dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

rb_sijuto
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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_sijuto » Mo 3. Aug 2009, 19:43


Hi Ihr Lieben,


mit diesem Foto und der dazugehörigen Geschichte, habe ich ja leider ein wenig den Portrait-Thread in der Fotoecke zweckentfremdet - ich mache einfach mal an der dazu geeigneten Stelle weiter - hierum geht es also:
sijuto hat geschrieben:
Ich hab heute ein etwas düsteres Tom-Portrait:

Bild

WAS IST LOS?


scheint er sich zu fragen und ich mich auch.


Seit Wochen lahmt er, hat einen dicken Zeh, egal was wir tun, es wird schlimmer. Nach Antibiotika-Gabe, Röntgen, MRT, Still-Legen des Fußes, Entzündungshemmern steht nun Montag noch eine Gelenkpunktion an.


Nachdem man uns zunächst Hoffnung machte, dass wir es durch den Stützverband (Still-Legen) samt passender Medikamentation in den Griff kriegen würden, wurde vorhin schon eine mögliche Amputation des Zehs angesprochen. Ich bin gerade mit meinen Nerven am Limit, eigentlich sogar ein bisschen unterhalb, zumal er sich vorhin in der Tierklinik mal wieder von seiner völlig durchgeknallten Seite gezeigt hat.



Was ist bloß los? Ich finde das Bild irgendwie sehr passend ...


Frustrierte Grüße

Silke mit Jule und Tom


Nun war Tom also heute zum Punktieren in der Tierklinik.


Schlussendlich ist es ein bisschen mehr geworden, aus der angekündigten Sedierung wurde eine Narkose und zusätzlich zur Punktion wurde noch einiges geröntgt (was zum Teil schon geröntgt war ... - anderes Thema, bin gerade etwas sauer auf die Tierklinik ...).


Die Röntgenbilder (Pfote, Ellbogen, Schulter) sind vollkommen in Ordnung, da ist nichts. Im Punktat (flüssig, wässrig) diverse Bakterien aber auch eine Zellteilung, was wohl in Richtung Krebs weisen - und jetzt kommts: kann! - aber eben nicht unbedingt muss.


Drei Möglichkeiten wurden benannt, wie wir nun vorgehen könnten:


1. Zwei Wochen Antibiotikagabe (das Doxycyclin, das wir insgesamt vier Wochen gegeben haben, richtet gegen das Zeugs im Punktat nichts aus), in der Hoffnung, dass es abschwillt. Dabei alle 2-3 Tage Wechsel des Stützverbandes und äußerste Schonung des Hundes.


2. Biopsie - größere Gewebeteile entnehmen, um ggfs. ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.


3. Amputation


Ich sollte mich dann mit dem Klinikchef zu einem der Wege entscheiden und habe gekniffen, indem ich die 1. Variante gewählt habe - ich habe mich nicht in der Lage gefühlt, eine Amputation zu vereinbaren, ohne nicht zunächst noch diesen Weg zu versuchen.


Unterstützt wurde diese Entscheidung durch folgenden Hinweis des TA: Ein radikaler chirurgischer Eingriff sei dann angeraten, wenn der Patient in einem Diagnoseschema 6 von 12 möglichen Punkten (ich hoffe, ich hab das halbwegs richtig verstanden, ich bin medizinisch wirklich weniger als ein Halblaie) hat. Tom hat gerade einen dieser 'Punkte' (leider aber wohl den wichtigsten). Es sei nicht zu erwarten, dass die Sache nun explodieren würde, Zeit für eine weitere Antibiotikabehandlung sei also vorhanden.


Das vorliegende MRT sei laut Klinikchef nicht aussagekräftig, da es genau in den Bereichen, die wichtig wären, 'Artefakte' hätte, er hat es mir gezeigt, da waren dann teilweise Stellen schwarz, die er hätte sehen wollen und müssen. Also für die Katz wie auch das erste Röntgenbild, deshalb hat er neue angefertigt.


Zum einen bin ich entnervt, dass ich über 600,00 Euro in der Tierklinik gelassen habe, dass mein Hund schon wieder in der Narkose war und dass wir weiterhin ohne eine wirklich aussagekräftige Diagnose dastehen.


So, nun also 2 Wochen ein anderes Antibiotikum, alle 2 Tage Verbandswechsel in der Höllenklinik für nicht wirklich sozialverträgliche Hunde, danach ist hoffentlich der Zeh wieder in Ordnung, das Frauchen aber gewiss reif für die Insel. Kann sie dann aber nicht mehr hin, weil das Geld beim TA ist.


Tom liegt völlig fertig in seinem Körbchen, ich bin so froh, dass ich ihn endlich wieder bei mir hab und leg mich erst mal ein bisschen dazu ...


Trotzdem liebe Grüße und ganz lieben Dank für die vielen "Daumendrücker" hier im Forum - Leute, das tut einem wirklich gut in einer solchen Situation!


Silke, mit Jule und dem noch beduselten Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Mo 3. Aug 2009, 21:18


Hallo Silke,


und wieder mal drücken wir Tom und Dir ganz, ganz fest alle Daumen und Pfoten.


Hoffentlich schlägt die Antibiotikabehandlung jetzt an.


Mehr können wir leider von hier aus nicht tun.


Grüße aus dem Schwarzwald

Uli



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

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Beitrag von rb_Uschi » Mo 3. Aug 2009, 21:37


Hallo Silke,


wir drücken natürlich auch weiter mit und hoffen mit.



Wir wünschen Tom endlich gute Besserung

Uschi mit Wijnta


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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_lutz » Mo 3. Aug 2009, 21:48


Hallo Silke,


dass man bei so einer Geschichte wie mit Tom allmählich mit den Nerven zu Fuß geht, kann ich gut nachvollziehen.


Leider können auch wir nichts weiter machen als zu hoffen dass Toms Zeh jetzt auf die Therapie anspricht und euch dafür die Daumen und Pfoten zu drücken, sowie Tom gute Besserung zu wünschen.


Viele Grüße von lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Bettina » Mo 3. Aug 2009, 21:58


Hallo Silke,


eine Entzündung, die zum Krebs entarten könnte, aber eben nicht muß - das sind genau die Aussagen eines Arztes, die einen so verzweifeln lassen.


Ich hoffe, Tom und Du habt jetzt ein wenig gekuschelt und er kann nach dieser Narkose zu neuen Kräften kommen.
sijuto hat geschrieben:Das vorliegende MRT sei laut Klinikchef nicht aussagekräftig

und ich zitiere Dich einfach mal aus einer PM nach der letzten großen bildgebenden Untersuchung
sijuto hat geschrieben:Auf ein CT wurde verzichtet, das MRT wäre aussagefähig genug.

Ich bin der Meinung, daß ein klärendes Gespräch zwischen allen bisher beteiligten Ärzten jetzt dringend erforderlich ist, kann aber auch sehr gut nachvollziehen, daß Dir der Sinn aufgrund des ganzen Ärgers überhaupt nicht danach steht. Aber wenn Bilder dem einen Arzt aussagefähig erscheinen, dem anderen wieder gar nicht, liegt der Fehler sicher in der Aufnahme selbst und somit beim Untersucher.


Wie konnte Tom außerdem in Narkose gelegt werden, wenn vorher nur eine Sedierung besprochen wurde?


Vielleicht mögen sich medizinisch ausgebildete User hier auch noch zu Wort melden, denn mir ist irgendwie überhaupt nicht klar, warum man zu einem Rö-Bild zurückkommt, wenn MRT und CT die aussagekräftigsten Befunde geben sollten?


Wenn ich es jetzt richtig verstehe, hatte man zuerst ein BB-Antibiotikum eingesetzt und nun wohl gemerkt, daß man spezieller an die Sache herangehen sollte.


Liebe Silke, ich hoffe so sehr, daß dieses Antibiotikum nun endlich seine Wirkung zeigt und Tom beschwerdefrei wird.


Wir drücken ihm ganz doll die Daumen dafür


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_sijuto
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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_sijuto » Mo 3. Aug 2009, 22:50


Hi Bettina,

ja, es ist zum verzweifeln - ich weiß nicht, ob ich die beteiligten Tierärzte alle an einen Tisch bekomme - beteiligt ist die Haustierärztin (bis 17.08. im Urlaub), eine reine Diagnose-Klinik und die zur Zeit behandelnde Tierklinik.


1. Röntgenbild von der Pfote stammt von der Haustierärztin - laut dieser ist Röntgen nicht 100% aussagekräftig, auf dem Bild keinerlei Grund für die Entzündung zu sehen, kein Krebs, Knochen, Bänder, Sehnen, Kapsel alles in Ordnung - Empfehlung zu einem MRT ggfs. CT, davor Gabe von Doxycyclin (4 Wochen) - ohne Wirkung


2. Daraufhin Besuch in der Diagnose-Tierklinik - rein diagnostisches Zentrum - dort ein MRT - und Verzicht auf ein CT, weil MRT aussagefähig genug sei (das hätten sie bezahlt bekommen, also denke ich schon, dass das MRT in Ordnung ist). Dort zunächst geäußerter Verdacht in Richtung "Kapsel". MRT zeigt dann aber nichts in diese Richtung, kein Krebs, keine Knochensachen, Sehnen, Bänder und Kapsel in Ordnung.


3. Da die Haustierärztin im Urlaub ist - Besuch der momentan behandelnden Tierklinik, hauptsächlich wegen der empfohlenen Still-Legung per Stützverband und um ein entzündungshemmendes Mittel für Tom zu bekommen - aber auch, weil es endlich voran gehen soll in der Diagnostik und das Still-Legen samt Entzündungshemmer nicht hilft: Entschluss zur Punktion - die dann doch mehr wurde: 3 Röntgenbilder und Punktion.

Röntgenbilder laut Klinikchef notwendig da das Röntgenbild unter 1. nicht brauchbar sei und b) MRT unter 2. nicht brauchbar sei. Schulter- und Ellbogenbild um auszuschließen, dass die Lahmheit nicht doch ggfs. von dort aus kommt. Beugung/Untersuchung am Hund in diesem Bereich hatte aber gezeigt, dass er keinerlei Probleme in diesem Bereich hat.


Verdacht auch in Richtung Krebs der ja von 2. ausgeschlossen wurde. Aber 2. ist ja 'unbrauchbar'. Der Verdachtsmoment kann aber auch was anderes sein - kann, muss aber nicht.


Nun erneute Gabe eines Antibiotikums in der Hoffnung, um die Amputation herumzukommen.


Mir schwirrt der Kopf und ich hab das Gefühl, dass mir da schon deftiger in die Tasche gegriffen wurde, als ggfs. wirklich nötig.


Und die Sache mit der Narkose statt Sedierung (mein Mann hatte darauf hingewiesen, das Tom ca. 1 Stunde zuvor gefüttert worden war!) finde ich ganz übel.


Ich hab kein gutes Gefühl und mein Vertrauen ist eh arg angekratzt. Sollte das neue Antibiotikum nun wirken, will ich all meine Skepsis über Bord werfen und das Gegenteil behaupten. Darauf mag ich momentan einfach nur hoffen.


Und noch einmal Danke für den vielen Zuspruch und die gedrückten Daumen, wir können das gut gebrauchen!


Liebe Grüße

Silke mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_casapilo
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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_casapilo » Mo 3. Aug 2009, 23:02


Hallo Silke,


auch die Italiener drücken dir weiterhin die Daumen und wünschen dir daß dieser Streß bald vorbei ist. Knuddel Tom von uns.



Maggie mit Paula

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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_Muecke » Mo 3. Aug 2009, 23:09


Hallo Silke,


das geht nahe, Deinen Bericht zu lesen.

Mir würde auch der Kopf schwirren, bei diesen vagen, unbefriedigenden Diagnosen und mit der Sorge um den nicht ganz gesunden Tom.


(Bei verordneter "Bettruhe" würde meine Angel auch durchknallen.)


Ich hoffe für Tom und Dich von Herzen, daß das neue Antibiotikum schnell anspricht und dem Spuk ein Ende bereitet!


Lieber Gruß,

Barbara mit Angel


rb_sijuto
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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_sijuto » Mo 3. Aug 2009, 23:26


Hi Ihr,

jetzt hatte ich bei der Auflistung vergessen aufzuschreiben, warum es direkt am Anfang ein Antibiotikum von der Haustierärztin gegeben hatte.

Direkt auf dem betroffenen Zeh hatte Tom eine Zecke. Die Biss-Stelle war etwas entzündlich. Nach 3 Wochen war dort auch eine Verfärbung zu sehen.


So und nachdem wir ja auch Julchen wieder einigermaßen stabil bekommen haben - es geht ihr sogar richtiggehend gut momentan - soll das doch wohl mit Tom auch endlich klappen - vor allem wo doch so viele Forumsdaumen gedrückt sind!


Liebe Grüße

Silke mit Jule und Tom



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rb_dogkiki
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dicker Zeh - die nichtendenwollende Geschichte

Beitrag von rb_dogkiki » Mo 3. Aug 2009, 23:43

sijuto hat geschrieben:... vor allem wo doch so viele Forumsdaumen gedrückt sind!
....und Forumspfoten !!!!!!!!


Kirsten und Lotte (die beide gaaaaanz feste drücken ! )



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

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