Neue Zucht - Richtlinien?

rb_lutz
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Neue Zucht - Richtlinien?

Beitrag von rb_lutz » So 12. Jul 2009, 18:33


Hallo Susa,


ich habe den Eindruck dass du hier etwas in den falschen Hals bekommen hast.


Ich denke dass ich wohl zu den Letzten gehöre die sich das rassistisches Gedankengut der Nazis über die Erbgesundheit zu eigen machen und es überhaupt nicht für vertretbar halte dass wir vom Staat vorgeschrieben bekommen wer sich vererben darf.


Ich habe nur deutlich zu machen versucht dass was bei den Hunden mit z.Zt. 400 bekannten Erbkrankheiten die Zuchtordnung so gut wie möglich in den Griff bekommen sollte, bei den Menschen mit über 2000 bekannten Erbkrankheiten in Eigenverantwortung stattfinden muß.


Also kein Grund zur Empörung wenn ich darauf hingewiesen habe dass man darüber einmal nachdenken sollte.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S. Habe den letzten Absatz des vorhergehenden Beitrags gelöscht, da ich damit offensichtlich nicht beabsichtigte Mißverständnisse ausgelöst habe, die ursächlich wohl auf unserer noch immer unbewältigten Vergangengenheit beruhen.

Also nicht nachdenken, trinken.

[Dieser Beitrag wurde am 12.07.2009 - 18:01 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » So 12. Jul 2009, 18:37


Lutz,


wenn in den nächsten 30 Minuten der Absatz nicht verschwunden ist, werde ich dafür sorgen, dass Du dieses Forum für immer verlässt.


Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » So 12. Jul 2009, 18:39


Hi Lutz,

nein, da kann ich versuchen den Absatz so wohlwollend wie möglich zu lesen - er bleibt so (hoffentlich!) missverständlich wie er ist.

Auch Dein Erklärungsversuch macht ihn nicht besser.

Lösch ihn doch einfach selbst, bevor es wieder der zuständige Mod tun muss!

Es grüßen

Silke, Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » So 12. Jul 2009, 18:48


Danke Lutz, damit hast Du uns viel Ärger erspart.


Hätte ungern auf Deine Beiträge zum Hundewesen im Allgemeinen und Besonderen verzichtet.


LG Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » So 12. Jul 2009, 19:00

Wallenstein hat geschrieben:
Nennt mir einen vernünftigen Grund für die "Gebrauchshundeklasse" bei Zuchtschauen.

Hallo zusammen, (ist jetzt mal ein wenig OT für die Rasse Airedale)


kann ich dir sagen, allerdings nicht anhand von Airedaleterriern. Bei den Windhunden werden in der Gebrauchshundklasse Hunde ausgestellt, die schnell sind, wendig sind, jede Menge Rennen oder Coursing gewonnen haben, aber nicht mehr schön im Sinne von "Schönheit" sind.


Ich habe hier zwei davon.

Ulyx ist mehrfacher Champion, Gini und Kasi waren bzw. sind aus der Rennlinie. Ich stelle sie eigentlich nur aus, weil ich sie ankören lassen will. Da reichen 2sg aus bei dieser Rasse.

Hat sie im nächsten Jahr einige Coursings gelaufen und ist gut, dann könnte sie die Coursingleistungsurkunde bekommen und hat sie die, darf sie in der Gebrauchshundklasse ausgestellt werden.

Dort könnte sie dann sogar noch einen Blumentopf gewinnen Also den Titel Schönheit und Leistung, den ein Schönheitshund über gewonnene Coursing erlangen kann.


Das nur mal zur Erläuterung der Gebrauchshundklasse, da unterschiedliche Rassen diese Klasse auch unterschiedlich sehen.


LG vanja


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » So 12. Jul 2009, 19:17


Hallo miteinander,

Ohne die Gebrauchshundeklasse würden alle Hunde mit demselben Maß gemessen. Wieso geht das nicht?


Weil eben nicht alle Hunde mit dem selben Maß gemessen werden. Ein Schönheitshund sieht anders aus als ein Gebrauchshund aus einer Rennlinie - jetzt auf die Windhunde bezogen. Gibt es aber in anderen Hundepopulationen auch, die sich in Schönheits- und Leistungslinien aufgespaltet haben.


Was nutzt ein Championtitel in der Gebrauchshundeklasse, den der Hund in der z.B. offenen Klasse nicht erreicht hätte? In der Ahnentafel steht nur der Titel, nicht die Klasse.


Der Championtitel in der Gebrauchshundklasse ermöglicht es reinen Rennlinien überhaupt einen Titel zu erreichen. In der Gebrauchshundklasse treten gleich "schöne" Hunde gegeneinander an, die in der offenen Klasse vom Aussehen her gegenüber den "schönen" Hunden schon keine Chance gehabt hätten.



LG Vanja

LG Vanja


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » So 12. Jul 2009, 22:20


Hallo Vanja, liebe AT-Freunde,


wenn Du mit Deinem Hund, egal aus welchen Linien, eine Leistungsprüfung, beim AT VPG 1 absolviert hast, so berechtigt dies den Hund, in der Gebrauchshundeklasse zu starten.


Kenzo hat alle seine Anwartschaften zum VDH Champion in der offenen Klasse erlangt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Zwischenklasse, also musste er mit 18 bis 24 Monaten, in der Zeit in der er seine Anwartschaften erreichte, oftmals gegen ältere, gestandene Rüden antreten. Gerade diese, zum damaligen Zeitpunkt vorhandene Konstellation in der Ausstellungsordnung, brachte uns entscheidend weiter.


Wir haben nach seiner bestandenen VPG-Prüfung absichtlich auf eine Teilnahme in der Gebrauchshundeklasse verzichtet, um den ausschließlich auf Gebrauchshundeeigenschaften gezüchteten Hunden, ihre Chancen auf einen Titel nicht zu nehmen. Wenn wir es gewollt hätten, so hätten wir sicher einigen Hunden ihre Chance genommen und uns viele Feinde geschaffen.


Wir hatten ihn daher auf seinen letzten Ausstellungen ausschließlich in der Championklasse gemeldet.


Unsere Meinung ist nach wie vor, dass Schönheit, Leistung nicht ausschließen darf und ich erwarte von den sogenannten Leistungsleuten das gleiche. Es zählt nun mal der Rassestandard der für uns alle gleich ist, nicht nur international sondern auch national.


Zum Thema Inzuchtdepressionen empfehle ich Euch mal auf Kenzos und Kiwis HP zu gehen und

a) die Briefe der Besitzer von Kindern von Kenzo zu lesen.

oder

b) mal auf die Unterteilung Ausbildung Kiwi zu gehen, um zu sehen wie es bei uns in der Welpenschule abgeht.


Einen kleinen Vorgeschmack darauf gebe ich Euch schon mal:
Bild


Einen schönen Sonntag Abend noch an alle wünschen

Uli Kenzo und Kiwi



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Mo 13. Jul 2009, 00:00


Hallo,


ich wollte hier als Laie nichts schreiben... Aber ich würde gerne verstehen...


Hallo Uli,


Du zeigst hier zwei tolle Fotos von der kleinen Kiwi. Aber was soll das an dieser Stelle? ...Das würde ich gerne verstehen... Diese Situationen haben wir denke ich doch alle erlebt. Ob nun Zergeln mit einer "Beute" oder zig ähnliche Situationen in einer Welpengruppe.

Was hat das mit dem Thema Inzuchtdepression zu tun???


Ich frag jetzt mal doof und meinetwegen auch aus der Fettnapfecke heraus...


LG,

Barbara mit Angel


rb_Wallenstein
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Beitrag von rb_Wallenstein » Mo 13. Jul 2009, 12:36


Hallo Barbara,

das ist wie bei dem Referat über Mäuse.


" Die Maus hat ungefähr die Farbe eines Elefanten" und dann kommen 125 Seiten über Elefanten.



www.tovar-airedale.de

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Mo 13. Jul 2009, 12:41


Hallo zusammen,


Barbara so wie dir -ich wollte hier als Laie nichts schreiben... Aber ich würde gerne verstehen...-
geht es mir auch...aber ich denke das wäre falsch und melde mich doch noch mal..


Der Mensch ist schon ein merkwürdiges Wesen. Er züchtet an einem Tier so lange herum, bis es kaum noch lebensfähig ist, und wenn er das geschafft hat, freut er sich und gibt viel für den Tierarzt aus, um das Tier doch am Leben zu erhalten, wegen seiner , ach so großen Hilfsbedürftigkeit.

Man sollte sich von der Vorstellung losreißen dass Krankheiten zum Hund gehören wie das Schwanzwedeln. Auch wenn ich damit den Tierärzten das Geschäft vermiese - der gesunde Hund der nie krank wird ist keine Utopie, sondern wäre eigentlich der Normalfall, wenn die Rassehundezucht nicht auf ein paar völlig unwichtige Äußerlichkeiten schauen würde. Und wenn sie sich entschließen könnte dem Hund zuliebe ganz ernsthaft auch dessen physiologische Grunlagen züchterisch in den Vordergrund zu stellen, dann brauchten auch die Tierärzte nicht zu verhungern. Denn dann müßte jeder Hund, der zur Zucht herangezogen werden soll, nach seiner körmeisterlichen Begutachtung zum nächsten Tierarzt geschickt werden, damit er von diesem auf "Herz und Nieren" geprüft wird, ob alle seine pysiologischen Funktionen in Ordnung sind.

Darin sehe ich den einzigen Weg, die Hunde von allen Übeln zu befreien, die ihnen so im Laufe der Zeit vor lauter Schönheits-, Vermehrungs und einseitiger Leistungszucht "angewölft" worden sind.

Man kann aus Unwissenheit Fehler machen. Aber man darf doch nicht, wenn man den Hund ernst nimmt, auf alten Fehlern verharren und mit geschlossenen Augen stur allem Wissen aus dem Wege gehen! Wozu gibt es eine Forschung, wenn sie nicht in der Praxis ausgenützt wird?

Ist den Rassehundvereinen die biologische Gesundheit ihrer Tiere wirklich so gleichgültig, daß sie sich einfach über alle neueren Erkenntnisse hinwegsetzen ? Nehmen sie eigentlich ihre Hunde nicht ernst?


Diese Worte sind ca. 30 Jahre alt, und stammen von Eberhard Trummler...


Meiner Meinung nach sind sie heute noch so aktuell wie 1980. Wenn ich das auch nicht so überspitzt wie Wallenstein sehe, so finde ich doch, das er nicht unrecht hat... Im übrigen denke ich kann sich hier jeder über seine gesunden Hunde freuen, aber geauso kann jeder über seine "kranken" Hunde berichten, ohne gleich in den Verdacht zu geraten der Rasse schaden zu wollen.

Der manchmal etwas unsensible Umgang hier im Forum mit berechtigter Kritik an unserer Rasse bringt, Hundefreunde dazu ihre Beiträge zu löschen( wie in diesem Fred auch wieder geschehen) oder gar , wie in der Vergangenheit schon geschehen, aus dem Forum auszutreten. Das kann Niemand, der wirklich an dem Wohl unserer Hunde interessiert ist, wollen.


LG

Freddy und Felix


PS:In der Fettnapfecke wird es immer gemütlicher

[Dieser Beitrag wurde am 13.07.2009 - 11:51 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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