Wurmkur

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rb_Eddis
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Wurmkur

Beitrag von rb_Eddis » Mi 9. Dez 2009, 22:29


Die letzte Wurmkur mit Milbemaxi ist nun 3 Wochen her. Ich hätte schwören können, der Hund hat keine Würmer. Doch Oha, einen Tag später kamen sie wie ein paar vereinzelte Fadennudeln. Pro Haufen etwa 7 und sehr lebendig. Bestimmt Spulwürmer.


Waren das nun alle oder bleiben noch welche im Darm? Sollte ich nächste Woche noch eine Wurmkur geben und was haltet ihr von dem Mittel?


Eddi hat es gut vertragen, obwohl ich (zu viel gelesen) skeptisch war. Weil eine Pille nicht reichte, es mußten gleich 2 sein.


Gruß Eddis


rb_lutz
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Wurmkur

Beitrag von rb_lutz » Mi 9. Dez 2009, 23:37


Hallo Ramona,


Joker bekommt auch Milbemax als Wurmkur und es zeigt keine Nebenwirkungen bei ihm.

Vorher war er mit Drontal-Plus nach der Einnahme immer sehr unruhig.

Du wirst die Wurmkur bei einem so jungen AT noch einige Male wiederholen müssen da nur die Würmer im Darm erwischt werden aber noch nicht die Wurmlarven die sich noch im Blut befinden. Diese Larven wandern denn später über die Lunge in den Rachen des Hundes, werden heruntergeschluckt und können sich dann erst im Darm weiterentwickeln.


Wenn man sich diesen Vorgang vor Augen führt wird einem auch klar warum man junge Hunde häufiger entwurmen sollte, gerade wenn noch Kleinkinder im Haus sind.


Joker wird als erwachsener Rüde mit gut 6 Jahren nur noch einmal im Jahr von mir vorbeugend entwurmt, da Hunde gerade auch gegen Spulwürmer wenn sie älter werden auch eine gewisse Immunität gegen diese "Fadennudeln" (Spulwürmer) erlangen.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.12.2009 - 22:43 von lutz aktualisiert]



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rb_Uschi
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Wurmkur

Beitrag von rb_Uschi » Mi 9. Dez 2009, 23:38


Hallo Lutz,


Vorbeugend wirken Wurmkuren aber meines Wissens nach nicht.



LG

Uschi


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 9. Dez 2009, 23:56


Hallo Uschi,


da hast Du recht. Vorbeugend ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber sollten Würmer tatsächlich im Darm sein, müßte ich die dann auch im ausgeschiedenen Kot wiederfinden, wenn sie durch die Wurmkur eliminiert werden. Finde ich nichts, wie in den letzten 4 Jahren, dient es mir zur Beruhigung und ich habe ein gutes Gewissen wenn Joker mit kleinen Kindern zu tun hat.


Wenn bei einem Welpen sehr viele Würmer bereits im Darm sind und durch die Wurmkur abgetötet werden geben diese bei diesem Prozess auch ein Gift ab dass die Welpen auch körperlich belasten kann und dann fälschlicherweise dem Medikament als Nebenwirkung in die Schuhe geschoben wird.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.12.2009 - 23:01 von lutz aktualisiert]



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Dez 2009, 00:08


Hallo Lutz,


wäre nicht eine jährliche Kotprobe eine Alternative?


Dann müsstest Du Joker nicht "einfach so" mit Chemo belasten.




Ich habe meinen Kater erlebt, 3 Stunden nach Eingabe von Drontal. Er hat geschrien und gespuckt, geschrien und gespuckt. Es war ganz furchtbar.

DAS kam bestimmt nicht vom Wurm"gift" so urplötzlich, nachdem er Drontal bekommen hat.



LG

Uschi


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Wurmkur

Beitrag von rb_Eddi » Do 10. Dez 2009, 00:13


Naabend!
Lutz hat geschrieben:Finde ich nichts, wie in den letzten 4 Jahren, dient es mir zur Beruhigung

und wenn Joker nicht so viele Würmer hatte und diese fein säuberlich verdaut hat, nachdem sie abgestorben waren?

Und die netten kleinen Wurmarten, die man so gar nicht alle sieht. Ich denke da an div. Bandwürmer.


Außerdem ist es sinnvoll, zumindest im Rundwurmbereich auch mal die Wirkstoffklasse zu wechseln, damit man nichts resistentes übrig behält, wenn auch die Gefahr bei Milbemycin wohl eher gering ist.


@Uschi

nein vorbeugend gg Würmer ist schwierig, doch ist Milbemax zur Vorbeugung gg Herzwürmer und ich glaub sogar Echinococcus (also Fuchsbandwurm)zugelassen. Muß dann allerdings peinlich genau alle 4 Wochen genommen werden. Was natürlich nur die Hunde interessiert, die in Gegenden reisen möchten, wo sie sich damit infizieren könnten.


@Eddis

Ich fände es sinnvoll, meinen Namensvetterhund in solch einem Fall mit einem Präparat nur gegen Spulwürmer oder Rundwürmer zu behandeln. Bandwürmer braucht ja (noch) nicht in dieser Frequenz, wozu dann die volle Dröhnung.


Insgesamt ist der Schaden, den manche Würmer im Darm verursachen geringer, als der, den sie bei ihren Organwanderungen im Körper machen. Weshalb eine gute Entwurmung durchaus Sinn macht, auch wenn man die erwachsenen Parasiten selten oder nie SIEHT.


wurmfreie Grüße

Eddi


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Wurmkur

Beitrag von rb_lutz » Do 10. Dez 2009, 00:20


Hallo Uschi,


wenn man bedenkt wie oft gerade die Welpen und Junghunde eine Wurmkur durchmachen müssen, ist es m.E. für einen erwachsenen, gesunden Hund wohl keine all zu große Belastung 1x im Jahr 2 Wurmkurtabletten zu verkraften.


Ich halte das so für sicherer und ich habe auch nicht die Kleerei mit dem Kot 3 Tage hintereinander.


Mit Drontal habe ich nicht ganz so dramatische Erfahrungen gemacht wie Du, aber Joker hat sich ziemlich unruhig und konfus nach der Einnshme verhalten, wie es sonst gar nicht seine Art ist. Würmer waren aber auch nicht im Kot.

Deshalb habe ich auch in den letzten Jahren Milbemax für ihn genommen, wobei er sich ganz normal verhält und ich keinerlei Nebenwirkungen feststellen kann.


Viele Grüße von lutz mit Joker


@ Eddi: Bei einem erwachsenem Hund stellt sich im Normalfall gegen Rundwürmer durch die sich im Welpenalter im Blut kreisenden Wurmlarven eine Immunität ein. Solange keine Kortisonbehandlung oder eine schwere Krankheit diese Immunität aufhebt ist im Grunde auch kein Mißtrauen nötig dass der Hund Rundwürmer hat.

Anders sieht es bei den Welpen und Junghunden aus die mehrere Wurmkuren hintereinander gebrauchen, hierbei kann man sich gegen Rundwürmer auf den Wirkstoff Selamectin beschränken der gut verträglich ist.


Noch anders sieht es bei Bandwürmern aus die sich ausschließlich im Darm befinden und keine Immunität durch den Blutkreislauf in Gang setzen. Hier wird man bei vorhandenen Bandwürmern aber immer wieder reiskornartige Wurmsegmente im Kot vorfinden.

Eine Behandlung kann mit dem Wirkstoff Praziqantel durchgeführt werden.


Sicher aber wird man eine Wurmkur mit einem Breitbandmedikament nicht nur gegen die o.a. Würmer sondern auch gegen Peitschen- und Hakenwürmer bevorzugen wenn der Hund dem Welpenalter entwachsen ist, die auch häufig gleich gegen bei uns nur im Mittelmeerraum vorkommenden Herzwürmer und die Leishmaniose wirken.


Wer ganz sicher gehen will kann natürlich auch 2x im Jahr eine Kotprobe beim TA auf die diversen Wurmeier untersuchen lassen und dabei hoffen das das Ergebnis auch den Tatsachen entspricht.


Die Parasitologie ist ein sehr spezielles und umfangreiches Thema zu dem Prof. Heinz Mehlhorn auch mehrere Bücher geschrieben hat.


(Übrigends soll es sogar Menschen geben deren sogenannte "Innere Werte" ausschließlich aus Würmern zum Angeln bestehen).

[Dieser Beitrag wurde am 10.12.2009 - 22:11 von lutz aktualisiert]



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