Jupp soll sich weitervererben

rb_wk
Benutzer
Beiträge: 102
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_wk » Mi 20. Jun 2007, 11:38


Hallo Forum,


am Montag war ich beim Züchter vom Jup, zum Trimmen. Dabei fragte mich der Züchter, ob ich mich nicht um die Zuchtzulassung von Jup bemühen wolle, da er gerne von Jup einen Wurf hätte. Er würde gerne seine Linie weiterführen und Jup entspräche seinen Zuchtvorstellungen.


Also, begeistert war und bin ich immer noch nicht. So eine Zuchtzulassung kostet Zeit und wohl auch Geld.


Jup müßte geröngt werden. Dann müßte er auf 2 Ausstellungen ausgestellt werden und mit einem Gut abschneiden, er meinte das wäre kein Problem. Da Jup schusssicher ist, sähe er auch kein Grund, warum er nicht für die Zucht zugelassen würde.


Jetzt meine Frage, wenn ich mich dazu durchringen könnte, mit Jup, obige Prozedur durchzuführen, was habe ich, außer den Kosten, davon. Gibt es beim Deckerfolg einen monetären Ausgleich für den Zeit- und Kostenaufwand ? Oder erhält man nur eine symbolische Anerkennung ?


Herzlichen Gruß

Werner


rb_Susan
Benutzer
Beiträge: 783
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Susan » Mi 20. Jun 2007, 13:55


Hallo Werner,


sicher steckt man zunächst mal viel Geld in einen Zuchthund. Wenn aber alles klappt, er frei von HD und Augenkrankheiten ist, die zwei benötigten SG (sehr gut) auf der Ausstellung bekommt und die Zuchtzulassung besteht - warum nicht?


Es ist auch ein großer Aufwand mit der Trimmerei, aber wenn dein Züchter dich da unterstützt, sollte es gehen.


Und ja, man bekommt für den Deckakt Geld. Und das liegt je nach Güte (Prüfungen, Titel etc.) etwa zwischen 400 und 1000 Euro.


Man darf nur nicht wirklich glauben, daß ein Rüde, der nichts (außer vielleicht, daß er ein toller Kerl ist) vorzuweisen hat, viele Deckakte macht. Die meisten Züchter nehmen erfolgreiche Hunde zum Decken und übersehen die, die eben keine Show- und/oder Arbeits-Karriere hinter sich haben.


LG Susan


rb_Vanja
Benutzer
Beiträge: 721
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Vanja » Mi 20. Jun 2007, 14:11


Hallo Werner,


bei den Windhunden ist das mit der Körung ein wenig einfacher. Einfach zwei Ausstellungen mit mindestens sg und dann ran an die Mädels.


Wie Susan schon schrieb, werden leider die nicht so erfolgreichen Hunde ein wenig übersehen.


Ich kenne es so, daß der Rüde eine Decktaxe von Euro 200 bekommt und dann für jeden geworfenen Welpen zwischen 50 und 100 Euro, je nach "Güte" des Deckrüden, sprich seinem Bekanntheitsgrad.


Ob sich dafür der Aufwand lohnt liegt einzig und allein in deinem Ermessen und was es dir wert ist, in deinen Hund zu investieren.


Da es bei den Windhunden so einfach ist, ist fast jeder Rüde angekört. Bei den Airedales ist es ja ein wesentlich größerer Zeit- und Pflegeaufwand.


Hast du denn schon Arbeitsprüfungen mit deinem Hund hinter dir? Würde den "Wert" deines Hundes auch erhöhen.

Der ideelle Wert deines Hundes ist sowieso nicht bezahlbar.


LG Ilona


rb_Bettina
Benutzer
Beiträge: 1215
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Bettina » Mi 20. Jun 2007, 15:02


Hallo Werner,


mich würde die Aussage meines Züchters stolz machen, wenn er mit dieser Frage an mich heranträte...wer sagt denn, daß es bei diesem einen Wurf bliebe?


Die Röntgenaufnahme sollte allerdings nicht nur für diesen speziellen Fall vonnöten sein - was die HD-Erkennung betrifft, sollten alle AT-Besitzer in die Pflicht genommen werden.


Ansonsten stimme ich Susan und Ilona zu, bin allerdings der Meinung......wenn Conrad offiziell dürfte....man, das wär was!!!


Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_wk
Benutzer
Beiträge: 102
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_wk » Mi 20. Jun 2007, 15:12


Liebe vanja,

liebe Susan,


ich will mit Sicherheit kein Geschäft daraus machen, wenn ich es tue, dann hauptsächlich deshalb, weil ich dem Züchter damit einen Gefallen tue und er mich so eindringlich darum gebeten hat.


Meine Frage zielte eben nur darauf ab, ob ich es aus Idealismus tun muss und der Züchter allein denn Vorteil aus dem Welpenverkauf hat.


Nein, Vanja, mein Jup hat keine Arbeitsprüfungen und wir werden mit Sicherheit auch keine ablegen. Ich habe dazu einfach keine Zeit. Aber Jup darf mich bei meinem täglichen Training begleiten. Er würde also ohne Mühe die Ausdauerprüfung bestehen, läuft er ja mit seinem Herren öfters 36 Km am Stück und das ohne Pause und ohne tierärztliche Untersuchung.


Der aktive Sport nimmt bei mir soviel Zeit in Anspruch, dass mir der Wunsch vom Züchter sehr ungelegen kommt. Also, Jup wird vermutlich weiterhin im Zölibat leben, es hat mich eben nur mal so interessiert, wie das gehandhabt wird.


Vielen Dank für Eure Info.


Herzlichen Gruß

Werner


rb_wk
Benutzer
Beiträge: 102
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_wk » Mi 20. Jun 2007, 15:20


Hallo Bettina,


nein, mich macht das nicht stolz, ich kann da nichts dazu. Jup kann stolz sein, dass er so ein fescher Kerl ist. Aber glaube mir, das weiß Jup ganz genau


Auch Dir herzliche Grüße

Werner


rb_Susan
Benutzer
Beiträge: 783
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Susan » Mi 20. Jun 2007, 15:22

wk hat geschrieben:

liebe Susan,


ich will mit Sicherheit kein Geschäft daraus machen, wenn ich es tue, dann hauptsächlich deshalb, weil ich dem Züchter damit einen Gefallen tue und er mich so eindringlich darum gebeten hat.

DAS hatte ich auch nicht vermutet!

*gg* Susan


rb_Pio2
Benutzer
Beiträge: 198
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Pio2 » Mi 20. Jun 2007, 19:06


Hallo Werner,


wenn der Züchter von Jupp so großes Interesse an seinen Genen hat, dann soll er doch ggf selber für Zuchtzulassung und Zuchtschauergebnis sorgen, mit Übernahme der dazugehörenden Kosten. Denn je nach Entfernung und Ergebnis ( was ist, wenn es nicht so klappt, wie der Züchter sich dass vorstellt und er ihn dann nicht einsetzt ? ) können als Vorauslage schon ein paar Hundert Euro ( Trimmen , Meldegeld, Fahrtkosten, ggf Übernachtung, Tierarzt, Röntgenbilder, KfT HD Eintrag usw.) zusammenkommen.

Und wenn es "nur" bei den o.a. Prüfungen bleibt, dürfte die Anzahl der Zucheinsätze doch sehr gering bleiben. Guck mal auf der Homepage unter

Welpenvermitllung bei den eingesetzten Zuchtrüden nach.

Wenn es doch soweit kommen solte, lass als erstes die Hüften röntgen - sollte man sowieso machen, denn wenn es da nicht so toll sein sollte, kannst Du Dir den Rest sparen.

Bei uns war es leider umgedreht , Winston wurde

schon mit 9 Monaten in einer Zuchtschau BoB und dann mit 13 Monaten - wir warteten noch auf das Ergebnis des HD-Röntgens , es wurde B1) Jugendeuropasieger mit BoB. Es folgten noch tolle Zuchtschauergebnisse und dann das endgültige HD Erbebnis, wir hatten auf ein vielleicht A2 zu hoffen gewagt -es war B2. Aus der Traum !!! Auch bei uns war es der Züchter, der Winston gerne in der Zucht einsetzen wollte, der aber Trimmen und Meldegelder übernommen hat. Uns ging es ebenfalls nicht ums Finanzielle, aber wenn man schon mal soweit ist, würde man doch sehr gerne mal vierbeinige " Enkel " haben.


Grüsse

Günter und " Mönch" Winston

[Dieser Beitrag wurde am 20.06.2007 - 18:07 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Bettina
Benutzer
Beiträge: 1215
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_Bettina » Mi 20. Jun 2007, 20:30


Hallo,


sorry, daß ich mich nochmal einmische...


@ Günter


Die Kostenübernahme durch den Züchter käme für mich nun überhaupt nicht in Frage - ich habe mit Kaufvertrag X den Hund erworben und ich trage sein ganzes weiteres Leben lang die komplette Verantwortung für ihn. Der "Kauf" ist der einzige wirtschaftliche Aspekt in dieser Connection.


Wenn nun Interesse an meinem Hund besteht und ich die Entscheidung dafür getroffen habe, ziehe ich die Sache durch - finanziell und in jeglicher sonstiger Hinsicht auch.

Ich könnte mich ansonsten des Eindrucks nicht erwehren, mit meinem Hund sollten evtl. Geschäfte gemacht werden bzw. bringe ich mich in Abhängigkeit zu meinem Züchter.

Auf keinen Fall!


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_kenzo
Benutzer
Beiträge: 774
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Jupp soll sich weitervererben

Beitrag von rb_kenzo » Mi 20. Jun 2007, 21:07


Hallo Werner,


also wenn Dein Züchter Interesse an Deinem Hund als Deckrüde hat, würde ich dies zunächst positiv sehen.


Ich würde es so machen wie ich mit Kenzo, dessen Züchter mit einem Jahr ihn wieder sah und nach dem Trimmen meinte, den könnte man doch mal ausstellen. Anmerkung: Ich hatte dies damals ebenfalls wie Du überhaupt nicht vor.Die Fortsetzung ist ja bekannt...


Zunächst musst Du Dir die Frage selbst beantworten, ob Du dies alles überhaupt willst!?


Wenn ja, dann empfehle ich folgende Reihenfolge:


1. Gesundheitsuntersuchungen wie HD und nun auch PRA. Wenn o.k. dann:


2. Zuchtzulassung: Diese ist mit einem schussfesten Hund so wie Du schreibst zu schaffen. Wichtig ist ausserdem, dass er sich von Fremden überall anfassen lässt und somit bei der ZZP einen selbstsicheren Eindruck hinterlässt. Zähne, Hoden, etc. werden kontrolliert, der Hund mit dem Körmass vermessen.


3. An Ausstellungen würde ich erst nach dem HD-Ergebnis und auch nur in Deiner Nähe teilnehmen. Wenn Dein Züchter Interesse an Jup hat, wird er Dich in all diesen Bereichen unterstützen und Jup für die Ausstellungen vorbereiten (er kann das übrigens sehr gut) und dann auch führen. So wie Dein Züchter trimmt und führt, kann es durchaus passieren, dass dabei ein V heraus kommt.


So das war's von mir zu diesem Thema. Ich wünsche Dir nun, dass Du die richtige Entscheidung für Euch fällst.


Viele Grüße an alle Forianer

Uli S. und Kenzo(der vor kurzem eine Hündin Deiner beiden Züchter belegt hat)



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

Antworten

Zurück zu „In der Zucht“