muß!
Ich halte es nur für dreist, wenn man versucht den Ursprung des Kupierens wider besseren Wissens durch feudalen Steuerwahn zu begründen, denn dies ist eine Verdrehung der Tatsachen.

Als weiteres Indiz für die Zweckgebundenheit solcher Maßnahmen kann man hier auch ansehen, daß bei (noch Dienst tuenden) Gebrauchshunden egal welcher Richtung, die Schwankungen im Phänotyp grundsätzlich weitgrößer sind, als bei unseren Ausstellungsrassen, weil eben Aussehen sekundär ist, gesundheitliche Probleme jedoch in viel geringerem Maße vorkommen und wenn sie denn vorkommen schnell erkannt und radikal bekämpft werden. Als Beispiel hier die Linsenluxation die der Verein für deutsche Jagdterrier in beispielloser Weise bekämpft und reduziert hat.



Richtigstellung bezüglich "Vanja" :

Weder von einem Verkaufsgespräch noch von einer verbindlichen Wurfzusage, geschweigen denn von einer Zusage zu einem eventuellen (noch zu zeugenden) Welpen war jemals die Rede. Es war allerdings die Rede davon, daß wir grundsätzlich keinen Welpen im üblichen Sinne verkaufen werden und "Vanja" im Falle einer Zusage ihrerseits keine verbindliche Zusage unsererseits bekommen hätte, da sie selbst ihre persönlichen Umstände als nur sehr bedingt geeignet für einen triebstarken Hund beschrieben hat. Hier herrschte Einvernehmen auf beiden Seiten.

Die Problematik "Kupieren" wurde in einem damals noch sachlich Gespräch entschärft.

Sie war, wie jeder "Redline-Interessent" eingeladen, sich wortwörtlich "ein persönliches Bild von den Redlines zu machen". Das hat sie getan.

Auch wenn wir für Sommer 2006 unseren ersten Wurf planen, werden wir keine "Verkaufsgespräche" führen. Mit niemandem!

In diesem Sinne.







rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 10. Jan 2006, 21:53


Hallo Martin,
ich halte es nach wie vor für eine Mißachtung der Kreatur und Anmaßung sondergleichen wenn die Jäger glauben sich nach dem Motto:
Hier muß sich der liebe Gott, oder meinetwegen die Evolution, wohl versehen haben, dann müssen wir uns unseren Hund eben selbst zurechtflexen, vorgehen.
Wenn der Bedarf abgestimmter Rutenlängen echt da sein sollte, was ich nicht nur allein bezweifle, kann der Weg dorthin nur über die Zucht und nicht übers Messer führen.
Ich habe die nicht unberechtigte Hoffnung das hier in naher Zukunft der Tierschutzgedanke bald tiefer greifen wird und man auch den Waidmännern ihre Extrawürste wegnimmt und das kupieren, oder besser verstümmeln, der Hunde generell ohne jede Ausnahme verboten wird.

m.f.g. lutz mit Joker

P.S. In meinem Buch "Die Sache mit dem Hund" der Autoren Heiko Gebhardt/Gert Haucke heißt es wörtlich:
"Hunde ihrer Schwänze zu berauben ist eine avatistische Barbarei"

[Dieser Beitrag wurde am 10.01.2006 - 22:14 von lutz aktualisiert]



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