Mandelentzündung

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rb_Susanna
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Mandelentzündung

Beitrag von rb_Susanna » Mi 19. Jul 2006, 07:43


Hallo ihr Lieben,

ich war gestern mit Sir Henry beim Tierarzt - da er mal wieder humpelte und diesmal hinten rechts. Die Diagnose war schlimm. Nach zwei Röntgenbildern stellte sich heraus, dass er eine starke Entzündung im Oberschenkelknochen hat - hervorgerufen durch eine schlimme Mandelentzündung. Sir Henry hat man nichtsaber auch gar nichts angemerkt - der Tierarzt sagt, dass er sehr "hart im Nehmen" sein muß - bei dem Befund. Sir Henry muß Samstag wieder zur Kontrolle und dann wieder am Dienstag. Er hat für 4-6 Wochen Leinenzwang verordnet bekommen, nicht raufen und soll nicht mit seinen Kollegen spielen. Zwei Spritzen (was weiß ich nicht so genau) hat er direkt beim Arzt bekommen - METACAM, DEXAMETHASAN und AMOXICILLIN 500 bekommt er jetzt zuhause.....Hat jemand von Euch auch Erfahrung mit einer Mandelentzündung beim Hund gemacht ? Ich bin ziemlich geschockt gewesen - der arme kleine Wurm - hoffentlich geht alles gut. Zumindest hat sie auf den Bildern gesehen, dass die Hüftgelenksknochen vollkommen in Ordnung sind - ein kleiner Trost......bis bald


liebe Grüße Susanna und " Sir Henry "


rb_GabyP
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Mandelentzündung

Beitrag von rb_GabyP » Mi 19. Jul 2006, 09:03


Hallo, Susanna,


oh ja - Mandelentzündung kommt gar nicht so selten vor! Meine früheren Airedales haben eine Angina verkündet, indem sie das Fressen einstellten, da wußte ich dann, es ist wieder soweit. Bei den jetzigen Hunden muß ich sehr genau hinsehen, um zu erkennen, daß etwas nicht stimmt, denn sie fressen weiter. Sie sind nur ein ganz klein bißchen weniger agil als normal, sie hüsteln ein bißchen, oder sie würgen ein wenig, ein Hund steht gern in Entlastungshaltung (stehen - Kopf gesenkt, Vorderbeine ein wenig gegrätscht) herum. Im Rachen ist weißlicher Schleim zu sehen, sind die Lymphknoten mit betroffen, ist das hinter und unter den Kieferknochen fühlbar. Weil Airedales aber überhaupt nicht wehleidig sind, vielmehr richtige "Stehauf-Hunde", ist es schon schwer zu erkennen!


Bei Mandelentzündung bei meinen Hunden wird sofort mit Antibiotikum eingegriffen - die Folgeschäden sind mir zu riskant.


Die Erkrankungen treten bei den jungen Hunden häufiger auf, bei manchen ist es vorbei, wenn sie älter werden. Letztlich habe ich für mich beschlossen: eine Entzündung im Jahr ist akzeptabel, wenn es häufiger vorkommt, werden die Mandeln entfernt. Weil ein paar Hunde wegen anderer Erkrankungen (Herzfehler, Leberschädigung) so wenig Narkose wie möglich haben sollten, habe ich die OP in diesen Fällen zunächst verschoben und festgestellt, daß 3 oder 4 x Angina/Laryngitis jährlich dem Hund wirklich nicht gut tut.


Eines der Probleme mit Mandelentzündung sehe ich darin, daß der dadurch eh schon geschwächte Hund sich gern noch etwas anderes zusätzlich einfängt und dann an 2 Fronten gekämpft werden muß. Aber auch anders herum: der Hund hat meinetwegen Durchfall, weil irgendwelche Viren unterwegs sind - und dann setzt sich da auch noch eine Mandelentzündung drauf.


Es scheint mehrere Auslöser für Angina/Laryngitis zu geben: im Winter das Schneefressen, im Sommer das Wasser aus Pfützen oder Tümpeln/Seen - aber aus heiterem Himmel gibt's das auch. Z.T. auch hübsch ansteckend!


Die Mandelentzündung bei Sir Henry ist hoffentlich recht bald überstanden; wichtig erscheint mir, daß die Medikamente wirklich so lange gegeben werden, bis alles vorbei ist. Das mit dem Knochen wird länger dauern, deshalb auch die Schonung an der Leine - ich weiß, daß das mit einem Airedale recht schwierig ist. Als Ausgleich für die fehlende Bewegung bietet sich da geistige "Bewegung" an, Spiele und auch Fährten.


Gute Besserung für Sir Henry!


Viele Grüße


GabyP




rb_Jennifer2
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Mandelentzündung

Beitrag von rb_Jennifer2 » Mi 19. Jul 2006, 11:22


hallo


meine Hündin hatte mit 6 Monaten auch eine Mandelentzündung.Sie hatte sich auf dem Hundeplatz bei einem anderen Hund angesteckt.Der Tierarzt hatte ihr damals Amoxibeta T 500 und Bisolvon 8 mg (Hustentabletten) verordnet.Auserdem bin ich mit ihr nur noch mit einem Brustgeschirr spatzieren gegangen.Sie durfte auch nicht viel toben.Eine Mandelentzündung kann sich ein Hund auch bei einem erkrankten Menschen holen. Aber nachdem Bonnie 1 Jahr alt war war sie bis heute nicht mehr krank.

Es ist wie bei Babys(kleinen Kindern),im ersten Jahr schlägt man sich die Nächte um die Ohren wenn sie Zähnchen bekommen oder Bauchschmerzen haben (Blähungen) und dann wenn die kinder in den Kindergarten kommen sind sie die erste Zeit auch öfters krank,weil ihr Immunsystem noch nicht genug aufgebaut ist.

Nun Bonnie hatte Die Mandelentzündung nur einmal. Sowie die Bläschen hinterm Auge(im ersten Jahr).Sie ist heute ein sehr gesunder Airedale in jeder Hinsicht.


Viele Grüße Heike und Bonnie


P.S.Mach dir nicht soviele Sorgen nach dem ersten Lebensjahr,wirds bestimmt genauso wie bei meinem Hund (ohne Krankheiten)Gute Besserung !!

Kann das Humpel nicht auch mit einem schnellen Wachtum von Sir Henry zusammen hängen?Dann kann man auf dem Röntgenbild Weiße Streifen erkennen..Die Hunde humpeln und haben teilweise Schmerzen.(Ist nur so eine Idee)

[Dieser Beitrag wurde am 19.07.2006 - 11:35 von Jennifer2 aktualisiert]



Egal,wie wenig Geld und Besitz du hast,ein Hund zu haben macht dich reich.


Hunde sind nicht unser ganzes Leben,aber durch sie wird unser Leben erst vollständig. http://www.heike-zweibrueck.elf88.de/

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