Vermittlung erw. Airedales

rb_Cap
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Vermittlung erw. Airedales

Beitrag von rb_Cap » Fr 27. Jun 2008, 00:59


Hallo ihr,

ich habe mich auch etwas an den Anzeigen gestört und ich gehe einen anderen Weg.

Wie man auf der HP des Hr. Krüger lesen kann, bildet er schon lange Hunde aus und betreibt eine Hundeschule .Im Durchschnitt besitzt er seine Hunde so ca 3-4 Jahre und gibt sie dann an z.B. Polizei /GS oder an Hundesportinteressierte ab.

Ich denke man kann darüber geteilter Meinung sein,aber wie würden wir über einen Blindenhundausbilder urteilen?Dort sind die Hunde auch nur eine gewisse Zeitspanne bei Familien, kommen dann in die Ausbildung und dann- hoffentlich lange- zu ihrem Besitzer.Und einige fallen während der Ausbildung raus und suchen dann einen Platz in einer Familie.

Hier finden wir es in Ordnung, dass der Hund nach einer gewissen Zeit weitergegeben wird, dort nicht.

Liegt es daran, dass er einmal etwas "Gutes" tut und ein andermal den Eindruck hinterlässt er wird als Sportgerät mißbraucht???

De facto müssen sich beide Ausbilder nach einer gewissen Zeit von ihren Tieren trennen.

Wie oben schon gesagt, mein Weg ist es nicht,ich habe eine andere Einstellung zur Hundehaltung, gänzlich verwerfen kann ich es aber auch nicht...

Nachdenkliche Grüsse

Regine


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 27. Jun 2008, 01:22


Hallo,


ich finde es ist schon was anderes, ob jemand einen Blindenhund ausbildet, von dem er ja schon von vornherein weiß, dass er ihn wieder hergeben wird, damit der Hund einem blinden Menschen helfen kann, oder ob ich den Hund wieder hergebe, weil er mir nicht mehr taugt, weil er krank ist, weil ich mit ihm meinen Ehrgeiz nicht mehr befriedigen kann.


Es gibt leider jede Menge solcher Leute. Schade,dass es für solche noch keine immer funktionierenden Roboter-Hunde gibt


Uschi


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Fr 27. Jun 2008, 01:33


@Uschi: Ich denke viel eher, daß diese Hunde ausgebildet werden und dann verkauft - es geht hier sicher nur um Geld.

Für manche ist es eben ein Geschäft, Hunde auszubilden und sie dann weiter zu verkaufen.


Ob ich das selbst gut finde, danach frag lieber nicht!


LG Susan


edit: Mich hat auch schon einmal jemand angerufen und wollte, daß ich einen Hund für ihn aufziehen, vorarbeite und dann möglichst mit VPG I an ihn abgebe. Es gibt für alles Interessenten und es gibt nichts, was es nicht gibt!

Ich bin natürlich nicht darauf eingegangen, weil ich sowas ablehne. Punkt! Habe dem Mann übrigens auch keinen Welpen verkauft, den er dann anstelle eines erwachsenen Hundes haben wollte. Aber es wird immer Leute geben, die anders darüber denken.

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2008 - 00:36 von Susan aktualisiert]


rb_Renate
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Beitrag von rb_Renate » Fr 27. Jun 2008, 09:06


Hallo, nun muß ich mich doch nochmal zu Wort melden.

Ein jeder hält aus irgendwelchen Gründen seine Haustiere, ob es den einen oder anderen paßt wird dabei nicht gefragt. Was glaubt Ihr wie es die Reitsportler halten (z.B. Nicole Uphoff). Wie viele Pferde werden dabei angeschafft und wieder abgegeben bis endlich das Pferd gefunden wird mit dem man evtl. Weltmeister werden kann und dem wir dann zu jubeln.Auch dort können nicht alle Pferde ihr Gnadenbrot bekommen, sondern gehen aus dem Sport heraus und kommen zu Hobbyreitern. Das finde ich vollkommen legitim.

Oder schauen wir nur dem Spitzensport bei uns zu , wieviele gute Fußballkicker werden bei den großen Bundesligavereinen verschließen. Selbst ein Lukas Podolski hat seine Probleme bei Bayern und wir jubeln ihm zu.

Wie bereits gesagt betreibt der Anbieter der 3 AT`s eine Hundeschule und lebt davon, kann man ihm das vorwerfen, das er sich von den Hunden trennen möchte und für seine Arbeit die er investiert hat eine Bezahlung möchte. Ich glaube nicht. Die Nachfrage wird den Preis schon regeln.Meines Erachtens ist es besser, die Hunde in gute Hände abzugeben, als ihnen nicht gerecht zu werden.

LG Renate


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 27. Jun 2008, 09:54


Hallo Renate,


in meinen Augen sind solche Leute nichts anderes als die verpönten Hundehändler die in diesem Fall Sportgeräte verkaufen um damit Geld zu machen, den Hund dabei aber außen vor lassen und ihm hierbei die ihm zustehende, notwendige soziale Bindung verweigern die einen Hund erst Hund sein lassen.


Der wirkliche Kundenkreis solcher "Hundetrainer" würde mich schon sehr interessieren. Ich glaube nämlich nicht dass diese Hunde nur bei echten Hundesportlern oder im öffentlichen Dienst für 4500€ landen.

Noch mehr Geld lässt sich übrigends mit hier bei uns "ausgebildeten" Hunden in den USA verdienen die dort angeblich in den Haftanstalten zur Niederschlagung von Gefangenenrevolten benötigt werden, und richtig beißen, aber auch privat in gewissen Kreisen gern gehalten werden, wie ich es vor einiger Zeit im TV mal von einem Schweizer "Hundetrainer" gesehen habe.


Dein Beispiel mit dem Pferdesport trifft hier den Nagel auf den Kopf nur hast du hierbei vergessen dass gerade dort auch immer wieder unlautere, verbotene und tierquälerische Machenschaften wie "Barren" mit Eisenstangen oder Doping aufgedeckt werden, um mehr Leistung herauszukitzeln.

Wenn dieses nicht funktioniert landen sie eher beim Pferdeschlachter als in "guten Händen".


Mich würde auch schon mal interessieren was so ein Hundetrainer denn mit seinen Hunden macht wenn sie nicht so funktionieren wie er sich das gedacht hat um Geld zu machen und welche "Ausbildungsmethoden" hier wirklich angewandt werden um auch möglichst schnell zu einem verkaufsfähigem Verbrauchsartikel zu kommen (bevor es im Internet heißt "ab in den Warenkorb"). Ich vermute einmal dass hier doch so mancher Hund als "Ausschuss" auf der Strecke bleibt.

Eine liebevolle Erziehung und Ausbildung über eine progressive Verstärkung werden solche Hunde sicher nicht bekommen da sie viel zu zeitaufwendig fürs Geldverdienen wäre.


Im Übrigen bin ich leicht verwundert das solche professionellen Hundehändler hier ihre Tiere auf der HP unter "Vermittlung von erwachsenen Airedales" anbieten dürfen.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2008 - 09:10 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Fr 27. Jun 2008, 10:55


Ich persönlich finde das Verhältnis der Beschreibung von äußeren Merkmalen und Wesen sehr schräg:


"Kräftiger Kopf, korrekt getragene Ohren, vorzügliche Haarqualität, gerade getragene Rute, starkes Pigment, vollzahnig, Scherengebiss". Hingegen erfahren wir über das Wesen nur "freundliches Wesen, sozialverträglich" bzw. "sozial mit Tieren und Kindern".


Das Wesen und die Einpassung ins Rudel ist eben nicht so wichtig wie die äußeren Merkmale bzw. die Arbeitsqualitäten ("sehr triebstark und temperamentvoll, sehr guter Spieler, super Griffverhalten, extrem harte und schnelle Einstiege, drangvolles Verbellen, Terrier mit Malinois-Qualitäten").


Ich finde es ja auch toll, wenn mit den Hunden gearbeitet wird. Gern lese ich die Berichte, die hier im Forum vom THS und Rettungsarbeit etc. veröffentlicht werden - allerdings habe ich nie den Eindruck erhalten, dass ein Hund nur wegen dieser Aufgaben gehalten wird. In der Regel sind es doch Familienhunde. Und zu den angesprochenen Blindenhunden: Gerade die leben nachher in der Familie mit enger Bindung an eine Person, so dass das Wesen umso mehr Bedeutung erlangt.


Regnerische Grüße aus dem Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Fr 27. Jun 2008, 11:07


Hallo ihr,

ich finde dass wir hier ganz schön ins Schubladendenken abrutschen.

Von dem Hundetrainer wissen wir nicht mehr als was auf seiner HP steht und zwar,


....dass er sehr erfolgreich Hundesport betrieb, erst in der DDR ,dann in der Bundesrepublik,


... dass er seine Hunde zum Teil an die Polizei etc verkaufte oder an Privatleute.


..dass er seine Hunde oft schon nach 3-4Jahren ausgebildet verkauft,


...dass er eine Hundeschule betreibt und sich gut vermarktet.


...dass er einige Anzeigen zwecks Hundeverkauf geschaltet hat, die sich für uns wie Verkaufsanzeigen für Autos anhören, aber in Huspokreisen üblich sind.


Ihn nach diesen Fakten gleich in die Schublade der "verpönten Hundehändler" zu stecken oder anzudeuten er könne mit unsauberen Ausbildungsmethoden arbeiten ,finde ich gewagt.

Ausserdem bin ich nicht der Ansicht ,dass er ein professioneller Hundehändler ist, dazu trainiert und verkauft er zu wenig Hunde. (laut seiner HP)

Seine Hauptarbeit wird die Hundeschule sein, nicht die Ausbildung von Hunden ,die anschliessend verkauft werden.

Und es gibt nicht nur im VPG -Bereich Hunde ,die ausgebildet und anschliessend verkauft werden.

Was ist mit denen?? Sind wir da auch so kritisch???

Nachdenkliche Grüsse Regine


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Fr 27. Jun 2008, 11:44


Hallo


Da ich viel mit Polizei und Zoll zu tun habe(hundesportlich), glaube ich kaum, das diese Hunde für den Dienst geeignet sind.

Zum einen zahlt der Staat NIE diesen enormen Preis.

Die Hunde werden(meistens) zum Welpenpreis eingekauft,bzw noch günstiger von überforderten Hundehaltern abgenommen.

Zum zweiten sind 2 dieser Hunde schon " zu alt" um noch übernommen zu werden der 3. ist knapp an der Grenze.

Da das ideale Alter 10- 15 Monate ist.

Zwecks Vorröntgen ect.

Zum anderen ist dem Staat auch "Rohmaterial" lieber, da sich die Hundeführer, den Hund selbstständig "formen" können.

Hunde die ausbildungstechnisch schon vorbelastet sind, werden noch sorgsamer geprüft und getestet und am Anfang auch erst auf Probe genommen.


Zum anderen, es gibt genug Hundesportler, die schon einen fertigen Hund kaufen, da sie selber nicht in der Lage sind einen auszubilden.

Von diesen Hundesportlern, schaffen es sogar einige den fertigen Hund noch zu "versauen".

Wer einen guten fertigen Hund will, hat erstens genug Geld, um sich einen zu leisten aber andererseits, holt man sich dann einen fertigen und keinen vorgearbeiteten.

Und selbst dann ist man bereit Preis bis zu 15.000 Euro hinzublättern(selber erlebt).


Gruss Konny


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 27. Jun 2008, 16:24


Hallo Konny,


genau hier sehe ich auch die Gefahr mit ausgebildeten Hunden drin wenn sie in falsche Hände kommen, da es genug Menschen gibt die glauben mit Geld alles kaufen und machen zu können.


Wer mit Hunden handelt die soweit ausgebildet oder zumindest soweit vorbereitet wurden dass diese Hunde schon mal gelernt haben dass man in Menschen reinbeißen darf, und diese an irgendwelche Typen verkauft werden, die zwar vom Führen eines Schutzhundes Null Ahnung, aber dafür Geld haben, kann das schon mal böse ins Auge gehen.


Wer aus Bequemlichkeit oder Unvermögen nicht in der Lage ist einen Welpen zum Schutzhund zu führen, ist m.E. auch nicht in der Lage mit einem angearbeitetem oder auch fertigem Hund artgerecht umzugehen wenn er noch nicht einmal das kleine 1x1 der Hundehaltung beherrscht, und könnte mit seinem Geld eher zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden wofür man aber dann ganz bestimmt nicht den Hund verantwortlich machen kann.


"Hundetrainer" die sich auf solche Geschäfte spezialsiert haben, werden kaum zögern demjenigem Käufer den Hund zu verkaufen der das meiste Geld bietet, ohne unangenehme Fragen zu stellen die dazu führen könnten dass aus dem profitablen Handel nichts wird.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2008 - 15:30 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_THSFan » Fr 27. Jun 2008, 17:54


Hallo,


Leute, ich kann euch nicht verstehen. Ich weiss auch nicht, was ihr an den Beschreibungen der Hunde verwerflich findet. Diese Hunde werden beschrieben, wie sie im Sport arbeiten. Nicht mehr und nicht weniger. Müsste ich meinen Porter im Sportbereich beschreiben, könnte so etwas ähnliches auch herauskommen. Wie die Hunde gehalten werden, das können wir gar nicht ersehen und woraus schliesst ihr, dass es diesen Hunden nicht gut gehen soll? Das, was man vielleicht nicht gut finden könnte, ist meiner Meinung nach die Abgabe der Hunde, nur weil die Rasse nicht mehr passt. Aber das möchte ich gar nicht beurteilen. Es wird hier so häufig über die VPG-Ecke hergezogen, aber wer zieht über diejenigen Hundebesitzer her, die ihren Hund auf dem Sofa verschimmeln lassen, weil nicht artgerecht ausgelastet. Werden diese Hunde tierschutzgerecht behandelt und deren Besitzer angeprangert? Nein.


Mit freundlichen Grüßen

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

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