Anspringen von Kindern

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rb_biene197
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Anspringen von Kindern

Beitrag von rb_biene197 » Sa 17. Jun 2006, 12:41


Hallo!


Nachdem ich eigentlich glaubte, Anton mittlerweile ganz gut erzogen zu haben stellt sich uns nun ein großes Problem:

er läuft auf alle Kinder freudestrahlend zu und meint dann sie anspringen und abschlecken zu müssen


Aufgrund seiner Größe geht das natürlich nur in den seltensten Fällen gut.


Nehme ich ihn nun bei herannahenden Kindern an die Leine bellt er wie verrückt, zieht an der Leine und macht dadurch natürlich einen erschreckenden Eindruck, so daß alle denken er wäre total agressiv.


Unser 7jähriger Junior spielt natürlich auch ziemlich ruppig mit Anton; jedoch hat er das "gut im Griff"; wenn es dem Kurzen zu viel wird geht Anton auf sein Kommando sofort ins Platz und Ruhe ist.


Doch wie kann ich mich bei fremden Kindern am besten verhalten?


Gruß

Sabine


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mo 19. Jun 2006, 10:16


ÜBEN;ÜBEN;ÜBEN

Am besten suchst Du Dir Kinder aus, die Du kennst.

Mit denen besprichst Du die Vorgehensweise.

Dein Hund ist dann ohne Leine. Rennt er auf die Kinder zu und will sie anspringen sollen sich diese umdrehen. Du gehst hin packst ihn ruhig am Halsband und sagst nein. Dies musst Du eventuell des öfteren wiederholen. Springt er nicht mehr, wird er von den Kindern belohnt=Leckerchen oder Ball werfen. In der Regel kapieren die Hunde sehr schnell, das sie mit anspringen nicht sehr weit kommen.

Es gibt natürlich auch rauhere Methoden. Diese setze ich allerdings nur bei erwachsenen und etwas schwereren Kalibern ein so ab 35 KG aufwärts.

Grüsserchen Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Corinna1501
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Beitrag von rb_Corinna1501 » Mo 19. Jun 2006, 11:28


Hallo Sabine,


ich schliesse mich Konnys Tipps an. Unsere Bonny ist absolut kinderbegeistert. Wir haben daselbe Verfahren immer wieder mit Schulkameraden bzw. Freunden geübt, mittlerweile hat sich das Thema anspringen erledigt. Küsschen verteilt sie allerdings immer noch gerne, besonders wenn sie die Kinder beim Schuhebinden erwischt.


Liebe Grüße Corinna



Man sieht nur mit dem Herzen gut...

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Mo 19. Jun 2006, 15:51


Hallo zusammen,


da fällt mir eine kleine Krabbe-Geschichte zu ein.


Das Nachbarskind war ungefähr 2 Jahre alt, meine Krabbe auch recht jung und stürmisch.


Beide trafen sich auf dem gemeinsamen Parkplatz.

Kind sah Krabbe, Krabbe sah Kind und lief los.

Ich schwöre, es fand keine Berühung statt.

Zwei Meter vor dem Kind blieb Krabbe stehen und Kind fiel ganz langsam auf sein gepucktes Hinterteil Daraufhin legte Krabbe sich ab und harrte der Dinge die da kommen.


Habe noch etwas vergessen: Macht Anton das nur bei Kindern oder auch bei Erwachsenen? Una bevorzugt Erwachsene zum anspringen. Da ist das Abtrainieren in meinen Augen wesentlich leichter.

[Dieser Beitrag wurde am 19.06.2006 - 14:53 von Vanja aktualisiert]


rb_biene197
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Beitrag von rb_biene197 » Di 20. Jun 2006, 12:45


Hallo!


Danke für Eure Antworten.


Mit bekannten Kindern zu üben wird sich aber wohl leider schwierig gestalten. Alle Freunde unseres Sohnes haben mittlerweile Panik vor unserem Wirbelwind. Wenn sie zu Besuch kommen muß ich ihn so lange festhalten bis sie oben im Kinderzimmer verschwunden sind.

Eine Begrüßungszeremonie fällt bei Anton nämlich noch gewaltiger aus als Begegnungen auf der Straße

Wir haben mit den Kindern wohl leider den richtigen Zeitpunkt verpaßt.


Bei Erwachsenen versucht Anton es äußerst selten; diese halten sich aber auch strikt an unsere Anweisung sich weg zu drehen, so daß er schnell die Lust verliert.

Kinder reagieren leider meist mit schreien und weglaufen, was natürlich absolut animierend ist


Naja, so haben wir wenigstens das Haus nicht ständig voll mit schreienden Kindern und unser Kurzer darf bei denen zu Besuch


verzweifelte Grüße

Sabine


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Beitrag von rb_Bettina » Di 20. Jun 2006, 17:34


Hallo Sabine,


gehst Du auf den Hundeplatz oder in die Hundeschule? Vielleicht läßt sich dort etwas arrangieren...


Wenn die Besuchskinder Antons temperamentvolle Art schon kennengelernt haben, wirst Du mit ihnen leider nicht viel ausrichten können und doch ist es so wichtig, daß sich gerade diese Kinder wieder bei Euch tummeln mögen.


Auf jeden Fall bin ich der Meinung, daß es geübt werden sollte, denn auf Spaziergängen die jeweiligen entgegenkommenden Leute sofort auf ihre Mitarbeit einzunorden, halte ich für nicht machbar. Ich hab dann schon so tolle Äußerungen hören dürfen, wie: "wieso sollte ich Ihnen die Erziehung Ihres Hundes abnehmen?"


Vieles ergibt sich auch von ganz alleine, aber ich kann verstehen, daß Du nicht so lange warten möchtest und Euer Sohn keine Freunde mehr hat...


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Di 20. Jun 2006, 22:58


Hallo Sabine! Ich habe mit AT`s noch nicht soviel Erfahrung, aber mit meiner Cap hatte ich ein ähnliches Problem. Sobald es bei uns klingelte, kannte sich meine Hündin nicht mehr. Wurde nun die Türe geöffnet, stürmte sie zu jeder Tag -und Nachtzeit heraus,und sprang alle an, warf sich vor ihnen hin, sodaß sie fast fielen und war richtig aufdringlich. Vorallem die "Herren der Schöpfung" hatten ihre Probleme mit ihr, weil sie immer zielsicher ihre "Kronjuwelen " traf.Wir bekamen das Problem nur dadurch in den Griff,daß wir sie Platz machen ließen und der Besuch sich zu ihr hinunterbückte um sie zu begrüßen. Anschließend durfte sie vom Platz. Das funktionierte echt gut (nur wehe man vergaß sie auf Platz zuschicken -Kinder sind immer so fix an der Tür...)


rb_Corinna1501
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Beitrag von rb_Corinna1501 » Mi 21. Jun 2006, 11:22


Hallo Sabine,


eine Möglichkeit gibt es noch: meine Schwiegermutter ist mittlerweile 76 Jahre und wird von unserer Bonny heiß und innig geliebt. Damit Bonny meine Schwiegermutter nicht anspringen konnte, hatten wir folgenden Trick entwickelt: Türklingeln Oma - Bonny an die Leine - Oma kommt herein - Bonny muss Sitz machen (das kann auch ein junger Hund recht schnell lernen) - dann ein paar Leckerchen hintereinander. Meistens hatte sich dann die Erregung beim Hund so gelegt, dass dann eine normale Begrüßung mit Streicheln möglich war. Bonny haben wir damals immer an die Leine genommen, denn so konnten wir die Situation eigentlich immer steuern.

Das Ausweichen und Flüchten der Kinder wird auf Dauer nicht gutgehen. Entweder wird der Hund irgendwann hirschig bei jedem Kind (wer so panisch reagiert will doch irgendwas anstellen?) oder ihr bekommt gar keinen Kinderbesuch mehr, das wäre doch schade, oder?

Wir hatten auch einen Jungen, der regelrecht ins Kinderzimmer geflüchtet ist, er hat Angst vor Hunden. Wenn dieser Junge kommt, nehme ich Bonny auch heute noch an die Leine bis er sie begrüßt hat und dann ist es meistens so, dass sie Ruhe gibt und ich sie laufen lassen kann.

Der Vorteil der Leine ist, dass die Kinder nicht so panisch reagieren und der Hund auch ruhiger bleibt. Mittlerweile bleibt sie sogar sitzen, wenn UPS kommt.


Ich drücke Dir die Daumen, dass ihr bald entspannte Verhältnisse habt.


Liebe Grüße Corinna



Man sieht nur mit dem Herzen gut...

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