Zittern der Hinterläufe

rb_dogkiki
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Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_dogkiki » Di 17. Feb 2009, 20:01


Hallo Kathrin,


würde es denn Sinn machen, dass Bibo den Pilz behandelt und gleichzeitig die Diät macht? Ich würde erst einmal den Pilz behandeln und dann über das Futter kommen. So ist es für sie leichter erkennbar, welchen Einfluss die einzelnen Faktoren haben. Was meinst Du ?


LG,

Kirsten



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rb_Freddy
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Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Freddy » Di 17. Feb 2009, 20:55


Hallo Bibo,


es wäre schön, und ich wünsche es euch von ganzem Herzen, wenn die Pilzinfektion die Ursache für den Juckreiz ist.


Nur ich denke, man muss weiterfragen, was ist die Ursache für den Pilzbefall?

Pilze, als Schwächeparasiten(wie auch bestimmte Bakterien) haben nur eine Chance die Haut zu befallen wenn sie vorgeschädigt ist. Sie sind also in aller Regel nur ein Symtom und nicht die eigentliche Ursache.

Beispiel: 1000 Menschen besuchen ein "verpilztes" Schwimmbad aber nur ein paar bekommen anschließend Fußpilz die anderen aber haben ein gesundes Hautmilieu und bleiben gesund.


Bei Felix z.B. war die Ursache ein Befall mit Sarcoptes Milben und in Folge eine "Superinfektion" mit Bakterien und Pilzen und Juckreiz. Wir haben die Milben beseitigt und die Infektion ging daraufhin "von alleine" weg. Hätten wir nur die Pilze oder Bakterien behandelt wären uns die Milben(als Ursache) und auch der Juckreiz erhalten geblieben.

Deshalb glaube ich man sollte, wie Kathrin schon geschrieben hat, weiter nach der eigentlichen Ursache suchen. Futter-Allergien sind dabei nicht so selten. Wenn man Allergie bedingte Hautirritationen nur, wie leider viele Hautärzte, äußerlich mit z.B. Kortison behandelt, können diese auf andere Körperregionen (z.B. Lunge) "überspringen" und dort noch viel größeren Schaden anrichten. So war es bei meinem Berry,kurz vor seinem Tod habe ich in der Tierklinik selber in seine Lunge sehen können. Er war jahrelang u.A. mit Kortison "behandelt" worden.


LG

Freddy mit Felix



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Beitrag von rb_lutz » Di 17. Feb 2009, 23:08


Hallo Bibo und AT-Freunde,


Pilzbefall kann sich aber auch nach einer Behandlung mit Antibiotika schnell ausbreiten.

Ist in der Hinsicht etwas im Vorfeld gelaufen?


Gute Besserung wünschen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 17.02.2009 - 22:12 von lutz aktualisiert]



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rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Mi 18. Feb 2009, 13:13


Hallo Kirsten,


ich würde SOFORT mit der Ausschlussdiät anfangen. Ich gehe davon aus, dass der Pilz nicht die Ursache für den Juckreiz ist, da sich, wie Freddy bereits gesagt hat, Pilz meist auf bereits beschädigter Haut ansiedelt. Wir alle haben Bakterien und Pilze auf unserer Haut, aber wir werden nicht daran erkranken. Allerdings erkranken wir sehr schnell, wenn wir durch irgendwas anderes geschwächt sind.

Bibo hat doch vor längerer Zeit schon von diesem Juckreiz geschrieben....ein Pilz, der so lange unerkannt bleibt? Nein, das glaube ich nun wirklich nicht.


Ein Pilz ist mit Medikamenten recht schnell behandelt, deswegen würde ich sofort mit der Diät beginnen. Und meine eindringliche Bitte: KEIN TROCKENFUTTER, auch kein Spezialfutter vom Tierarzt. Selbst in diesen Futtersorten sind so viele verschiedene Stoffe drin, die Allergien auslösen können.


@Bibo:

An welchen Stellen hat dein Hund den speziell den Juckreiz?? Du hast geschrieben am Maul....das ist eine sehr typische Stelle für Allergien. Aber auch Stellen wie Bauch, Pfoten, Achseln....sind bei Allergien sehr beliebt, aber fast nie der Rücken.


Ich würde wirklich jedem raten, der sowas erlebt, zu einem Dermatologen zu gehen. Nicht jeder Tierarzt kann eine Hautkrankheit diagnostizieren. Hauterkrankungen sind verdammt schwer zu diagnostizieren, weil sie sich alle so furchtbar ähneln.


LG

Kathrin



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Beitrag von rb_Franka » Mi 18. Feb 2009, 21:43


Hallo Kirsten !!


Ich würde auch sofort mit der Ausschluß-Diät beginnen.

Unsere Tierärztin hat dies auch empfohlen,als ein Boxer ,der immer Aldi-Futter fraß,plötzlich an Juckreiz zwischen den Zehen und Haarausfall an den Hinterläufen litt.Nach vielen Blutentnahmen und Allergie-Test`s,war dann auch die Ärztin am Ende.Nach der Ausschluß-Diät (Nach 5 Wochen) fand der Besitzer heraus,daß der Hund kein Getreide verträgt.( Jetzt bekommt er wohl viel Huhn mit verschiedenen Vitamin-Zusätzen und Gemüse aus Baby-Gläschen)

Ich fand es auch merkwürdig,die ganze Zeit(Der Boxer bekam 4 Jahre lang das Trockenfutter)ist alles ok. und dann diese plötzlichen Symptome.

Beim Menschen gibt es ja so etwas auch,man kann Allergien auf etwas entwickeln,was vorher nie ein Problem war!!

Wir wünschen Dir und Deiner Strubbelschnute alles Gute !!!Ich glaube man brauch bei so einer verzwickten Sache viel Geduld.

Liebe Grüße von Franka und Ronja



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Beitrag von rb_Kathrin » Mi 18. Feb 2009, 23:07


Hallo Franka,


bei Lebensmittelallergien ist das immer so, dass sie sich langsam entwickeln. Die meisten Hunde entwickeln eine Allergie im Alter von 1-3 Jahren, manche auch später. Es gibt Hunde, die 6 Jahre das gleiche Futter fressen und plötzlich entwickeln sie eine Allergie. Also nie von vornerein sagen: "Mein Hund frisst das schon immer, der verträgt das." Leider stimmt es so oft nicht oder nicht mehr.


LG

Kathrin



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Beitrag von rb_Franka » Do 19. Feb 2009, 00:04


Hallo Kathrin!!!

Danke für deine Antwort,das sollte man mal beim Tierarzt aufhängen.Dort wird ja oft teures Futter verkauft,was gegen Allergien helfen soll.

Eigentlich ist es doch kein Wunder,dass auch die Hunde-Allergien zunehmen.Wenn man liest,was dem Fertig-Futter so zugemischt wird.Ich habe das Buch " Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen. Traurig eigentlich,dass das Futter als "Best "angepriesen wird und dann auch noch teuer ist.

Ich hoffe,dass wir mit dem Barfen unserer Ronja etwas Gutes tun.Ihr bekommt es gut und sie ist wie verrückt nach Fleisch.

L.G. Ronja und Franka



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Beitrag von rb_Bettina » Fr 20. Feb 2009, 16:38


Hallo Frauke,


auch ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen, könnte mir aber vorstellen, daß diese Ausschlußdiät Dich vor das Problem stellt, wie Du die Futterumstellung praktizieren sollst bzw. wie Du an Pferdefleisch kommst.


Lieferanten von Pferdefleisch zu vernünftigen Preisen kann ich Dir gerne per PM nennen, auch Infos über die Futtermengen geben - wenn es Dich interessiert.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_bibo » So 1. Mär 2009, 19:23


Hallo Ihr Lieben,


ich war fürchterlich beschäftigt und bin nicht ins Netz gekommen, daher konnte ich erst heute eure zahlreichen Postings lesen.


Was inzwischen geschah:

Die 1. Impfung erhalten, Mittwoch steht die 2. Impfung an.

Gestern habe ich meinem Hund einen Schaum gegen Juckreiz auf die Schnauze gesprüht, meinem Kind etwas erklärt, mein Man las, also keine Aufmerksamkeit für den Hund. Nach kurzer Zeit (ca. 2 Minuten) sprang mein Mann auf und kam mit unserem Hund in die Küche. Da hatte er sich vom Auge bis zur Schnauze vor alles blutig gekratzt

Er schubbert sich auch immer noch an uns, wenn wir das zulassen.

Heute haben wir im Hinblick auf die baldige Prüfung die BH geübt inklusive hinterher das Tragen. Das Tragen hat ihn so gestresst, dass er sofort anfing, sich an meiner "Trainerin" zu schubbern und zwar extrem.


Eine Karottenallergie wäre heftig, da er die für sein Leben gern mag und ich sie ihm auch gerne füttere, aber ich lasse sie nun ab sofort mal weg.

Futterumstellung ist nahezu erfolgt.


Ich danke Euch wirklich, dass Ihr Euch so um uns bemüht und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!


Liebe Grüße

bibo


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Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Freddy » So 1. Mär 2009, 20:53


Hallo Frauke,


die von dir beschriebenen Symtome kenne ich leider nur zu gut


Futterumstellung ist gut, ganz konsequent und genau sein, aber denke auch noch in andere Richtungen: Zimmerpflanzen, Belastung der Raumluft(Schimmel,Lacke,Pollen,...) die Decke auf der er liegt, Milben, es gibt mögliche Allergieursachen ohne Ende.

Bei Berry z.B. habe ich, nach Jahren mit unerträglichem Juckreiz, seine Edelstahlnäpfe(Nickel) gegen Glasnäpfe ausgetauscht. Es war nicht zu glauben, aber er hat sich die nächsten zwei, drei Wochen nicht mehr gejuckt. Leider gab es noch noch andere Allergieauslöser(die letztlich z.T. unerkannt blieben) bei ihm, die wir letztlich nicht abstellen konnten, so war es leider nur ein vorübergehender Erfolg.

Ich wünsche euch mehr Glück bei der "Ursachenforschung", ich weiß wie wie belastend ein solcher Juckreiz bei Mensch und Tier sein kann.


LG

und alles Gute für Rüpel,


Freddy mit Felix



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