epilepsieartige Anfälle

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rb_Rover
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Rover » So 1. Feb 2009, 12:15


Hallo Alle,


Rover hatte bisher 2x in seinem Leben einen epilepsieartigen Anfall. Das erste Mal war vor ca. 2 Jahren, und das zweite mal gestern nacht.


Dabei war es jedesmal so, dass er aus dem Schlaf aufschreckt, aufspringt und dann ganz unkoordiniert herumrammelt, so sprunghaft, immer ein paar Schritte, ist schwer zu beschreiben. Die Pfoten hält er dabei fast steif und "stakst", und den Kopf ganz tief zwischen den Vorderpfoten. Das jagt einem vielleicht einen Schrecken ein!

Beide male hat es höchstens 2-3 Minuten gedauert (die einem definitiv länger vorkommen...) und er war während der ganzen Zeit trotzdem ansprechbar.

Beim ersten mal haben wir ihn - mangels anderer Ideen - in diesem staksigen Zustand mit Leckerli in der Wohnung hin und her gelockt, ihn also versucht, in Bewegung zu halten. Das hat auch funktioniert, und das ging auch gestern wieder.

Wir waren vor zwei Jahren auch dann bei unserer Tierärztin, die ihn durchgecheckt hat. Es war nichts zu finden, alles top.

Sie hat mir gesagt, dass man so einen Anfall eh nur während des Anfalls nachweisen kann an Blutwerten und sowas, danach nicht mehr. Der Auslöser ist völlig unklar, und auch die Ärztin sagte, dass man eigentlich nie dahinter kommt, woran es lag. Wenn es häufiger auftreten würde, müsse man Medikamente geben.

Nun, es trat bis gestern nie wieder auf, nun, jedenfalls nicht, wenn wir im zuhause waren. Er ist ja früh auch eine Weile alleine.

Gestern war ich nach dem Anfall bei einem anderen Tierarzt (weil unsere sonnabends keine Sprechstunde hat) und der hat mit mehr oder weniger das gleiche gesagt. Er nannte aber eine mögliche Ursache: periphere Durchblutungsstörungen, und hat das bei Rover durch Druck auf das Zahnfleisch getestet: da soll sich die helle Druckstelle binnen 2 sec. wieder schön rosa füllen. Das war bei Rover etwas grenzwertig, so haben wir also Durchblutungstabletten mitbekommen (Karsivan), die wir 1x am Tag geben sollen. Außerdem sollen wir zu unserer eigenen TÄ und ihn mal wieder komplett checken lassen.

So, das war ein bisschen ausführlich. Aber ich möchte gerne wissen, ob jemand so etwas kennt und was ihr dagegen tut? Mit dem fortschreitenden Alter könnte es schlimmer werden, sprach der TA gestern.


Viele Grüße,

Kerstin und Rover

der heute wieder topfit ist und es hoffentlich bleibt!



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Konny
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Konny » So 1. Feb 2009, 12:29


Hy Kerstin


Ich pers. würde Rover mal in einer wirklich guten Tierklinik durchchecken lassen, da diese diesbezüglich mehr "Ahnung" (aufgrund vermehrten Zulaufs und qualifizierterem Personal , wie auch aller notwendigen Geräte cT ect.) haben.


Ich halte auch sehr viel von meinem Tierarzt, bin aber froh, das dieser trotz langjähriger Erfahrung, bei Krankheiten, wo er wenig Erfahrung oder nicht mehr weiter weiss, einen subito in die Tierklinik schickt, mit der er auch sehr eng zusammenarbeitet.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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rb_Joyce
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Joyce » So 1. Feb 2009, 14:31


Hallo Kerstin,


es tut mir leid, dass Rover unter Epilepsie leidet.

Ich habe zwar keine Erfahrungen in der Richtung, würde dir aber auch empfehlen, eine Tierklinik aufzusuchen und ihn dort untersuchen zu lassen.

Im letzten Jahr hatte Joyce einen handballgroßen Regeneratknoten in der Milz, der in "unserer" Tierklinik entdeckt und entfernt wurde.

Unsere TÄ hätte das bei einer normalen Untersuchung nicht entdecken können.


Liebe Grüße

Anja mit Joyce



Anständige Hunde kläffen nicht.

Anständige Hunde bellen, wenn sie etwas zu sagen haben. (Werner Mitsch)

rb_Bettina
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Bettina » So 1. Feb 2009, 16:08


Hallo Kerstin,


ich denke, wie meine Vorschreiber, daß als nächstes eine verlässliche Diagnose gestellt werden sollte.


Für Dich als Informationen dazu diese Seiten hier:

Epilepsie beim Hund


Das Foto auf der Startseite ist Zufall....


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Rover
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Rover » So 1. Feb 2009, 17:13


Hallo,

und vielen Dank schonmal für Eure Antworten.

Die empfohlene Internetseite habe ich gerade gelesen.

Das ist sehr interessant!

Der Besuch bei unserer eigenen TÄ mit Check steht diese Woche schon auf dem Programm, und danach werden wir sehen, ob wir noch an eine Tierklinik herantreten.


Allerdings denke ich auch, dass die bisherige "Häufigkeit" (2x in zwei Jahren) noch keine gravierende Epilepsie darstellt. Wie eben gelesen, werden bis zu 4-6 Anfälle pro Jahr gar nicht therapiert. Ich will also mal die Welt nicht verrückt machen!


Schönen Sonntag noch

wünschen Kerstin und Rover



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Heidemarie
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Heidemarie » So 1. Feb 2009, 18:05


Hallo Kerstin,


in den 80 er Jahren war ich oft mit meinem ersten Airedale auf einem Hundeplatz vom Kft in Frankfurt.


Dort waren auch andere Rassen. Ein ganz lieber Riesenschnauer hat da auch auf einmal einen epileptischen Anfall auf dem Platz bekommen. Das war ganz schlimm, weil ich so etwas bei Tieren noch nicht erlebt habe. Sein Frauchen hat mir erzählt, daß er das öfters mal hat.


Übrigends ich hatte als Teenager auch mal einen epileptischen Anfall, gott sei Dank zu Hause, einmal und nie mehr wieder.


Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen, das es nicht mehr vorkommt.


Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Franka
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epilepsieartige Anfälle

Beitrag von rb_Franka » So 1. Feb 2009, 22:01


Hallo Kerstin!!


Ich würde Deinen Rover unbedingt in einer Tierklinik untersuchen lassen.

Unsere erste Hündin hatte solche Anfälle auch(allerdings nur wenige Sekunden-und sie viel dabei auch um)

Wir hatten damals eine super Tierärztin,die in engem und ständigen Kontakt mit einem Spezialisten einer Tierklinlik stand.(Quendy wurde dann dort speziell untersucht).Das Blut von unserer Quendy wurde auch in ein Spezial-Tier-Labor geschickt.(Die Diagnose war dann Morbus Addison)

In einem anderen Labor waren die Blutwerte angeblich in Ordnung.Unsere Quendy hätte ohne diese Spezial-Untersuchungen nicht überlebt.

Bei Deinem Rover ist es sicher nicht diese Krankheit,weil dies meistens schon im Welpen-Alter auffällt .Aber die Untersuchungen in einer Klinik sind ja auch nicht teurer als beim Tierarzt und dort sind ja auch Ärzte,die darauf spezialisiert sind.

Alles Gute für Dich und Rover!

L. G. Franka mit Ronja



Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebt werden heißt.


Arthur Schopenhauer

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