Knochen

rb_Freddy
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Knochen

Beitrag von rb_Freddy » Sa 19. Jan 2008, 20:06


Hallo zusammen,

ich möchte hier mal hautsächlich die "Rohfütterer/innen" ansprechen.

Wie haltet ihr es mit der Knochenfütterung?

Welche Knochenarten füttert ihr?

Wie hoch der Knochenanteil an der Gesamtfleischmenge bzw. in der Gesamtfuttermenge?


Ich hab mir kürzlich ein Barfbuch (B.A.R.F. Artgerechte Rohernährung für Hunde;von Schäfer und Messika) bestellt und dort folgendes gelesen:

..... 30% von der Gesamtfuttermenge = Gemüse/Obst

......70% von der Gesamtfuttermenge = Fleisch und rohe fleischige Knochen(RFK)

...... die 70% Fleisch und fleischige Knochen teilen sich nochmals in ca. 25-30% Fleisch und der Rest ist Knochenanteil (der ja meist auch noch Fleisch mitliefert)

Mir scheint der Knochenwert (70% von der Gesamtfleischmenge) doch sehr hoch zu liegen.


An anderer Stelle wird mal geschrieben...der Knochenanteil(RFK) sollte nicht 30% der Gesamtration übersteigen;ideal wären 10%.

Das scheint mir doch sehr widersprüchlich zu sein.


Wenn man sich mal anschaut was die Natur so bietet so liegt der Knochenanteil bei einem Kanichen bei ca. 12% und bei einem Elefanten bei 23%.


Da scheinen mir dann doch die 10% bis 30% realistischer zu sein.


Ich füttere ca. 12% Knochen( Rinderbrustbein und Knorpelknochen mit Fleischresten)von der Gesamtfleischration(wobei sich die Fleischration sehr vielfältig zusammensetzt).


Liebe Grüße

Freddy mit Felix


PS.: Ich finde es grade nicht wieder... aber ich habe im Netz gesehen in England gibt es einen Verein der die ausschließliche Knochenfütterung für Hunde als Ideal ansieht und verbreiten will....Sachen gibt´s



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Sa 19. Jan 2008, 20:58


Hallo Freddy,


da wir das Buch schon mal in der Buchbesprechung hatten, lies mal hier,

dort haben sich Susa und Uschi auch schon mal ihre Gedanken zu dem Thema gemacht.


Ansonsten kann ich Dir das "Konkurrenz-Buch" Natural Dog Food auch nur wärmstens empfehlen.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 20. Jan 2008, 02:11


Hallo Freddy,


ich füttere überhaupt keine Knochen mehr außer Hühnerhälsen.

Die Kalbsbrustknochen hat Wijnta fast unzerkaut einfach verschluckt. Sie bekam auch meistens Durchfall danach, die Knochen kamen dann unverdaut wieder mit.

Ich habe ihr dann Riesen-Kalbsknochen gegeben, die kann sie ja ganz gewiss nicht als ganze verschlingen. Davon hat sie dann einmal ein großes, sehr spitziges Stück herausgebissen und Gottseidank konnte sie es der Länge nach (!!!!) wieder erbrechen. Seitdem sind diese Knochen auch gestrichen. Das ist mir einfach zu gefährlich.


Ich habe nun Putenhals versucht. Davon biss sie schön ab, hat auch gut gekaut, hat jedoch in der Nacht gespuckt, obwohl sie ihn am frühen Nachmittag schon bekommen hat.

Der hintere dicke Teil davon lagert nun in der TK-Truhe und ich weiß noch nicht, ob ich mich traue ihn zu füttern.

Dieses Ende sieht sehr einladend aus, es direkt am Stück zu inhalieren


Ich glaube, ich werde eher versuchen diesen Rest zu wolfen.


Das Natural Dog Food - Buch möchte ich Dir auch ans Herz legen. Diese Investition lohnt sich.


Messika/Schäfer habe ich so gut verräumt, dass ich sie ganz bestimmt nicht wieder finde.


Viele Grüße

Uschi


rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Do 24. Jan 2008, 18:20


Hallo,

habe mir das von euch emfohlene Buch "Natural Dog Food" besorgt und teilgelesen. Es ist zwar teuer als das obengenannte Buch aber auch viel umfangreicher. Die Investition hat sich gelohnt. Danke für den Tip.

Die "Knochen-problematik" hat mir dann doch keine Ruhe gelassen und so habe ich dann noch die Autorinnen des "B.A.R.F." Buches angeschrieben und von Frau Messika folgende Antwort erhalten:


Zu den Angaben in unserem Buch Seite 13:

Die 70% bestehen aus Fleisch UND fleischigen Knochen und ergeben zusammen nochmals 100% d.h. die reine Fleischmahlzeit z.B. am Morgen wird mit 30%, die Knochenmahlzeit am Abend - bestehend aus "fleischigen Knochen" (z.B. Hühnerhälse, Hühnerflügel, HÜhnerrücken usw) mit 70% angegeben. Wenn Sie sich an Etwa diese Richtlinie halten, kann in Bezug auf das Kalzium/ Phosphor Verhältnis nichts schief gehen - wir ernähren unsere Hunde schon seit Jahren nach dieser Faustregel und alle Werte liegen in der von Tierärzten geforderten Norm - allen voran Calcium und Phosphor.


Wenn man einen durchschnittlichen Knochengehalt der Hühnerrücken,Hühnerhälse usw. von 10-20% zugrunde legt (Hühnerkarkassen sollen 6% Knochenanteil haben),kommt man ja auch wieder in die Richtung der in "Natural Dog Food" empfohlnen 10% von der Gesamtmenge.

Jedenfalls war es in dem Buch mißverständlich geschrieben, vieleicht wird es ja in der nächsten Auflage besser formuliert.


Liebe Grüße

Freddy mit Felix


PS.: Heute sind u.a. Bio Hühnerflügel -rücken und -hälse geliefert worden, mal sehen wie Felix damit fertig wird.



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Beitrag von rb_Uschi » Fr 25. Jan 2008, 11:04

Freddy hat geschrieben:die Knochenmahlzeit am Abend

Hallo,


Knochen am Abend, ich weiß nicht. Das würde ich niemals tun. Nachts läuft doch alles auf Sparflamme und die Knochen liegen dann im Magen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Fr 25. Jan 2008, 11:42


Hey Uschi,

Eigentlich ist es egal ob du die Knochenmahlzeit morgens ,mittags oder abends gibst. Der Hund hat einen Sackmagen und kann grosse Nahrungsmengen auf nehmen , die er dann portionsweise innerhalb von 15-24h an den Darm abgibt (beim Mensch dauert es ca 4h)

Der Vorteil abends wäre nur, dass ein Hund dann nicht so aktiv ist.


Lieben Gruss Regine


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Beitrag von rb_Bettina » Fr 25. Jan 2008, 14:18


Hallo Uschi,


habe auch gelesen, daß es egal sei, zu welcher Tageszeit man Knochen füttert.


Ich denke da aber genau wie Du - entscheide das für mich aus dem Bauch heraus und gebe Knochen nur am Tag.


Liebe Grüße

Bettina



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Beitrag von rb_Uschi » Fr 25. Jan 2008, 14:18


Hallo Regine und Bettina,



verdaut er in der Nacht genauso schnell wie tagsüber?

Ich stelle mir vor, nachts ist Pause für alles. Ist doch bei uns auch so, oder irre ich mich?


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 25.01.2008 - 13:19 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_Cap » Fr 25. Jan 2008, 16:02


Hey Uschi,

klar verdaut der Hund nachts auch, du übrigens auch. Sonst dürften wir nie abends Pizzaessen gehen oder uns nachts am Kühlschrank wiederfinden.

Es stimmt zwar, dass die "Körperfunktionen" wie Blutdruck und Puls im Schlaf runtergefahren werden, die Organe funktionieren trotzdem(sonst müsstest du morgens nicht gleich....). Ausserdem schläft der Hund ja nicht nur nachts sondern auch tagsüber.

Vielleicht liegen deine Bedenken darin begründet , dass uns manchmal, wenn wir spät abends essen, etwas schwer im Magen liegt,der Hundemagen ist aber viel grösser und für längere Verweildauer der Nahrung konzipiert.

Liebe Grüsse Regine


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Beitrag von rb_Susan » Fr 25. Jan 2008, 16:39


Meine Gedanken dazu sind folgende:


Ein Wolf oder Wildhund fragt auch nicht nach der Tageszeit zum Beutemachen/Fressen oder Auffinden von Aas - er wird sich in Windeseile das einverleiben, was es grade gibt.

Und dann wird geruht bzw. das Futter für die Welpen und Zurückgebliebenen im Magen nach Hause transportiert und dann geruht. Und erst wenn der Magen wieder leer ist, geht es los zur nächsten Jagd.


Aus diesem Gedankengang heraus füttere ich die Hauptmahlzeit abends, damit hinterher Ruhe ist. Vormittags gibt es manchmal eine kleine Extra-Mahlzeit.

Ich achte nur drauf, daß es nicht so eine Riesenladung ist, weil es am Tag eben doch Aktivitäten gibt, die ich ja vorgebe und die Hunde sich deswegen nicht so verhalten, wie sie es in der Natur tun würden.


LG Susan


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