Vegane Hunde

rb_lutz
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Vegane Hunde

Beitrag von rb_lutz » Sa 3. Jan 2009, 23:58


Hallo Uli,


wenn ich es richtig in Erinnerung habe behauptet Coppinger in seinem Buch: "Hunde" dass das Hundefutter eben nicht wie man vermuten sollte nur aus für den menschlichen Genuß ungeeignetes Fleisch hergestellt wird sondern mit den dafür in den USA benötigten Tieren 5 Millionen US-Amerikaner (oder andere) satt gemacht werden könnten, bzw. die Hunde den 5 Millionen Menschen die Nahrung wegfressen, je nachdem wie man es sieht.


Coppinger hat dafür genaue Rechnungen aufgestellt die ich aber so nicht mehr im Kopf habe.



Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 03.01.2009 - 23:02 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 4. Jan 2009, 00:00

lutz hat geschrieben:
Die Katze braucht Fleisch zum Leben, sonst fehlen ihr wichtige Aminosäuren und andere grundlegende Nährstoffe.

Hallo Lutz,


diese Aussage bezieht sich jetzt zwar auf die Katze, aber es stellt eigentlich deutlich dar, dass man nicht vergessen darf, in welchem Verbund ein Nährstoff auftritt.


Es darf jeder Mensch Veganer sein, das stört mich nicht im geringsten, aber er soll es nicht Tieren aufzwingen, die von Natur aus Karnivoren sind.


Im umgekehrten Fall haben wir die Folgen der Tiermehlfütterung an reine Pflanzenfresser ja alle erlebt.


Viele Grüße

Uschi


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » So 4. Jan 2009, 00:13

Uschi hat geschrieben:
Im umgekehrten Fall haben wir die Folgen der Tiermehlfütterung an reine Pflanzenfresser ja alle erlebt.

Und das Verbot der Tiermehlfütterung soll ja wieder aufgehoben werden.

http://www.wiwo.de/politik/eu-will-verf … en-274429/


Wie pervers sind wir Menschen doch!


Gruß

Uli

[Dieser Beitrag wurde am 03.01.2009 - 23:16 von kenzo aktualisiert]



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 4. Jan 2009, 00:15

kenzo hat geschrieben:
Und das Verbot der Tiermehlfütterung soll ja wieder aufgehoben werden.

Ja, nur mit ein wenig mehr Hitze behandelt.


Ich glaube, man hat nicht wirklich begriffen.



Viele Grüße

Uschi


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » So 4. Jan 2009, 12:26


Hallo Forianer,


da hatte Kirsten ja recht mit der "lebhaften Diskussion" Leider war ich seit gestern Mittag weg und kann jetzt erst wieder was beitragen.


Ich habe tierschutzrechtliche Bedenken bei veganer Zwangsernährung von Fleischfressern wie Hunden und besonders Katzen. Ein Bekannter eines Bekannten, selbst Veganer, ernährte vor einigen Jahren seine Katzen ebenfalls vegan. Er hatte sie von klein auf, und ausgewachsen sahen sie beängstigend ausgemergelt aus: Noch dünner als "Herbstkatzen", kleingewachsen mit unglaublich schmalen, spitzen Gesichtern (waren normale EKH-Hauskatzen, also keine von einer anderen Rasse ererbten Merkmale). Sie wurden zu Freigängern und haben natürlich dann auch Mäuse gefangen, die ihnen wann immer möglich abgenommen wurden, damit sie sie nicht fraßen. Nach 2-3 Jahren waren die Katzen verschwunden; keiner weiß, ob tot oder weggelaufen. Ich hoffe Letzteres; dorthin, wo es viel Fleisch gibt ... Ich hatte kurz vor ihrem Verschwinden von dieser Situation erfahren und sie eben dann auch ein Mal gesehen, danach aber lange überlegt, ob ich den Tierschutz einschalten sollte oder nicht. Durch ihr Verschwinden war das dann hinfällig; heute würde ich es glaube ich tun.


@Anja - ich stimme Dir voll zu: Der Allesfresser Mensch kann sich ohne Zusatzstoffe hervorragend vegetarisch ernähren, ein Bekannter von mir läuft so seit 15 Jahren auch Marathons, Bergmarathons und Triathlons problemlos und ohne Folge-/Mangelerscheinungen!


@Uschi - Dein Kater weiß, was gut ist: Bei Dir hat er es schön warm, und es ist doch leichter, bei knurrendem Magen den Dosenöffner zu bezirzen als bei Regen, Eis und Schnee Mäusen auf der Lauer zu liegen Und Deiner Aussage zu dem Verbund, in dem Inhaltsstoffe vorkommen, stimme ich ebenfalls genau zu. Wie viele Studien haben inzwischen bewiesen, dass unser Körper viel besser ein Stück Obst verwerten kann als eine Vitamintablette (sekundäre Pflanzenstoffe & Co. lassen grüßen).


Insgesamt denke ich auch, dass die Veganer dieser Website schlicht keine Tiere halten sollten. Das sagt die Seite selbst ja auch, wenn ich mich richtig erinnere. Übrigens wollte ich das gerade nachprüfen, um hier nichts Falsches zu sagen - und muss sehen, dass die Seite jetzt gesperrt ist und man sich bei Wiki dafür anmelden muss! Auch die Querverbindung, über die ich gestern eingestiegen bin, ist dicht. Lediglich eine Infoseite ist noch zugänglich (http://www.vegan-hund.de/do_register?do=register). Ist das Zufall oder die Folge unserer doch immer sachlichen Diskussion? Auf der Registrierungsseite wird doch so viel von Toleranz gesprochen ...


Hinter den beiden Links unter dem Punkt "Grundsätzlichkeit" (http://www.tierrechts-foren.de/ und http://www.vegane-hunde.de/forum/) stecken Foren, wo auch Praxisbeispiele diskutiert werden. Da gehe ich jetzt mal hin und höre, wie das laut der dortigen Benutzer mit veganer Ernährung bei Hunden funktioniert (bzw. funktionieren soll). Nicht, weil ich das in irgendeiner Weise nachmachen will, sondern weil ich einfach nicht glauben kann, dass die Hunde nicht darunter leiden.


Viele Grüße,

die wenig Fleisch fressende Antje mit der so blutrünstigen Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » So 4. Jan 2009, 13:13


Also, meine ersten Suchergebnisse sind sehr unbefriedigend. Im Vegane-Hunde-Forum wird zum Beispiel auf die "Studie über den Gesundheitszustand vegetarisch ernährter Hunde" verwiesen (http://www.vegane-hunde.de/peta_studie.html), sei bei PETA erhältlich. Die Studienbeschreibung ist neutral und verweist zunächst darauf, "eine Kontrollstudie mit fleischessenden Hunden ist für die nahe Zukunft geplant, sodaß bald ein Bericht über die wesentlichen Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten verfügbar sein wird", und später: "Eine Studie mit fleischfressenden Hunden, die bereits in Arbeit ist und Vergleichsdaten liefern wird, wird die vorliegende Studie noch bedeutungsvoller machen." Es gibt keine Angabe, von wann diese erste Studie ist (nur die alte Rechtschreibung erlaubt mögliche Rückschlüsse), die angekündigte Vergleichsstudie lässt sich nicht finden - auch nicht bei PETA direkt, wo sich gar keine Studie auftreiben ließ.


Anschließend konnte ich den Link hier finden (http://www.vegane-hunde.de/erfahrungen.html), wobei wirklich informativ und inhaltsschwer m.E. nur der Bericht von Netti über Sasha/Tarko ist. Weitere Informationen gibt es evtl. hier (http://de.veganwiki.org/hunde_und_katze … _ernaehren), und hier (http://www.tierrechts-foren.de/showthread.php?tid=1338) zerfleischen sich zwei Veganer öffentlich (u.a. die o.g. Netti), wo vegane Ernährung doch anti-aggressiv wirken soll (es wird immer auf das "friedliche Zusammenleben" mit veganen Tieren verwiesen).


So, und bevor ich jetzt doch noch anfange, mich ernsthaft aufzuregen, geh ich lieber Arbeiten


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

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Beitrag von rb_Uschi » So 4. Jan 2009, 13:53

redchili hat geschrieben:
wo vegane Ernährung doch anti-aggressiv wirken soll (es wird immer auf das "friedliche Zusammenleben" mit veganen Tieren verwiesen).

Hallo Antje,



darauf hat auch dieser junge Mann, den ich kennenlernte, hingewiesen. Er hob immer wieder hervor, wie friedlich und anschmiegsam sein Bull-Terrier seit der veganen Zeit geworden sei, bzw. schon als er das Fleisch erheblich reduziert hatte.




Die Links muss ich noch lesen.



Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Pio2 » So 4. Jan 2009, 14:45


Hallo ,


das vegane Tiere friedlicher sein sollen als andere , halte ich für ein Gerücht ( ähnlich wie Frauen und Männer ).

Flußpferde sind Veganer und führen in Afrika die Liste aller tödlichen Attacken an. Nashörner und Elefanten sind auch nicht ohne und wer schon mal von von Staken oder Bullen von der Weide gejagt wurde, weiß wovon ich schreibe.

Wir haben hier bei uns am See eine große unübersichtliche Bullenweiden, so daß man die Tiere nich immer gleich vom Wasser aus erkennt. Da sieht man ab und zu Leihruderboote vom Ufer wegfahren, als wenn Obelix rudern würde und am Ufer steht ein Bulle, der sich wutschnaubend Sand auf den Rücken wirft.


V.G.

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 04.01.2009 - 13:46 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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Beitrag von rb_Vanja » So 4. Jan 2009, 15:26


Ich kann mich erinnern, daß ich im letzten oder vorletzten Jahr von einem Tierheimn gelesen habe, welches seine Tierheimtiere auf Vegane Ernährung umstellen wollte. Leider weiß ich nicht mehr, welches Tierheim das war.


Ein Schelm wer nun denkt, daß die vegane Ernährung doch ein erheblicher Kostensenker ist. 1Kg Getreide ist schließlich billiger, als ein Stück Fleisch, welches durch den Genuß von 1Kg Getreide gezüchtet wurde


Der Darm eines Tieres ist nach seiner Ernährung ausgelegt. Bekommt ein solches Tier eine andere, als die für ihn vorgesehene Ernährung, dann muß der Organismus damit fertig werden. Mangelernährung stellt sich schleichend ein und die entsprechenden Krankheiten auch. Wenn man das Krankheitsbild dann großzügig übersieht, dann kann das Tier klasse mit dem falschen Futter ernährt werden. Tiere können nicht protestieren, werden anhänglich, wenn sie krank sind und leiden.


Ich lehne grundsätzlich jede Form von Radikalismus (rücksichtslos bis zum Äußersten gehend) ab. Egal wen oder was es trifft.


Es hat auch etwas mit Achtung vor einem Lebewesen zu tun, wenn ich ein Tier falsch ernähre. Ein jedes sollte nach seiner Art ernährt werden.


Und von PETA halte ich überhaupt nichts. Viel zu Radikal und ichbezogen.

[Dieser Beitrag wurde am 04.01.2009 - 14:32 von vanja aktualisiert]


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Beitrag von rb_kenzo » So 4. Jan 2009, 17:00


Hallo Ilona, liebe Airedalefreunde,


habe mal ein wenig gegoogelt. Es war das Tierheim in Siegen, welches für eine gewisse Zeit den Versuch machte Hunde und Katzen vegan zu ernähren.


Warum die das wohl aufgegeben haben?


Gruß

Uli und Kenzo



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