Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

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rb_Freddy
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Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

Beitrag von rb_Freddy » Mo 9. Nov 2009, 13:15


Hallo zusammen,


In diesem Thread sind Filme mit dem "sanften Alphawurf" zu sehen.


Ich habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt und mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Gibt es vielleicht auch hier im Forum jemanden der damit "arbeitet"?



LG

Freddy mit Felix



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Konny
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Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

Beitrag von rb_Konny » Mo 9. Nov 2009, 14:24


Hy Freddy


Bei uns geht das ein wenig anders


Ich sage mit Fingerzeig auf den Boden: " Leg Dich."

Dann "Dreh Dich." Und Boyar liegt auf dem Rücken. Allerdings ohne den Schwanz einzuziehen.

Meist reicht der Fingerzeig mit " Leg Dich" Kommando schon aus und Boyar liegt auf dem Rücken. Haben wir als Baby schon eingeführt, zwecks Zeckenuntersuchung.


Bestätigt wird dann mit Leckerli.

Ach ja das Kommando machte er auch auf der Couch und auch im Bett


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_GabyP
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Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

Beitrag von rb_GabyP » Mo 9. Nov 2009, 14:38


Hallo, Freddy,


nö, ich arbeite nicht damit - ich sehe weder für den Alphawurf noch für den "sanften" Alphawurf irgendeine nachvollziehbare Begründung.


Eigentlich finde ich den sanften Alphawurf - wenn ich mir die komplett verunsicherten Hunde ansehe - ziemlich eklig.


Ich mag "Alpha", "Dominanz" und solche Begriffe nicht. Und die dazugehörenden Handlungen auch nicht.


Ich persönlich finde den sanften Alphawurf schlimmer als beispielsweise ein Krallenhalsband...


Viele Grüße




rb_Freddy
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Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

Beitrag von rb_Freddy » So 15. Nov 2009, 01:28


Hallo zusammen,


ob der sanfte Alphawurf "schlimmer" ist, als ein Krallenhalsband kann ich nicht beurteilen. Ich benötige beides nicht als Erziehungsmittel.

Um meine Führungrolle gegenüber Felix zu zeigen reicht es aus, das ich mich im alltäglichen Leben entsprechend verhalte. Hunde sind mit einer hohen emotionalen Intelligenz ausgestattet. Sie erkennen und anerkennen natürliche Autorität, wenn sie denn vorhanden ist.

Meiner Meinung nach braucht man dazu nicht zwangsläufig, Disziplinierungsmittel wie z.B. Alpha wurf ec.

Ich werde nie den Blick von Felix vergessen, als ich ihn, im Suchgeschirr, gegen einen angreifenden Artgenossen tatkräftig unterstützt habe. Das hat "mehr gebracht" als tausend Übungen, das war Echt.


LG

Freddy mit Felix


PS: Dominanz des Menschen gegenüber dem Hund halte ich für sehr wichtig und richtig. Die Wege um diese Dominanz zu erreichen sind aber sehr unterschiedlich. Bei uns ist Konsequenz der wichtigste Baustein.

[Dieser Beitrag wurde am 15.11.2009 - 10:05 von Freddy aktualisiert]



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rb_Eddi
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Sanfter Alphawurf als Erziehungsmittel ?

Beitrag von rb_Eddi » So 15. Nov 2009, 16:43


Hallo,


ehrlich geasagt, war es mir zu lang, nach (bewegten?) Bildern zum Alphawurf (was für ein bekloppter Name) zu suchen. Ich stelle mir jetzt mal irgendwie vor, daß Hundi dabei begründet oder unbegründet vom Menschen auf den Rücken geschmissen, gezwängt oder so ähnlich wird. Korrigiert mich, bitte, wenn es das nun gar nicht ist.


Tja und da schließ ich mich Freddy an.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, daß dies meine "natürliche Dominanz" nur verschlechtern würde. Der "Chef" hat sowas gar nicht nötig.

Wenn es mal beim Spielen im Gerangel zuweit geht, das Hundekind, kann es schon vorkommen, daß die Situation grad paßt und Baby in dieser Position landet, aber beim größeren Hund als Erziehungs- oder "Ich-hab-die-Macht"-Demo-Mittel -extra- einzusetzen, bezeichne ich als Quatsch.

Kein Wolf würde losgehen und rein der Demonstration halber mal einen rangniedrigen umkippen. Wofür? Und wenn er sich daneben benimmt, wird das genau jetzt abgestraft, schlimmstenfalls mit einem Biß dahin, wo man den Delinquenten grad erwischt, aber nicht mit komplizierten Maßnahmen a la Super-Nanny auf der Treppe sitzen....


Überhaupt sollte man immer abwägen, was an Körperlichkeiten wie vom Hund verstanden wird. Hunde sind oft untereinander sehr körperlich. Wenn wir da mitmachen, sind wir schnell ihresgleichen. Ich will von meinem Hund nicht gerempelt werden, ich muß das aber dann auch nicht selber tun. Wenn Hundi mir allerdings zum drittenmal hintereinander vor die Füße latscht ("mal gucken, wann sie reagiert") dann tret ich halt auch drauf.

Grunsätzlich achte ich bereits beim Welpen darauf, daß außer im Spiel, Körperkontakt von mir ausgeht. Auch wenn Hundi gekrault werden möchte: fragen gern, aber nicht einfach auf Frauchen klettern und erwarten, daß ich das putzig finde (obwohl ich es ja putzig finde *seufz*).


Und auf dem Rücken liegen, soll mein Hund mit Vertrauen in mich können, nicht erzwungen.

Wenn mein Hund mal "richtig was angestellt" hat, genügt es mir völlig, wenn sie sich auf mein Schimpfen außerhalb meines Gesichtsfeldes begibt, nicht ohne sogleich ange"krochen" zu kommen und sich eine "istjaschonwiedergut"Einheit zu holen.


LG

Eddi

findet, daß man sich die Hundeerziehung mit gesundem Menschenverstand einfacher machen kann, als mit irgendwelchen (Guruhaften) "Methoden"


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