Neuerdings Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hündinnen

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rb_dogkiki
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Neuerdings Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hündinnen

Beitrag von rb_dogkiki » Mi 16. Sep 2009, 00:13


Hallo liebe Forianer!

Meine bisher liebe Lotte, von der ich immer behauptet habe, dass sie mit jedem Hund fantastisch klar kommt, zeigt seit Neuestem auch mal ein "anderes Gesicht".

In den letzten 2 Wochen hatten wir mehrere Situationen, in denen Lotte andere Hündinnen angegriffen hat. Es kam letztendlich zu keiner Beisserei, da ich sie entweder an der Leine wegziehen konnte, oder (wenn sie frei lief) ich mich auf sie "gestürzt" habe und sie am Halsband wegziehen konnte. Ich weiß aber nicht was passiert wäre, hätte ich nicht eingegriffen.


Jetzt frage ich mich: Was ist los? Es waren alles Hündinnen, die ein etwas auffälliges Sozialverhalten haben. Entweder kamen sie "grundlos" Knurrend auf uns zu, was Lotte sofort sauer gemacht hat und worauf sie in Angriffposition ging oder sie waren ängstlich, mit was Lotte irgendwie auch nicht zurecht kam.

Ich bin jetzt etwas verunsichert und weiß nicht, wie ich zukünftig damit umgehen soll. Kann es an Lottes momentanem "Zustand" liegen? Sie ist in Woche 6 nach Ende der Läufigkeit und etwas Scheinträchtig. Ist sie vielleicht deswegen leichter reizbar? Haben die anderen Hündinnenbesitzer Erfahrungen diesbezüglich gemacht?

Oder liegt es daran, dass Lotte langsam "erwachsen" wird und sich nicht mehr alles gefallen lässt? Aber wieso greift sie dann scheinbar verängstigte Hunde an?


Ansonsten ist unsere Maus eigentlich wie immer. Nur etwas anhänglicher und folgsamer als sonst, was ja eigentlich sehr schön ist


Viele Grüße von

Kirsten mit Lotte



Lottes Homepage:

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rb_dogkiki
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Beitrag von rb_dogkiki » Mi 16. Sep 2009, 00:14


schieb....ich seh sonst leider nichts ...



Lottes Homepage:

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rb_Uschi
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Neuerdings Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hündinnen

Beitrag von rb_Uschi » Mi 16. Sep 2009, 00:25


Hallo Kirsten,


wie alt ist Lotte?



Wijnta wurde ab ca. 4 Jahren etwas unduldsamer und war mehr auf "Hundeetikette" bedacht.


Das ganze wurde dann extremer, als sie gebissen wurde.



Ich habe auch schon öfters erlebt (nicht nur bei Wijnta), dass ängstliche Hunde für andere Hunde ein "Reizthema" sind.

Dann gibt man noch extra eins drauf.


Angeknurrt werden, oder gar einen Zahn gezeigt bekommen, verträgt Wijnta auch überhaupt nicht. Vor solchen Hunden muss ich sie fernhalten, sonst gibts eine Keilerei. Das tut sie dann auch bei Rüden.


Mit der Scheinträchtigkeit hat das bei Wijnta nichts zu tun. Sie reagiert mit oder ohne so.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 16.09.2009 - 00:45 von Uschi aktualisiert]


rb_Bettina
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Neuerdings Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hündinnen

Beitrag von rb_Bettina » Mi 16. Sep 2009, 00:37


Hallo Kirsten,


da sage ich doch nur: Willkommen im Club....


Und nach meinen Beobachtungen über unsere liebe Amanda würde ich sagen, daß es eine Mischung aus all Deinen eigenen Vermutungen ist.


Ich denke, es hat sehr viel mit gerade überstandener Läufigkeit und einsetzender Scheinträchtigkeit zu tun, gleichbedeutend mit einem wechselhaften Hormonhaushalt.


Als Erwachsene will sie sich nicht länger die Butter vom Brot nehmen lassen und ihr scheinbares Selbstbewusstsein demonstrieren.


Bei uns sind es nicht nur Hündinnen, die ängstlich und wuschelig sind, sondern auch kastrierte Rüden.


Bei ihr blieb es bisher dabei, den jeweiligen Kontrahenten wortgewaltig auf den Rücken zu legen, um dann auch wieder von ihm oder ihr abzulassen.


Was hat geholfen?

Verschärftes Vorausschauen, frühzeitiges Heranrufen, häufigeres Anleinen....bis ...es sich von alleine wieder gelegt hat.


Deshalb bin ich ja auch davon überzeugt, daß die Hormone verrückt spielen.


Inzwischen ist sie wieder die liebste und verträglichste Freundin aller Hundekumpels.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Mi 16. Sep 2009, 01:19


Hi Kirsten,


warte doch erstmal ab. Das Erwachsenwerden dauert lange bei unseren ATs.

Lotte und Angel haben im Biergarten ausgiebig angefangen zu "knibbeln".

Es betrifft von daher sicher nicht alle Hündinnen.


Lotte zeigte da ja Anzeichen von "Bewachen"- Verbellen (Dich beschützen, euch, uns, die Hundekumpels???)

Eigentlich ist das doch toll!


...Wie gesagt, Angel würde jedem Einbrecher tragen helfen.

...Toll finde ich das auch nicht.


Sympathien unter Hunden können sicherlich sehr vielschichtig sein.

Die Unverträglichkeit unter Hündinnen kenne ich aus eigener Erfahrung nicht, bislang.

Es wird aber viel darüber berichtet.


...Für mich auch etwas unklar: Angel mag eigentlich alle Hunde ...(Ausnahme: INTAKTE RÜDEN)

Sie mag nur die, die ihr von Welpe auf vertraut sind.

Neue, Fremde sind daneben. Es wird auffälliger, je älter Angel wird, rund ums Jahr, egal ob läufig oder nicht....

Alles, was größer als sie selbst ist, wird angeblafft, Zähneblecken.

Die kleinen Rüden kriegen die dicke Pranke über den Kopf gedonnert.

...Oh je, hoffentlich bekommen wir da nicht mal ne TA- Rechnung wegen Gehirnerschütterung....


So ist das, etwas vorausschauen und eben mal anleinen..


LG,

Barbara mit Angel


rb_dogkiki
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Beitrag von rb_dogkiki » Mi 16. Sep 2009, 01:43


Danke für Eure Antworten !


Ich seh schon, das Leben mit Madame hält noch viele Überraschungen bereit

Beruhigend finde ich, dass anscheinend viele Hündinnenbesitzer diese "Zickerei" zwischen den Mädels kennen. Für mich war dieses Verhalten halt total neu und dadurch auch ganz schön erschreckend. Wie gesagt, ich weiß nicht wie weit Lotte gegangen wäre. Ob sie tatsächlich zugebissen hätte... ?

Ich warte jetzt mal die nächsten Wochen ab und beobachte, wie und ob sich das Verhalten mit der Hormonlage verändert.

Okay, dann muss ich jetzt also auch bei Hundekontakten vermehrt "vorausschauend" sein. Jetzt, wo der Jagdtrieb dank erhöhter Anhänglichkeit etwas zurückgegangen ist, habe ich ja wieder mehr "Zeit"


@Mücke: Nein, es betrifft bestimmt nicht alle Hündinnen. Und wenn sie Angel auch noch das andere Öhrchen krümmen wollte, dann würde sie aber was erleben. DAS ginge zu weit!!


Viele Grüße,

Kirsten mit der pöösen Lotte



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rb_StefanK
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Beitrag von rb_StefanK » Fr 16. Okt 2009, 21:30


Hallo Ihr Drei!


Was mach den Lotte nun so? Ist es "besser" geworden? Ich schreibe deshalb in "", weil Benny immernoch so treu-doof ist und sich alles gefallen lässt. Verbellen tut Benny jedoch jeden, der sich unserer Haustür nähert und er diese Person in keines seiner Personenmuster einordnen kann. Da er sonst ja sehr ruhig ist, erschrecken wir uns natürlich hefig, wenn Benny anschlägt. Aber Draußen würde er sich ein ganzes Tattoo-Studio piercen lassen, wenn ich nicht eingreifen würde. Irgendwie sieht er jeden Hund erstmal als Freund an, egal welche Signale der Gegenüber sendet. Nur, wenn man Airedales kennt, weiß man, dass sie auch gaaaaanz anders können, wenn die unsichtbare Grenze überschritten wurde. Und davor habe ich Angst, dass dann irgendwann, irgendwer mit einer Tierarztrechnung auf mich zukommt...


Gruß, Stefan & Benny, der immer noch treu-doof daherschaut.



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 17. Okt 2009, 18:33


Hallo Stefan,


warte erst einmal ab bis Benny so mit 2 Jahren langsam erwachsen wird, dann kann es gut sein dass er auch bei Artgenossen (konkurrierenden Rüden) den Spieß umdreht, denen zeigt was eine Harke ist und es vorbei ist mit der Vertrauensseligkeit.

Airedales werden eben recht spät erwachsen, dann aber richtig.


Joker unterscheidet da sehr genau, Hündinnen dürfen generell alles mit ihm machen und ihn auch beißen ohne das er sich wehrt, Welpen und junge Rüden bis zu 2 Jahren dürfen in Grenzen frech sein, aber eventuelle Rüdenkonkurrenz größerer Statur im besten Mannesalter, hier im Umkreis von ca. 2Kilometern, hat ihn in seinem Revier hier als Obermacker anzuerkennen und zu huldigen, oder es gibt Zoff wenn ich nicht eingreife.


Kleine Krawallmacher oder auch kastrierte Hunde beiderlei Geschlechts, werden von Joker meist völlig ignoriert.


Außerhalb seines Reviers verhält sich Joker mit seine 6 1/2 Jahren auch anderen Rüden gegenüber recht neutral und fängt von sich aus keinen Streit an.


Haus und Garten gegenüber Fremden zu bewachen betrachtet Joker als seine ureigenste Aufgabe, und es wäre sicher nicht gut wenn hier einmal ohne unsere und seine Erlaubnis eindringen würde.


Leute die er kennt werden aber alle recht herzlich begrüßt.


Leider erlaubt sich Joker schon manchmal draußen seine Späßchen mit Radfahrern und Joggern wenn ihn der Hafer sticht und startet zu einem Scheinangriff der die Leute schon einmal erschrecken kann so dass nicht alle darüber erfreut sind und ich mich für sein Verhalten öfter mal entschuldigen muß.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 17.10.2009 - 19:22 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_dogkiki » So 18. Okt 2009, 18:23


Hallo Stefan!


Zu Deiner Frage ob es mit Lottes Verhalten gegenüber anderen Hündinnen "besser" geworden ist:


Seit etwa 2 Wochen haben wir die Scheinträchtigkeit hinter "uns" gebracht. Seitdem hat sich unser Mädchen ganz schön gewandelt. Hinsichtlich Hündinnen ist sie wieder gelassener und verträglicher. Das Aggressionsverhalten hatte also wohl tatsächlich was mit ihrem Hormonstatus nach der Läufigkeit zu tun.

Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass Lotte sich nicht mehr so viel gefallen lässt wie früher und schneller deutlich zu verstehen gibt, wenn ihr was nicht passt. Das ist aber auch ok wie ich finde. Ich bin aber sehr froh, dass diese unvermittelten Übergriffe aufgehört haben. Die waren doch sehr heftig und haben mich ganz schön erschreckt.


Auch sonst hat Lotte sich nach "Normalisierung" ihrer Hormone wieder verändert. Frech, schwerhörig, jagdtriebig... ich werde mal wieder an die Grenzen meiner Geduld gebracht...

Aber das ist wieder ein anderes Thema


Viele Grüße und freue Dich doch über Deinen "treu-doofen" Benny, der bestimmt noch früh genug zum "richtigen Mann" wird


Kirsten mit Lotte



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rb_Freddy
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Neuerdings Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hündinnen

Beitrag von rb_Freddy » Di 20. Okt 2009, 20:30


Hallo Stefan,


Felix war auch lange Zeit so "treudoof" wie Du schreibst.


Heute ist er der souveränste Rüde den ich je hatte.


Er geht wirklich jedem Streit aus dem Wege, läst sich auch nicht so schnell provozieren. Aber wenn es wirklich darauf ankommt ist er in einer Sekunde von 0 auf 100.


Neulich gingen wir an einem Nachbarhaus vorbei. Dort war Besuch mit einem Collie- Mischling in der Größe von Felix. Als ich mit dem angeleinten Felix an diesem Haus vorbeigegangen bin, stürzte sich dieser Collie ohne jede Vorwarnung und Etikette auf Felix. Ich habe es gar nicht richtig mitbekommen so schnell ging es dann: In einer Sekunde lag der Collie auf der Straße, Felix über seiner Kehle...ich dachte schon gleich ist es aus mit dem Collie. Genauso unvermittelt ließ Felix ihn wieder los, und der Collie-Mischling trollte sich...


...er ist ein toller Hund geworden, in der Hundeschule wollten sie ihn schon als "Therapiehund für aggeressive Hunde" haben, da habe ich dann aber doch abgewunken...


LG

Freddy mit Felix



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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