Geistigbehinderter Hund?

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rb_Frauke
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_Frauke » Do 21. Aug 2008, 09:40


Hallo


Ich wollte mal fragen ob einer von euch sowas schon mal gehört hat. Gibt es geistigbehinderte Hunde?


Gruß

Frauke



Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen.


Konfuzius (551-479 v.Chr.)


und ich bleibe dabei, Hunde sind die besseren Menschen

rb_sijuto
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_sijuto » Do 21. Aug 2008, 10:16


Hi Frauke,

ja, ich habe davon schon mal gehört. Soweit ich mich erinnere, hatte dieser Hund nach Misshandlung schwere Hirnverletzungen und es lief fast nur noch das instinktive Programm (also alles was mit den Grundbedürfnissen zu tun hat) einigermaßen reibungslos. Gesehen habe ich diesen Hund nicht.


Ich kann mir vorstellen, dass es auch durch Schwierigkeiten bei der Geburt zu solchen geistig behinderten Hunden kommen kann.


Interessante Frage - wie kommst Du darauf?

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_Konny
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_Konny » Do 21. Aug 2008, 11:10


Ich denke es gibt kaum geistig behinderte HUnde,da die Hündin diese direkt nach der Geburt tötet.

Wie oft ist es im Bekanntenkreis schon passiert, das Hündinnen ihre Welpen nicht annehmen, an die Seite schieben oder aber auch totbeissen. Was das sonderbare ist, sie behandelt ja die anderen gut.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Frauke
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_Frauke » Do 21. Aug 2008, 14:43


Hallo, tja wie komme ich darauf? Ich denke mein immer noch schlechtes Gewissen.

Vor vielen Jahren bekam ich einen Mischlingshund (Border- Schäferhund) geschenkt. Ein wirklich hübscher Kerl, nur hatte der ein Ding an der Waffel. Anders kann ich es nicht beschreiben. Selbst meine DSH Hündin wollte nichts mit dem zu tun haben. Das hätte mich schon stutzig machen sollen.

Ich holte ihn von einem Bayrischen Bauernhof ab wo es sehr viele Hunde gab. Die Border wurden für die Kühe gebraucht. Die Welpen waren ein "unfall" der Rüde aus dem Nachbardorf (DSH) hatte großes Gefallen an der Hündin.

Na egal, noch einen Tag vorher als ich ihn holte fiel er noch in die Güllegrube des Hofes. (legger)


Zu Hause bei mir zeigte er einfach ein unnormales Verhalten. Meine DSH Hündin freute sich erst einen Kamaraden zu bekommen aber schnell wollte sie mit ihm nichts zu tun haben. Er lernte die Hundesprache einfach nicht. Tobte wie ein bekloppter durch die Gegend egal ob Wände im weg waren oder nicht. Die Kinder sagten damals schau mal der macht Braekdance und genau so sah es auch aus. Er reagierte auf fast nichts. Der Tierarzt hat damals nichts weiter festgestellt. Der Tag als ich den Entschluß faste ihn wieder "los zu werden" war als er sich mit 8 Monaten an dem Rücken meiner Tochter festbiss und nicht mehr los zu bekommen war. Sie hockte morgens vor ihrem Schulranzen

und er sprang sie einfach an, sie sprang auf kreischte und drehte sich aber der Hund ließ nicht los.

Auch die Stubenreinheit kannte er nicht.zbs. 2 stunden durch den Wald getobt, zu Hause angekommen, erstmal das Bein gehoben und gegen die Flurwand gepinkelt.


Es fiel mir nicht leicht, diese Schlappe zu verdauen. Aber dieser Hund hat mich völlig überfordert.

Er fand dann ein nettes zu Hause bei einem älteren Paar die einen Hund brauchten der auf ihr Grundstück aufpasst. Stubenrein mußte er dort nicht werden, da er einen eigenen Stall hatte in dem er rein und raus konnte wie er wollte. An der Kette war er nie, habe es selber öfter mal sporadisch überprüft.


Meine Gedanken sind aber immer noch oft bei diesem Hund und so kam meine Idee mit der Geistigebehinderung.


G.

Frauke



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rb_sijuto
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_sijuto » Do 21. Aug 2008, 15:25


Hi Frauke,

so wie Du das schilderst hört es sich aber eher nach Verhaltensauffälligkeiten statt nach geistiger Behinderung an.

Im Nachhinein wird man es aber nicht klären können.

Schön, dass Du zumindest einen Platz für den Hund gefunden hast. Andere Wauzis landen in solchen Fällen auch ggfs. beim TA, der dem Ganzen ein Ende setzt.


Ich denke, es kann jeden von uns treffen, mal mit einem Hund (bzw. dessen Verhalten) völlig überfordert zu sein. Und in Deinem Fall (Kinder im Haushalt) war Deine Entscheidung bestimmt richtig.


Ich habe selbst einen Hund aus einer Familie übernommen, die mit ihm nicht mehr klar kam - und war selbst lange Zeit absolut überfordert mit ihm, ich kann solche Entscheidungen gut nachvollziehen!


Schön, dass Du immer mal wieder an ihn denkst - Toms Vorbesitzer tun das auch - wir haben immer noch sporadisch Kontakt und sie freuen sich über seine Fortschritte!


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_lutz
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_lutz » Do 21. Aug 2008, 21:23


Hallo AT-Freunde,


laut Fachliteratur sollen echte angeborene geistige Behinderungen bei Hunden nur sehr selten vorkommen.

Es ist natürlich meist wohl sehr schwierig zwischen einer geistigen Behinderung bei den Hunden oder Verhaltensstörungen zu unterscheiden die genau so gut durch eine falsche Aufzucht und Erziehung, wie durch traumatische Erlebnisse oder Hormonstörungen hervorgerufen werden können.

Wo hört hier die Macke auf und wo fängt eine Behinderung an?

Ab wann ist ein Hund schwachsinnig und nicht nur einfach dumm?

Wie Konny es schon postete wird eine Hundemutter im Normalfall solche auch in der Natur nicht überlebensfähigen Welpen mit ihrem Instinkt sicher besser erkennen können als wir, und diese Tiere nicht annehmen wollen.


Was aber vorkommen kann sind hirnorganische Veränderungen durch Tumore oder auch Unfälle.

Solch ein Boxer, mit dem ich immer gut Freund war, hatte mir einmal aus heiterem Himmel durch den Handteller gebissen.


Was aber recht häufig vorkommt, und sich ähnlich äußert wie bei den Menschen, ist bei älteren Hunden nicht nur Taubheit und Sehschwäche sondern auch die Altersdemenz mit allen ihren Begleiterscheinungen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 21.08.2008 - 20:25 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Frauke
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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_Frauke » Sa 23. Aug 2008, 14:44


Danke für die vielen Antworten. Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken oder aber ich bin einfach zu sensiebel. Wenn ich mit meiner Tochter darüber rede meint sie auch nur"ach Mama, was machst du dir für Gedanken, der Hund hatte doch echt ne`klatsche, schon alleine was der an unmengen von Socken gefressen hat ist doch nicht normal"

Und ja es stimmte, der hat den Wäschebehälter aufgemacht und sich immer die Socken dort raus geholt und verschlungen egal ob Größe 35 o. 45.


Na was soll`s, es ist schon so lange her, ich werde damit leben müssen und kann es nicht mehr ändern.


L.G.

Frauke



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Geistigbehinderter Hund?

Beitrag von rb_Cap » Sa 23. Aug 2008, 20:43


Hallo Frauke,

in unserer Nachbarschaft gab es einen Border Collie, der plötzlich unaufhörlich gebellt hat, sich unvermittelt auf andere Hunde -egal ob Rüde oder Hündin gestürzt hat, seine Leute angeknurrt hat und auch die unmöglichsten Sachen gefressen hat und auch nie stubenrein wurde.Sie warenein paar Mal deswegen beim TA. Das Ende vom Lied war, dass er mit 8 Monaten eingeschläfert wurde.

Ich denke,da hat deiner eine bessere Alternative.

Liebe Grüsse Regine

[Dieser Beitrag wurde am 23.08.2008 - 19:43 von Cap aktualisiert]


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