Ereignisreicher Spaziergang

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rb_Kathrin
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Ereignisreicher Spaziergang

Beitrag von rb_Kathrin » Mi 5. Aug 2009, 15:12


Hallo liebe Forumsmitglieder,


auch ich möchte euch kurz eine Geschichte erzählen, die ich soeben im Wald erlebt habe.


Ich war zusammen mit meiner Mutter und unseren 4 Airedales im Wald spazieren. Gegen Ende des Spaziergangs bleibt unsere kleine Maya (4 Monate alt) plötzlich stehen, hebt das Füßchen hoch und fängt fürchterlich an zu schreien. Ich habe sofort alles kontrolliert, aber konnte nichts finden. Wir dachten, dass einer von uns beiden ihr vielleicht auf das Füßchen getreten ist. Aber nein, das hätten wir doch bemerkt!?!

Also gut, Maya hat immer noch geschrien und ich konnte sie gar nicht beruhigen. Ich hab sie also auf den Arm genommen und bis zum Auto getragen. Sie wiegt mittlerweile 15,5 Kilo, aber was sollten wir tun????


Im Auto legte sie sich auf dem Rücksitz direkt neben mich und wirkte völlig apathisch.

Wir sind natürlich sofort heimgerast und haben direkt unsere Tierärztin auf dem Handy angerufen, denn die Sprechstunde war bereits seit fast 30min vorbei. Unsere TÄ meinte, dass wir sofort vorbeikommen sollten.


Das haben wir dann getan. Dort angekommen wurde Maya eingehend untersucht und plötzlich hatte die TÄ einen Wespenstachel samt Hinterleib in der Hand.


Maya ist also in eine Wespe getreten. Sie bekam sofort ein Notfallmedikament und liegt nun hier und schläft.


Unsere Geschichte ist Gott sei Dank harmlos ausgegangen, aber unsere TÄ erzählte, dass ein Hund aus ihrer Praxis diese Woche kein Glück hatte. Er wurde an den Hals gestochen und als die Besitzer mit dem Hund wenige Zeit später in der Praxis ankamen, war der Hund bereits tot. Er wurde nur 6 Jahre alt.


Ich möchte euch nur damit sagen, dass man einen Wespenstich verdammt ernst nehmen sollte.

Auch ich musste vor 4 Wochen abends um 22 Uhr noch ins Krankenhaus, weil ich von einer Wespe in die Hand gestochen wurde und mein Arm innerhalb kürzester Zeit enorm angeschwollen ist.


Ich hoffe, dass eure Hunde nie von Wespen gestochen werden.


Viele Grüße

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

rb_Bettina
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Ereignisreicher Spaziergang

Beitrag von rb_Bettina » Mi 5. Aug 2009, 17:05


Hallo Kathrin,


wie gut, daß Ihr so besonnen und schnell reagiert habt - nicht auszudenken, wenn der kleinen Maus etwas Schlimmeres zugestossen wäre.


Gute Besserung für die kleine Maya!


In dem Zusammenhang fällt mir der vor ein paar Tagen in der HP eingestellte TASSO-Artikel ein, den ich hier nocheinmal einfüge.

Insektenstiche: So helfen Sie Ihrem Hund im Notfall


Hattersheim (profact) - Wenn im Spätsommer die Nachttemperaturen deutlich sinken, wird so mancher Hundebesitzer beim frühmorgendlichen Spaziergang durch die Wiesen von einem plötzlichen Jaulen seines Vierbeiners überrascht: Der Hund wurde von einer Wespe oder einer Biene gestochen. Die Insekten sitzen im tiefen Gras, von der Nachtkälte noch leicht benommen und kaum flugfähig. Stöbert sie der Hund mit Nase oder Pfoten auf, reagieren sie auf diesen Angriff mit ihrem Giftstachel. In den meisten Fällen stecken Hunde die Attacke ohne größere Probleme weg, wobei kühlende Umschläge oder ein Eisbeutel auf der Einstichstelle helfen. Hat sich das Tier aber nach etwa einer halben Stunde noch immer nicht beruhigt und zeigt deutliche Krankheitssymptome, ist rasche Hilfe angesagt. „Diese Komplikationen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO e.V.


Auch Tiere können allergisch reagieren!

Insektengifte bestehen im Wesentlichen aus Proteinen, also aus Eiweißen, auf die nicht nur Menschen, sondern auch Tiere manchmal allergisch reagieren. Beim Hund können sich dann beispielsweise Pusteln und Quaddeln am ganzen Körper bilden, Augenlider, Lefzen und Schleimhäute schwellen an, die Atmung fällt schwer, der Hund wirkt insgesamt apathisch. In einem solchen Fall sollte der Hundebesitzer so schnell wie möglich einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen, da ansonsten das Leben des Vierbeiners akut gefährdet ist. Der Tierarzt behandelt den Hund – je nach Schwere der Symptome – mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Antihistaminika oder Cortison. „Anzeichen für einen schweren Schockzustand ist beispielsweise die verlangsamte Füllungszeit der Kapillargefäße“, erklärt Dr. Rolf Wilcken von der Tierklinik Hochmoor im münsterländischen Gescher. „Um das festzustellen, drückt man mit dem Finger fest gegen das Zahnfleisch, das unter dem Druck weiß wird. Wenn die Druckstelle nicht sofort nach dem Loslassen wieder ihre normale Farbe erreicht, sondern länger als fünf Sekunden blass bleibt, ist sofortige ärztliche Hilfe nötig.“


Bienen hinterlassen ihre Giftblase

Zeigt sich in der Einstichstelle ein kleiner, zuckender Gegenstand, stammt der Stich von einer Biene, die dabei ihre Giftblase zurückgelassen hat. Die Blase sollte man auf keinen Fall mit den Fingern herausziehen, denn dabei wird das Organ zusammengedrückt, und in die Einstichstelle fließt noch mehr Gift. Besser ist es, die Giftblase mit dem Fingernagel abzuhebeln. Ganz besonders kritisch sind Stiche ins Maul, unabhängig davon, ob von Wespe oder Biene. Schwellen die Schleimhäute oder die Zunge stark an und leidet der Hund an Atemnot, ist Erste Hilfe notwendig, sonst kann der Stich zur Erstickung führen. Gehen Sie dabei so vor:


* Ziehen Sie die Zunge des Hundes aus dem Maul und überstrecken Sie den Kopf etwas. Oft setzt dabei die Spontanatmung wieder ein.

* Führt dies nicht zum Erfolg, muss der Hund beatmet werden. Schließen Sie dazu das Maul des Tieres und umhüllen seine Nase mit einem Taschentuch.

* Blasen Sie nun kräftig in die Nasenlöcher und beobachten dabei den Brustkorb des Tieres. Der muss sich analog zu Ihrer Beatmung ausdehnen. Ist dies nicht der Fall, haben Sie zu kräftig gepustet und die Luft in den Magen statt in die Lungen geblasen.

* Fahren Sie mit der Beatmung so lange fort, bis die Spontanatmung des Hundes eingesetzt hat und der Puls (zu finden an der Innenseite eines Hinterlaufs) deutlich fühlbar ist. Bringen Sie dann den Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt.


Quelle: mit freundlicher Genehmigung TASSO e.V.




Liebe Grüße

Bettina


PS: ich schieb das mal ins Forum Gesundheit/Junghunde



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Gaby
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Beitrag von rb_Gaby » Mi 5. Aug 2009, 17:53


Hallo Kathrin,


da hat Maya ja nochmal Glück gehabt, gut, dass du dich gleich mit eurer Tierärztin in Verbindung gesetzt hast.

Wenn ich das so lese wird mir ganz anders. Gonzo schnappt ständig nach jedem Insekt, das in seiner Reichweite vorbeifliegt. Letztens hab ich zufällig mitbekommen, wie er nach einer Wespe schnappte und sie auch noch erwischt hat. Ich habe ganz laut "aus" gebrüllt und zum Glück hat er sofort reagiert, das Maul geöffnet und die Wespe flog wieder raus.

Ich versuche bei jeder Gelegenheit mit einem lauten "Nein" sein Schnappen zu unterbinden, leider ohne jeglichen Erfolg.


Gruß Gaby


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Mi 5. Aug 2009, 17:58


Hi Kathrin,

was ein Schreck! Und Glück habt Ihr auch gehabt - Jule hat auf einen solchen Stich allergisch reagiert und ist bewusstlos geworden - diese "Stechlinge" sind sowohl für Mensch als auch für die Tiere nicht ungefährlich.

Liebe Grüße - ich hoffe Maja geht es heute wieder gut?


Silke mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Mi 5. Aug 2009, 18:13


Hallo Silke,


ja Maya geht es wieder gut. Allerdings ist das ganze heute Mittag um 12 Uhr passiert.

Sie hat jetzt den ganzen Mittag geschlafen und nun war sie im Garten und hat schon wieder gespielt.


Es ist wirklich alles gut gegangen.


LG

Kathrin



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 6. Aug 2009, 00:33

Kathrin hat geschrieben:
und plötzlich hatte die TÄ einen Wespenstachel samt Hinterleib in der Hand.

Hallo,


dann war das keine Wespe, sondern eine Biene.


Wespen nehmen ihren Stachel nach dem Stechen wieder mit und überleben. Sie sind Fleischfresser und töten/betäuben ihre Beute mit dem Stachel und ihrem Gift.



Der Bienenstachel dient zur Verteidigung des Volkes. Er ist mit Widerhaken ausgestattet und bleibt deswegen stecken. Die Biene stirbt, wenn sie gestochen hat.




Uns ist das auch schon passiert. Wijnta schaut durch einen Gartenzaun, hinter dem eine Katze sitzt. Plötzlich winselt sie, hebt die Pfote und will keinen Schritt mehr laufen. Es waren nur noch ein paar Meter zum Auto, aber nichts ging mehr. Dann legte sie sich hin und war durch nichts mehr dazu zu bewegen, wieder aufzustehen. Ein Mann half mir, Wijnta zum Auto zu tragen und dann raste ich zum TA. Die TÄ hatte schon den richtigen Verdacht, griff sogleich zur Pinzette und als ob sie schon gewusst hätte, wo das Ding zu finden ist, hatte sie den Bienenstachel auch schon gezogen.

Wijnta bekam keine Medizin und ging auch auf allen vier Beinen, ohne Humpeln wieder aus der TA-Praxis hinaus.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 05.08.2009 - 23:41 von Uschi aktualisiert]


rb_Rover
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Beitrag von rb_Rover » Do 6. Aug 2009, 19:40


Hallo,


mit den Wespen (oder Bienen) haben wir auch schon mehrfach unangenehme Erfahrungen gemacht. Das Dumme ist, dass Rover auch zu gerne danach schnappt - er wird immer richtig wild, wenn eine im Haus ist.


Vor ein paar Jahren hat ihn auch prompt eine in die Nase gestochen - genau an der Grenze zwischen der schwarzen Nase und dem Fell. Ich habe auch den Stachel herausgezogen, und dann lag er da wie erledigt. Ich habe damals bei der Nottierärztin angerufen, bis ich die aber hatte und meinen Mann herbeigetrommelt zum Fahren, war es wieder gut. Es hat also nicht mehr als höchstens 10-15 Minuten gedauert, und wir sind dann auch nicht mehr zum Arzt.


Und in eine getreten ist er auch schonmal, auch da lag er nach ein paar Schritten da und war zu nichts mehr zu bewegen. Also, Taxi rufen! (Da die meisten Taxen hier keine Hunde befördern, ist das auch immer eine besondere Freude). Und als wir daheim waren, war es auch wieder vorbei.


Rover steckt in der Beziehung offenbar viel weg - ein Glück. Trotzdem passe ich ständig auf, nur, immer verhindern kann man ja grade das Schnappen nicht.


Als erste Hilfe habe ich auf den Nasenstich damals einen nassen Lappen gelegt, das hat vielleicht auch geholfen.


Viele Grüße,

ich freu mich auch schon auf die Insektenfreie Zeit


Kerstin



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_StefanK
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Ereignisreicher Spaziergang

Beitrag von rb_StefanK » Fr 7. Aug 2009, 22:40


Hallo!


Da schalte ich mich doch mal ein, gerade dann, wenn ich heute wieder einige Wespennester bekämpft habe.


Mal zur Sache: Ich habe in der letzten Woche alleine 4 Wespennester im Boden (Erdnester) bekämpfen müssen. Die "gemeine Wespe, Paravespula vulgaris" lebt häufig darin. Diese Wespenart ist sehr aggresiv, besonders nach tagelangem kühlen und regnerischen Wetter.

Kleine Anekdote am Rande: Am Sonntag wurde ich zu zwei Nestern gerufen, eines darunter ein "Erdwespennest". Ich habe mich mit Vollschutz dem Nest genähert um mein Insktizied zu implizieren und da sagte der Boden ein. Ich stand mit dem linken Fuß nun 20cm tiefer und eine Wolke mit ca. 200 Wespen war um mich rum.

Jetzt könnt Ihr Euch ausmalen, wie es ist, wenn unsere Erddales anfangen zu buddeln...


Bitte, bitte, wenn Ihr ein Wespennest entdeckt, ruft bitte einen Kollegen von mir, oder, wenn ihr in Köln,Leverkusen oder Düsseldorf wohnt, ruft mich an!


Gruß, Stefan & Benny



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

rb_dogkiki
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Ereignisreicher Spaziergang

Beitrag von rb_dogkiki » Mo 10. Aug 2009, 18:33


Hi !
Hier noch ein Link zum Thema und für Stefan


LG,

Kirsten



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

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