Kastration-Hilfe ich befinde mich in einer Zwickmühle!!!!

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rb_fellinsky
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Kastration-Hilfe ich befinde mich in einer Zwickmühle!!!!

Beitrag von rb_fellinsky » Fr 7. Mär 2008, 19:21


Hallo Ihr Lieben,


ich weiß, dass das Thema Kastration schoin mindestens hundert Mal durchgekaut wurde, aber ich brauche trotzdem mal euren Rat.

Also bestimmt habt ihr euch schon meinen Beitrag "Knoten in Zitze" durchgelesen.

Lexas Knoten hat sich aber nun vollständig zurückgebildet und ist weg. War wohl eine Milchdrüse oder so etwas...

Also auf jeden Fall macht mich der Tierarzt jetzt verrückt und ich komme mir vor wie ein schlechter Mensch. Lexa war bis Mitte November läufig, hat jetzt aber immer noch etwas Flüssigkeit in den Zitzen. Die Flüssigkeit tropft aber nicht, sondern kommt nur raus, wenn man auf die Zitzen drückt. Ich habe ihr dann vor ca. zwei Wochen Galastop gegeben, aber das war nicht so wirklich wirksam.

Auf jeden Fall meint der Tierarzt jetzt, dass ich sie doch kastrieren lassen soll, weil wenn sie jetzt schon zur Knötchenbildung neigt, dann käme das bestimmt wieder. Aber der "Knoten" ist doch weg !? Auf jeden Fall habe ich jetzt ein gaaanz schlechtes Gewissen sie nicht kastrieren zu lassen und weiß nicht was ich machen soll. Weiß jemand von euch, was man gegen die Flüssigkeit in den Zitzen noch machen könnte??? (Homöopathisch vielleicht). Ich denke halt, dass ich nicht einfach einen Hund kastrieren lassen kann, nur weil er mal eine entzündete Milchdrüse hatte.

Freue mich auf eure Antworten.


Liebe Grüße,


Sarah und Lexa




rb_Susa
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Kastration-Hilfe ich befinde mich in einer Zwickmühle!!!!

Beitrag von rb_Susa » Fr 7. Mär 2008, 19:50


Hallo Sarah,


der Tierarzt hat nen Knall und denkt an seinen Geldbeutel, mehr nicht! Lass Dich nicht verunsichern und hole doch einfach eine zweite Meinung ein.


Als homöopathisches Mittel zum Stoppen der Milchbildung kenne ich Phytolacca D1 oder Lac caninum D4. Davon gibst Du am 1. Tag stündlich 5 Globuli, am zweiten 2-stündl. 5 Glob., 3. Tag 3-stündl., 4. Tag 4-stündl., 5. Tag 3 x 5, 6. Tag 2 x 5, bis Du nach einer Woche abschließend nur noch 1 x 5 Glob. verabreichst. Beim Menschen gibt man noch Salbeitee - trinkt ein Hund den freiwillig? Vielleicht geht ja Salbei im Fressen?


Lieben Gruß von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Fr 7. Mär 2008, 21:16


Hallo Sarah,


ich will Dir keine echte Angst machen, aber ich muß einfach eine reale Geschichte dazu erzählen.


Eine junge Hündin aus meinem zweiten Wurf hatte während der ersten Scheinträchtigkeit ebensolche Knötchen im Gesäuge, richtig viele! Ich habe sie beim Trimmen selbst gefühlt und auch mich haben die Dinger verunsichert. Der TA wollte sofort kastrieren - was dann auch ziemlich schnell geschehen ist. Nur, daß die Hündin die OP nicht überlebt hat - sie ist an einer Embolie gestorben!!


Ich hab mich dann über diese Knötchen mit einer erfahrenen Züchterin ausgetauscht, weil auch ich da keine Idee dazu hatte. Nur, daß die Hündin für so viele und auch so große Tumore viel zu jung war, das wußte ich.

Die Züchterin kannte dieses Phänomen und wußte auch, daß die Dinger einfach von allein wieder verschwinden.

Die meisten TÄ wissen das aber nicht und damit wurde einer jungen, gesunden Hündin dieses Unwissen indirekt zum Verhängnis und hat sie das Leben gekostet!


Ich würd sie ganz lassen und kein unnützes Risiko eingehen!


LG Susan


rb_fellinsky
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Kastration-Hilfe ich befinde mich in einer Zwickmühle!!!!

Beitrag von rb_fellinsky » Sa 8. Mär 2008, 00:18


Hallo,


danke für eure Tips!!!!

ich denke auch, dass ich sie ganz lassen sollte, das sagt mir auch mein Bauchgefühl.


Viele liebe Grüße,


Sarah und Lexa




rb_Kathrin
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Kastration-Hilfe ich befinde mich in einer Zwickmühle!!!!

Beitrag von rb_Kathrin » So 9. Mär 2008, 14:35


Hi Sarah,


also ich an deiner Stelle würde sofort den Tierarzt wechseln. Viele TÄ denken leider nur an ihren Geldbeutel, mehr nicht. Eine Kastration kostet so um die 450 Euro, das ist leicht verdientes Geld innerhalb von ca. 30 Minuten. So ein Stundenlohn wünscht sich doch jeder.


Ich finde es echt absolut daneben, dass er dir ein schlechtes Gewissen einreden will. Sowas geht einfach gar nicht, so kann man nicht mit seinen Kunden umgehen. Ich würde ehrlich umgehend den Tierarzt wechseln. So einer würde an mir und meinem Hund nichts mehr verdienen.


LG

Kathrin



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rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Mo 10. Mär 2008, 12:19


Hi Sarah,

Du kannst einen mit kaltem Essigwasser getränkten Waschlappen nehmen und die Bauchseite damit abwischen. Ich habe den Eindruck, das tut den Hündinnen mit Milch im Gesäuge ganz gut.


Loulou hat auch immer sehr lange viel Milch im Gesäuge bei der Scheinträchtigkeit. Ich mache mir darüber keinen Kopf mehr. Homöopathisch gebe ich Pulsatilla D20, 3 x täglich. So richtig toll wirkt es nicht, ich weiß aber nicht, wie es besser wäre. Nach der letzten Läufigkeit habe ich gleich mit Ignatia D200 1 x wöchentlich behandelt, aber hatte dann nach dem 4. Mal doch Muffensausen wegen der hohen Potenz, mit ich sonst grundsätzlich nicht benutze.


So lange keine echten gesundheitlichen Schwierigkeiten vorliegen, würde ich eine Hündin nie kastrieren lassen. Und das Wort "nie" steht ganz bewusst da - und nicht irgendein harmloses "nicht".


Ich freue mihc, dass die Knoten weg sind. Mach Dir mal nicht so einen Kopf, weil ein TA diese Meinung vertritt. Ich würde den TA wechseln und mir einen suchen,der offen mit Dir spricht, verschiedene Möglichkeiten/Meinungen aufzeigt und nicht versucht, seine eine Meinung als einzig richtige zu verkaufen.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Micha
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Beitrag von rb_Micha » Mo 10. Mär 2008, 18:37


Hallo Sarah,

ich kann leider keinen "pädagogisch-wertvollen" Tipp geben

Möchte nur sagen: Mit diesem Thema geht es uns genauso ..und das im Doppelpack ...


LG

Micha


rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Mi 12. Mär 2008, 22:35


Hallöle,


war heute mit meiner Angel beim Tierheilpraktiker. Der hat ihr gegen den Milcheinschuß HORMEEL verordnet. Gibt es als Tropfen in der Apotheke. Ich soll ihr dreimal täglich 10 Stück davon geben.


Pulsatilla von meiner Tierärztin hat nix geholfen.


Seit einer Woche hat Angel auch zwei Knoten in den Gesäugeleisten.


Irgendwie vertraue ich dem Heilpraktiker eher als der Ärztin...


Er hat mit Angel heute Magnetfeld/- Bioresonanztherapie gemacht, übermorgen soll dasselbe nochmal gemacht werden.


Ich bin sehr in Sorge wegen der Knoten.


An eine Kastration würde ich deswegen aber auch nicht denken.


...Hmpfff, was vielleicht trotzdem Erheiterndes am Rande...

...Habe wegen der Sache vorhin mit dem Züchter telefoniert.Der sagte, er selber hätte in seinem Stall mit Scheinträchtigkeit eher wenig Erfahrung, im Rudel (bei seinen 5 ATs) tritt sowas wohl nicht auf.


...Also ist das vielleicht die Lösung gegen Scheinträchtigkeit?...

....Wir könnten uns noch drei, vier weitere Hunde anschaffen...?


Liebe Grüße,


Mücke mit Angel


rb_fellinsky
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Beitrag von rb_fellinsky » Do 13. Mär 2008, 10:54


Hallo Mücke,


ja, so ein zweiter, dritter oder vierter AT wäre total toll

Da würde sich Lexa bestimmt total drüber freuen...


Liebe Grüße,


Sarah und Lexa




rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Fr 14. Mär 2008, 22:29


Liebe Sarah,


da meine Ängste in den letzten Wochen viel um entsprechende Themen kreisten (Milcheinschuß, Knotenbildung, TAs raten zur Kastration...), möchte ich Dir nochmal ausführlicher von meinen Erfahrungen- insbesondere der letzten Tage berichten.


Ich kann Deine Zwickmühle verstehen!


Angel hatte erst Flüssigkeit in den Zitzen (fand ich nicht weiter besorgniserregend). Dann bildete sich in der Gesäugeleiste ein Knoten ähnlich dem, den Du in einem früheren Bericht im Forum beschrieben hattest: so etwa Linsen- groß und verschieblich (d.h. abgekapselt).

Der zweite Knoten, der sich bildete, war extrem schnell wachsend, binnen einer Woche Haselnußgroß, steinhart und fühlbar verästelt, im Gewebe verwachsen.

Wurde damit vom TA als tumorös eingestuft.

Das sollte punktiert werden zwecks Gewebeprobe, bestrahlt, ect.

Zwei TAs rieten mir dringend zur Kastration. ( O.- Ton: Wenn ein 14 Monate alter Hund schon Knoten entwickelt MUSS kastriert werden. Ich sei dann quasi Schuld, wenn der Hund später an Krebs stirbt....)

Ich war in heller Panik.

... Kann Deine Zwickmühle SOOOO gut verstehen!!!...


Nun habe ich nicht sofort punktieren lassen, sondern Angel dem Heilpraktiker vorgestellt.

Nach DREI Tagen folgendes Bild:

1. Flüssigkeit in den Zitzen fast weg!

(Dafür gabs wie gesagt Hormeel SNT aus der Apo. Ist ne Mischung aus mehreren hormonregulierenden Substanzen, ... hmmm, gucke grad nach...das von Stripey oben erwähnte Ignatii ist z.B. auch mit drin. Das Ganze in so niedrigen Potenzen, daß ich mich da auch evtl. in "Eigenregie" ranwagen würde. Vielleicht ist das wirklich einen Versuch wert, ob Deine Lexa darauf anspricht.)

Mich stört, daß die Tropfen Alkohol enthalten. Als Tabletten / Globuli gibt es die nicht.

Nun weiß ich nicht, ob nur das Hormeel alleine half.

(Angel wurde ja wegen der Knoten noch mit anderen homöopathischen Sachen behandelt).

2. der kleine Knoten ist weg.

3. der "tumoröse" Knoten ist auf Erbsen-Größe geschrumpft und weicher geworden.


Beim heutigen Termin beim HP hatte ich dann ein langes Gespräch mit ihm über meine Ängste und Thema Kastration.

Seine Meinung dazu wollt ich Dir noch schreiben...war in etwa so..


..."Wenn eine Hündin zu Knotenbildung neigt, dann hat ihr Organismus da eine Schwachstelle. An dem Punkt muß dann halt die Behandlung ansetzen. Durch eine Kastration (normalerweise ja kein Durchtrennen und Abbinden der Eileiter, sondern Total-Entnahme der Unterleibsorgane) wird aber nur eine weitere Schwachstelle im Organismus geschaffen. Diese Organe dienen ja nicht ausschließlich der Fortpflanzung. Es wird IMMER Gewebe (Drüsen u. ä.) mitentnommen, was im Körper auch andere Funktionen hat. Das kann sich wiederum in anderen Krankheiten manifestieren...."


Mir hat das einfach nur gut getan, mal eine "offizielle" Gegenstimme bzgl. Kastration zu hören (ich hätte den Typ am liebsten umarmt)... Das hat mir mein Engelchen abgenommen und zwar gründlich... weiß manchmal nicht, was da im Terrier- Köpfchen vor sich geht... vermenschlicht gesehen vielleicht sowas in der Art: "...WAS denn, ein AT soll zu groß sein für einen Schoßhund?! Ich Fliegengewicht habe doch nur dezente 20 Kilo!! Da springe ich dem Typ doch mal auf dem Schoß und mach Nase- Küss und Ohren- Schleck! Kommt doch IMMER gut an- oder etwa nicht!"


Mein innerer Zwiespalt hat sich entschärft.

Und über den Rückgang der Knoten bin froh, dankbar, erleichtert.


Ich wünsche Dir, daß Du einen TA findest, dem Du vertrauen kannst!

Und für Lexa und Dich weiter alles, alles Gute!


Mücke mit Angel


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