Ziehen der Krallen

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rb_Heidemarie
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Ziehen der Krallen

Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 2. Apr 2008, 17:19


Hallo zusammen,


ich hätte gerne mal Eure Meinung gehört.


Vor fast 4 Jahren hatte ich von meiner damals 6-jährigen Hündin geschrieben, deren Krallen, eine nach der anderen, abgefallen sind, aber nicht einfach so, sondern die haben sich gesplittet, sie hat sich wehgetan, Kralle nach hinten gedreht usw. Also alles in allem eine sehr schmerzhafte Angelegenheit mit viel Blut und Verbänden.


Wir hatten sie ja damals auch in einer bekannten Klinik vorgestellt, wo ihr das untere Zehenglied amputiert wurde und eine histologische Untersuchung gemacht wurde.


Das Ergebnis Lupoide Onychodystrophie, auf Deutsch unbekannte Ursache.


Nach einer gewissen Zeit war dann Ruhe, weil fast alle Krallen ab waren. Mittlerweile ist Coco 9 Jahre und die Krallen sind wieder nachgewachsen.


Jedoch nicht, wie bei einem gesunden Hund, sondern sehr dünn, weich und zerbrechlich.


Jetzt fängt alles wieder von vorne an, Mitte Dezember .J.ist sie ein bißchen rumgetobt, Kralle halb ab, Tierärztin Kralle gezogen, natürlich unter Vollnarkose. Vor 3 Wochen, ohne Toben, das gleiche, Kralle gezogen, Vollnarkose.


Seit 2 Tagen humpelt sie schon wieder jetzt ist hinten rechts eine Kralle, die fast quer gebrochen ist und blutet und Coco hat natürlich Schmerzen, kann nicht richtig laufen.


Mich macht das fix und fertig, vor allen Dingen habe ich Angst, wenn ich meinem 9 jährigen Hund alle 3 Monate eine Vollnarkose geben lasse, daß sie mir mal nicht mehr aufwacht.


Ich habe auch die Tierärztin gefragt, ob man nicht eine örtliche Narkose machen könnte, was sie verneinte, das wäre bei soetwas leider nicht möglich. Der Hund würde das nicht aushalten, die Schmerzen, und würde nicht ruhighalten.


Ich weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll, ich hab es jetzt erst mal desinfiziert.


Wißt Ihr einen Rat ?


Heidi, die sich große Sorgen macht

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2008 - 17:10 von Heidemarie aktualisiert]



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Pio2
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Ziehen der Krallen

Beitrag von rb_Pio2 » Mi 2. Apr 2008, 20:28


Hallo Heidi,


ob mein Beispiel Coco und Dir helfen kann, weiß ich leider nicht, aber vieleicht hilft´s ja ein bißchen.

Winston lag vor ca. 3 Jahren in seinem Bett und hielt die linke Hinterpfote hoch, ja eigentlich uns richtig entgegen. Man sah das er starke Schmerzen haben mußte, wir fanden aber nichts - also zum Tierärztin. Zuerst fand die auch nichts, entdeckte aber dann, daß eine Hinterpfotenkralle längs gespalten war und zwar nur unten. Von oben war nichts zu sehen.

Wir standen vor der Wahl : Kralle unter Narkose ziehen oder Kralle mit Sekundenkleber kleben bei ungewissem Ausgang. Wir haben uns dann fürs kleben entschieden.

Die TÄ klebte die Kralle und schnitt sie kurz - Winston hatte sofort keine Schmerzen mehr und lief normal.

Zu Hause haben wir dann erstmal sicherheitshalber einen Sabro - Schuh, der eine dicke Gummisohle hat, drübergezogen um die Kralle vor Einzelbelastung zu schützen. Es war für mich aber nur eine Notlösung. Ich habe dann auf die Kralle 2 Komponenten Epoxikleber mit einem kleinen Pinsel aufgetragen und es 15 Minuten unter Rotlicht " gehärtet " . Dieser Schutz hat 6 Wochen ohne jeglichen weiteren Schutz oder Schonung gehalten und ist quasi erst durch das Wachsen der Kralle abgefallen. Danach war alles wieder in Ordnung, die Kralle ist nur ein bißchen kleiner als früher.


Den Schutz könnte man durch eine Verstärkung aus einem ganz feinen seidenähnlichem Gewebe ( ähnlich einer Glasfasermattenkonstruktion) noch optimieren.

Epoxikleber gibt es in verschieden schnellen Aushärtungen. Auch gibt es spezielle Lampen als Aushärtungshilfe . Ahnung davon müßten gute Farbenschäfte , Bootsbauer o.ö. haben.


Wir drücken Euch die Daumen / Pfoten

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2008 - 19:30 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Mi 2. Apr 2008, 20:30


Hallo Heidi,


erst einmal kann ich dich sehr gut um deine Sorgen verstehen und es tut mir sehr leid für euch, ganz besonders natürlich für Coco.


Ich habe mal im net gestöbert und folgendes gefunden:

www.bakari-online.de


hier unter "über Bakari"


dort unter "Krallenkrankheit- SLO".


Vielleicht nimmst du auch einfach mal mit den Leuten Kontakt auf.


Viele liebe Grüße und alles Gute

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 2. Apr 2008, 23:37


Vielen Dank Günther,

vielen Dank Annette,


ich habe Kontakt aufgenommen, super, daß Du das gefunden hast.


Grüße

Heidi



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rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Do 3. Apr 2008, 01:27


Hallo Heidemarie,


habe gerade Deinen Beitrag gelesen und war nochmal auf der Rhodesian Ridgeback Site.


Ich kenne diese Krankheit nicht, will es aber nicht versäumen, nachdem dir Annette Dir diesen super Link geschickt hat, die besten Wünsche für eine baldige Besserung der Gesundheit Deiner geliebten Hündin zu übermitteln!


Wir drücken Dir ganz fest die Daumen!

Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

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