Neue Zucht - Richtlinien?

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mo 13. Jul 2009, 14:08

Konny hat geschrieben:Er meinte: Es sei alles Quatsch mit A,B,C,D und S Hüfte.

Für ihn pers. gibt es Hunde, die einen haben HD, die anderen sind HD-frei.

Es sei teilweise "nur "Geldmache von den Rasseverbänden.


Hallo Konny,


aber er muss doch eine Grenze ziehen, was ist frei und wo fängt HD an. Dazu muss man doch Werte zu Hilfe nehmen.



Und wieso Geldmache, das verstehe ich jetzt nicht.



Viele Grüße

Uschi

PS ja Freddy, ich finds auch immer gemütlicher. Ganz ungeniert


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Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Jul 2009, 15:33

Wallenstein hat geschrieben:Die Inzuchtdepression beim Airedale ist nicht mehr aufzuhalten, jedenfalls nicht durch uns. Die Hunde regeln das selbst. Die Würfe werden kleiner und immer mehr Hündinnen nehmen nicht mehr auf. Ein völlig normales Rudelverhalten.
.


Hallo Barbara, hallo Detlef, liebe Airedalefreunde,


nachdem ich dieses Zitat gelesen hatte, musste ich etwas dagegen setzen. Mir reichte dazu die Form des Bildes.


Richtig ist, dass Kenzo und Kiwi jeweils aus verschiedenen Linien gezüchtet sind und eine Inzuchtdepression bei beiden somit ausgeschlossen ist. Alle Deckeinsätze von Kenzo waren Outcrossverpaarungen. Dies führte bei den entsprechenden Hündinnen zu großen Würfen.


Outcrossverpaarungen sehe ich als eine Chance, bestehende Fehler aus einer Rasse wieder rauszuzüchten, insbesondere Gesundheitsfehler.


So und last not least, ein an Inzuchtdepressionen leidender Hund hat nicht diese Freude am Leben und

die voll entwickelten Triebe. Dies wollte ich mit meinen Bildern zeigen.


Einen guten Wochenstart wünschen

Uli Kenzo und Kiwi

[Dieser Beitrag wurde am 13.07.2009 - 14:48 von kenzo aktualisiert]



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Beitrag von rb_Konny » Mo 13. Jul 2009, 15:39


Hy Uschi


Bis vor einigen Jahren gab es nur HD, Grenzfall und HDF.

Heute A B C D S + 1 und 2


Wieso ist ein HD-Gutachten so teuer?

Wenn ich überlege was kostet ein Röntgenbild !

Zum anderen glaubt ihr wirklich, das jedes Bild exakt und genau ausgemessen wird?

Es gibt ca. 3 unterschiedliche Schablonen(Hunderassenabhängig), die werden draufgelegt, das ist eine Sache von 5 min.

Länger dauert eine Auswertung nicht.

Und was zahlt man, damit es eingetragen wird ?

Ebenso ein normales Hüftbild kostet ca. 20 Euro, eines zum einschicken gleich ca. 80 Euro.


Es gibt verschiedene Hunderassen, bei denen man auch noch mit einer C-Hüfte züchten kann.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


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Beitrag von rb_Konny » Mo 13. Jul 2009, 15:43


Hy Uli
kenzo hat geschrieben:So und last not least, ein an Inzuchtdepressionen leidender Hund hat nicht diese Freude am Leben und die voll entwickelten Triebe.

Das stimmt nicht ganz. Schau Dir einfach mal die Malipopulation an, die auf 3 Rüden hier in D aufgebaut worden ist.

Durchgeknallt ist untertrieben.

Ausländische Rüden haben kaum eine Chance hier angekört zu werden. Sie werden härter als alle anderen rangenommen. Wer die Körung der Malis kennt, weiss, das diese kein Zuckerschlecken ist.


Gruss Konny



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Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Jul 2009, 15:44


Hallo Uschi,


für mich heisst die Bewertung A und B HD-Frei.

B wird auch Übergangsform genannt. Also man kann nicht sagen, gibt es schon Anzeichen oder nicht, also noch nicht feststellbar.


Erst ab C spricht man von einer leichten HD. Und es gibt genügend Hunderassen die mangels Hunden, mit C noch züchten dürfen.


Über D und E brauche ich nicht zu schreiben.


Gruß

Uli


P.S. Es soll sogar Statistiken geben, in denen dokumentiert ist, dass A mit B Verpaarungen, bessere HD Ergebnisse brachten, als A mit A Verpaarungen.



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Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Jul 2009, 15:52

Konny hat geschrieben:
Das stimmt nicht ganz. Schau Dir einfach mal die Malipopulation an, die auf 3 Rüden hier in D aufgebaut worden ist.

Durchgeknallt ist untertrieben.

Hallo Konny,


wenn Du durchgeknallt mit Lebensfreude in einen Topf wirfst stimme ich Dir sofort zu.


Übrigens existieren bereits solche durchgeknallten Airedales. Hier wurde ähnlich gezüchtet, wie von Dir beschrieben.


Gruß

Uli



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Beitrag von rb_Konny » Mo 13. Jul 2009, 16:01


Hy Uli


JAAAAAAAAA es gibt durchgeknallte gugst Du hier

Bild


oder hier

Bild


das sagt wohl alles aus.

Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


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Beitrag von rb_Vanja » Mo 13. Jul 2009, 16:15


Hmmh, das sehe ich ein wenig anders.


Es hängt nicht nur mit der Verpaarung zusammen, damit lebensfrohe Hunde dabei herauskommen. Es hängt auch viel mit der Aufzucht zusammen. Sprich, ob sie bis zum Zeitpunkt ihrer Abgabe separat gehalten wurden, nichts außer Rasen und sich selber kennen oder ob sie auch ihre Umwelt kennen und erfahren durften.


Alle meine Terrier waren lebensfroh bis zum abwinken. Bei den Whippets habe ich dann bemerkt, daß es da krasse Unterschiede gibt. Zwei Hunde ruhig bis Schlaftablette und meine Gini lebensfroh, verrückt, aufgedreht, zu allem bereit, was Spaß machen könnte und ebenso wie mein Terrier nur locker drauf.


Die beiden sind als Kombipack nur selten wirklich gut auszuhalten, weil sie alles auf den Kopf stellen. Beide entspringen einer Linienzucht, aber die Haltung und Aufzucht vor meiner Zeit und der Abgabetermin (8Wochen bei dem Whippet) unterscheidet sich ganz gewaltig von dem der anderen Hunde (15 Wochen / 2,5 Jahre Whippets).


Ich denke, daß dort auch schon viel kaputt gemacht wird/werden kann, bevor Hund den Züchterhaushalt verläßt.


LG Vanja

[Dieser Beitrag wurde am 13.07.2009 - 15:19 von Vanja aktualisiert]


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Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Jul 2009, 16:29


Hallo Ilona,


ganz klar können Züchter vieles gut und richtig aber auch falsch machen. Um dies zur vermeiden, gibt es bei uns die Pflicht an einer Züchterschulung teilzunehmen und der Zuchtwart schaut sich die Räumlichkeiten, bzw. die Menschen an, bevor überhaupt eine Zuchterlaubnis erteilt wird.


Dies ist schon ein gravierender Unterschied zu den Hundevermehrern ohne Papiere.


Jedoch kann ein Züchter die Triebe des Hundes nicht fördern, wenn diese genetisch nicht vorhanden sind.


LG Uli



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Beitrag von rb_Vanja » Mo 13. Jul 2009, 18:01


Hallo Uli,


ich habe die Zuchtstättenerstbesichtigung 1997 hinter mich gebracht.


Ich habe auch eine Züchterschulung besucht, ist jetzt 2 Jahre her. Also recht aktuell.


Und ich habe festgestellt, daß diese Züchterschulung (2 habe ich mir angetan) nur Minimalanforderungen und Minimalkenntnisse vermittelt.


Wenn diese Züchterseminare das Rüstzeug für angehende Züchter ohne Vorkenntnisse und Sinn für Weiterbildung sind, dann wird mir übel.


Mein fachliches Wissen habe ich mir über Seminare beim VDH angeeignet. Das kostet zwar etwas, aber es bringt auch was.

Hat mir mal ein Züchter gesagt: "das ist mir zu teuer und bringt nichts". Schade, jeder hat das Recht auf Weiterbildung, leider nicht die Pflicht.


Jedoch kann ein Züchter die Triebe des Hundes nicht fördern, wenn diese genetisch nicht vorhanden sind.


Da gebe ich dir recht. Aber man kann auch Triebe, die vorhanden sind nicht fördern. Das wäre dann die Kehrseite der Medaille, die mir leider häufiger begegnet


LG Vanja


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