Schnittverletzung an der Pfote

rb_Bettina · Beitrag von **rb_Bettina** » Fr 6. Feb 2009, 19:12

Hallo zusammen,

heute morgen ist unsere Hündin Amanda mal wieder in eine Scherbe getreten und hat sich den Ballen verletzt.

Wie ich ja schon mal an anderer Stelle schrieb, treten diese Verletzungen bei 2 Hunden schon häufiger auf, so daß ich da eigentlich nicht mehr zum TA gehe.

Diese Wunde war allerdings so tief, daß wir der Meinung waren, unser TA solle sie begutachten.

Der TA untersuchte Amandas Pfote und wollte die Wunde nähen - dazu würde sie eine leichte Narkose benötigen.

Beim Thema Narkose werde ich immer leicht panisch, dachte ich bis dahin, man könne ihr eine örtliche Betäubung geben und dann die Wunde versorgen.

Ich stehe nämlich auf dem Standpunkt: soviel wie nötig - sowenig wie möglich...

Gut, bei einer schweren Verletzung, Unfall oder dergl. würde ich wahrscheinlich gar kein Theater aus der Narkose machen, aber bei einer Pfotenverletzung?

Meine Frage, ob die Wunde denn auch von selbst heilen könne, wurde mit "Ja, aber es dauert eben sehr lange" beantwortet.

Also konventionelle Versorgung!!

Während der dann folgenden Wundversorgung, hörte ich ihn dann plötzlich zu seinen Damen sagen: "bringen Sie mir doch mal Nadel und Faden...."

Daraufhin nähte er meiner Amanda die Schnittwunde bei vollem Bewusstsein zusammen, ohne daß meine Hündin nennenswerte Schmerzlaute von sich gab....

Amanda ließ es über sich ergehen, lag ruhig auf dem Tisch und gab sich uns und ihm voller Vertrauen hin.

Ich fragte den TA, ob er etwa jetzt das gemacht hätte, was er ansonsten mit Narkose durchführen wollte?

Ja......!!

Bin ich nun eine Sadistin, daß ich Amanda diese Versorgung ohne Narkose zumutete?

Auf jeden Fall benötigte sie keine Narkose und das war mir das Allerwichtigste!

Nach dem Anlegen des Verbands bekam sie ihr Leckerli und die Welt war für sie wieder in Ordnung.

Ich freue mich unheimlich, zwei Hunde diesen Wesens zu haben, die mir täglich zeigen, daß sie vollstes Vertrauen zu uns haben und sich dadurch auch mal "fallen lassen können", ohne wie wild um sich zu schnappen.

Liebe Grüße

Bettina

Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Freddy · Beitrag von **rb_Freddy** » Fr 6. Feb 2009, 19:33

Hallo Bettina,

Narkose für eine Pfotenverletzung halte ich auch für überzogen. Felix hat ja auch schon ein paar Pfotenverletzungen hinter sich. Die Letzte wurde geklammert(wie mit einem Hefter 4-5 Klammern in den Pfotenballen geschossen),das war mehr für mich ein Problem als für Felix...ich konnte gar nicht hinsehen.

Ich glaube die Pfotenballen sind nicht so sehr schmerzempfindlich...und du sicher keine Sadistin.

Gute Besserung für Amanda und liebe Grüße für euch wünschen,

Freddy und Felix

[Dieser Beitrag wurde am 06.02.2009 - 18:35 von Freddy aktualisiert]

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_lutz · Beitrag von **rb_lutz** » Fr 6. Feb 2009, 19:34

Hallo Bettina,

ja die Airedales können ganz schön tapfer sein und Schmerzen ertragen.

Ähnliches hat unser Joker ja auch schon einmal über sich ergehen lassen als er eine ca. centgroße Glasscherbe tief in seiner Hinterpfote ziemlich verquer sitzen hatte. Die Tierärztin die in unserer Tierklinik Notdienst hatte hatte ca. 20 Minuten gebraucht bis sie die Glasscherbe mit Sonde und Pinzetten ohne Betäubung aus der Pfote heraus hatte. Das ganze passierte auch noch auf dem Fußboden, Joker lag dort auf der Seite und ich auf dem Bauch und hielt ihm den Kopf, die TÄ kniete daneben mit ihren Instrumenten und meine Frau saß daneben und redete beruhigend auf Joker ein.

Auch Joker hat alles ohne einen Laut von sich zu geben übersich ergehen lassen und wurde dafür von der TÄ nachträglich noch tüchtig gelobt. Sie sagte Joker hätte bei dieser Aktion ohne jede Betäubung auch ganz sicher Schmerzen gehabt und mit den meisten Hunden hätte man dieses ohne Narkose wohl nicht machen können.

Also einen Krauler von uns für die tapfere Amanda und gute Besserung.

Wünschen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 06.02.2009 - 21:06 von lutz aktualisiert]

Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Franka · Beitrag von **rb_Franka** » Fr 6. Feb 2009, 22:56

Hallo Bettina!!

In meiner Zeit ,als ich beim Tierarzt arbeitete( täglich-jetzt helfe ich ab und zu noch aus)hat meine Tierärtztin Wunden ,die nicht älter als

1 Stunde waren immer ohne Narkose versorgt(genäht und auch geklammert).

Innerhalb dieser Zeit schalten Hunde wohl ihre Schmerzempfindung durch das plötziche Ereignis aus.

Unsere Quendy hatte sich sich am Bauch mit Stachel-draht aufgerissen.Ich habe es selbst innerhalb einer Stunde geklammert,da meine Tierärztin gerade einen anderen Not-Fall hatte.Quendy hat dabei keinen Ton gesagt.

Mein Mann hat sie dabei gehalten und getröstet.Die Wunde ist ohne Komplikationen geheilt(zur Vorsicht wurde ein Antibiotikum gegeben).

Du mußt Dir keine Gedanken machen,Narkose wäre für Deinen Liebling viel belastender gewesen.

Alles Gute für Euch beide!!

L.G. Franka mit Ronja

[Dieser Beitrag wurde am 07.02.2009 - 15:05 von Franka aktualisiert]

Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebt werden heißt.

Arthur Schopenhauer

rb_Stripey · Beitrag von **rb_Stripey** » Sa 7. Feb 2009, 11:49

Hi Bettina,

das ist ja doof mit der Schnittverletzung - aber unsere AT sind echt tapfer.

Zur besseren Wundheilung bei Schnittverletzungen kannst Du Staphisagria D12, 3 x täglich 5 Globuli, geben.

Ich wünsche Amanda eine schnelle Wundheilung.

Liebe Grüße,

Anja

Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Joyce · Beitrag von **rb_Joyce** » Sa 7. Feb 2009, 12:13

Hallo Bettina,

gute Besserung für Armanda! Sie ein tapferes Mädchen!

Joyce ist an den Pfoten so kitzelig, dass das Haareschneiden schon kniffelig ist.

Und zum Krallenschneiden muss ich zum Tierarzt gehen, weil sie so zappelt und die Krallen so hart sind.

Liebe Grüße und einen Krauler für Armanda!

Anja mit Joyce

Anständige Hunde kläffen nicht.

Anständige Hunde bellen, wenn sie etwas zu sagen haben. (Werner Mitsch)

rb_Heidemarie · Beitrag von **rb_Heidemarie** » Sa 7. Feb 2009, 17:09

Hallo Bettina,

als unsere Coco noch etwas jünger und lebhafter war, ist sie auch mal in Glasscherben reingesprungen. Es hat sie damals an 2 Pfoten erwischt. Das hatte wahnsinnig geblutet.

Wir sind dann gleich in die Tierklinik gefahren und die Pfoten wurden verarztet, ohne Narkose.

Aber es hat damals ganz schön lange gedauert, bis die Verbände runterkamen.

Coco war auf dem Tisch auch ganz brav, hat mich aber immer ganz ängstlich angeschaut, was denn da wohl noch kommt.

Kraulerchen an Deine Amanda, daß es bald wieder ok ist.

LG

Heidi

Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Uschi · Beitrag von **rb_Uschi** » Sa 7. Feb 2009, 19:03

Hallo Bettina,

wie gehts der tapferen Maus heute?

LG

Uschi

rb_Bettina · Beitrag von **rb_Bettina** » Sa 7. Feb 2009, 20:39

Hallo Uschi,

sie ist vernünftig, belastet die Pfote kaum, schont sich....kurz: sie ist schlau!!

Eben eine Frau!!

Liebe Grüße

Bettina

Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Freddy · Beitrag von **rb_Freddy** » Sa 7. Feb 2009, 21:47

Hi,

schont sich....kurz: sie ist schlau!!

Eben eine Frau!!

...soso....rmpf..

LG

Freddy und Felix, beides keine Frauen und ein Kraulerchen an deine Amanda...

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