Umfrage: Wichtigste Kaufkriterien

rb_Kirsten
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Umfrage: Wichtigste Kaufkriterien

Beitrag von rb_Kirsten » Sa 18. Jul 2009, 14:52


Hallo!

Ich habe nicht (noch nicht) abgestimmt. Für mich ist Schönheit relariv: für mich ist mein Hund der Schönste, doch auf Ausstellungen würde er wohl nie Ausstellungssieger werden. Ja, gesund sollte der Hund schon sein, was nützt einem ein sehr schöner, aber kranker Hund? Auch ein sehr schöner Hund mit Verhaltensmacken (nicht die kleinen Maxcken, die jeder hat)ist kein gutes Familienmitglied. Aber Leistung sollte mein Hund schon erbringen, da fällt meiner Meinung auch Alterstauglichkeit dazu. Ich will ja keinen Hund haben, der nur auf dem Hundeplatz gehorcht - aber das liegt meiner Meinung dann nicht an dem Hund, sondern am Hundeführer. Also: für mich sind alle 4 Punkte wichtig - nur Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Tschüß Kirsten




rb_Knutschkugel
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Beitrag von rb_Knutschkugel » Do 6. Aug 2009, 02:07


Ich finde Gesundheit ist das wichtigste bei einem Hund, Schönheit ist "nebensächlicher" sag ich mal salopp. Natürlich möchte ich wenn es ein Rassetier ist auch einen der dem Standard entspricht (allgemein gesprochen), doch was nützt die Schönheit wenn der Hund körperliche Einschränkungen vorweist? Man nehme HD, ED, Spondylose...........Erkrankungen die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind wie mal ein Ringelschwänzchen......


Ich hatte das Glück eine wirklich gute und verantwortungsvolle Züchterin in Österreich gefunden zu haben, die wirklich sehr gut sozialisierte Welpen hatte.

Ares ist zwar ein etwas sehr groß gewachsener Rüde (bei einer Schulterhöhe von 69cm und einem Kampfgewicht von 37 Kilo darf ich das wohl so sagen, doch auf allen 4 Ausstellungen die ich mit ihm besuchte bekam er trotz seiner Größe immer sein Vorzüglich, da die Proportionen wirklich gut passen.

Doch das ist für mich nebensächlich.

Mit 18 Monaten machten wir unser Hauptröntgen, dabei kam ans Tageslicht das er HD schwersten Grades (E) haben soll.

Eine Welt brach für mich zusammen. Ich stellte die Ernährung um, seit 2 Jahren barfen wir, es wurde sehr viel Muskelaufbau betrieben und vor kurzem wollte ich wissen ob sich die HD verschlechtert hat, da ich weiter Sport mit ihm betrieb.

Man glaubt es kaum, mein Ares ist HD-Frei!!


Der TA der das Hauptröntgen machte hat so stark an den Beinen gezogen (je einer an einem Bein und einer an den Vorderbeinen!!) das sie ihm die Hüften fast luxiert hatten und das Ergebniss schlimm aussah! Zudem waren seine Bänder noch nicht die Stabilsten, was ich auf sein schnelles Wachstum zurückführe.


Nun ist bei ihm alles in Ordnung, er hat seine Bescheinigten freien Hüften.


Seitdem denke ich das Gesundheit wirklich das höchste Gut (egal ob bei Mensch oder Tier) ist!!



Ein Terrier kommt selten alleine ;-)

rb_Ede
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Beitrag von rb_Ede » Mo 10. Aug 2009, 12:41


Hallo,


ich habe zwar für Gesundheit und Alttagstauglichkeit abgestimmt, bin aber der Meinung, dass ein AT alle Vorraussetzungen erfüllen muss.


Ich habe mir einen Züchter ausgesucht, der weder mit Schönheit noch mit Leistung geworben hat. Mein Züchter hat eine Familien- bzw. Hobbyzucht.


Hier wird auf alles geachtet: Gesundheit, Schönheit, Familientauglichkeit, Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit.


Ich habe bei unserem Gespräch gesagt, dass ich einen Hund will, mit dem ich gut Hundesport machen kann, der viel Bewegung will und immer aktiv ist. So wurde mir von dem Wurf der aktivste und dominanteste Rüde ausgesucht. Und ich bin super zufrieden. Im Alltag ist er natürlich ein bisschen schwierig, da er ja immer gefordert werden will. Aber ich denke, dass liegt auch an meiner Erziehung, da wir von Welpen an aktiv waren. Andere wollten lieber einen ruhigen Hund als Familienhund. Auch diesem Wunsch konnte aus diesem Wurf entsprochen werden.


Mit meinem Rüden habe ich sogar Ausstellungsergebnisse mit V erzielt und auch die ZZL bestanden. Auch, wenn ich das nicht vorher geplant habe. Der Hund hat einfach die Voraussetzungen dafür gehabt. Im Hundesport sind wir aber trotzdem erfolgreich. Daher kann ich getrost sagen, dass Schönheit und Leistung sich nicht ausschließen.


Daher denke ich, dass es nicht wichtig ist, wie der Züchter seinen Hund anpreist (Schönheit bzw. Leistung), sondern dass man sich selber einen Eindruck verschafft.


Wie wird der Hund gehalten?

Wie gehen die Züchter mit den Hunden um?

Wie sind die Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen der Zuchthunde?

Wie geben sich die Zuchthunde?

Wie geben sich die Welpen?

usw.


Nur wenn der eigene Gesamteindruck stimmt, sollte man sich von diesem Züchter einen Hund adoptieren. Und auf gar keinen Fall sollte man sich einen Hund aufschwatzen lassen. Egal was der Züchter einem verspricht.


Daher sollte man sich als erstes Gedanken machen, was man mit seinem Hund machen/erleben will. Als zweites sucht man sich einen oder mehrer Züchter aus, mit denen man in Kontakt tritt. Durch Gespräche mit den Züchtern erhält man ja dann einen Eindruck. Und der Züchter, der einem selbst den besten Gesamteindruck vermittelt hat und für den auch die Fakten sprechen, von diesem sollte man in Erwägung ziehen einen Hund zu adoptieren.


Liebe Grüße aus Bayern.




rb_terriertussi
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Beitrag von rb_terriertussi » Mi 12. Aug 2009, 11:56


Hallo alle zusammen,


dieser Thread wird immer interessanter...

Ich als Züchter muss sagen, dass die Frage, welcher Hund für wen, nicht immer einfach zu beantworten ist. Ich denke, wenn beide Seiten lange Zeit hatten, sich kennen zu lernen, bevor die Welpenabgabe naht, hat man auch ein ziemliches Vertrauensverhältnis aufgebaut. Dann wird der Welpeninteressent sicher selten der Meinung sein, dass der Züchter ihm was "aufschwatzt". Meine eigene Erfahrung ist, dass die Käufer zu über 80% dann richtig liegen in der Auswahl, wenn sie sich beraten lassen. Schließlich ist der Züchter täglich mit den Kleinen zusammen und kann sie im momentanen Entwicklungsstand am besten einschätzen. Hätten sich viele meiner Käufer nicht auf meinen Tipp verlassen, wäre bei ettlichen das Chaos groß. Süß sind alle Babys; jedoch muss der Hund zu den Anforderungen der jeweiligen Familie passen. Hier muss ich auch manchmal von ausgesuchten Welpen abraten, weil..... Und noch eine letzte Bemerkung: von meinem Lehrmeister der Hundezucht hab ich folgenden Leitsatz schon immer beherzigt: "Das Beste bleibt bis zuletzt auf dem Hof." Jetzt kann natürlich gefolgert werden: Siehste, also kriegt irgendwer "was aufgeschwatzt"... Wenn der Züchter mit echten Zuchtzielen arbeitet, den Terrier in seiner Ganzheit, als Leitbild den Standard, in seiner Zucht verfolgt und Gesundheit als absolute Prioriät setzt, gibt es keinen "Ausschuss", der "aufgeschwatzt" werden muss...

Natürlich wird nicht jeder Welpe eines Wurfes ein Spitzen - V - Hund - aber auch nicht jeder Käufer will ausstellen. Natürlich wird nicht jeder Welpe eines Wurfes hochleistungsfähig - aber es will auch nicht jeder Käufer zur VPG - Meisterschaft oder auf den Hundeplatz.

Die Verantwortung liegt darin, alles daran zu setzen, dass jeder Welpe gesund ist - auch wenn man das nicht garantieren kann, muss man alle bekannten Risiken in der angestrebten Zucht ausschließen oder minimieren - denn das ist das Wohl und Weh von Züchter UND Käufer. Und die Verantwortung liegt darin, alltagstaugliche Hunde zu züchten, denn ohne dieses Kriterium als definitiv nach der Gesundheit zweitwichtigstes kann der Hund weder auf der Schau noch auf dem Platz Leistung bringen - und in der Familie schon gar nicht...

95% aller gezüchteten Airedales "enden" als FAMILIENHUND


Liebe Grüße

Benita

[Dieser Beitrag wurde am 12.08.2009 - 10:57 von terriertussi aktualisiert]



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mi 12. Aug 2009, 13:00


Hallo


Ich komme nochmal zum Ursprung zurück.

Alle schreiben, das Gesundheit für sie an erster Stelle steht.

Meinen Pudel habe ich damals bewusst als Ein-Hoder gekauft, weil mir klar war das ich diesen Hund nie ausstellen würde da mir dieses "Eitatei" absolut nicht gefiel.

Mittlerweile denke ich anders darüber(aber das wäre ein neues Thema )

Er war also absolut nicht "gesund".

Allerdings für mich der absolute Traumhund.


Wie sieht es mit Sydney im aktuellen Tread aus. Er ist auch nicht gesund egal wieso, weshalb und warum.Aber er wird (hoffe ich doch) heiss und innig geliebt.


Wie sieht es mit allen Besitzern, die sich mit absolut klarem Bewusstsein einen behinderten oder aber gar kranken Hund zulegen.


Meine Hochachtung gilt allen diesen.

Nicht jeder kann das egal ob psychisch oder aber gar finanziell.


Für alle diese steht Gesundheit nicht an erster Stelle.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Mi 12. Aug 2009, 13:54


Hallo Konny,


da sollte man, denke ich, differenziert rangehen. Mir fallen da aus dem Bauch raus einige Punkte ein:

Kauft man bei einem "Züchter" Hunde, der nicht auf die Gesundheit achtet, unterstützt man damit das falsche System, Vermehrer und schadet einer Rasse. Eine Gesundheitsgarantie gibt es andererseits natürlich nie, so ist die Natur, wie bei Deinem Pudel (der zwar nicht "gesund", aber in seiner Lebensqualität nicht eingeschränkt war).
Mein erster Airedale war gehandicapt und als "alt" abgestempelt, ich habe ihn bewusst aus dem Tierheim geholt, und er war genau das, was damals zu meiner Situation gepasst hat. Ich habe ihn genauso "heiß und innig geliebt", wie Du schreibst, wie meinen jetzigen Hund; er hat mich auf Airedales angefixt. Seine Gesundheit stand für mich ganz klar an erster Stelle, nur eben unter anderen Rahmenbedingungen, nämlich dass er mit seinen Handicaps schmerzfrei leben konnte.
Dass ich mir dieses Mal einen "gesunden" Welpen geholt habe, hat mit meinen im Vergleich zu früher veränderten Lebensumständen zu tun, denn heute brauche ich einen Hund, der mich auf meinen Touren begleiten kann. Das heißt natürlich nicht, dass Luzie nicht jederzeit einen Unfall haben oder erkranken kann, wodurch sie das vielleicht nicht mehr könnte. Ihre Hüfte wird ja auch erst noch geröntgt. Abgeben oder "weniger lieben" würde ich sie deswegen nicht, das wäre dann halt so.
Ich denke, das Leben hält ausreichend "Schicksalsschläge" bereit, um aus per se gesunden Hunden kranke oder gehandicapte zu machen, wie jetzt bei Sidney oder meinem Axel. Da braucht niemand zusätzlich noch Züchter, die nicht als grundlegende Voraussetzung größtmögliche Gesundheit im Kopf haben, und ich glaube, dass es Freddy mit seiner Umfrage um genau diese Art von Gesundheit ging. Korrigierst Du mich bitte, Freddy, sollte ich falsch liegen?


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_Knutschkugel
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Beitrag von rb_Knutschkugel » Mi 12. Aug 2009, 15:20

Konny hat geschrieben:
Hallo


Ich komme nochmal zum Ursprung zurück.

Alle schreiben, das Gesundheit für sie an erster Stelle steht.

Meinen Pudel habe ich damals bewusst als Ein-Hoder gekauft, weil mir klar war das ich diesen Hund nie ausstellen würde da mir dieses "Eitatei" absolut nicht gefiel.

Mittlerweile denke ich anders darüber(aber das wäre ein neues Thema )

Er war also absolut nicht "gesund".

Allerdings für mich der absolute Traumhund.


Wie sieht es mit Sydney im aktuellen Tread aus. Er ist auch nicht gesund egal wieso, weshalb und warum.Aber er wird (hoffe ich doch) heiss und innig geliebt.


Wie sieht es mit allen Besitzern, die sich mit absolut klarem Bewusstsein einen behinderten oder aber gar kranken Hund zulegen.


Meine Hochachtung gilt allen diesen.

Nicht jeder kann das egal ob psychisch oder aber gar finanziell.


Für alle diese steht Gesundheit nicht an erster Stelle.


Gruss Konny

Ich denke, das sind aber 2 paar Schuhe!


Wenn ich mir einen gehandycapten Hund nehme, dann habe ich mich vorher damit auseinander gesetzt.

Doch wenn ich einen Welpen hole, dann hoffe ich zumindest das ich einen gesunden Welpen bekomme. Natürlich kann man dies nie genau wissen, erst das Röntgen zeigt mir dann ob mein kleiner gelenksprobleme hat oder nicht. Aber ich gehe sicher nicht davon aus, das ich mir sowieso einen kranken Welpen kaufe.


Ich habe mir bewußt aus Spanien einen kranken Hund aus der Tötung geholt, Chica hätte dort nie eine Chance bekommen. Die Therapie kostete mich bis jetzt ca. 6000€, doch ich habe mich vorher Wochenlang damit beschäftigt und habe entschieden ihr eine Chance zu geben.


Das finde ich schon einen großen Unterschied. Wenn mit Ares was sein sollte (Krankheit, Tumore, Gelenke............) dann ist dies ein Schicksalsschlag, mit dem man nicht von Anfang an rechnet. Nehme ich mir einen bereits kranken Hund, von dem ich es weiß (Einhoder, Gelenkserkrankungen, Amputationen.........) dann bin ich darauf vorbereitet!


Verstehst du was ich meine???



Ein Terrier kommt selten alleine ;-)

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Beitrag von rb_Konny » Mi 12. Aug 2009, 17:30


Hy


Das ist für mich klar, was Ihr mir geantwortet habt.


Aber die Frage ist doch auf Kaufkriterien gemünzt und jeder hat nun mal andere.


Wenn es natürlich um einen Welpen beim Züchter geht, steht für mich pers. natürlich Gesundheit an erster Stelle.


Würde es nicht so viele schwarze Schafe geben, wären auch nicht so viele kranke Hunde auf dem Markt.

Aber auch für diese muss es (leider) Käufer geben.

Obwohl das Mitleid verführt dann wieder die "falschen" Züchter zum weitermachen.

Aber was passiert, wenn diese Hunde nicht gekauft werden.


Es ist alles einfach eine Endlosschleife ohne Ende.

Das stimmt mich absolut traurig.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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Beitrag von rb_Knutschkugel » Mi 12. Aug 2009, 17:35


Da gebe ich dir 100% Recht, Konny, genauso denke ich auch!!



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