Erste Zecke in diesem Jahr

rb_Edith
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Erste Zecke in diesem Jahr

Beitrag von rb_Edith » Sa 3. Mär 2007, 13:50


Hallo, wollte nur mitteilen das wir vorgestern bei Festa die erste Zecke gesichtet und entfernt haben.

Wir dachten das die "Viecher" bei Feuchtigkeit nicht vorhanden sind. Nun schaun wir mal wie sich das entwickelt, sonst müssen wir schon jetzt zu dem Scalibor Halsband greifen, hat im vorigen Jahr gut geschützt.


Liebe Grüße aus Niedersachsen

Edith mit Festa



Echte Hundefreunde haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht. :-)

E.H.

rb_Christiane
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Erste Zecke in diesem Jahr

Beitrag von rb_Christiane » Sa 3. Mär 2007, 14:31


Also von erster Zecke kann bei uns nicht die Rede sein. Wir haben das ganze Jahr und auch diesen Nichtwinter ueber immer wieder Zecken gefunden. Bisher hat es sich in Grenzen gehalten, aber ich werde meine Beiden auch bald mit Zeckenmittel einreiben.



Liebe Gruesse aus NRW Christiane mit Chester und Lara

rb_Susa
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Erste Zecke in diesem Jahr

Beitrag von rb_Susa » Sa 3. Mär 2007, 16:07


Diese Plagegeister - angeblich hat ja jedes Tier auf dem Erdenball seine Existensberechtigung. Die Zecke auch??????? Und wenn ja, welche?


Seit ich Indy roh füttere und hin und wieder etwas Knoblauchgranulat über das Futter streue, bleibt sie von Zecken verschont. Zeckenmittel habe ich letztes Jahr im April das letzte Mal angewendet.


Ist das Zufall oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Grüße von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Uschi
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Erste Zecke in diesem Jahr

Beitrag von rb_Uschi » Sa 3. Mär 2007, 16:40


Hallo Susa,


vielleicht ist das auch individuell.


Unser erste AT-Hündin war der reinste Zeckenmagnet

Der Rekord waren mal mindestens 80 Zecken (danach habe ich nicht mehr weitergezählt),nach einem Spaziergang. Gottseidank krabbelten sie alle noch. Sie wurde regelmäßig mit Frontline eingesprüht, was jedoch überhaupt nichts nützte.

Deshalb verzichte ich jetzt auf solche Sachen.


Wijnta dagegen hat mal ab und zu eine. Aber das ist bei ihr sehr überschaubar. Und das ohne irgendwelche chemischen Mittel.


Gefüttert wurde unsere erste Hündin mit rohem Fleisch und fertigem Flockengemisch.

Wijnta bekommt ganz und gar frisch.

Vielleicht gibt es einen Zusammenhang. Da wir aber nie komplett mit Trockenfutter gefüttert haben, kann ich dazu nichts sagen.


Über den Lebenszweck der Zecke grüble ich auch schon ein Weile. Dient sie irgendeinem Tier als Nahrung? Fressen kleine Vögel sowas? Vielleicht haben die einen wertvollen Inhaltsstoff, den die Menschen noch nicht gefunden haben?


Viele Grüße

Uschi


rb_lutz
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Erste Zecke in diesem Jahr

Beitrag von rb_lutz » Sa 3. Mär 2007, 21:25


Hallo AT-Freunde,


laut Stiftung Warentest bringen Knoblauchpräparate gar nichts gegen Zecken.

Gewirkt haben hier am besten die Spot-on-Präparate Ex-Spot und Frontline-Spot-on (Advantix war zum Testzeitpunkt im letzten Jahr noch nicht auf dem Markt müßte aber ähnlich wie Ex-Spot wirken aber nicht gleich so hammerhart dass es für Katzen tödlich sein kann). Frontline-Spot-on hat leider keinen Repellent-Effekt (abschreckend) sondern die Zecken müssen erst etwas Blut saugen bevor sie vergiftet werden.

Das Scalibor-Halsband wirkt gegen Zecken aber nicht gegen Flöhe, dafür gegen Sandmücken die in den südlichen Ländern diverse Krankheiten verursachen. Ich selbst würde es nur einsetzen wenn ich eine Reise mit dem Hund in diese Länder plane da unser Joker ein Halsband auch sonst nicht im Hause trägt und er mir dafür im Sommer auch vielzuviel im Wasser ist, auch wenn das Halsband als wasserfest beschrieben wird.


Das eine unterschiedliche Hundeernährungsmethode eine wirksame Abwehr gegen Zecken verursacht halte ich für weniger wahrscheinlich als ein unterschiedliches Umfeld (reiner Stadthund oder einer der viel im Gebüsch und Wald und Wiesen herumstromern darf) und der Grad der Verseuchung der Gegend mit der Zeckenpopulation und deren Belastung mit den entsprechend durch diese übertragenen Krankheitserreger für FSME, Borreliose und andere.


Mir ist es viel zu gefährlich hier keinen wirksamen Vorbeugeschutz zu betreiben und deswegen bekommt unser Joker ab März bis November alle 4-6 Wochen Advantix-Spot on, da ich es mir nicht zutraue auch bei einem täglichen absuchen des Hundes jede Zecke im Fell zu erwischen und schon eine einzige Zecke die längere Zeit Blut saugen konnte und mit dem entsprechendem Krankheitsträger versehen ist genügt, den Hund zu infizieren, und diese Krankheiten sind alle nicht witzig und können einen Hund genau so fertig machen wie die Menschen was ich von einem Arbeitskollegen mitbekommen habe der sich die Borreliose bei einem längeren Aufenthalt in den USA selbst eingefangen hatte.


Rohkosternährung wie Barfen oder Knoblauch ins Futter (zuviel ist übrigends giftig!) erzeugen vielleicht einen Placebo-Effekt in der menschlichen Denkweise, können aber kaum den Hund schützen.

Wenn mein Hund nach Knoblauch aus dem Hals riecht, kann er mich wohl abschrecken aber eben keine durstigen Zecken, die sind da härter im nehmen.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S. Wenn ich die Frage nach dem Lebenszweck der Zecke stelle frage ich mich aber auch wofür oder für wen der Mensch eigentlich nützlich ist, außer das er augenblicklich alle Anstrengungen unternimmt seine Umwelt kaputt zu bekommen.

[Dieser Beitrag wurde am 03.03.2007 - 21:30 von lutz aktualisiert]



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rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Sa 3. Mär 2007, 22:29


Mein lieber Lutz,


danke für Deine Ausführungen. Fakt ist in unserem Falle folgendes:


1. Als Indira ausschließlich Trockenfutter bekam, wurde sie in regelmäßigen Abständen, d. h., alle 4 - 6 Wochen mit 2 Ampullen Expot behandelt. Die Zecken blieben meist weg bis die Wirkung des Mittels nachließ.


2. Seit die roh gefüttert wird und hin und wieder Knoblauchgranulat erhält, bleiben die Zecken auch ohne Expot-Behandlung weg. (Zufallsbefund, nachdem ich vergaß sie zu behandeln, nachdem der Zeitraum von 4 bis 6 Wochen verstrichen war, ich aber trotzdem keine Zecke fand)


3. Unser Umfeld hat sich nicht geändert. Wir gehen täglich mehrmals in Wald und Wiese spazieren, wie zu Trockenfutter/Expot-Zeiten auch.


Mir geht es genau wie Dir, ich möchte natürlich nichts versäumen und kein unnötiges Risiko eingehen. Andererseits kann ich Indira aber die Belastung mit dem giftigen Expot ersparen, wenn so einfache Mittel wie Knoblauchgranulat und die Fütterungsmethode den gleichen Erfolg bringen.


Seltsamerweise ist der Knoblauchgeruch am Hund überhaupt nicht wahrnehmbar, weil nur ganz geringe Mengen verabreicht werden (messerspitzenweise).


Lieben Gruß von Susa


@Uschi: Natürlich auch Dir danke für die Antwort!



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Beitrag von rb_lutz » Sa 3. Mär 2007, 23:15


Hallo Susa,


Ich nehme dir deine Erfahrungen mit den abnehmenden Zeckenbissen durchaus ab wenn es auch ganzjährig bei euch in diesem Jahr so funktionieren sollte. Meine Betonung liegt hier auf ganzjährig damit du deine Rückschlüsse auf die Ernährungsweise nochmal genau unter die Lupe nehmen kannst.

Nur ist es so dass die Zecken normal wohl bei 8-10 Grad wieder lebendig werden aber sich bei 17-20 Grad Celsius erst so richtig wohl fühlen und dann im Frühjahr bei diesen Temperaturen erst so richtig massiv mit dem Blutsaugen anfangen.

Wenn z. B. der Zeitpunkt der Ernährungsumstellung mit der Knoblauchgabe und das vergessen des Exspot-Präparates mit einer gleichzeitigen wesentlichen Temperaturerhöhung im Sommer zeitlich zusammen gefallen sind so können die Zecken ganz einfach die Lust am Stechen verloren haben bzw. eure Zeckenpopulation hatte sich schon überall bedient oder ist aus einem anderen Grund zum Herbst hin dezimiert oder lustlos geworden.

Also wenn es bei euch genügend Zecken gibt und andere ungeschütze Hunde in diesem Frühjahr bei 17-20 Grad in eurer Gegend von Zecken befallen werden aber dein AT verschont bleibt muß an deiner Methode wohl etwas dran sein wenn Indira den Zecken einfach nicht schmecken will.

Also warte erst einmal noch im Frühjahr die Hauptzeckensaison ab und berichte uns ob Indira dann auch weiterhin von der Zeckenplage verschont geblieben ist und es bisher nicht nur zeitliche Zufälle mit der Ernährungsumstellung und den Klimaschwankungen mit erhöhten Temperaturen waren.


Es scheint aber tatsächlich auch so zu sein dass Hunde für Zecken verschieden anfällig sind, z.B.Jokers "Fitnesstrainerin" Laika, so ein mittelgroßer Windhundmix aus dem griechischem Tierschutz, wird seit 4Jahren so gut wie ausschließlich mit Trockenfutter ernährt und hat ohne jeglichen Schutz nie einen Zeckenbefall.


Viele Grüße lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 03.03.2007 - 22:42 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Uschi » So 4. Mär 2007, 01:22


Hallo Lutz,


ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass den Zecken die Temperatur egal ist, wenn es nicht gerade Frost hat.

Da Wijnta wie gesagt kein Maßstab ist, nehme ich den Kater als Beispiel, der seit Januar bestimmt schon 5 Zecken hatte.


Als Hauptzeit habe ich die Monate Mai bis Juli erlebt. Ab August ist etwas Ruhe und dann gehts im Oktober wieder los, nicht mehr ganz so schlimm wie im Frühjahr.


Ich glaube nicht, dass die Zecken die Lust am Saugen verlieren oder satt sind oder dezimiert. Ich denke, es hängt eher mit ihrem Entwicklungsrythmus zusammen.

Nach jeder Blutsaugerei geschieht etwas, Eiablage, Entwicklung von Nymphe zur erwachsenen Zecke etc.

Da haben wir dann alle ein bißchen Ruhe.


Dass die Anziehungskraft auf Zecken etwas mit den Körperausdünstungen zu tun hat, glaube ich sicher.

Das sieht man ja auch daran, dass manche Menschen schrecklich von Stechmücken zerstochen werden und andere gar nicht.


Ich möchte es nicht von der Hand weisen, dass man darauf evtl. durch die Ernährung Einfluss nehmen kann, wenigstens ein bißchen.


Viele Grüße

Uschi


P.S. Soviele Kilo Knoblauch frisst kein Hund und füttert kein Mensch, dass er sich daran vergiften würde.

[Dieser Beitrag wurde am 04.03.2007 - 00:28 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_lutz » So 4. Mär 2007, 12:05


Hallo Uschi,


das gesamte Entwicklungsstadium der Zecke von der Eiablage über die Larve zur noch geschlechtslosen Nymphe bis zur fertigen Zecke dauert mindestens 2 bis zu 5 Jahre und findet nicht in einer Saison statt.

Vor jeder Weiterentwicklung zur nächsten Entwicklungsstufe ist eine Blutmahlzeit fällig und eine Zecke kann duchaus 2 Jahre hungern und bis zu 9 Jahre alt werden.


Also als Hauptsaison gelten die Monate März bis Oktober und dabei werden Temperaturen von 17- 20 Grad Celsius mit höherer Luftfeuchtigkeit besonders bevorzugt um einen Wirt für die Blutmahlzeit zu finden.

Dieses gilt für alle der jeweiligen Entwicklungsstadien einer Zecke, heißt aber nicht dass sie bei günstiger Gelegenheit nicht auch außerhalb der Hauptsaison unsere Hunde befallen können wenn es nicht gerade extrem tiefe oder hohe Temperaturen sind.


Um einen Wirt zu finden reagieren Zecken auf Temperaturunterschiede, Milchsäure, CO2 sowie lichtempfindlich auf Schattenwurf und Vibrationen/Bewegung.

( Aber nicht auf Trockenfutter:dizzy


Viele Grüße lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 04.03.2007 - 12:57 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Stripey » So 4. Mär 2007, 16:38


Hi Uschi,

mit dem Knoblauch kam letztes Jahr glaube ich die ergebnsise einer Stude/Untersuchung raus, dass schon geringere Mengen giftig für Hunde sind. Giftig insofern, weil rote Blutkörperchen zerstört werden.
1. Link
2. Link (aus einem anderen Forum)


Leider finde ich den Artikel gerade nicht auf meinem Rechner, ich gucke mal in Ruhe.


Übrigens habe ich mit Knoblauchpulver bei meinen Hunden ähnlich niedrige Zeckenraten wie unsere Nachbarin mit der regelmäßig Frontline-Gabe. Mal gucken, was wir dieses Jahr machen, da ich angesichts des milden Wetters die geballte Zeckenladung erwarte...grumpf!


Einen schönen Sonntag wüscnht Euch

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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