schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

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rb_Lene
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_Lene » Mo 2. Jan 2006, 19:12


Hallo an die Pflegespezialisten unter euch.

Ich habe meine junge Hündin seit ich sie habe (da war sie 4 Monate) immer mal so bissl getrimmt. Als sie daran gewöhnt war, hab ich das dann fast wöchentlich gemacht (da war sie so 6 Monate). Es kam auch immer sehr viel Wolle raus. Kann es passieren dass ich ihr zu viel Haar beim trimmen entferne - nicht dass sie mal eine "Glatze" bekommt. Ich habe nun im Winter ganz aufgehört mit dem trimmen, da sie irgendwie nicht besonders viel Haar hat. Sie hat kein richtig schließendes Deckhaar - mehr so wie ein gerupftes Huhn. An einigen Stellen (Nacken und Rutenansatz) ist sie ganz gut behaart, aber dazwischen eher spärlich. Irgendwie wächst da auch nicht so viel. Kommt das noch? Sie ist jetzt 8 Monate. Soll ich mit dem nächsten Trimmen lieber bis zum Frühjahrt warten, oder doch hin und wieder mal kurz drübergehen?
Was haltet ihr vom Coat King - oder mach ihr damit ne Glatze?



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_lutz
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_lutz » Mo 2. Jan 2006, 22:17


Hallo Lene,
obwohl ich nicht gerade der Trimmexperte bin weiß ich dass man auch zuviel des Guten tun kann.
Wenn man dauernd an dem jungen Airedale herumtrimmt wird er nur verschlimmbessert.
Es heißt nicht umsonst der AT sollte je nach Haarwuchs,der mal so oder mal anders sein kann, ca 4-5x im Jahr getrimmt werden. Das bedeutet für mich wenn er das AT-typische Aussehen und Kontur verliert und beginnt sich allmählich in ein Schaf zu verwandeln.
Wenn du das Trimmen später bei dem ausgewachsenen AT dann so richtig im Griff hast und es dir und deinem Hund immer noch soviel Spaß macht kannst du es ja mal mit der "rolling coat"-Methode ausprobieren und immer nur das reife Haar in kürzeren Abständen heraustrimmen. Das mußt du dir aber von einem Experten zeigen lassen damit dein AT nicht immer wie ein halb gerupftes Huhn aussieht. Den Coat King könnte man zur Vorbehandlung der Unterwolle einsetzen. Dafür aber den mit 8 Messern einsetzen, der mit 20 Messern ist auch mit für das Deckhaar gedacht und ersetzt kein Handtrimming.
In den vorhergehenden Beiträgen "Trimmen oder Scheren" steht schon einiges zu deiner Frage.

m.f.G lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 03.01.2006 - 13:03 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Anette
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_Anette » Di 3. Jan 2006, 01:55


Hallo Lene,

bin zwar auch kein Experte, aber es hört sich laut deiner Beschreibung tatsächlich so an, als ob du sie ein bissl arg gerupft hast.
Die wirklich kalte Jahreszeit beginnt ja eigentlich erst jetzt und da solltest du ihr schon ein bißchen mehr Fell als sonst zugestehen.

Ich war letzte Woche mit meinen Hunden bei über -20° C in etwa 2100 m Höhe, da haben sie nach einer guten halben Stunde dann doch sehr gefroren obwohl das letzte Trimmen gut 2 Monate her ist und sie einen ordentlichen Pelz haben.
Ich werde sie jetzt im Winter definitiv auch nicht vor März trimmen. Das sind also noch mal 2 Monate. Ich denke das brauchen sie um diese Jahreszeit.

Im Nacken und oberhalb des Rutenansatztes haben Airedales immer etwas dichteres Haar das ist normal.

Gruß Anette


rb_Lene
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_Lene » Di 3. Jan 2006, 16:26


Danke für eure Antworten. Ich hab dann wohl übertrieben. Ich bin von meinem Schnauzer gewohnt, dass da eh nicht viel rauskommt. Aber bei meiner Kleinen kam ne Menge raus, da ist man dann irgendwie so richtig dabei und kann gar nicht mehr aufhören
Ich mach auch irgend etwas flasch, denk ich. Die Haare werden nicht so recht abgeschnitten. Die Trimmesser holen nur die losen Haare raus. Und da bleiben so längere Haare die fest sind eben stehen - das sieht dann gerupft aus. Ich habe ein Trimmmesser, das recht scharf ist, damit kann ich auch die Spitzen kürzen, aber mit den anderen nicht. Sie sind einfach zu stumpf. Ich habe gelesen, dass das Ergebnmis des trimmens umso besser ist, je stumpfer das Messer. Aber wie soll das denn gehen, wenn die Haare nicht gleichmäßig mit gekürzt werden?



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_TerrierLady
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_TerrierLady » Di 3. Jan 2006, 17:22


Hallo Lene,

bei meiner Ina hab ich das Problem mit dem Haarwuchs. Im Sommer ist das kein Problem aber das Fell im Winter ist nicht dicht genug und sie friert.

Ich "bearbeite" Ina so ca. alle 10 - 14 Tage mit dem Coat-King (8 Zähne) und so alle 3-4 Monate nehm ich das Trimmmesser und im Sommer - nach dem Trimmen - um ein gleichmäßig langes/kurzes Haar zu bekommen geh ich noch kurz mit der Schermaschine drüber.

Damit das Haar besser wächst habe ich vom TA Dermadog Fit bekommen. Das gebe ich gerade wie letztes Jahr knapp 2 Monate.

Vielleicht solltest du es mal nur mit Finger-Trimmen probieren. In Irish-Terrier-Kreisen so üblich. Am besten ist es wenn du über den Daumen und den Zeigefinger eine Fingerling stülpst und dann einfach mal das Fell zupfst. Das dauert zwar ist aber auch beim Airedale möglich.

Viel Spass dabei !!!

Gruß Ulrike


rb_Anette
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schütteres Haar durch zu viel Trimmen?

Beitrag von rb_Anette » Di 3. Jan 2006, 20:53

Lene hat geschrieben: Ich mach auch irgend etwas flasch, denk ich. Die Haare werden nicht so recht abgeschnitten.
Das sollen sie auch überhaupt nicht !
Lene hat geschrieben: Die Trimmesser holen nur die losen Haare raus.
So soll das auch sein. Das lose, reife (tote) Haar wird rausgezogen und das neue Haar und etwas Unterwolle bleiben stehen.

Es ist völlig klar, daß das Ergebnis am Anfang recht ,,gerupft" aussieht. Aber mit der Zeit bekommt man doch den rechten Schliff raus.
Üben, üben, üben.

Es ist richtig, daß man mit einem möglichst stumpfen Messer trimmt oder gar mit den Fingern zupft.

Am besten du läßt es dir von deinem Züchter einmal richtig zeigen und erklären, damit du es verstehst. Es ist nämlich schwierig zu beschreiben was gemeint ist.

Gruß Anette



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