Kaninchenköpfe

rb_Uschi
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Kaninchenköpfe

Beitrag von rb_Uschi » Fr 8. Jan 2010, 21:28


Hallo Freddy,


auch Hackfleisch für den menschlichen Verzehr ist nur sehr kurz haltbar.

Die Oberfläche ist einfach viel größer und so haben Bakterien besseren Zugriff.


Hackfleisch ist sehr viel schneller schlecht, als Fleisch im großen Stück.



LG

Uschi


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Fr 8. Jan 2010, 23:48


Hallo zusammen,


um etwas Licht in das Dunkle zu bringen, stelle ich sie mal hier ein:

Die Hackfleischverordnung:

oder hier


und wurde dann 2007 durch die tierische Lebensmittelverordnung ersetzt:

klick hier Sínd nur 177 Seiten!


Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch

Uli



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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rb_kenzo
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Kaninchenköpfe

Beitrag von rb_kenzo » Sa 9. Jan 2010, 00:06


Hallo zusammen,


noch ein kleiner Nachtrag, ich zitierte in meinem letzten Beitrag nur Verodnungen die den Lebensmittelbereich für Menschen betreffen. Für Tiernahrung gelten andere Bestimmungen!


Heute ist EU-Hygienestandard in der Gemeinschaftsverpflegung, der Gastronomie, etc. die HACCP-Norm:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hazard_Ana … rol_Points


Hersteller bauen heute Geräte nach dieser Norm, etc.


Einen schönen Abend noch wünschen

Uli mit Kenzo und Kiwi



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 9. Jan 2010, 13:39


Hallo AT-Freunde,


wir kaufen unsere und Jokers Fleischwaren generell Samstags auf dem Wochenmarkt, wie auch heute, generell in solchen Stücken dass man erkennen kann was das ist.

Ich bin kei ausgewiesener Barfer und Joker bekommt zusätzlich zur Rohfütterung am Mittag abends noch immer eine m.E. hochwertige Portion Trockenfutter.


Hier sind wir beim Bauern der sein Rind-und Schweinefleisch (Schwein ist für Joker wegen dem Aujetzki-Virus allerdings tabu) selbst vermarktet, sowie beim Pferdeschlachter und Geflügelhändler gut bekannt und Joker bekommt überall noch besondere Leckerbissen zugesteckt.

Mein Bruder ist Pächter eines Jagdreviers so dass Joker auch Wild nicht fremd ist.


Irgend etwas undefinierbar Gewolftes kaufen wir auf keinen Fall auch nicht für Joker, bis auf die Ausnahme von portioniertem tiefgefrorenen grünen Pansen. (Da weiß ich aber wo er herkommt und nehme den nach dem Auftauen noch gründlich in Augenschein).


Gewolftes oder Gehacktes lasse ich mir vor meinen Augen zubereiten, so dass ich sehen kann welche Fleischstücke Verwendung finden.


Nachdem ich vor längerer Zeit mal mit dem pensioniertem Wurstmeister einer großen bekannten Fleischfabrik einige Wochen im selben Zimmer im Krankenhaus lag, der etwas aus dem Nähkästchen plauderte wie man so sagt, und sich damit rühmte dass es von allen dort vollständig verarbeiteten Schlachttieren keine Abfälle gebe die entsorgt werden müßten sondern man alles verwenden würde, bin ich da etwas vorsichtig.

Auch ist mir einmal ein interner Infoprospekt für die Vertreter einer Schlachtereimaschinenfabrik in die Hände gefallen, die damit Werbung machen sollten dass man mit deren speziellen Wurstmaschinen 20% mehr Wasser in die Würste pressen konnte als mit den Wurstmaschinen der Konkurrenz.


Ich denke wir werden manchmal ganz schön geleimt und man versucht es uns für dumm zu verkaufen.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2010 - 19:30 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 9. Jan 2010, 18:20


Hallo AT-Freunde,


auch wenn es schwer zu glauben ist stand um 1900 in gewissen Gegenden in unserem Land auch öfter Hund auf dem Speiseplan. Wobei es in Breslau sogar einen offiziellen Hundeschlachthof und ansonsten viele sanktionierte Hundeschlachtereien in Deutschland gab.

Im Jahr 1912 wurden in diesem Hundeschlachthof 8094 und im Jahr 1937 immerhin noch 2872 Hunde geschlachtet. Allein in Prudnik/Oberschlesien waren es etwa 600-1000 Tiere jährlich die nach der Schlachtung den rechteckigen Stempel "Hund" erhielen. Die polnische Minderheit legt(e) Wert darauf festgehalten zu wissen dass es ausschließlich deutsche Kolonisten, vorwiegend aus Sachsen und Bayern, gewesen sein sollen die sich dort als Kynophagen betätigten.

Vor gut hundert Jahren sollen in München Hundeschlachtungen so häufig gewesen sein, dass behördliche Regelungen getroffen wurden, um Hundediebstählen und dam Fälschen von Wurstwaren vorzubeugen, um den tausenden in München arbeitenden Italienern den Hundefleischerwerb zu ermöglichen für die es ein Leckerbissen, auch Beafsteek a la Tartar mit entspechender Trichiniosegefahr war.


Bis zum Jahr 1970 galt der Hund nach Fleischbeschaugesetz noch als schlachtbares Haustier.

Quelle: "Kleine Kynologie" von Prof. Dr. Wilhelm Wegner


Also sind wir auch nicht besser mit unserem besten Freund, dem Hund, umgegangen wie es heute noch die Koreaner, chinesische Meisterköche und Einwohner einiger anderer, vorwiegend asiatische Länder, es zu tun pflegen.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.01.2010 - 17:34 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Susa » Sa 9. Jan 2010, 18:21

lutz hat geschrieben:

Nachdem ich vor längerer Zeit mal mit dem pensioniertem Wurstmeister einer großen bekannten Fleischfabrik einige Wochen im selben Zimmer im Krankenhaus lag, der etwas aus dem Nähkästchen plauderte wie man so sagte und sich damit rühmte dass es von allen dort vollstängig verarbeiteten Schlachttieren keine Abfälle gebe die entsorgt werden müßten sondern man alles verwenden würde, bin ich da etwas vorsichtig.


Ich denke wir werden manchmal ganz schön geleimt und man versucht es uns für dumm zu verkaufen.


"Das Innere der Leberworscht ist weitestgehend unerforscht!"


LG Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_kenzo » Sa 9. Jan 2010, 20:13


Hallo Susa,


Also vollständig geht der Reim so:


(aus dem schwäbischen)

Das Herz einer Frau

der Magen einer Sau

der Inhalt einer Leberworscht

bleiben ewig unerforscht!


In diesem Sinne einen schönen Abend noch

Uli Kenzo und Kiwi



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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Beitrag von rb_StefanK » Mo 18. Jan 2010, 22:20


Hallo!


Ich klinke mich mal mit ein... Wer von Euch ist in der glücklichen Lage, einen Landmetzger zu haben? Wir leider nicht. Ich kannte soetwas auch nicht. Aber bei der Verwandschaft meiner Frau in der Nähe von Creglingen bei Rothenburg o.d.T. gibt es ihn noch: Wie wir wiedermal zu Besuch "da unten" waren, das erste mal mit Benny, habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich statt Wurstabfälle (als Leckerlie) "Hundewurst" angeboten bekommen habe. Der Preis für ein 2,5Kg-Trumm war/ist 70 Cent. Beim nächsten Besuch habe ich mich richtig damit eingedeckt und eingefrohren. Es gibt sie dort in zwei Arten: Modell Blutwurst (Flönz) und Modell Pressack. Benny liebt sie beide einfach nur. Ja, genau der, der immer so pienzig war, beim Futter. Nur ich habe da das Nachsehen: Ich füttere oder belohne Benny gerne aus meinem Mund heraus, daher bin ich auch schnell von Pansen auf Käse oder Wurstabfälle umgestiegen. Aber diese ungewürtzte Wurst mit Schlund und Innereien ist nix für mich. Achja, die Verdauung bei Benny hat sich suuper verbessert!

Also, wer einen Landmetzger mit eigener Schlachtung hat, kann es ja mal ausprobieren.

Ach ja:
kenzo hat geschrieben:
Das Herz einer Frau

der Magen einer Sau

der Inhalt einer Leberworscht

bleiben ewig unerforscht!
mag ich nicht so unterschreiben, da ich als gebürtiger Pfälzer weiß, was in einen Saumagen rein gehört!!!


Gruß, Stefan

[Dieser Beitrag wurde am 18.01.2010 - 21:22 von StefanK aktualisiert]



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