Den richtigen Züchter finden.....

rb_lutz
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Den richtigen Züchter finden.....

Beitrag von rb_lutz » Do 24. Sep 2009, 12:54


Hallo AT-Freunde,


es ist aber z.B. nicht nur ein Klischee wenn man als Sporthunde "hoch im Trieb stehende" Hunde bevorzugt. Das heißt oft in anderen Worten dass diese Hunde bereits immer und überall schon auf kleinste "Reize" mit niedriger Toleranzschwelle reagieren, was zur Folge haben kann dass so ein Hund unter Dauerstress steht weil für ihn immer irgend etwas "passieren" muß und er von selbst nicht zur Ruhe kommt. Dieses ist genetisch bedingt, also kann man auch darauf züchten und tut es auch. Speziell auch für den "großen Sport", wo man diese Veranlagung gnadenlos zu Trainingszwecken bis an die Grenzen, (und darüber hinweg, weil sie ein so veranlagter Hund selbst nicht erkennt), sehr oft zum gesundheitlichem Nachteil der Hunde selbst, ausnutzen kann.


Für einen normalen Hundehalter kann dieses Verhalten besonders bei einem AT der ja vom Standard her schon "immer in gespannter Erwartung" sein sollte, ganz schön nervig sein, und diesem Hund der überproportional gegenüber dem Standardairedale übertourig dreht und permanent "nervös und jiffelig" wirkt, in seiner Alltagstauglichkeit durch mangelnde Souverainität und Selbstsicherheit, mehr als hinderlich sein, da der Hund von selbst keine notwendige Ruhe ( Balance zwischen Spannung und Entspannung) findet, und seinen Stress auf den Hundehalter überträgt.


Also muß ich Wallenstein schon in sofern Recht geben dass es in jedem Fall wichtig ist, genau hinzusehen welchen Hund man sich holt, besonders auch dann wenn ein Züchter auf die herausragenden Leistungen seiner Hunde verweist, ob man sich einen Gefallen mit einem permanent hochtourig laufendem AT macht, besonders wenn man ihn hauptsächlich als Familienhund haben möchte.


Bei Diensthunden im öffentlichem Bereich möchte man übrigends die "Triebigkeit" eher im mittleren Bereich halten um ihn besser unter Kontrolle halten zu können.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 24.09.2009 - 13:56 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

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rb_Wallenstein
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Beitrag von rb_Wallenstein » Do 24. Sep 2009, 15:16


Hallo Lutz,

auch die hochtriebigen Hunde kommen zur Ruhe. Sie drehen auf, wenn es eine Reizlage gibt.


Sie sind auch selbstsicher. Souverän können sie nicht sein, weil der Halter Chef bleiben muss. Ob er will oder nicht. Sonst geht die Sache nicht gut.


Du hast recht in der Annahme, dass ein solcher Hund kontrolliert werden muss. Spaziergänge beanspruchen den Hundehalter mehr.


Grüße

Detlef



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 24. Sep 2009, 19:48


Hallo Wallenstein,


gerade auch unter den bewußt auf Triebigkeit in der Zucht für den Schutzhundesport selektierten AT finden sich genetisch bedingt genügend sogenannte "Nonstophunde" für die schon die ganz normale Umwelt nur aus "Reizen" besteht die sie aufregen.

Diese Hunde müssen sich dann nicht nur in der Unterordnung regelrechr quälen (lassen) (Stachelwürger usw.), sondern finden auch sonst von allein keine Entspannung durch die sie stressenden Dauerreize bis sie vor Müdigkeit halbtot umfallen.


Mit Souveränität beim Airedale meine ich nicht den Herrschaftsanspruch des Hundes gegenüber seinem Halter, sondern die überlegene Gelassenheit auch mit unvorhergesehenen Dingen im Alltag umgehen zu können.


Diese Souveränität sollte man dem AT als ursprünglich eigenständigen Jäger (wie fast alle Terrier) mit Entscheidungsfreiheit was zu tun und zu lassen ist, innerhalb der von uns zu setzenden notwendigen Grenzen, nicht nehmen, da sie zu seinem Charakter gehören.


Voraussetzung ist natürlich immer dass so ein Airedale auch klar im Kopf ist (volkstümlich: "in der Birne richtig tickt") damit dieser gerade in unserer heutigen Zeit auch so im Alltag funktioniert wie man es aus einer guten Zucht erwartet, ohne dass dem Hundehalter bei jedem Spaziergang schon von vornherein der Angstschweiß auf der Stirn steht.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 24.09.2009 - 18:57 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Wallenstein » Fr 25. Sep 2009, 09:33


Hallo Lutz,


Unterordnung ist jedem Hund unangenehm, jedenfalls solange, wie er noch nicht erkannt hat, dass Gegenwehr das größere Übel für ihn bedeutet, als der Gehorsam. Der Hund will so schnell wie möglich seine Bestätigung. Er lernt, wie er sie möglichst schnell bekommt.


Nicht ein einziger Hund ist ein eigenständiger Jäger.

Allein zu jagen, wäre für einen Hund erfolglos. Es geschieht immer in der Gruppe.


Was den Spaziergang betrifft, ist es so, dass mir nicht der Angstschweiß auf der Stirne steht, eher der Stressschweiß. Sie stellen nichts an und greifen auch keine anderen Hunde an, aber sie rennen stürmisch drauf los.


Es sind eben zwei Terrier, die da mit mir unterwegs sind. Beide aus der Morgensternlinie. Beide sind durch einen Fingerschnipp auf 100 aufzudrehen.


Diese Möglichkeit, sie auf 100 aufdrehen zu können, kommt meines Erachtens eindeutig durch das Schutzdiensttraining in Verbindung mit den Genen.


Ich muss sagen, beim Spaziergang hätte ich lieber gemütliche Labradore.


Grüße

Detlef



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Beitrag von rb_Konny » Fr 25. Sep 2009, 10:20


Guten morgen Detlef


UO muss für keinen Hund unangenehm sein!

Es kommt darauf an, wie sie aufgebaut worden ist.

Für meine Hunde bedeutet UO immer "AKTION", "jetzt geht es los", "ich kann was tun".

OK die Motivation ist immer die Bestätigung.

Gegenwehr habe ich noch nie erlebt!

Ich muss zwar ab und an etwas lauter werden um ihnen klar zu machen, was jetzt dran ist.

Ebenso ist noch kein Hund gegen mich gegangen.

Es kommt auf den HF an, was er und vor allem wie er dem Hund etwas vermitteln will.


Spazieren gehen mit 3 Hunden ebenfalls kein Problem, obwohl bei einem der Jagdtrieb sehr ausgeprägt ist!


Gemütliche Spaziergänge sind bei mir gemütlich, meine jagen alle(auch wenn keine Terrier) wie die begasten durch die Gegend, aber da zählt dann wieder der Gehorsam und die Bindung. Ein Fingerschnipp und sie sind da.

Ich muss halt meine Augen auf haben und aufpassen!


Und zum jagdverhalten des Hundes.

Ich bin der Boss, der Oberjäger! Ich muss besser jagen als meine Hunde. Dann ist alles andere kein Prob.

Boyar liebt es Vögel zu jagen. OK kann er, aber erst wenn ich ihn freigebe. Wenn ich es aber nicht will, dann werden sie auch nicht gejagt.


Mann muss selber ein Hund werden, um sie zu verstehen.


Mir sagte mal jemand vor Jahren:

"Beobachte ein Hunderudel und due kannst von diesem mehr lernen, als von allen Ausbildern dieser Welt"


Das stimmt absolut!


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Beitrag von rb_kenzo » Fr 25. Sep 2009, 11:32

Zitat aus einem anderen Hundeforum hat geschrieben:

Die Beschreibungen kenne ich aus meinen 2 Erdölbüchern

nd in denen werden nur die aus der Schönheitszucht beschrieben, weil die Leistungszucht selten ist. Kaum einer will sich so einen Hund antun, ich weiß jetzt warum

Es gibt 2 Schläge: Leistungs- und Schönheitslinien.

Eigentlich sind das vom Verhalten her 2 unterschiedliche Rassen. Unsere sind aus einer reinen Leistungszucht und stehen sehr hoch im Trieb, sind sehr wach und fordernd, hochintelligent und meiner sehr motzig.

….. ist aus einem Zwinger, der hauptsächlich Schönheitszuchten macht. Und das merkt man deutlich. Mein Freund kennt ihn ja auch zu Welpenzeiten, der war völlig anders. Ganz ruhig, friedlich, und bis heute etwas beschränkt

… und … sind Dynamit. Sie wollen arbeiten. Ohne Auslastung gehen sie die Wände hoch und werden aggressiv.

Und dabei sind unsere die ruhigsten aus dem Wurf. Die die die Rüpel haben, haben jetzt richtig zu kämpfen.




Und weiter..


Puh, na wenn sich so jemand einen wie …ins Haus holt, landet der in einem halben Jahr im Heim.

Unsere Züchterin hat das leider auch schon 2 Mal sehr schlimm erlebt.

2 aus ihrer Zucht haben ihre Menschen so überfordert. Beide hatten von Anfang an die Chefrolle. Wenn der Hund dann 1,5 Jahre alt ist, geht die Bombe hoch. Der eine konnte nur eingeschläfert werden, der andere ging an einen extrem erfahrenen Hundeausbilder der bis heute zu kämpfen hat.

Solche Hunde sind kein Spaß, sondern in den falschen Händen im Erwachsenenalter richtig gefährlich.

Neben der extremen Kraft(sie haben das stärkste Gebiss m Hundereich und die längsten Zähne) sind sie so stolz und unbeugsam. Wer das im Welpenalter nicht gleich klarstellt, kämpft ein Leben lang, und kann böse verletzt werden.

Es gibt sie offenbar doch, die Langzahn-Airedales aus dem Osten.


Sorry, aber solch einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Was ist denn ein AT-Gebiss gegen das eines American Staff, Rotti, etc.



Hallo zusammen,


ich kenne persönlich den Besitzer eines durchgeknallten Airedales aus solch einer Linie. Er hundelt schon seit Jahrzehnten, früher mit Schäferhunden. Er hat sich einen Rückläufer eines Leistungszüchters geholt, wurde laut seinen Angaben bei der Abholung schon auf dem Hof des Züchters von dem Hund gebissen und hat bis heute mit ihm zu kämpfen. Eine Prüfung mit diesem Hund zu machen ist laut seinen Angaben unmöglich.


Und wenn Lutz ein paar Beiträge vorher schreibt, dass solche Hunde mit dem AT nach Rassestandard nichts gemeinsam haben, dann kann ich ihm nur Recht geben.


Gruß

Uli, Kenzo und Kiwi



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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Beitrag von rb_lutz » Fr 25. Sep 2009, 12:56


Hallo Wallenstein,


darin dass es keine Hunde gibt die eigenständige Jäger sind muss ich Dir leider widersprechen.

Terrier wie der Airedale gelten als solche.


Ich zitiere Sabine Winkler:


"Eigenständige Jäger


Terrier und Teckel sind hierfür typische Beispiele. Beim Jagdeinsatz sind sie auf sich allein gestellt und daher selbständige Persönlichkeiten. Trotzdem haben sie sich meistens als Begleithunde bewährt. Da sie in begrenztem Gebiet (Ratten im Stall oder Fuchs im Bau) jagen und töten, sind sie sehr terrotorial und daher sozial weniger verträglich, sehr wachsam und stets verteidigungsbereit".


Du verwechselst den eigenständigen bei der Jagd allein auf sich gestellten Hund wie einen Terrier wahrscheinlich mit den ohne Führereinfluß selbständig aber im Rudel jagenden Laufhunden die nicht terrotorial sind aber auch deswegen keine Wach- und Schutzhundeigenschaften haben.


Ich hatte schon einmal im alten Forum 2004 von einem Mann berichtet der mich, oder besser Joker, immer anlachte wenn er uns begegnete bis wir darüber ins Gespräch kamen. Dieser Herr war ein Chirurg der aber sein blutiges Handwerk mit der Eröffnung eines Reformhauses in unserer Nähe gewechselt hatte.

Er erzählte mir dass er vorher schon drei Airedales gehabt hätte mit den er allen Schutzhundprüfungen gemacht hätte. Während seine ersten beiden AT völlig unproblematisch waren hätte er den Dritten leider weggeben müssen weil er ziemlich unberechenbar wurde als er richtig erwachsen wurde und auch noch anfing sein Personal zu beißen.

Diesen Hund hatte er aber in den Polizeidienst eines anderen Bundeslandes vermitteln können, wo ihn der Hundeführer offensichtlich gut in den Griff bekommen hatte und von dem AT ganz begeistert war wie er durch mehrfachen telefonischem Kontakt und Briefverkehr von diesem erfahren hatte.


Es gibt also ganz klar solche und andere Hunde wobei es nicht unwesentlich ist in wessen Hände sie kommen.


Deswegen ist es für einen Normalhundehalter schon wichtig darauf zu achten einen Hund vom einem Züchter zu bekommen der nicht extrem auf hochtourige Schutzhundeigenschaften im Sportbereich gezüchtet wurde, und der ihn mit einer überspitzten, genetisch gewollt erzüchteten Veranlagung als gestresster sich permanent angereizt fühlender Hund irgendwann überfordert, was denn im Endeffekt hauptsächlich zu Lasten des Hundes geht der dieses ausbaden muß.


Mir persönlich ist ein Airedale der sich so verhält wie es der Rassestandard fordet und dem ich aus einer guten Zucht deswegen auch einiges an sozialer Kompetenz und Normalität im Verhalten zutrauen kann jedenfalls zehnmal lieber als ein Hund bei dem ich dauernd den Daumen draufhalten muß, oder auch will, um mir zu beweisen mit "wem ich alles fertig werde".


Mit freundlichen Grüßen von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 25.09.2009 - 12:34 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Wallenstein » Fr 25. Sep 2009, 19:08


Hallo Lutz,

bei dem Terrier, den Du im Zusammenhang mit dem Teckel nennst, handelt es sich wahrscheinlich um den Deutschen Jagdterrier. Jagdterrier und Teckel arbeiten tatsächlich selbstständig, aber nur im Fuchsbau. Draußen am Schwarzwild sind die Terrier schon wieder in der Meute und stellen die Sau bis der Jäger mit seiner Saufeder kommt. Alte, nicht mehr angewandte Tradition.


Wenn die Hunde Pech haben, ist ein Dachs im Bau. Dann werden sie ziemlich vermöbelt.


Ansonsten jagd der Hund aber wirklich nicht allein. Schau Dir die Wölfe an. Der einzige, der alleine unterwegs ist, ist der Fuchs. Der ist auf Mäuse spezialisiert und braucht keinen Jagdkumpel.


Hallo Kenzo,

Terrier im Allgemeinen haben tatsächlich sehr lange Fangzähne. Deutlich längere als zum Beispiel der Dobermann. Dobermannfänge haben nur 2/3 der Länge, die ein Airedale hat.




Grüße

Detlef


Grüße

Detlef

[Dieser Beitrag wurde am 25.09.2009 - 18:16 von Wallenstein aktualisiert]



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Beitrag von rb_lutz » Fr 25. Sep 2009, 19:48


Hallo Wallenstein,


nein, der Deutsche Jagdterrier ist damit als "eigenständiger Jäger" nicht speziell gemeint sondern der Terrier allgemein der alleine ohne Führeranweisung selbständig seine Beute, besonders alles was als Raubzeug gilt, erjagt und tötet.

Mach Dich mal richtig schlau das findest Du in verschiedenen Quellen. (z.B. in einer Klassifizierung der Hundearten im "Hundehandbuch" von Sabine Winkler im Kosmos-Verlag)


Von Bekannten weiß ich das es Ihnen großen Kummer gemacht hat dass es ihren beiden Airedales in MacPom immer wieder gelungen ist trotz aller Sicherheitsmaßnahmen vom eingezäunte Hof eines alten Rittergutes auszubüxsen und zu wildern. Als ein AT verstorben war ist der andere auch allein auf Pirsch gegangen und hat ohne Hilfe eigenständig dieser Jagdleidenschaft gefrönt.

Die Besitzer sind dann auf dessen Jagdtouren bei jedem Schuß den sie draußen hörten zusammengezuckt und hatten das Schlimmste befürchtet.


Auch unser Joker hat hier in unserer "Wildnis" (aufgegebenes Kleingartengebiet) schon so ziemlich alles am Wickel gehabt was da kreucht und fleucht und hat selbst noch an der Leine mit einem blitzschnellen Sprung zur Seite ein Kaninchen aus dem Brombeergebüsch am Genick gehabt.


Mein Bruder als Jäger kann bestätigen dass es auch andere Hunde gibt die allein wildern gehen, nur zu zweit oder im Rudel ist es natürlich wesentlich effektiver.


Unser erster AT ist übrigends 1957 in einem aufgebuddeltem Fuchsbau geboren worden und unseren ziemlich durchgeknallten Deutschen Jagdterrier " Fips von der Boje" der mir als kleineres Kind als erster Hund noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, weil er mir immer die Klamotten kaputt gebissen und gerissen hatte, haben die englischen Besatzungssoldaten geklaut und mit nach England genommen weil sie so begeistert von dem waren.

Der Deutsche Jagdterrier gilt übigends bei manchem Kynologen so wenig als echter Terrier (warum weiß ich nicht und ist mir ein Rätsel) wie der Tibet Terrier, während im Rauhaarteckel Terrierblut drin ist.


Diese Rauhaardackel sollte man nicht unterschätzen ich habe schon hier Dackel mit Maulkorb herumlaufen sehen, in der weiteren Nachbarschaft blieben alle Erziehungsversuche die Beißattacken des Rauhaardackelrüden einzudämmen fruchtlos, so dass dieser Hund im Interesse der Kinder eingeschläfert werden mußte.

Ein Bekannter von mir der schon immer Teckel, meist paarweise, gehalten hatte, hatte einen Rüden der so auffällig bei der Haftpflichtversicherung wurde dass der Halter angerufen wurde ob er denn auch tatsächlich einen Dackel versichert hätte, und nicht doch einen Pit-Bullterrier nachdem dieser Hund einem Mann der nach ihm getreten hatte, durch den Turnschuh fast den großen Zeh abgebissen hätte.


Mit den besonders langen Zähnen des AT im Vergleich zu anderen Hunden hast Du aber Recht, das ist mir auch schon aufgefallen, obwohl ein Rottweiler oder ein AmStaff, bedingt durch die breiteren, stabilen Kiefer, wohl doch wesentlich mehr Beißkraft entwickeln können.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 25.09.2009 - 20:34 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Wallenstein » Sa 26. Sep 2009, 09:59


Hallo Lutz,

die führst viele Extreme auf. Zum Beispiel diesen Dackel mit Maulkorb. Das mag es ja alles geben, es ist aber nicht geeignet, das Typische darzustellen.


Bei den Jagdterriern ist es so, dass sie nicht zu erziehen sind. Sie werden in der Regel im Zwinger gehalten, werden in einer Box zum Fuchsbau gefahren, da angesetzt und kommen dann wieder in die Box. Basta.


Mehr geht mit diesen Hunden nicht.


Im Übrigen hatte ich wohl Definitionsprobleme das Thema "Airedale als Einzeljäger" betreffend.


Es ist richtig, dass sie z.B. auf dem eigenen Grundstück Ratten jagen und Kleinzeug und auch draußen in der weiten Flur abhauen. Das hielt ich für Jagdtrieb aber nicht für Jagd.


Aber, es kommt ja für uns als frustriertes, wütendes und ängsliches Herrchen aufs gleiche raus.



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