Haarqualität

rb_mtilkov
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Haarqualität

Beitrag von rb_mtilkov » Di 30. Aug 2005, 11:22


Hallöchen!
Ja, und da ist genau das, was ich nicht mag und auch nicht für richtig halte (im Sinne von gute Fellqualität) .....wenn man x verschiedene Trimmutensilien braucht, um den Hund gut abtrimmen zu können( bei scharfen Trimmessern kann man auch gleich scheren, in beiden Fällen wird geschnitten), ist etwas mit dem "ursprünglichen" Haarkleid des Airedales nicht mehr in Ordnung, Hunde, wie von Euch beschrieben gibt es fast nur noch, wo ein "normaler" Hundehalter mit der Fellpflege völlig überfordert ist ..... oder eben zum Schluss ( und da habe ich großes Verständnis) zur Schermaschine greift .....
Ich bevorzuge, wenn ich Hunde trimme, das pure "pflücken" oder "rupfen" mit den Fingern, das ist am gründlichsten und die Verletzungsgefahr durch Trimmesser besteht nicht, ausserdem erhält diese Methode, die übrigens von gaaanz vielen Irish Terrierzüchtern sehr erfolgreich verwendet wird, die Haarqualität perfekt.
Ich persönlich glaube nicht, dass der Bauer oder Landmann früher zig Trimmesserchen und Zubehör besessen hat um den Hund abzutrimmen, wenn er überhaupt Hand anlegen musste, tat er es mit derselben.
Und da komme ich zu meinem Ausgangspunkt zurück ....
Der überwiegende Anteil an Airedales, der mir unter die Finger oder vor's Auge kommt ist nicht mehr auf herkömmliche Art zu trimmen, man muss schon Tricks und Kniffe anwenden, um ihn einigermaßen herzurichten, die Besitzer klagen über ständige Verfilzungen und zu schnelles Haarwachstum ......
Und jeder, der schonmal bei mir war weiss wie gründlich ich trimme, daran liegt es nicht.
Mein Fazit , das ich ziehe, ist .... den ursprünglichen Airedale gibt es fast nicht mehr, was sicherlich auch zum Teil daran liegt, dass wollige Welpen und puschelige Hunde dem gängigen Schönheitsideal von heute eher entgegenkommen als ein eher ursprünglicher, harscher Hund ....
Und so sucht man sich meist den teddyhaftesten der Welpen heraus, weil der so anspricht und hat später ein Airedaleleben lang Pflegeprobleme, anstatt den kleinen, eher rottweilermäßig aussehenden Welpen mit dem harten, enganliegenden Fell und ohne Bart (in Welpentagen!)zu nehmen und einen absolut pflegeleichten Hund zu erhalten!
Und diesem Trend geben Züchter offenbar( und auch wieder verständlicher Weise) nach und züchten eher üppig behaarte Hunde .....
Und entfernen sich damit meiner Meinung nach immer weiter vom Airedale wie er sein sollte!
Was ich als Trimmer deutlich zu spüren bekomme!
Wenn ich so manchen Ausstellungschampion sehe, erkenn ich vor lauter Beinpuscheln und Gesichtsbehaarung den Hund fast nicht mehr.
@Uschi
Es gibt Vermutungen, die es nahelegen, dass durch Kastration eine verlängerte Reifephase des Haars provoziert wird, somit wächst das haar länger, bevor es reift ..... könnte das bei Deiner Hündin zutreffen? Wenn ja, wirst Du damit leben müssen.
@lutz
versteh mich nicht falsch, ich möchte nicht kritisieren, dass jemand so trimmt, wie Du es tust, sondern vielmehr kritisiere ich den Umstand, dass die Haarqualität oft erst ein solches Trimmen nötig macht.
LG
M.Tilkov





Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem Anderen zu

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 30. Aug 2005, 12:47


Hallo mtilkov,

meine Hündin ist nicht kastriert. Sie hat schönes Haar, wenn sie auch nicht gerade eine "Stacheldrahtrolle" ist. Ihr Haar wächst auch nie so lange, dass es hängt, was ich bei Airedales auch schon gesehen habe. Verfilzungen gibt es bei ihr nie, nirgends am Körper.

Das Zupfen mit den Fingern ist eine feine Sache. So schön wirds mit nichts anderem. Leider halten das meine Fingerspitzen nicht durch, den ganzen Hund so zu bearbeiten. Am Ende muss ich dann doch noch das Messer nehmen. Das finde ich schade, vielleicht sollte ich mir eine dicke Hornhaut antrainieren?

Insgesamt finde ich ihre Pflege überhaupt nicht aufwendig.
Ich habe nur immer wieder gelesen und gehört, dass man alle paar Wochen nachtrimmen sollte. Und ich habe mich gefragt, wie die Leute das machen, weil das bei uns eben gar nicht geht.

Viele Grüße
Uschi


rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Di 30. Aug 2005, 12:48


Hallo zusammen,
weiß jemand, wieso das Haar beim scheren, nicht so schnell nachwächst, als beim trimmen. Im Winter war ich jetzt mit unserer Hündin, wegen des langen Weges, in einem Salon zum Trimmen. Sie hat nur 1 Trimmmesser und nicht verschiedene, sie macht die Unterwolle auf dem Rücken raus, den Rest jedoch mit der Schermaschine.Wächst aber komischerweise nicht so schnell nach. Sie braucht 1 1/2 Stunden. Jetzt war ich wieder bei einer AT-Züchterin, diese trimmt alles mit der Hand, außer den Partien, die mit der Schermaschine, bzw. Schere gemacht werden müssen. Aber komischerweise wächst das schneller nach. Sie braucht auch länger, je nach Wolle 2 - 2 1/2 Stunden. Sie sagte mir auch, daß, wenn man das Haar öfter mit der Schermaschine schert, daß es mit der Zeit weicher wird und es sollte ja drahtig sein.

Ich gehe im Jahr ca. 4 - 5 mal zum Trimmen.

Ich kämme meine beiden AT's jeden morgen nach dem gassi gehen und bürste sie, da habe ich jedesmal die Bürste und den Kamm voll Haare, das mache ich schon immer so, die 10 Minuten nehme ich mir dafür.

Liebe Grüße
Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_mtilkov
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Beitrag von rb_mtilkov » Di 30. Aug 2005, 16:26


Hallo Uschi!
Na, das hört sich eigentlich doch ganz gut an, was Du da erzählst!
Dann würde ich sagen, deine Hündin hat halt einfach da ihren eigenen Reifezyclus, bei uns Menschen ist ja auch nicht alles genormt.
Wenn sie weiter gutes Fell behält, dann behilf Dir doch ruhig im Sommer mit der Maschine, aber versuche immer den Hund von der Unterwolle durch zupfen zu befreien, sonst hat sie' trotzdem warm.
Ich trimme übrigens beidhändig mit Gummihandschuhen, das schont die Fingerspitzen, wenn ich auch zugeben muss, dass ich durch das häufige Trimmen schon Hornhaut auf den Fingern hab, nicht schön, aber für meinen Job zweckmässig
@Heidemarie
Mittels trimmen bekommt man den Hund nie so kurz wie mit der Maschine, was naturgemäß daran liegt, dass man ja nur reifes Haar trimmt, also erscheint der Hund meist nach dem puren Trimmen länger im Haar als der, der mit 2,3, 5mm Scherkopf bearbeitet wurde .... vielleicht empfindest Du deshalb den "nur" getrimmten Hund auch in der Wachstumsphase schneller als "zugewuchert" ?
Ich brache für einen Airedale, je nach Methode zwischen 3-4 Stunden, 1 1/2Stunden ....hmmmmm, das würde bei mir gerade für 'nen halben reichen
Selbst Westies brauchen 2 Stunden ....nur so als Verhältnis.
LG
M.Tilkov



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