Was zeichnet eine gute TA-Praxis aus?

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rb_Bettina
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Was zeichnet eine gute TA-Praxis aus?

Beitrag von rb_Bettina » Fr 23. Mai 2008, 12:31


Hallo zusammen,


die Entwicklung einiger Krankheitsverläufe hier im Forum veranlasst mich, Euch mal zu fragen: wie zufrieden seid Ihr mit dem TA Eurer Wahl?


Geht Ihr mit Eurem Hund nur zum TA um die Ecke, oder bei jeder Gelegenheit in eine Uni-Klinik?


Wann holt Ihr eine zweite Meinung ein bzw. wie treuglaubend seid Ihr Eurem Haus-TA gegenüber?


Ich fühle mich in unserer Klinik sehr gut aufgehoben, kann ich doch z.B. zu jeder Tages-und Nachtzeit kommen. Was nützt mir ein TA, der nicht immer erreichbar ist?

Die Klinik ist komplett mit OP-Saal und Röntgenvorrichtung ausgestattet, wenn ein CT nötig wäre, wüsste ich aber, zu wem ich dann zu fahren hätte.


Wird für Euch die Diagnose immer schlüssig gestellt, oder werden/wurden auch schon "mal so" Medikamente verabreicht, um "dann mal zu gucken"??

Wird bei unsicheren Symptomen immer ein Blutbild erstellt?


Ich denke, unsere Hunde haben eine schnelle und sichere Diagnsoe verdient - ein langes "Rumgeeiere" sehe ich als schlampig an und es ist zusätzlich rausgeworfenes Geld!


Freue mich über Eure Meinungen!


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Was zeichnet eine gute TA-Praxis aus?

Beitrag von rb_Uschi » Fr 23. Mai 2008, 14:22


Hallo Bettina,


unser TA ist wirklich um die Ecke und dort durften wir auch schon am Sonntagabend kommen (Katernotfall).


Was ich an ihm sehr schätze ist, dass er nicht "panisch" ist, also nicht bei allem und jedem eine schreckliche Krankheit sieht.

Deshalb gibts auch nicht "nur so" Medikamente.

Schon so manches Mal sind wir wieder fort von ihm ohne Medizin.


Jedoch bei Unklarheit wird alles unternommen, um herauszufinden, was es sein könnte. Blutproben, Ultraschall, Röntgen etc.


HD-Röntgen bei ihm war perfekt.


Der Kater wurde immer wieder gut "hergestellt". Einige OPs waren schon fällig bei dem Kämpfer. Er hat alle blendend überstanden.


Bis jetzt gab es nie einen Grund für uns, an der Diagnose unseres TA zu zweifeln.


Und die Begleitung durch die Praxis damals bei Sina war, wie soll ich sagen?, sehr rücksichtsvoll, anteilnehmend. Auch damals kam jemand am Sonntag zu uns nachhause, um Sina einzuschläfern.



Viele Grüße

Uschi


rb_Konny
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Was zeichnet eine gute TA-Praxis aus?

Beitrag von rb_Konny » Fr 23. Mai 2008, 14:43


Mein Tierarzt ist ebenfalls "um die Ecke".

Habe ihn schon solange ich Hundehabe.

Für spezielle Sachen gehe ich " nach Empfehlung "durch ihn auch zu anderen Tierärzten.

So war es beim Röntgen von Boyar.

Er hat auch keine Scheu mitten in der Nacht bei der Tierklinik anzurufen und Hund anzumelden(so geschehen bei einer Freundin).

Er ist für mich Tag und Nacht erreichbar(Notop. an Ostern, Infusionen Nachts um 4 Uhr, ect).

Was noch ein grosser Vorteil ist, wir bekommen Rabatt und können auch (bei sehr grossen Rechnungen) auf Raten zahlen.



Gruss Konny

[Dieser Beitrag wurde am 23.05.2008 - 13:45 von Konny aktualisiert]



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Gabi
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Beitrag von rb_Gabi » Fr 23. Mai 2008, 15:36


Hallo Bettina, hallo an alle!


nach dem Tod unseres ersten AT Oskar war das Vertrauen in den bisherigen TA dahin, weil ausgerechnet in der schwierigsten Situation die Sorgfalt fehlte.


Mit Paul gehe ich nun zu einem anderen TA 2 Orte weiter, also ebenfalls „um die Ecke“. Er ist von Anfang sehr ruhig mit Paul umgegangen, alle Untersuchungen erfolgen gewissenhaft und eingehend.

Und weil dies bisher immer so war, hatten wir hier immer sofort die richtige Diagnose (Futtermittelallergie, Mandelentzündung, Bronchitis, Durchfall,) und auch eine entsprechend richtige und schnelle Behandlung.

Ich kann den TA jederzeit über Handy erreichen, wenn ein Notfall vorliegt. Erfreulicherweise ist er in der Preisgestaltung auch noch recht günstig.


Bei schwerwiegenden Fällen, wie z.B. der Ellenbogen-Sache, bin ich zunächst in eine größere TA-Praxis ca. 30 km entfernt gefahren,

schlichtweg weil die dort über modernste Röntgengeräte verfügen und 3 TA schwierige Fälle gemeinsam besprechen.

Positiv auch hier, daß keine voreilige Entscheidung getroffen wurde (man hätte Paul auch dort operieren können), sondern zu einer CT geraten wurde.


Für größere Operationen habe ich hier die Qual der Wahl – weil wir zentral wohnen und ich die meisten Tierkliniken im Umkreis von ca. 50 km anfahren kann.

Selbst die Uniklinik Gießen könnte ich im Notfall schnell erreichen.


Was mich in Gesprächen mit anderen Tierbesitzern verblüfft hat, sind die wirklich derben Preisunterschiede bei „vermeintlich“ gleichen OP’s –

wenn man die Möglichkeit hat, was oft leider in der Not nicht der Fall ist, sollte man vorher nachfragen und vergleichen.


Generell würde ich sagen, daß eine gewissenhafte Untersuchung des Hundes und das Gespräch mit dem Hundebesitzer das Wichtigste ist.

Selbst in Notfällen muss der TA ruhig und sachlich bleiben, Routinechecks und -fragen müssen auch dann durchgeführt werden können.

Fehldiagnosen oder -behandlungen können leider überall gestellt werden, aufgrund einer oberflächlichen Begutachtung (wie bei uns mit Oskar geschehen…) ist das jedoch unverzeihlich.


LG - Gabi

[Dieser Beitrag wurde am 23.05.2008 - 14:45 von Gabi aktualisiert]


rb_lutz
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Was zeichnet eine gute TA-Praxis aus?

Beitrag von rb_lutz » Fr 6. Jun 2008, 12:51


Hallo AT-Freunde


für unsere Hunde ist es sicher am Wichtigsten dass sie mit ihren Problemen bei einem Tierarzt landen der auch Kompetenz in ihrem speziellen Krankheitsfall besitzt, und falls er sich überfordert fühlt sich auch nicht scheut zu Kollegen oder einer Klinik zu überweisen die hier mehr Erfahrung haben.


Wichtig finde ich auch, dass er in Notfällen auch nach der Sprechstunde oder wenn es sein muß auch in der Nacht oder am Wochenende erreichbar ist.


Zusätzlich sollte man immer noch einen zweiten Tierarzt seines Vertrauens in der Hinterhand haben um bei eigener Unsicherheit eine Zweitmeinung einholen zu können.


Ansonsten heißt es unter Tiermedizinern nicht umsonst, dass ein guter Tierarzt auch am besten gleich Humanmediziner und Psychologe mit in einer Reihe wäre.



Dafür sprechen gleich zwei Gründe besonders:


Erstens, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen, damit die Leute auch wiederkommen, muss er seinen Patientenbesitzern dass Gefühl vermitteln können, dass sie mit ihrem Tier bei ihm besonders gut aufgehoben sind da er nicht nur fachlich kompetent ist sondern auch sensibel und mitfühlend mit dem Hund und nicht zuletzt mit dem Halter.


Zweitens, was gar nicht so selten und häufig bei Verhaltensstörungen des Tieres eine Rolle spielt, um feststellenzu können, welche Macken und Eigenarten der Hundebesitzer denn so an den Tag legt, die sich beim Hund im Verhalten oder psychosomatischen Gesundheitsstörungen auswirken können.


Ansonsten ist es bei den Tierärzten recht häufig so wie bei den Humanmedizinern, wenn man ein Dutzend Leute hört schwören die einen auf den Arzt, und andere sagen, der hätte ja seinen eigenen Friedhof.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 06.06.2008 - 18:56 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Sa 7. Jun 2008, 18:30


Hallo Bettina,


als wir noch in einer Vorstadt gewohnt haben, hatte ich die Tierklinik,die größte in der Umgebung nicht sehr weit, mit dem Auto so 15-20 Minuten. Deshalb bin ich dort immer hingegangen, wenn was angestanden hat. Jetzt wohnen wir seit 4 Jahren auf dem Lande, hier haben wir die nächste Tierärztin mit dem Auto ca. 10 Minuten. Dort gehe ich mit meinen beiden immer erst mal hin.


Bisher bin ich immer gut beraten gewesen, denke ich, ich muß jedoch auch manchmal konkret sagen, was ich mir vorstelle, was sie bei meinem Hund machen soll.


Bei einer größeren Sache, z.B. hatten wir mal eine histologische Untersuchung, da sind wir dann in eine große, bekannte Tierklinik gefahren, ca. 1 1/2 Stunden Fahrzeit, das war es mir aber wert.


Wenn am Wochenende was ist, haben diverse Tierärzte Notdienst.


Bisher mußten wir das noch nicht in Anspruch nehmen.


Hätte ich eine Tierklinik in der Nähe, würde ich da auch hin gehen.


Schönes Wochenende


Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

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