Der Terrier 03/09

rb_kenzo
Benutzer
Beiträge: 774
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_kenzo » Mi 18. Mär 2009, 19:12


Liebe Airedalefreunde,



Zum Beitrag der LR: Der Airedale-Terrier in der Leistungszucht, der Terrier 03/09/ Seite 23-25


Ich frage mich immer noch, auch nach mehrfachem Lesen, was der Beitrag eigentlich bezwecken sollte? Sollte er etwa den Hundesport und die Zucht in der Vergangenheit im Westen in ein schlechtes Licht stellen? Der Beitrag ist nichts anderes als eine einseitige Darstellung der damaligen Zucht des KfT, aus der Sicht eines Züchters von Leistungshunden, dessen Hunde schon damals, von der Anatomie her, weit hinter denen nach Standard gezüchteten AT lagen.

Alle Vorfahren unserer Rasse sind nun mal Engländer. Ich verstehe auch solche Bemerkungen nicht, dass sich durch die Einfuhr von englischen Hunden die Qualität in der Leistung der Hunde unserer Rasse verschlechtert haben soll, uns züchterisch irgendwie weiterbringen kann, oder hätten unsere Züchter damals immer wieder auf den gleichen Linien weiterzüchten sollen? Gerade Hunde aus einem bestimmten englischen Zwinger, aus dem immer wieder gute Hunde importiert wurden, waren nicht nur schön, sondern auch leistungsstark. Der Airedale stammt nun mal aus England, wie der Deutsche Schäferhund aus Deutschland. Ich möchte nicht wissen, was passieren wird, wenn weiterhin immer wieder auf extrem ingezüchteten Linien gezüchtet wird. Die ersten Resultate haben wir schon. Aggressivere Hunde (Angstbeißer), kleinere Würfe, Unfruchtbarkeit, Krankheiten, die wir noch vor kurzem nicht kannten, etc., etc.


Unsere Züchter und der KfT haben in den vergangen Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet. Wenn ich mir die Beißstatistik des Hessischen Innenministeriums ansehe, ist dort kein einziger Airedale gelistet.


Was aus einem ursprünglichen gutmütigen Metzgerhund wie dem Rottweiler werden kann, wenn über einen längeren Zeitraum entsprechend züchterisch selektiert wird und die Junghunde wiederum in die entsprechenden Hände kommen, kann man z.B. hier nachlesen:

http://www.hna.de/hessenstart/00_200902 … er_ei.html

http://www.fr-online.de/_em_daten/_herm … tistik.pdf


Ich wünsche mir und hoffe, dass dem AT ein ähnliches Schicksal erspart wird. Jedoch sind wir mit den neuen Körbestimmungen und den damit verbundenen Auslegungen unserer LR auf dem besten Weg dahin.

Ein Hund, der nicht im Wehrtrieb steht, kann eine Körung im KfT nicht bestehen.Anders kann ich die Sätze aus dem Terrier 03/09 unseres LR nicht verstehen.

Der Terrier 03/09 seite 23 bis 25 hat geschrieben:
1. Der Helfer soll während des Schutzdienstes die Stärken und die Schwächen eines Hundes aufzeigen. Für den Leistungsrichter muss erkennbar werden, welche anlagebedingten Qualitäten der zu prüfende Hund besitzt.


Zu 1. Sind hier die anlagebedingten Qualitäten des zu prüfenden Hundes die Fähigkeit durch den Stockhagel des Figuranten an den Ärmel zu kommen? Auch das ist trainierbar! Aber nur über Wehrtrieb! Und das wurde vor der Körung in Herten, wie im Artikel der Zeitung „Terrier“ beschrieben, xmal im Vorfeld und sogar mit dem Körhelfer trainiert. Somit hat diese Beurteilung überhaupt keine Aussagekraft.

der terrier 03/09 hat geschrieben:
2. Die entsprechenden Helferanweisungen laut Prüfungsordnung, bindend für alle Helfer, sind natürlich bekannt. Sollte es bei einer Körung tatsächlich zu einer Verletzung gekommen sein, so war dies mit Sicherheit ein Unfall und auf keinen Fall gewollt. Jeder aktive Helfer weiß, wie schwer es ist, einen Hund auf hohem Niveau zu figurieren. Es muss so gearbeitet werden, dass es zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen für Hund und Helfer kommen kann. Aber wie bei jedem Sport können Fehler auftreten. Es darf nicht sein, aber es passiert.


Zu 2. Sorry, zwischen dem geschriebenen und dem was tatsächlich bei Körungen insbesondere der in Nürnberg vorfiel, liegen Welten. Welche Anweisungen der HL vom Leistungsrichter erhielt, müsste den LR bekannt sein. Oder hat der HL, der nun LRA werden soll, aufgrund der Tatsache, dass er bei einem der ersten Hunde zu Fall kam, bei den darauf folgenden Hunden überreagiert? Es kam zu einer Verletzung. Eine Hündin wurde derartig verletzt, dass sie seit diesem Vorfall nicht mehr für den, von ihnen zitierten „großen Sport“ zu gebrauchen ist. Diese Hündin war im Vorjahr noch unter den besten bei der KLSP. Auch andere Hunde hatten Hämatome unter der Haut und mussten anschließend von ihren Besitzern gepflegt werden. Siehe auch Mariannes Artikel im Forum.

Terrier 03/09 hat geschrieben:
3. Hier ist der Unterschied zwischen einer VPG-Prüfung und einer Körung zu erkennen. Wenn bei einer VPG-Prüfung (Sportveranstaltung) ein mittelmäßig veranlagter Hund von seinem Hundeführer sehr gut ausbildet wurde, so kann dieser durchaus eine vordere Platzierung erreichen. Dies spricht dann für die Fähigkeit eines Ausbilders.

Ganz anders sieht das bei einer Körung (Zuchtveranstaltung) aus. Hier geht es nicht um die Ausbilderfähigkeiten eines Hundeführers, sondern um das Erkennen von TSB (Triebveranlagung, Selbstsicherheit, Belastbarkeit).


Zu 3. Als einfacher Airedalebesitzer und Hobbyhundesportler müsste ich eigentlich nicht darauf hinweisen, dass bei jeder VPG-Prüfung in einem VDH-Verband eine TSB Bewertung vom LR abgegeben wird. Dies ist Bestand der PO, nachzulesen in der VDH Prüfungsordnung. Und wenn in der Körordnung steht Prüfung analog VPG1, dann sollte diese dann auch dementsprechend durchgeführt werden und nicht zu einem Härtetest umgestaltet werden.

Terrier 03/09 hat geschrieben:
3.§1

Die Körung ist eine Zuchtveranstaltung zur Testierung besonderer Qualitätsmerkmale eines zur Zuchtverwendung vorgesehenen Airedale Terriers. Sie basiert auf den Prinzipien der Bestenauslese zur wirkungsvollen Förderung der Qualität der Rasse, um hinsichtlich Anatomie und Verhaltenssicherheit den Gebrauchswert des Airedale Terriers zu erhalten und zu fördern.


Diese Bestenauslese wollen wir in unseren Körprüfungen durchführen. Hinsichtlich der Bestenauslese in der Anatomie, gab es ein Gespräch zwischen dem 1. Vorsitzenden, Herrn Ritz, dem Zuchtrichterobmann, Herrn Himmrich und den Kör-Zuchtrichtern und Kör- Leistungsrichtern. Gemeinsam verständigte man sich darauf, dass die Teilnahmebedingungen hinsichtlich der Ausstellungsergebnisse geändert werden sollten. Zukünftig sollten auch die Airedale Terrier bei einer Anmeldung zu einer Körung drei Ausstellungsergebnisse mit „vorzüglich“ nachweisen. Dies bedeutet eine Anpassung der Körordnung für Airedale Terrier an die der anderen Rassen im KfT.

Zu 3. Diese sogenannte Bestenauslese dokumentiert lediglich die Fähigkeit des Hundes am Tage der Körprüfung die Schläge des Figuranten auszuhalten, dabei den Griff zu setzen und zu halten. Nicht mehr und nicht weniger.



Ein Schritt in die richtige Richtung ist, dass diese Besten künftig auch mindestens 3 x V auf Ausstellungen nachweisen müssen und wenn es eine wirkliche Bestenauslese sein soll, dann gehört nach meinem Erachten auch noch mindestens ein nationaler Championtitel dazu.

Denn wenn ein Airedale alleine in der Gebrauchshundeklasse steht, erhält er öfters noch sein V, weil schön getrimmt, obwohl ein SG oder gar ein G angemessen wäre.


Besonders negativ finde ich in dem Beitrag die öffentliche Bewertung der Prüflinge, dies widerspricht den Anweisungen des Leitfadens für Leistungsrichter des VDH, der für alle Leistungsrichter verbindlich ist.

Hier meine ich besonders folgende Passagen:
Der Terrier 03/09 hat geschrieben:
Nun zur Durchfallquote unserer Körungen:


Im Vorfeld einer Anmeldung zu einer Körung sollte ein jeder Besitzer erst prüfen, ob überhaupt die Voraussetzungen für die Teilnahme gegeben sind. So sind wegen Über- bzw. Untergröße vier Hunde durchgefallen. (Unter Berücksichtigung einer Toleranz von +- 3%).


Die erlaubte Größe ist in der Körordnung nachzulesen.


Wenn sich ein Hundeführer mit seinem VPG III-Hund - ohne sich über den Ablauf einer Körung zu informieren- einer solchen Prüfung stellt, dann ist das verantwortungslos gegenüber seinem Hund. Der Hund hatte laut Leistungskarte zwei VPG III abgelegt. Bei einer war der Hund im Schutzdienst durchgefallen, bei der anderen wurde der Hund mit TSB „vorhanden“ bewertet.


Wenn ein Hundeführer eine 22 Monate alte Hündin in eine solche Prüfung schickt, dann frage ich mich, wie er das verantworten konnte. Die Hündin war vollends überfordert. (Körordnung geändert, Mindestalter ist jetzt 24 Monate)

Für die Körung in Herten ist intensiv geübt worden. Nicht nur mit Übungshelfern, sondern auch mit dem gesetzten Körhelfer wurde geübt. War es nicht so, dass die entsprechenden Figuranten teilweise von einer Teilnahme abgeraten haben? Gerade wenn man auf eine über dreißigjährige hundesportliche Erfahrung zurückblicken kann, dann sollte man das Leistungsniveau seines Hundes abschätzen können und dann eventuell auf einen Start verzichten. Die allererste Verantwortung für seinen Hund übernimmt der Hundeführer mit seiner Meldung zu einer solchen hochkarätigen Prüfung. Laut Körordnung soll es eine „Bestenauslese“ sein.

(Siehe hierzu auch den Beitrag von Uwe Skrzypczak im Forum)


Wer mit einem Wackelkandidaten zu einer überregionalen Prüfung antritt, muss damit rechnen, dass der Hund das gewünschte Prüfungsziel nicht erreicht. Man sollte dann nicht den Schuldigen bei dem Helfer oder Leistungsrichter suchen, sondern überlegen, ob sein Hund tatsächlich nicht zu den „Besten“ gehört.
Jeder der Internet-Anschluss hat und der Deutschen Sprache mächtig ist, hat innerhalb kürzester Zeit die Namen der oben öffentlich kritisierten, durchgefallenen Teams heraus.



Aus dem Leitfaden für Leistungsrichter:

3. Stellung des Leistungsrichters

Die Aufgabenstellung der LR u. a. als Funktionsträger ihres AZG-MV an herausgehobener Stellung erfordert es, dass sein eigenes Verhalten die notwendige Autorität sicherstellt, um auch hierdurch das Ansehen des Hundesportes zu fördern.

Hierzu ist es z. B. erforderlich, dass das Verhalten unter den LR der verschiedenen AZG-MV kameradschaftlich bleibt. Abwertende Äußerungen über Leistungen bei Prüfungen sind in der Öffentlichkeit zu unterlassen.


Quelle: http://www.kft-online.de/_data/KfT-Leis … g_0305.pdf



Drei Leistungsrichter, inklusive Obmann haben diesen Artikel im Terrier unterschrieben. Sie haben gegen die Anweisungen des VDH verstoßen, indem Sie abwertende Äußerungen über die Prüflinge getätigt, auf der HP des Fördervereines sowie im Terrier 03/09 veröffentlicht und somit einem breiten Publikum zugänglich gemacht haben.

Es wurde mit diesem Artikel und der Art der Gestaltung des Körschutzdienstes dem Ansehen des Hundesports, bzw. den Hundesportlern unserer Rasse durch die öffentlich gefassten abwertenden Bemerkungen massiv geschadet.


Ist dieser Weg der richtige, um den Leistungssport in D zu fördern und zu erhalten?


Nicht nur ich habe da ganz große Bedenken!


Grüße aus dem Schwarzwald

Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_lutz
Benutzer
Beiträge: 1362
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_lutz » Mi 18. Mär 2009, 20:20


Hallo Uli und AT-Freunde,


für mich strotzt der besagte Artikel im Terrier, der von den Körleistungsrichtern verfasst wurde, nur so von Wichtigtuerei bezüglich dem was einen wahren Airedale auszumachen hat und Selbstbeweihräucherung bezüglich ihrer fachlichen Kompetenz dass selbst der Papst sicher noch von denen etwas, bezüglich der Unfehlbarkeit, lernen könnte.

Hier wird die Geschichte der Airedales von diesen Spezis nach eigenem Zerrbild verbogen und so hingedreht dass alles was an Airedales nicht aus der ehemaligen DDR kommt nichts taugt, da ein richtiger Leistungsairedale erst in der DDR durch die Zucht eingedeutscht und fit gemacht werden mußte.

Mit diesen Aussagen wird der weitaus größte Teil der Airedalezüchter im KfT die im Standard wesentlich bessere AT in der Zucht haben, glatt in die Pfanne gehauen und diskrimeniert.

Außerdem scheuen sich die Körleistungsrichter nicht, und haben keine Hemmungen in dem Artikel, einige Teilnehmer die an den bisherigen neuen Körungen mit ihren Hunden teilgenommen haben auf ätzende Art und Weise herabzuwürdigen und zu mobben.


Nach der Schönfärberei und Bagatellisierung in dem Artikel über die tierquälerischen Prügelorgien an den Hunden die an der Körung in Nürnberg teilnahmen, und dabei z.T. erheblich verletzt wurden scheint mir dass diese Experten nach dem Motto "wo gehobelt wird fallen auch Späne", davon überhaupt nicht angerührt sind und so etwas für vollkommen normal halten.


Was ich außerdem überhaupt nicht verstehe ist, auch wenn es nach den bestehenden KfT-Regeln zulässig ist, dass ein Körleistungsrichter einen Hund aus eigener Zucht ankören darf, wie es passiert ist, und dieses zulässig ist weil der Hund sich nicht mehr in seinem Besitz befindet sondern einer anderen Halter hat.

Wenn solches keinen Interessenkonflikt abgibt weiß ich nicht mehr was einer ist.


Ich frage mich ob dies alles an "kompetenten" Leistungsrichtern ist was der KfT für eine Körung aufzubieten hat?

Das mit der "Bestenauslese" auf einer Körung sollte doch wohl nicht nur allein für die Hunde gelten, sondern genau so für die Körrichter mit ihren Helfern, und zwar nicht nur in der Fachkompetenz sondern auch in jeder Beziehung im Verhalten.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.03.2009 - 19:51 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_GabyP
Benutzer
Beiträge: 324
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_GabyP » Mi 18. Mär 2009, 21:31


Ich hatte mich gestern gefreut, daß der neue VDH-Präsident (ADRK und dhv) Leistungsrichter, Schutzdiensthelfer u.a. war/ist. Ich kenne den Herrn nicht, aber ich dachte, für unsern Sport ist es gut.


Daß "unsere" (vom Forum ausgehende)Sache nun auch im Terrier auf sehr unschöne Art breitgetreten wurde, dient ganz bestimmt nicht der Förderung des Ansehens des Hundesports im allgemeinen und der sinnvollen Körprüfung im besonderen.


Schade.

[Dieser Beitrag wurde am 18.03.2009 - 20:33 von GabyP aktualisiert]




rb_terriertussi
Benutzer
Beiträge: 125
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_terriertussi » Mi 18. Mär 2009, 21:40


Hallo Uli und Lutz,


was hier abgelassen wurde entspricht voll dem, was diese Herren (alle) auch auf der ZV von sich gegeben haben. Ich bin genau so wie ihr schockiert über die diffamierende Art und Weise, Leistungen bzw. den Versuch dazu, herab zu würdigen.


Anstatt froh zu sein darüber, dass es Hundehalter gibt, die sich und ihren Hund einer solchen Prüfung stellen; anstatt sich besorgt zu fragen, woran es liegt, dass sich das nur so wenige trauen bzw. warum eine Körung so "unlukrativ" für die Mehrzahl der Züchter/Besitzer ist, wird lieber Weihrauch geschwungen und das Passierte noch bagatellisiert und verteidigt. Mein Gott, wo sind wir bloß hingeraten????


Dass nun die "Bestenauslese" sich nicht nur auf die "langen Zähne" (*fg*) bezieht, sondern auch anatomisch nur das "Beste" zugelassen werden soll, finde ich absolut richtig. Wäre zu wünschen, wenn dieses Prinzip nun auch bei der Gesundheitsfrage Einzug hält und die schon lange überfällige Regel, B-Hunde kören zu können, nun auch weg fällt.


Allerdings frage ich mich ehrlich, welche Hunde nach diesen neuen Regeln und den altbekannten Durchführungsansichten der LR da noch eine Chance haben... bzw. ob es dann noch genügend Hunde für Körungen gibt...


Nachdenkliche Grüße

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

rb_Konny
Benutzer
Beiträge: 1023
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_Konny » Mi 18. Mär 2009, 23:30


Hallo


Der Hundesport ist für mich Hobby.

Ich verbringe GERNE(!) meine Freizeit auf dem Hundeplatz.

Pflege dort kameradschaftliche Freundschaften, kritisiere Ausbildungsmethoden, werde aber ebenfalls kritisiert.

Nehme Kritik an und versuche das Beste aus meinem Hund herauszuholen.

Ich persönlich benötige nach Prüfungen ect. keinen Tierarzt-Besuch, mit Geldausgabe, weil mein Hund verletzt worden ist.


Mit meinen Sportkollegen vertrete ich die Meinung:"Lieber ziehe ich meinen Hund von einer Prüfung ect. zurück, als ihn dort kaputtzuschaffen!"


Dieses ist vor ca. 10 Jahren einer guten Bekannten mit Ihrer Dobermannhündin auf der WM passiert.

Die Schreie der Hündin werde ich nie vergessen.

Ihre Sportkarriere war wegen gebrochener Wirbel beendet.

Sie lebte trotzdem noch viele glückliche Jahre als normaler Familienhund bei ihr!


Wer soetwas miterlebt hat, überlegt es sich mehrmals, ob er seinem Hund das antun will.


Gruss Konny


PS.

Danke Uli für Deinen Beitrag.



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_RosiS
Benutzer
Beiträge: 55
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_RosiS » Do 19. Mär 2009, 15:53


Hallo,


ja es ist richtig, dass der Helfer, der die Körung in Nürnberg gehetzt hat, Leistungsrichter-Anwärter (LRA) werden soll.


Im Terrier 03/2009 wurde folgender Text veröffentlicht:


Leistungsrichteranwärter

Herr Kay Palik hat sich als Leistungsrichteranwärter im Klub für Terrier e.V. beworben.


Es wurde m.E. wieder einmal!!! nicht korrekt veröffentlicht. Nach der Leistungsrichterordnung sind die Bewerber im Fachorgan „Der Terrier“ mit dem Hinweis auf die vierwöchige Widerspruchsfrist zu veröffentlichen. Dies deckt sich auch mit VDH-Recht. Denn jedes Mitglied hat einen Anspruch auf Widerspruch, wenn ihm Gründe bekannt sind, die gegen eine Ernennung sprechen.

(Nach Leistungsrichterordnung)


Der offizielle Weg in solchen Angelegenheiten ist jedoch leider sehr schwierig. Immer wieder muß man mit Entsetzen feststellen, dass einzelne Vorstandsmitglieder sich regelrecht gegen eine satzungskonforme Handhabung sträuben.


Einzelne Vorstandsmitglieder handeln hier m.E. nicht nur demjenigen gegenüber unverantwortlich, der sein Mitgliederrecht in Anspruch nimmt, und Widerspruch gegen nicht satzungsgemäße Vorgänge einlegt, sondern auch den Leistungsrichter-Anwärtern gegenüber.


Denn wird ein Leistungsrichter-Anwärter nicht korrekt veröffentlicht, kann

1. auch nach der vierwöchigen Frist noch ein Widerspruchsrecht wahrgenommen

werden

2. die Anwartschaften des LRA, etc. werden in so einem Fall nichtig.


Nun frage ich mich, warum wird nicht korrekt veröffentlicht. Wenn doch alles in Ordnung ist, dürfte dies doch kein Problem sein.


Warum sträubt man sich, den Mitgliedern im Vorfeld konkrete Fragen zu beantworten? (Siehe Rausschmiß der Anfrage „Leistungsrichter-Anwärter im Förderverein Forum- auch nicht per PM)


Wenn alles in Ordnung ist, dürfte es doch kein Problem sein, die Mitglieder über die hundesportliche Laufbahn eines Leistungsrichter-Anwärters aufzuklären.

Der Klub für Terrier ist ein Mitgliederverein. M.E. haben die Mitglieder Anspruch auf ein Auskunftsrecht. Des weiteren ist m.E. der Vorstand dafür da, im Rahmen der Satzungen für die Mitglieder und nicht gegen die Mitglieder zu arbeiten.


Mit sportlichem Gruß

Rosi


rb_GabyP
Benutzer
Beiträge: 324
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_GabyP » Fr 20. Mär 2009, 08:36


Rosi, sehr richtig:
"Der Klub für Terrier ist ein Mitgliederverein. M.E. haben die Mitglieder Anspruch auf ein Auskunftsrecht. Des weiteren ist m.E. der Vorstand dafür da, im Rahmen der Satzungen für die Mitglieder und nicht gegen die Mitglieder zu arbeiten"

Da wird einerseits jeglicher Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet (Zuchtschau ist jetzt Ausstellung, Abschaffung der Chipkontrolle usw.), und andererseits gibt es (nicht nur) im Leistungsbereich wenig transparente Strukturen und Tendenzen und die Bildung abgeschotteter Zirkel, die aber gleichzeitig einzelne Regelungen zu umgehen scheinen, mindestens aber auf sehr besondere Art auslegen.


Da verteidigt man den Airedale als Gebrauchs- und Sporthund, den Sport und die Ausbildung - und man tut das gern, weil dieser Hund einem ja wirklich alle Optionen offen läßt! - und man möchte nicht, daß diese Seite der Airedalezucht und -haltung aufgeweicht wird und letztlich verloren geht - aber dies "ich bin dafür!" wird einem schon sehr schwer gemacht durchzuhalten gegenüber reinen Familienhunde-Tendenzen (ist sehr verkürzt ausgedrückt, aber nicht böse gemeint), wenn kritikwürdige Vorfälle unter den Tisch gekehrt werden und die aus solchen Vorfällen resultierenden Änderungsnotwendigkeiten negiert werden, arrogante Statements zu solchen Vorfällen veröffentlicht werden (der Hund war ungeeignet bzw. "ihr versteht nichts davon" u.a.) und obendrein Zuchtgeschichtsklitterung (die z.B. Uli nachweist in seinen Beiträgen) betrieben wird.




rb_lutz
Benutzer
Beiträge: 1362
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_lutz » Sa 21. Mär 2009, 12:02


Hallo AT-Freunde,


obwohl eine Körung eine Zuchtangelegenheit ist, finde ich dass es im wesentlichen doch eine Sache der Leute ist die innerhalb des KfT Hundesport im VPG-Bereich betreiben den Wildwuchs an Brutalität im Schutzhundbereich auf den Körungen einen Riegel vorzuschieben.

Ich kann nicht einerseits von meinem Airedaleterrier Schneid und Mut verlangen um andererseits selbst zu feige zu sein tierquälerisch handelnde Körleistungsrichter mit ihren brutalen Helfern in die Schranken zu weisen und im KfT dafür zu sorgen dass sich solche Vorkomnisse nicht wiederholen können.

Wenn es außerdem noch möglich ist dass sich die angesprochenen Körleistungsrichter ihren eigenen Nachwuchs von Leistungsrichteranwärtern aus gleichgesinnten Helfern heranzüchten dürfen (siehe Terrier 03/09) die mit ihrer brutalen Auffassung der Helferarbeit bei der Körung ihre absolute Inkompetenz bereits beweisen konnten, schlägt dieses doch wohl dem Fass den Boden aus.


DDR-Kriterien für Zucht, Sport und Körungen des AT können wir in unserer heutigen Zeit genau so wenig gebrauchen wie auch andere damals dort gültigen Spielregeln ( z.B. was einen gesunden, alltagstauglichen, standardgerechten, guten Airedaleterrier ausmacht).


Ich kann da nur hoffen dass sich auch einige noch normal agierende Insider im Sporthundebereich finden, die die notwendigen Referenzen und fachlichen Qualitäten des Helfers als LRA hieb und stichfest nach den vorgegebenen KfT-Regeln überprüfen können und Widerspruch gegen eine Ernennung als Leistungsrichteranwärter erheben.

Auch wenn diese Hundesportler erst einmal ihre Bedenken zur Seite schieben müssten bei etwaigen anstehenden Leistungsprüfungen durch ihr mutiges Einschreiten benachteiligt zu werden, werden sie sicher genug Unterstützer haben die ein besonders scharfes Augenmerk darauf richten werden ob es bei zukünftigen Prüfungen bei fairen Beurteilungen bleibt.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 21.03.2009 - 20:01 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_RosiS
Benutzer
Beiträge: 55
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_RosiS » So 22. Mär 2009, 12:23


Hallo Gaby,


dass etliche Vorfälle beim Klub für Terrier unter den Tisch gekehrt werden, glaube ich inzwischen auch.


Ich hätte dieses bis vor gar nicht so langer Zeit nicht für möglich gehalten. Ich habe dem Vorstand vertraut. Sicherlich können auch dem Vorstand Fehler unterlaufen, nur dann sollte er auch dazu stehen, und diese Fehler offiziell korrigieren.


Ich habe wie bereits einmal in diesem Forum erwähnt keine Ahnung von der Zucht. Ich spreche eigentlich immer nur den Bereich Gebrauchshundesport an. Aber eigentlich spielt dieses keine Rolle, denn auf eine korrekte satzungsgemäße Vorstandsarbeit haben wohl alle Bereiche, die dem Klub für Terrier angehören Anspruch.


Mir fehlt es auch an Transparenz. In 2006 wurde ja deswegen auch schon mal von der Landesgruppe Hessen auf der MV ein Antrag auf Satzungsänderung gestellt und zwar im Zusammenhang mit der Abschaffung des Beirates.


Unter anderem wurde folgendermaßen argumentiert:


Eine Veröffentlichung der Beschlüsse des Vorstandes erhöht die Transparenz im Klubleben, fördert die Partizipation der Mitglieder an diesem und ermöglicht eine rasche Reaktion aller Klubebenen auf sich ergebende Neuerungen.


Die Satzungsänderung wurde beschlossen. (§ 11 Abs. 6 letzter Absatz)


Viele Grüße


Rosi


rb_Pio2
Benutzer
Beiträge: 198
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Der Terrier 03/09

Beitrag von rb_Pio2 » So 22. Mär 2009, 19:54


Hallo Lutz,


mit dem Mut und Schneid gebe ich Dir vollkommen recht, die sollte man auch selber haben wenn man sie von anderen verlangt.

Allerdings sehe ich die Sache mit den Leistungsrichtern und Helfern als die Spitze eines Eisberges (könnten sie sich sonst so verhalten) und der hat ja bekanntlich einen enormen Unterbau. Mit Unterbau meine ich hier Vereine, die ja aus Menschen bestehen und Hundehalter, von denen manchen wohl eine tiergerechte Ausbildung zu soft und zu wenig triebig ist. Wieviel Beiträge hatten wir hier schon im Forum wo bei kleinen Problemen von seiten Hundesportler oder Hundausbilder zu harten Maßnahmen geraten wurde, oder welche schmerzhaften Maßnahmen nicht als Tierquälerei angesehen werden.

Wie soll ich, wenn ich auch nur ein bißchen „ Tierquälerei“ betreibe oder zulasse, einen anderen wegen gleichen Deliktes zur Rechenschaft ziehen ?

Übrigens hat www.hallohund.de eine Umfrage durch führen lassen, wie über 1000 Bürger über 14 Jahre über Hundehalter denken. Interssant welche Rückschlüsse sie z.B. über Rasse oder Pflegezustand des Hundes auf den Halter schließen. Welchen Rückschluss würde es wohl geben, wenn unsere At`s Nackthunde wären und man bei dem einen oder anderen ziemlich ausgeprägte Hämatome sehen würde.

Einen schönen Sontag noch von

Günter & Winston



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

Antworten

Zurück zu „In der Zucht“