Einbuddeln statt fressen

rb_Susa
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Susa » Mi 13. Jan 2010, 23:49


Hallo zusammen,


Indy hat in der letzten Zeit eine Angewohnheit entwickelt, die ich nicht so richtig einordnen kann:


Wenn sie Knabberzeug erhält, z. B. Knochen, Schweineohren o. ä. wird das nicht mehr wie in der Vergangenheit aufgefressen, sondern eingebuddelt. Alles, aber auch wirklich alles wird ordentlich in den Garten gebracht und beerdigt. (Einzige Ausnahme: Möhren, die werden ratzeputz geschreddert und verspeist) Dort bleiben die Sachen bis zum St. Nimmerleinstag - ich habe jedenfalls noch nichts von einer Exhumierung bemerkt.

Das geht ungefähr seit 2 Monaten so.


Habt Ihr eine Erklärung?


Grüßle von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_sijuto
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_sijuto » Mi 13. Jan 2010, 23:53


Hi Susa,

schmeckt besser und ist bekömmlicher außerdem macht es Spaß!

Liebe Grüße

Silke



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Uschi
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Uschi » Do 14. Jan 2010, 00:00


Hallo Susa,


oder sie hat schon vor zwei Monaten gewusst, welchen Winter wir kriegen.


Für schlechte Zeiten muss vorgesorgt werden. Nämlich wenn die Mäuse nicht mehr aus den Löchern können



LG

Uschi


rb_Freddy
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Freddy » Do 14. Jan 2010, 00:35


Hallo Susa,


Felix hat noch nie was eingegraben...er gräbt nur aus. Das aber manchmal so leidenschaftlich wie ein Maulwurf...


Aber ich hatte ganz früher mal einen Dackel ( den wünschte ich Allen, die meinen ein Airedale sei schwer zu erziehen), der hat im gesamtem Garten Knochen- und Pansenreste zur "Reifung" ~~schüttel~~ eingegraben. Wenn sich mein Kumpel, mal bei der Begutachtung der Kulturen, unbeabsichtigt über die kritische Distanz genähert hatte, fuhr er ihm ans Hosenbein- da blieb kein Auge trocken und die Hose hatte zwei, drei "Knopflöcher" mehr


Keine wirkliche Hilfe, trotzdem liebe Grüße,


Freddy

[Dieser Beitrag wurde am 13.01.2010 - 23:37 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Susa
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Susa » Do 14. Jan 2010, 09:08


Hallo,


Dackel find ich Klasse - mit denen wird es auch nie langweilig!


Indys Einbuddel-Macke gibt mir Rätsel auf. Ich vergaß zu schreiben, dass sie nicht nur Knochen und Schweineohren vergräbt, sondern auch Dinge, die ich ihr zum Apportieren wegwerfe (Quietschie-Kong, Bällchen, Gummiring). Na ja, Apportieren war noch nie so ihr Ding, aber wenn man bedenkt, was die Sachen alle so kosten, kommt da ein ganz schöne Summe zusammen.


Erst letztens habe ich ihr einen Kalbsknochen für 3 € spendiert. Es dauerte keine fünf Minuten, da war er unter der Erde!


Liebe Grüße von Susa



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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_NADINE01 » Do 14. Jan 2010, 12:21


Hallo Susa,

das mit der Buddelmacke kenne ich von meinem alten Rüden, - der hat auch alles an Knochen etc. unter die Erde gebracht! Ich konnte manchmal gar nicht hinsehen weil er nachdem er den Schatz in die Grube gelegt hatte mit der Nase die Erde wieder drüber geschoben hat. Er hat das so sorgfältig gemacht, dass er oft mit einer blutigen Nase wieder zu uns gekommen ist… Ihm war völlig egal, ob Kantensteine etc. im Weg lagen! Ich stand oft davor und wußte nicht, ob ich ihn machen lassen sollte, oder es ihm verbieten sollte…

Liebe Grüße,

Nadine



Nadine aus Paderborn
www.napf-express.de

rb_Susa
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Susa » Do 14. Jan 2010, 12:35

NADINE01 hat geschrieben:
Ich konnte manchmal gar nicht hinsehen weil er nachdem er den Schatz in die Grube gelegt hatte mit der Nase die Erde wieder drüber geschoben hat. Er hat das so sorgfältig gemacht, dass er oft mit einer blutigen Nase wieder zu uns gekommen ist… Ihm war völlig egal, ob Kantensteine etc. im Weg lagen!

Genauso macht Indy das auch. Eine blutige Nase hat sie bis jetzt GsD noch nicht gehabt, aber ich habe mich schon oft gefragt, ob das Zuschieben nicht schmerzhaft ist.


LG von Susa



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rb_lutz
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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_lutz » Do 14. Jan 2010, 12:53


Hallo AT-Freunde,


im Gegensatz zu gekochtem oder im Kühlschrank verdorbenem Fleisch, ist rohes, in der Erde "gereiftes" Fleisch oder auch die Knochen für die Hunde viel wohlschmeckender als ganz frisches Fleisch.


Früher, als es noch kaum Kühlschränke gab, hatten sich erfahrene Hundehalter ein Loch im Garten für die jeweilige Wochenration an Futterfleisch und Pansen für ihren Hund gegraben und dem die Arbeit der Buddelei damit etwas abgenommen.

Nach Tagesrationen, unterteilt mit einer Schicht Reisig, wurde das Ganze denn mit einer Steinplatte abgedeckt und täglich die jeweilige Ration Hundefutter aus dem Loch geholt und danach wieder abgedeckt.


Den Hunden ist dieses Verfahren aus ihrem eigenem von der Natur mitgegebenem Verhalten als natürlicher Geschmacksverstärker ihrer Mahlzeiten sehr entgegengekommen.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 14.01.2010 - 11:56 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_TerrierLady » Do 14. Jan 2010, 13:23


Hallo Lutz,


grrr das hört sich ja (für mich und meinen Magen)

schauderhaft an - aber es trifft natürlich zu.


Aber mir geht es einfach so dass die Dinge die ich nicht essen würde ich auch meinen Tieren nicht füttern würde.


@Eddi: Einen Garten zum Einbuddeln hab ich nicht


Gruß Ulrike


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Einbuddeln statt fressen

Beitrag von rb_Eddi » Do 14. Jan 2010, 16:22


Hallo Ulrike,
Ulrike hat geschrieben:Aber mir geht es einfach so dass die Dinge die ich nicht essen würde ich auch meinen Tieren nicht füttern würde.
andersrum hätt ich dann ja bloß die Wahl zwischen richtig totem Tier und lecker Gras, je nachdem welche meiner Tiere heut für die Küche zuständig sind.


Also ich hatte auch schon Hunde, die meinten, so ein frischer Pansen müsste noch nachreifen. Urrgs.


Ich persönlich weiß zwar, daß das für Hunde ein relativ natürliches Verhalten darstellt.

Aber ich fühle mich für solche Atavismen zu zivilisiert (sach jezz keiner was falsches!) und würde in meinem Garten dem Hunde raten, davon Abstand zu nehmen. Ich halte auch nichts von besonders natürlichem Hundeparfüm, schon gar wenn es aus dem Verdauungstrakt anderer Menschen stammt.

Genauso würd ich meinen Hundis das Futter wegnehmen, wenn sie es verbuddeln wollen. Mal, kann ja sein, aber als Dauerzustand, nene.


Vermutlich findet Indy das buddeln mittlerweile so befriedigend, daß sie es eben auf alles überträgt, was es in ihren Augen wert wäre, zu gegebenem Zeitpunkt wieder vorgeholt zu werden.

Vielleicht kann man ihr den Spaß lassen, wenn er in Bahnen lenkbar ist, so gewünscht. Zum Beispiel könnte man sich gemeinsam am verbuddelten Spielzeug freuen und es für einen Keks dem Frauchen wieder ausgraben?

Ich denke auch, daß man im Garten Buddel- und Nichtbuddelflächen bestimmen darf, als Gartenchef, so daß man wigstens nicht beim Möhrenausmachen gleich noch die besonders zarte Fleischbeilage findet.


LG

Eddi

eher für graved (!) Lachs, denn für vergrabenen Pansen


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