Zitterbeine

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rb_Frauke
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Zitterbeine

Beitrag von rb_Frauke » Fr 8. Aug 2008, 02:45


Hallo Forum nun habe ich doch einmal eine Frage. Meine Erna jetzt fast 6 Monate alt, zittert manchmal, in Ruhestellung beim sitzen, mit den Voderbein, mal rechts mal links. Sie selbst scheint es wohl nicht zu bemerken. Kennt jemand das?

Ich fragte auch schon den TA, als wir notfallmäßig bei ihm waren. Sie hat mal die Pillenpackung meiner Tochter zufassen bekommen und in windeseile einige kleine Pillen aus der Packung gepuhl und genüßlich verspeisst. Packung ok, Pillen lecker.

Also der TA meinte es gäbe da eine Krankheit die wäre aber sehr untypisch für AT. Ich sollte darauf achten ob sie auch anfängt zu lahmen. Tut sie aber nicht, im gegenteil man könnte vermuten das sie Sprungfedern verschluckt hat.

Von der Züchterin habe ich ein graues Pulver bekommen, ich glaube Hokamix, dies gebe ich ihr nun auch und es ist wirklich schon besser geworden. Aber dennoch mache ich mir sorgen, da ich mit ihr ja auch etwas sportlich unterwegs sein möchte.

Kann mich jemand beruhigen?


L.G.

Frauke



Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen.


Konfuzius (551-479 v.Chr.)


und ich bleibe dabei, Hunde sind die besseren Menschen

rb_lutz
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Zitterbeine

Beitrag von rb_lutz » Fr 8. Aug 2008, 10:10


Hallo Frauke,


ich will es mal versuchen dich zu beruhigen.


Wahrscheinlich handelt es sich bei deinem AT um das bei vielen Terriern auftretende Terrierzittern.

Dieses ist völlig harmlos, nicht gesundheitsschädlich oder lebensverkürzend sondern liegt bei den Terriern wohl daran das diese ständig in gespannter Erwartungshaltung unter "Strom" stehen.


Es wird von einem Tierarzt (der sich im Gegensatz zu deinem TA damit auskennt) so erklärt:

Acetylcholin ist ein Neurotransmitter in den Muskelendplatten, dieses Cholin ist bei fast allen Terriern erhöht und führt zum fallweisen Zitterrn-eine chemische Reaktion, weiter nichts.

Wenn du deinen Hund beim Zittern anstupst oder etwas anderes erregt seine Aufmerksamkeit, wird Adrenalin ausgeschüttet, es erfolgt eine weitere chemische Reaktion und das Zittern ist vorbei.

Also kein Grund zur Besorgnis, es hat bei den Terriern auch nichts mit der Parkinsonschen-Krankheit zu tun, sondern ist nur eine leichte chemische Abweichung gegenüber anderen Hunden.

Terrier zählen trotzdem zu den Hunden mit der höchsten Lebenserwartung.

Auch bei unserem absolut gesundem 5jährigen AT-Rüden Joker tritt das Zittern einzelner Gliedmaßen in Ruhestellung manchmal auf und ich bin schon öfter einmal darauf angesprochen worden ob der Hund wohl friert und muss die Leute dann aufklären.


Wer gerne homöophatisch an seinem AT gegen das Terrierzittern herumdoktorn möchte empfiehlt Dr. H.G.Wolf in seinem Buch: Magnesium phosphoricum D6, 3-mal täglich am ersten Tag und Kalium phosphoricum D6, 3-mal täglich am zweiten Tag, für einige Zeit. Wobei noch eine Zwischengabe alle 10 Tage von Gelsemium C 200 besonders gut tun soll.

Ich persönlich sehe dabei aber für meinen Joker keine Veranlassung dazu und lasse ihn zittern wenn ihm danach ist.


Viele Grüße von lutz mit Joker (der nach seiner Sprunggelenkverletzung allmählich das Laufen auf allen 4 Pfoten wieder jeden Tag üben muß).

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2008 - 09:36 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_dogkiki
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Beitrag von rb_dogkiki » Fr 8. Aug 2008, 12:19


Hallo Frauke,


ich kenne dieses Zittern der Vorderläufe von unserer nun 20 Wochen alten Lotte.

Anfangs habe ich mir auch etwas Sorgen gemacht. Nach ein paar Tagen war ich dann aber überzeugt das alles ok mit ihr ist. Es kommt meistens vor, nachdem Lotte aktiv war und anschließend still sitzt. Ich habe mir das dann auch mit so etwas wie "innerem Erregungszustand" -also noch erhöhten Hormonen erklärt. Die ERklärung von Lutz unterstützt diese Annahme und das Zittern verschwindet ja tatsächlich sofort, sobald der Hund in irgendeiner Form abgelenkt wird.

Ich gebe unserer Lotte jedenfalls nichts dagegen und könnte mir vorstellen, dass es sowieso weniger wird, je älter und somit ruhiger der Hund wird.


Schöne Grüße, Kirsten



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 8. Aug 2008, 12:32


Hallo,


Wijnta zittert ab und zu mit einem Hinterbein, wenn sie äußerst angespannt da steht und in den Wald starrt, weil sich dort was bewegt hat. Eigentlich "rennt" das Bein schon, aber es darf nicht.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2008 - 11:33 von Uschi aktualisiert]


rb_Frauke
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Beitrag von rb_Frauke » Fr 8. Aug 2008, 12:35


Ich danke euch, ja diese erklärung lasse ich mir gefallen. Wollte nur nicht das ich, wegen meiner unwissenheit was falsch mache. Habe ja sonst auch den eindruck das sie tip top ok ist.


L.G.

Frauke



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rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Fr 8. Aug 2008, 12:57


Hi,

meine Beiden zittern auch - manchmal nach Belastung und manchmal vor Erregung/Anspannung.


Jule sitzt manchmal völlig übermotiviert und angespannt z.B. in der Grundposition mit zitterndem Vorderlauf neben mir. Und manchmal zittert dann auch noch der Unterkiefer, was die kleinen Mausezähne vorne zum Vorschein bringt.


Dafür könnt ich sie knutschen ...

Silke

mit Jule und Tom


PS. Ganz selten zeigt sie mir die Mausezähnchen vorne auch beim Strecken, indem sie ganz leicht die Lefzen beim Räkeln verzieht - auch herzallerliebst

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2008 - 15:01 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Fr 8. Aug 2008, 13:20


Hallo Frauke,


ich kann dich auch beruhigen. Meine Airedales haben alle ab und zu gezittert...ich sehe es schon gar nicht mehr....ist wohl normal.


LG

Freddy


PS: Das "Krokodilklappern" mit den Zähnen kenne ich von Felix auch. Das zeigt er manchmal im Zustand höchster freudiger Erregung, wenn z.B lieber Besuch kommt.



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Janni
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Beitrag von rb_Janni » Fr 8. Aug 2008, 14:26


Auch unser AT-Rüde hat schon mal ein Zittern in den Vorderbeinen - vorzugsweise auf dem Hundeplatz, weil er immer so eifrig dabei ist und hoch konzentriert arbeitet! Auch wenn er unterwegs "sitzen" muss an der Straße und dann ein Kätzchen über den Weg läuft, dann würden ja die Beine am liebsten.....


LG Janni


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