Jagdtrieb und 'Jet Education '

rb_Stripey
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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_Stripey » Sa 15. Nov 2008, 22:00


Hallo zusammen,

ich muss mich hier einmal outen: Wenn Wild in der Nähe ist, habe ich meinen Hund (wenn er freiläuft) nicht mehr unter Kontrolle. An der Leine gehorcht Loulou ansonsten begeisternd gut.


Auf dem Hundeplatz ist es immer eine wahre Freude mit ihr gewesen, da sie total schnell und sicher reagiert; es kam sogar vor, dass ich das Kommando noch gar nicht ausgesprochen hatte und sie schon gehorchte.


Wenn wir aber in der Feldmark unterwegs sind, sieht es gaanz anders aus. In der Regel muss ich Loulou an der Leine führen, da sie sofort und heftigst auf Katzen, Kaninchen und Rehe reagiert. Schon wenige Meter neben mir endet mein Einflussbereich und beginnt der Wirkungsbereich von Wild & Co.


Ich habe es früher einmal mit einer Schleppleine versucht, aber es bringt keinen Spaß hier in der Feldmark: Die Wege sind selten sauber, oft liegen Äste und ähnliche Hindernisse rum und das Abschaben von Güllehaufen und Pferdeäpfeln mit der Leine ist vorprogrammiert. Ich möchte allerdings hier trainieren, weil es ja unser Alltag ist. Was nützt es mir, wenn sie woanders gehorcht und hier wieder alles "vergisst"?


Ich habe Loulou den Sommer über so weit gehabt, dass sie einen großen Teil der Strecke neben mir am Rad frei laufen konnte. Juchu! Jetzt aber kam der Rückschlag: Letzte Woche ist sie gleich zwei Mal durchgebrannt, weil Meister Lampe seine Öhrchen zeigte. Mann, war das deprimierend!


Nun überlege ich, ob und wie ich mit einem Jet Education pro Erziehungshalsband (Wassersprühnebel, kein Strom o.ä., auslösbar bis angeblich 300 m über Fernbedienung) meinen Einflussbereich vergrößern kann. Loulou mag überhaupt kein Wasser, so dass ich mir davon einen Erfolg verspreche.


Könnt Ihr mir einen erfolgreichen Übungsaufbau aufzeigen? Ich kann ja schlecht die Feldmark hoch und runter fahren, bis ein Hase unseren Weg kreuzt?


Über Anregungen und Tipps freut sich

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Cap
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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_Cap » Sa 15. Nov 2008, 22:36


Hi Anja,


ich bin kein grosser Freund dieser sogenannten friedlichen "Sprüh -und Erziehungshalsbänder".

Hier , übrigens wie auch beim Tacker, kommt es ,um einen Erfolg zu erzielen auf den richtigen Zeitpunkt an.

Also nicht sie düst ab und ich sprüh dann mal....

Ausserdem reagieren manche Hunde auf das Sprühgeräusch sehr empfindlich. Manche zeigen dannach schon Schreckraktionen wenn du einen Sprudel öffnest.

Ich denke es ist auch nicht so einfach, einem Hund das Jagen abzugewöhnen, auch wenn diese Halsbänder das als Kinderspiel probagieren.

Im Thread VoranII wird das auch nochmal behandelt.

Hoffe dir geholfen zu haben

Regine

[Dieser Beitrag wurde am 15.11.2008 - 21:37 von Cap aktualisiert]


rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 15. Nov 2008, 23:01


Wenn man das Sprühgerät KORREKT anwendet und diese Hilfe für den jeweiligen Hund passt, sind "Folgeschäden" ausgeschlossen.


Von hier aus kann ich leider nur grob erklären, wie man es am besten macht oder beurteilen, ob es das Mittel der Wahl für genau diesen Hund wäre.


Generell ist es so, dass vorm Einsatz des Gerätes schon ein Antijagdtraining in "gemilderter" Form stattfinden sollte. Hilfreich ist eine Reizangel mit deren Hilfe man einen grundsätzlichen Gehorsam bei lustig springendem "Wild" trainiert. Die Reizangel kann man später auch willkürlich von einer Hilfsperson, gut versteckt hinter einem Busch o.ä., in Aktion treten lassen. So ist man vorbereitet und guckt nicht in die Röhre, weil grad kein Hase vorbei kommt oder man selber überrumpelt wird, wenn Meister Lampe plötzlich fröhlich mit den Löffeln zum Hund winkt.


Weiterhin sollte dem Hund ein Alternativverhalten angeboten werden, das gemeinsame "Jagd" beinhaltet. Dieses Alternativverhalten muss nicht unmittelbar nach einer Korrektur angeboten werden sondern sollte generell auf dem Trainingsplan stehen. Dem Hund muss die Gelegenheit gegeben werden seine persönlichen "Vorlieben" in von uns vorgegebenen Bahnen dennoch ausleben zu dürfen.


Hilfreich sind Spiele, die das oft immense Laufbedürfnis des Hundes berücksichtigen. Entweder man nimmt eine sportorientierte Personensuche oder lässt den Hund auf grossen Flächen einen Gegenstand suchen. Meist ist die Gegenstandssuche für den Hausgebrauch besser umzusetzen, weil man keine Hilfsperson benötigt.


Weiterhin vorteilhaft ist die Konditionierung auf ein ganz besonderes Spielzeug, das der Hund niemals zur freien Verfügung erhält. Es bleibt so interessant und hat immer einen unmittelbaren Bezug zum HF, denn ohne ihn gibt es das tolle Spielzeug nicht.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_Cap » So 16. Nov 2008, 00:07


He Stripey,

da wäre doch das Seminar der richtige Zeitpunkt sowas nochmal genau und praktisch zu hinterfragen....mit Hund!!!!


mit freundlichn Grüssen Regine


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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_Pio2 » So 16. Nov 2008, 16:36


Hallo Stripey,


bei dem bis dahin gut hörenden Winston setzte mit ca. 3 Jahren der Jagdtrieb so stark ein, das wir uns fast nicht mehr trauten ,mit das schönste was wir zusammen machen , nämlich schöne Wanderungen durch die Ostholsteiner Seenlandschaft ohne Leine , zu unternehmen.

Und Geduld und Ausdauer bei der normalen Erziehung ist richtig und durch nichts zu ersetzen.

Aber zum Einüben des richtigen Verhaltens ca 100 Jagdszenen oder mehr, das war uns doch für Wild und Winston viel zu riskant. An eine lange Leine mochten wir ebenfalls nicht denken. Also blieb nur etwas, das über Distanz funktioniert, selbst wenn dabei Freiheit durch Unangenehmes erkauft wird. Wir wollten und haben es nur zur Jagdvermeidung eingesetzt. Dann ging die Suche los.

Zunächst habe ich ein modernes Elektrogerät mit den Stärken 1 – 9 + Booster mal an mir selbst ausprobiert. Selbst nur bei Stärke 4 war es schon je nach Einsatz stelle - vorderer Unterarm schwach, hinterer Unterarm schon stärker, je ein Kontakt auf einer Fingerspitze enorm genau wie am Hals, recht schmerzhaft - also untauglich. Somit viel die Wahl auf das Dynavet - Kältegassprühgerät ausgestattet mit Rufton und 2 Sprühstärken, zudem Wasserdicht. Es setzt einen Sprühstoß, der je nach Wahl 2 unterschiedliche Stärken haben kann unter den Unterkiefer. Hierbei wirken 1. Der Druck des Sprühstoßes und 2. das Kältegas etwa so wie beim Gasfeuerzeug wenn man es füllt und dabei etwas flüssiges Gas an die Finger bekommt.

Der Einsatz geschah unterschiedlich:

2. Ging Winston auf einer frischen Fährte „ ab „ zunächst Trillerpfeife, dann Piepton, dann Sprühstoß und dann großes Begrüßungstrara beim Zurückkommen. (Beim ersten Mal Sprühstoß stoppte Winston sofort und suchte den Erdboden nach dieser komischen Sache ab, die da von unten kam)

Winston begriff sehr schnell, was dafür ein Ding an seinem Halsband hängt und wofür es ist. So wurde der Einsatz des Sprühstoßes immer seltener und es kam nach der Trillerpfeife meist nur noch der Piepton zum Einsatz. Aber selbst das wurde noch viel Besser – heute reicht in der Regel die Pfeife oder ein leises kräftiges „ Aus“ in unserer Nähe und das Gerät ist noch alle paar Monate zur „ Auffrischung „ im Einsatz. Gesprüht haben wir dabei schon lange nicht mehr, es reicht der Piepton.

2. Beim Jagen von aufgeschrecktem Wild sofortiger starker Sprühstoß um deutlich zu machen, das Jagen unerwünscht ist. Danach erst Trillerpfeife mit ggf. manchmal weiterem Ablauf wie bei 1.

Auch hier reicht heute in der Regel die Pfeife oder ein „ Aus „ in der Nähe. So stand vor ein paar Tagen ein Rudel Damwild in dem 3 weiße Tiere sind – also gut zu sehen ca. 40 m. vom Weg in den Tannen. Winston sah sieh natürlich sofort – ein „ Aus „ lies ihn aber nach leichtem Verharren au dem Waldweg weitergehen, wir folgten ihm die Tiere aus den Augenwinkeln beobachtent und sie blieben da, wo sie waren.

Winston, jetzt 5 ½ ist weder durch das Gerät gestresst noch hat er sich sonst wie verändert. Er läst es sich genauso freiwillig wie alle andren Halsbänder anlegen und freut sich dabei. Halsband anlegen bedeutet für ihn: raus und rumdüsen.

Es soll auch bei Hunden eine Gewöhnung eingetreten sein – wahrscheinlich wurde dann das Gerät für alles möglich zu Erziehung verwendet. In unseren Augen ist es nur zur Vermeidung des Jagens zulässig, da es hier dem Hund und seiner Freiheit dient und eine andere Regelung mit Geduld und Übungssituationen nicht ohne Abschussrisiko für den Hund oder zum Schaden des Wildes ist. Ein „ so etwas kommt nicht an meinen Hund“, aber dafür eventuell ein im Zaun hängendes verletztes Reh - dies Art von Tierschutz passt doch irgendwie nicht zusammen.

Vielleicht kannste ja was mit anfangen.

Günter+Winston

[Dieser Beitrag wurde am 16.11.2008 - 18:13 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Stripey
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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_Stripey » Mo 17. Nov 2008, 21:52


Hallihallo,

erst einmal danke für Eure Antworten und PM!


Ich würde ganz sicher nicht leichtfertig wild darauf lossprühen nach dem Motto "Du kommst nicht? Ich mach pffh!". Ich denke schon, dass so ein Gerät sinnvoll sein kann, wenn man es richtig anwendet, und hoffe dan natürlich, dass man es nicht oft anwenden muss.


Loulou reagiert grundsätzlich auf Umgebungsgeräusche nicht schreckhaft (außer Knaller, Silvester ist eine Katastrophe). Die Gefahr, dass sie dadurch schreckhaft in Bezug auf Zischlaute wird, sehe ich eigentlich (man kann ja nie wissen) nicht.


Wenn ich Eure Antworten so sehe, tauchen bei mir einige Fragen auf: Was ist ein "Antijagdtraining in "gemilderter" Form"? Auch den Begriff der "Reizangel" höre ich zum ersten Mal. Da würde ich gern Näheres zu lesen.


Wie kann ein "Alternativverhalten" aussehen? Loulou liebt es, Kaninchen oder Hasen zu jagen. Es ist ihr ein und alles. Einen süßen weißen Perro mit schwarzen Ohr hingegen jagt sie nicht so gerne. Sie spielen zwar mal, aber das ist nicht annähernd vergleichbar und passiert auch nur, wenn mein Hund mal selten supergut drauf ist. Schade, denn der Perro ist so beweglich und schnell, dass Loulou sich ohne Ende auspowern könnte - wenn sie wollte. Mit anderen Hunden tobt sie erst recht nicht - Bettina und Annette wissen ein Lied davon zu singen. Wie an einer unsichtbaren Leine geht Loulou neben mir, während Conrad & Co am Wasser ausgelassen toben. Neid, Neid, Neid!


Sport treibt Loulou eigentlich genug. Wir sind -mit Ausnahme der letzten fiesen Regentage- eigentlich täglich mit dem Fahrrad unterwegs. Und der Regen schreckt nicht mich, sondern die Hunde ab. Der erste Jagdversuch kam übrigens am Ende der großen Runde (8 km schnelles Laufen) und nicht am Anfang. Das Toben im großen Garten der Nachbarhunde als Regenalternativprogramm interessiert meine Hunde bei Regen überhaupt nicht; statt dessen stellen sie sich unter den Dachvorstand und verharren in Porzellanhundstarre - und Animationsversuche der Nachbarhunde verlaufen im Sande oder besser im Wasser.


Mit Spielzeug kann ich Loulou überhaupt nicht aus der Reserve locken, es interessiert sie definitiv nicht die Bohne. Weder ein Ball, noch ein Kauring, Frisbee, Quietschhuhn oder Stofftier - niente! Ich glaube, ich ahbe schon ein gesamtes einschlägiges Sortiment ausprobiert... Ein Ball mit Leckerchen lockt sie ein wenig (wirklich nicht doll) aus der Reserve. Der Nachteil: Frisches wie Wurst fällt nicht immer raus, und Trockenfutter geht 1. wegen Popi nicht, die hochallergisch auf Futtermilben reagiert, und 2. reagiert Loulou selten auf trockene Leckerlis, manchmal spuckt sie sie wieder aus. Wäre ja langweilig, wenn es so einfach wäre...


Irgendwie habe ich nur den Jagdtrieb bei meinem Hund... und den Drang, Höhlen während der Scheinträchtigkeit zu bauen...


Deshalb habe ich ja den Gedanken, nicht mit positiver Verstärkung (wie soll ich das nach o.g. Schilderungen machen?), sondern mit "Do not" zu arbeiten. Und da klingt ein Sprühband in meinen Augen wirklich verlockend. Mit Strom würde ich übrigens definitiv nie arbeiten, das kann ich mair absolut nicht vorstellen. Bin ja schon bei der "softeren" Sprühvariante am Grübeln.


Ich muss mich mal weiter damit auseinandersetzen und freue mich nach wie vor über Beiträge - in welcher Form (ob zustimmend oder ablehnend) auch immer.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_MadDog
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Jagdtrieb und 'Jet Education '

Beitrag von rb_MadDog » Mo 17. Nov 2008, 23:24


Antijagdtraining in "gemilderter" Form ist das Training mit der Reizangel. Die Dinger kann man für teuer Geld kaufen oder sich mittels Bambusrohr o.ä. günstiger selber basteln. Auch ausrangierte Angelruten sollten gehen. An diesem "Stock" befestigt man eine Schnur und etwas, das wie potentielle Beute aussieht. Ich würde zu einem Kaninchenfell raten, wenn das für Dich nicht zu schlimm ist.


Mit dieser Reizangel stellt man dann ein Beutetier nach. Dieses "Tier" flüchtet vor dem Hund, kommt nie auf ihn zu und macht allerlei Dummfug was den Hund animiert. Er darf das "Tier" fangen und knautschen. Dann kommt die erste Gehorsamsübung, das Tier zu Dir bringen und abgeben. Dabei darf man keine weiteren Beutereize geben sondern muss das "Tier" ganz ruhig anfassen und aus sagen. Wenn der Hund ablässt, gibt es einen Happen Fleischwurst. Lässt er nicht gut ab, kann man mit der Fleischwurst ein Tauschgeschäft machen.


Funktioniert das, wird es schwieriger. Der Hund muss neben einem absitzen. Man macht Power mit der Angel und er darf jetzt nur noch auf Kommando das Tier fangen. Wenn man soweit ist, hat man schon einen guten Teil geschafft. Dann geht es weiter. Der Hund darf die Beute fangen und wird kurz vor Ergreifen gehemmt. Kommando kann Steh oder Platz sein. Das gewählte Kommando muss bekannt sein und auch in reizvoller Umgebung prompt ausgeführt werden. Wenn es das noch nicht ist, getrennt üben und den Hund bis zum Können noch nicht hemmen.


Nach der Hemmung wird der Hund rangerufen und darf dann auf Kommando wieder das "Tier" fangen. Danach folgen noch einige Schritte, die schreibe ich gern auf, wenn Ihr soweit seid.


Radfahren ist eine tolle Geschichte um Kondition und Muskulatur aufzubauen. Als Auslastung reicht es allerdings nicht. Bei vielen Hunden merkt man, dass sie auch nach 20 km noch mopsfidel zu Hause mit dem Ball o.ä. spielen wollen. Der Geist wird bei diesem "Sport" nicht angesprochen. Man kann das aber umwandeln, wenn man den Hund vor dem Rad ziehen lässt und ihm die Kommandos für losziehen, rechts, links, langsamer werden und anhalten beibringt. Das ist dann so etwas wie ein Aufbautraining für Zug-/Schlittenhunde. Das hört sich einfacher an als es für den Hund ist. Denn er muss sich körperlich und geistig gleichermassen konzentrieren.


Ich weiss nicht, ob es Leckerchen gibt, für die Loulou auch bereit ist etwas zu leisten. Wenn Du etwas weisst, lässt sich auch mit Lecker noch etwas für die Gegenstandssuche machen. Sie sucht dann halt einen Futterbeutel



Das Genie lernt von allem und jedem,

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Beitrag von rb_Susan » Mo 17. Nov 2008, 23:33


*reizangelfürduffybauengeh* Susan


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Beitrag von rb_Stripey » Di 18. Nov 2008, 12:16


Susan, kommst Du zum Basteln in meine Garage?


Das klingt interessant, wirklich, vielen Dank!


Ich weiß nicht, ob ich Loulou zum Spielen mit was auch immer motiviert bekomme. Ich habe gerade so einen netten Plüschhasi und einen Hund bei Sabro bestellt, um mal wieder ein neues Spielzeug für Loulou auszuprobieren.


Popi ist total vernarrt in beide und versucht, sie zu erlegen, abzuknutschen, auseinanderzufleddern und zu erlegen (das würde super mit der Reizangel funktionieren, ganz sicher). Loulou hingegen hat Hasi einmal vorsichtig anvisiert und auf meine Spielaufforderung (Hase hoppelt vor ihr weg, nähert sich, ist wieder weg etc.) doch sehr verhalten reagiert. Ich hatte eher den Eindruck, sie wollte mich nicht enttäuschen, dass ich allein spielen muss. Wenn ich den Hasen ein paar cm weiter von ihr weglege, bleibt er da unbeachtet liegen. Oder Popi holt ihn sich. Auch das interessiert Loulou nicht, und sie würde sich nie auch nur einen Schritt drauf zubewegen oder den Hasi aus Popis Klauen befreien.


Ich sehe wirklich ein großes Problem in dem Desinteresse bei meiner Süßen. Die Frage ist jetzt kein Scherz: Meinst Du, ich kann auch eine Fleischwurst an die Reizangel hängen? Dann würde die Übung aber nicht in Richtung "Beutetier", sondern allgemein Gehorsam gehen. Hmm.. wie würdest Du so eine Übung mit Fleischwurst aufbauen?


Übrigens, ich vergaß, wir fahren nicht nur Rad, sondern einmal die Woche noch zum Agility, das bringt Loulou richtig Spaß. Und danach ist sie supergut drauf. Im Garten habe ich mittlerweile auch einen Parcours, weil ich den Hundeben nicht nur stupide am Rad rennen lassen möchte - wie Du schon schreibst, es fordert nicht.



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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Beitrag von rb_Freddy » Di 18. Nov 2008, 12:48


Hallo Stripey,


ich habe gerade ein Buch von Ekart Lind(Hunde spielend motivieren) gelesen. Vieles, nicht alles , habe ich bei meinen Hunden ähnlich gemacht, und würde es dir empfehlen.

Bitte jetzt nicht gleich in die Streitecke damit, man muss nicht alles was darin steht unterschreiben.


Zu den Motivationsobjekten: Ich habe u.a. ein Rehfelldummy das auch quitschen kann, da habe ich immer Probleme es zu Hause so zu verstecken das Felix es nicht findet. Auf Schränken--eigentlich überall-- "findet" er es, ich muss es schon wegschließen.. Da ist er bis in die geringelten Haarspitzen motiviert.... kann ich empfehlen..


LG

Freddy und Felix

[Dieser Beitrag wurde am 18.11.2008 - 12:09 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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