Akbar & Wir

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 14. Nov 2008, 14:07


Hallo Ralf,


sie bekam kein rohes Schweineohr, sondern so ein Teil,das es beim Fressnapf gibt. Aber das gibts jetzt auch nicht mehr.



Trägst Du Dich mit dem Gedanken, Deinen Rüden kastrieren zu lassen?


Ich würde nur kastrieren lassen bei gesundheitlichen Problemen, bei meiner Hündin z.B. Pyometra.


Alles andere käme nicht in Frage, denn warum sollte man einfach so an einem gesunden Tier rumschnibbeln, aus Bequemlichkeit?


Und zudem ist es verboten nach dem Tierschutzgesetz.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2008 - 13:14 von Uschi aktualisiert]


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Fr 14. Nov 2008, 15:07


Du kannst deinem Hund ruhig Schweineohren geben. Der Aujetzkysche Virus ist in D so gut wie ausgestorben oder schon lange nicht mehr aufgetreten. Meine Hunde bekommen auch Schweinefleisch - allerdings gekocht.


Es steht lange fest, dass ich der Rudelführer bin! Vielleicht will Akbar die Stellvertreterrolle, wenn ich das Haus verlasse, noch nicht übernehmen! Vielleicht ist er Überfordert auf Frau und Haus aufzupassen!!


Hund fühlt sich überfordert und motzt



Keiner meiner Rüden hat sein Wesen verloren, nur weil er kastriert wurde. Das ist ein Ammenmärchen, was sich leider immer noch hält. Er verliert nur die Lust an und auf Hündinnen oder auch nicht. Vereinzelte Rüden können da sehr beharrlich sein.


Auch kann man keine Erziehung beeinflussen durch die Kastration.


Wohl aber kann der Hund zunehmen, ein schlechtes Fell entwickeln, Inkontinent werden - was meiner Meinung nach schon ausreicht, um einer Kastration negativ gegenüber zu stehen.


Einer meiner Rüden mußte aufgrund massiver Prostataprobleme kastriert werden. Da führte auch kein Weg drum herum.


Freiwillig und ohne Grund würde ich keinen Hund kastrieren lassen.


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 14. Nov 2008, 15:36


Hallo Ralf,


einen Hund zu kastrieren ist schon im wahrsten Sinn des Wortes eine einschneidende Sache.


Falls keine medizinische Gründe vorliegen würde ich auf jeden Fall darauf verzichten, allein deswegen schon weil kastrierte Rüden die unterste soziale Rangstufe unter den Hunden einnehmen und du damit rechnen must dass er von anderen Rüden besprungen wird,was auch nicht gerade angenehm ist.


Auf jeden Fall sollte ein Rüde erst einmal 2 Jahre alt und damit erwachesen geworden sein bevor man an eine Kastration denkt.


Frage: Welche Vorteile erhoffst du von einer Kastration?



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker



P.S. Zum Alleinbleiben eures AT:


Wir hatten zwar keine eigenen Probleme damit aber ich habe das Buch : "Trennungsangst beim Hund" von James O'Heare gelesen das du auch hier auf der Airedale HP unter "Literatur" findest und dort auch ausführlich beschrieben wird.

Ich halte dieses Buch für das Beste was man augenblicklich in dieser Hinsicht auf dem Markt finden kann. Es geht zwar ziemlich in die Tiefe zeigt aber auch gute praktikable Lösungen für fast alle Varianten und Auslöser des Problems auf.

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2008 - 20:50 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Fr 14. Nov 2008, 18:00


Hallo Ralf,


zur Kastration: Du schreibst, daß Du Dir damit evtl. Unannehmlichkeiten ersparen würdest....


Welche sollen das denn sein und wer hat Dir empfohlen, Deinen intakten, gesunden Rüden kastrieren zu lassen? Du selbst bist doch dagegen...


Ich habe ein unkastriertes Airedale-Pärchen und selbst mit DEN Besonderheiten 2x im Jahr kommen wir zurecht - wir stellen uns auf die Gegebenheiten ein und ändern für ein paar Tage unseren gewohnten Ablauf.


Hätte ich nun nur einen Hund oder ein Pärchen gleichen Geschlechts, käme eine Kastration für mich überhaupt nicht in Frage - es sei denn, es träten gesundheitliche Probleme auf....


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Fr 14. Nov 2008, 19:12


Hallo Ralf,


auch von unserer Seite ein herzliches Willkommen hier im Forum.


So wie Du das Verhalten von Akbar schilderst, habe ich schon das Gefühl, dass Akbar der Meinung ist, eine gewisse Führungsrolle in seinem kleinen Rudel zu haben und Trennungsängste können auch ein Grund sein.


Ich kann Dir ein schönes Buch empfehlen.

Mit Hunden sprechen von Jan Fennel. Wie bei allen Ausbildungsbüchern, musst Du nicht mit allem was darin steht einverstanden sein, aber gerade wie man dem Hund Trennungsängste abgwöhnt ist darin sehr logisch und verständlich beschrieben.


Zur Kastration: Klares nein, von meiner Seite, Akbars Wesen ändert sich m.E. in diesem Alter durch diesen Eingriff nicht mehr, außerdem auch ich bin ein Mann und das ist gut so!



Gruss aus dem Schwarzwald

Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Sa 15. Nov 2008, 00:18


Hallo Ralf,


ich glaube nicht an Trennungsängste - ich glaub eher, dem paßt das ganz einfach nicht, allein zu sein und keinerlei Aufmerksamkeit zu bekommen.

Und das Theater in der Autobox halte ich auch für Frechheit. Es dauert ihm zu lange, also meckert er und ich bin sicher, daß er zumindest schon oft Eure Aufmerksamkeit damit erregen konnte. Auch Ausschimpfen ist Aufmerksamkeit!


Er macht das ja anscheinend, um etwas zu erreichen. Also solltet Ihr etwas daraufhin tun, was er nun gar nicht will. Kleine Dusche mit der Wasserpistole und das wortlos kann zumindest im Auto Wunder wirken.

Zuhause dasselbe, ihr geht, er motzt, ihr kommt wieder und tut etwas für ihn Unangenehmes. Z. B. wortlos hingehen, ihn ohne weitere Regung am Halsband packen und auf seinen Platz bringen. Mit Nachdruck dort ablegen und einfach wieder rausgehen. Dann wieder warten, ob er sich wieder meldet und dasselbe nochmal. Wenn er eine Weile ruhig ist, ohne Trara reingehen, ihn nicht beachten und zum Tagesablauf übergehen. Loben würde ich ihn erst, wenn er deutlich entspannt auf seinem Platz liegt. Dann aber auch nicht mit Spielen, sondern mit Leckerli und ruhiger, freundlicher Stimme.


Unnütze Kastrationen sind übrigens eines meiner Reizthemen und ich find es fürchterlich, wie diese neue Mode um sich greift. Laß ihn ganz, er hat das nicht verdient, so verstümmelt zu werden! Medizinische Indikation ist immer der Ausnahmefall, da würde ich es auch tun. Aber für mich rechtfertigt nichts anderes einen solchen Eingriff!

Übrigens gibt es eine super klasse Ausführung zum Thema von Dr. Gabriele Niepel - frag mich aber nicht wie Du daran kommst. Eine meiner Freundinnen war auf einem Seminar dort und die hat es mir erzählt.


LG Susan


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Beitrag von rb_Susan » Sa 15. Nov 2008, 01:18


Hab was gefunden - gibts auch als Buch für'n Zwanni.

http://www.eurasier-online.de/wissen_kastration_d.htm


LG Susan


rb_Gabi
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Beitrag von rb_Gabi » Sa 15. Nov 2008, 01:30


Hey Susan,


danke für den Tip - eine gute Argumentationshilfe.


LG - Gabi


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Sa 15. Nov 2008, 01:36


@Gabi: Was meinste, wieviel Rüden aus meiner Zucht ich schon die Eier gerettet hab! Da kann man mit Engelszungen reden, nein, die gehen in irgendeine Hundeschule (die schon den Namen meist nicht wert sind, den sie tragen!) und kommen nach Hause mit der Ansage: Der muß nun mit seinen 5 Monaten unbedingt sofort kastriert werden, der besteigt ja die anderen Hunde. HAHA, die anderen Hunde sind Gleichaltrige und da ist das einfach ein normales Verhalten. Nur, weil da vielleicht nur Goldies sind, die sich nicht wehren mögen, ist doch ein frecher Terrier nicht gleich ein Monster!

Du glaubst nicht, was ich da schon alles erlebt bzw. zu hören gekriegt hab!


LG Susan


rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 15. Nov 2008, 14:57


Das Buch von Jan Fennell finde ich nicht empfehlenswert. Für viele mag es es sich schlüssig anhören, denn es wird eine gewaltfreie Erziehung beschrieben. Leider ist diese Erziehung alles andere als gewaltfrei und kann bei einigen Hunden massive Verhaltensstörungen nach sich ziehen. Man sollte dieses Buch, im Interesse des Hundes, am besten in Habachtstellung lesen und es genauestens hinterfragen statt unrefklektiert Übungen zu absolvieren.


Kastration ist eine Lösung, die von vielen Hundetrainern und auch Tierärzten propagiert wird. Erst vor kurzem sagte ein Tierarzt im Fernseh, dass man durch Kastration viele agressive Rüden wieder unter Kontrolle bekäme


Es gibt momentan genau 2 Situationen, wo ich eine Kastra befürworte.


1. Es ist medizinisch indiziert. Das kann der Fall sein, wenn beide Hoden des Rüden nicht abgestiegen sein sollten. Selbst einen Rüden, bei dem nur ein Hoden abgestiegen ist, muss nicht ganz kastriert werden sondern man kann nur den innenliegenden Hoden entfernen lassen. Dies sollte man machen, da sonst ein erhöhtes Krebsrisiko besteht.


2. Der Hund unterliegt dauerhaftem Stress, durch viele intakte Hündinnen in seiner Nachbarschaft. Dies ist jedoch nicht damit zu verwechseln, wenn der Rüde mal Liebeskummer hat oder auch deutlich reagiert, wenn er den Duft einer läufigen Hündin in die Nase bekommt. Man muss in solchen Fällen aber sehr genau hinschauen und nicht immer ist eine Kastra wirklich angeraten.


Erziehungsdefizite bekommt man auch durch eine Kastra nicht in den Griff. Wobei ich hier keine Defizite unterstellen will, da ich weder den Fragesteller noch seinen Hund kenne. Ich würde eher von Kommunikationsproblemen ausgehen, die sich dann in diversen Problemen äussern können.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

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