Kokos-Öl

rb_Muecke
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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Muecke » Fr 24. Apr 2009, 18:49


Hallo Freddy,


patentieren lassen kannst Du Dir das wohl leider nicht...

Neemprodukte gibt es schon auf dem "Hundemarkt"... z.B. hier:

http://www.bogar.com/files/produkte/bog … rgosa.html


Trotzdem klingt Deine Mischung besser! Ich finde den durchdringenden, zitronigen Geruch o.g. Präparates furchtbar (wie mag da eine empfindliche Hundenase drunter leiden...)


LG,

Mücke mit Angel


rb_Franka
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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Franka » Fr 24. Apr 2009, 21:44


Hallo Freddy!!

Wo bekommst Du das Neem-Öl her und welches Misch-Verhältnis nimmst Du?Ich würde es gern probieren..Ronja hat leider auch trotz Kokos-Öl manchmal,aber nicht jeden Tag 1-2 Zecken.

Bei uns in Sachsen Anhalt scheint die "Zecken-Hochburg" zu sein!

LG. Franka mit Ronja



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Arthur Schopenhauer

rb_TerrierLady
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Kokos-Öl

Beitrag von rb_TerrierLady » Fr 24. Apr 2009, 22:15


Ja... das will ich auch wissen


Gruß Ulrike


rb_Freddy
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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Freddy » Sa 25. Apr 2009, 12:48


Hallo zusammen,


ich nehme 10 Teile Kokosöl und 1 Teil Niemöl(beides naturrein und kaltgepresst).

Damit, noch handwarm und flüssig, befülle ich ein paar 10ml Einmalspritzen. Diese lager ich dann bis zum Gebrauch kühl.

Bei Zimmertemperatur ist diese Mischung von cremeartiger, bis halbflüssiger Konsistenz und kann in der benötigten Menge bequem aus der Einmalspritze auf die Hand gedrückt werden. Ich reibe Felix mit ca. 1 ml dieser Mischung 1-2 Mal am Tag ein.

Bis jetzt hat die Behandlung super gewirkt,ich habe noch kein Zecke bei ihm gefunden.


Niemöl kann man auch gut zur naturgemäßen Schädlingsbekämpfung(Nützlinge werden nicht geschädigt) bei seinen Pflanzen und als "Umgebungsspray"(Hundedecke ec.) nutzen. Hierzu nehme ich 5ml Niemöl plus 2,5 ml Rimulgan(Emulgator)auf einen Liter Wasser. Manche Pflanzen reagieren auf Öle(Behinderung der Zellatmung) allgemein empfindlich, vorher am besten an wenigen Blättern ausprobieren, nur bei bedecktem Wetter spritzen, und keine höheren Ölkonzentrationen benutzen.


Zecken können übrigens durchaus einen Vollwaschgang bis 50 Grad überleben, auch da kann man dem Waschgut Niemöl zusetzen. Natürlich ist Vorsicht bei der empfindlichen Seidenbluse geboten..


Niemöl und andere Niemprodukte sind preisgünstig im Internet z.B. hier zu bekommen. Aber bitte auf gute kaltgepresste Qualität achten.


LG

Freddy und Felix


PS: Die oben genannte Mischung riecht etwas "gewöhnungsbedürftig" der Geruch des Kokosöls wird von dem Niemöl vollständig überdeckt, und Felix reagiert angeekelt mit Meidereaktionen.



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das nicht minder bindende moralische

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Beitrag von rb_Susa » Sa 25. Apr 2009, 14:39


Hallo Freddy,


da habe ich aber jetzt ein Problem: Wenn die Mischung so streng riecht und Felix entsprechend reagiert und ich bedenke, wie empfindlich die Hundenase doch ist, ist es dann in Ordnung, das Fell 1 - 2 mal am Tag einzuölen?


Du wirst bestimmt jetzt anmerken, dass Borrelliose viel schwerwiegender ist und da stimme ich Dir auch zu, aber was ist mit der "Strubbelschnuten-Lebensqualität"? Fühlt der Felix sich noch wohl in seiner Haut? Oder wälzt er sich vermehrt in Leckerriechendem (Mist/Aas und was sonst noch so in der Landschaft rumliegt...) um den Gestank zu überdecken?


Würde mich echt mal interessieren.


LG Susa und Indy



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Freddy » Sa 25. Apr 2009, 15:39


Hallo Susa,


die gleichen Gedanken sind mir natürlich auch gekommen. Schon beim Kokosöl alleine hat er sich davonstehlen wollen...und die in käuflichen Anti-Parasiten-Sprays vorhandenen ätherischen Öle wie Lavendel, Zitrone ec. sind nach meiner Erkenntniss für ihn noch unangenehmer.

Ich spare auch seinen Kopf/ Nasenbereich beim Einölen aus. Unmittelbar vor dem Mantrailing gestern habe ich auch auf eine Auffrischung des Duftes verzichtet. Gesucht hat er übrigens wie immer, sodass ich davon ausgehe das seine Nasenleistung nicht beeinträchtigt ist.


Felix sucht nach wie vor jedes erreichbare Wasserloch auf, in Mist oder Aas hat er sich noch nie gewälzt. Ich glaube nach der Einreibeprozedur ist ihm der Niemgeruch weitgehend egal...


LG

Freddy mit Felix


PS:Ich persöhnlich finde den Niemgeruch auch nicht so schlimm oder unangenehm, eher eigenartig...aber längst nicht so "aggressiv" wie die oben genannten ätherischen Öle.

[Dieser Beitrag wurde am 25.04.2009 - 14:41 von Freddy aktualisiert]



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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Franka » So 26. Apr 2009, 23:47


Hallo Freddy!

Danke für Deine Antwort.Habe das Neem -Öl und gleich noch andere kaltgepresste Öle hier bestellt http://www.skin-care-online.de/.

Ronja ist gegen Gerüche nicht empfindlich.Sie leckt mir das Kokos-Öl sogar von der Hand ab.

Ich werde dann berichten,wie die Mischung hilft.

Liebe Grüße Franka mit Ronja

[Dieser Beitrag wurde am 26.04.2009 - 22:51 von Franka aktualisiert]



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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Freddy » Do 30. Jul 2009, 00:31


Hallo zusammen,


gute 4 Monate "Zeckensaison" liegen hinter uns:


Behandlung mit Kokos-Niemöl Mischung 10:1 jeweils 1ml, zweimal täglich.

Den Kopf- Schnauzenbereich habe ich z.T. ausgelassen bzw. weniger behandelt.


Ich habe nicht genau buchgeführt trotzdem hier mein Ergebniss( in ca. Werten):


30 Zecken ingesamt entfernt:

...davon 15 bereits inaktiv/tot


von den restlichen 15 waren 12 auf unbehandelten Hautpartien (Kopf)


der Rest waren 3 "ausgewachsene" Zecken die potentiell Borreliose übertragen haben könnten.


Bei dem Kokosöl ist es meiner Meinung nach wichtig darauf zu achten, dass das Öl auch wirklich nach Kokosnuss riecht( und nicht desodoriert ist)


Also hier meine nicht repräsentative Meinung :Zeckenprophylaxe ohne Gift mit Neem-Kokos-Öl ist möglich. Allerdings 100% Sicherheit gibt es nicht.


Mein Fazit: In normal "zeckenverseuchten" Gebieten ist eine Zeckenabwehr, ohne Gift, mit Neem-Kokosöl möglich. Ein Absuchen der Restzecken ist nötig und ein gewisser "Arbeitsmehraufwand" ist auch wohl gegeben....


Ansonsten: Einen Versuch wert.


LG

Freddy mit Felix



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Beitrag von rb_Stripey » Do 30. Jul 2009, 10:19


Hi Freddy,

kannst Du uns diese Statistik mit Excel auch noch grafisch darstellen?


Grundsätzlich klingt es interessant. Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht, Franka?


Ich habe meine Hunde ja gänzlich unbehandelt gelassen. Sie schnüffeln am Feldstreifen, laufen frei an Kanal und Eider und ingesamt haben wir auf diese Weise keine zehn Zecken an drei Hunden gehabt. Zwei oder drei habe ich noch beim Krabbeln auf dem Fell entfernt: Bei Loulou bürste ich sie mit einer sehr feinen Bürste aus dem Fell, die Wasserhunde stelle ich unter die Dusche und brause sie ab, dann kommen die Zecken aus dem Lockengewusel gekrochen.


Entweder haben Hunde vor uns diese bereits mitgenommen oder es gab diesesJahr gar nicht so viele?


Übrigens sind es nicht nur die ausgewachsenen Zecken, die Borreliose übertragen können: Gerade die Nymphen sind gefährlich, und die sind sehr klein. Das erste Stadium ist die Larve (hat nur 8 statt 6 Beine, mit bloßem Auge aber schlecht zu erkennen), die sind glaube ich noch harmlos, da jungfräulich vor der ersten Blutmahlzeit. Die nur unwesentlich als die Larven größeren Nymphen können sich bereits irgendwo am Wirt infiziert haben. Grumpf, manche Tiere sind einfach so absolut überflüssig, und Parasiten gehören für mich einwandfrei dazu.


Back to the coco: Würdet Ihr das Kokosöl auch für möglicherweise stark zeckenverseuchten Gebieten empfehlen? Für den Herbst brauche ich da noch etwas.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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Kokos-Öl

Beitrag von rb_Freddy » Do 30. Jul 2009, 16:49


Hallo Stripey,


isch abe gar kein Exel....


Ich meinte mit "ausgewachsenen" Zecken die dicken, erbsengroßen, vollgesaugten Biester.

Borrelien leben ja im Verdauungstrakt der Zecken( jeder dritten ) und werden erst durch das Hochwürgen des Magenihnhaltes in den neuen Wirt gebracht. Damit die Wunde "offen" bleibt, gibt die Zecke ein besonderes Sekret in die Wunde ab. Nach einigen Fressorgien( ca. 1-2 Tage auf dem Wirt) ist kein Sekret nicht mehr vorrätig und die Zecke würgt nun "altes Sekret" zusammen mit den Borrelien aus dem Magen in die Wunde.

Eine Borrelieninfektion bei den ersten Blutmahlzeiten, im Gegensatz zu FSME, ist also recht unwahrscheinlich. Deshalb Zecken so früh wie möglich entfernen.


Allein mit Kokosöl habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Mit Neemöl und Zistrose zusätzlich ist das Ergebniss für mich akzeptabel.

In stark verseuchten Gebieten, vor allem wenn es sich um FSME gefährdete Gebiete handelt, würde ich sicherheitshalber noch ein Spot-On Präparat wie z.B. Frontline benutzen.


LG und allzeit zeckenfreie Hunde


Freddy mit Felix

[Dieser Beitrag wurde am 30.07.2009 - 19:46 von Freddy aktualisiert]



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