Blutiger Advent

rb_lazylion
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Beitrag von rb_lazylion » Mi 30. Dez 2009, 09:52


Hallo zusammen und Anja und Heidemarie Das ursprüngliche Thema war Frühkastration wg Gassiservice.

Das Thema war "Babykastration" und hat sich nun erledigt,auf natürlichem Wege.Unsere Bella ist nun erstmals läufig"Blutiger 4.Advent" ,sozusagen Zuvor hatte ich allerdigs gesucht,gegoogelt etc., und man findet pro Frage zig unterschiedliche Meinungen..Von Unversehrtheit war die Rede,Rücksichtnahme ,aber auch Ausbüchsen der Hündin sowie diverse(durch Kastration angebl.)vermeidbare Carcinome,septische Krankheitsbilder.Wenn ich alles mische,kommt als Ergebnis ein klares Jein.Aber noch bin ich Laie,vermute,dass die Stehtage jetzt gerade beginnen,geb Chlorophyll+Rüdenabwehrspray,das in Menschennasen grausig riecht ,aber den Hund ebenso irritiert wie zerstäubtes Damenparfum

Entschlossen zur Kastration haben wir uns noch nicht.Gezüchtet wird definitiv nicht,aber ich sehe Läufigkeit nicht als Krankheit und die Tumore etc,häufig auf tierärztlichen Seiten zu finden,darüber fand ich noch nichts wissenschaftlich Haltbares.

Zudem ist eine Kastration(=Hysterektomie und Ovarektomie) mit denselben Risiken behaftet wie beim Menschen,es schreckt mich,dass die Anästesie vermutlich nur von einer selbstbewussten Kraft gemacht wird und somit lebensgefährlich sein könnte.Wie es um postoperative Analgesie steht,weiß ich auch nicht.Man hört von TÄ ,die das ablehnen ,jenen die es befürworten und anderen,die zumindest einen hochgradigen Verdacht auf... benötigen um tätig zu werden.

Bis jetzt wars problemlos,nun kommen wohl die Stehtage,die Bella angeleint ums Karreee führen und am morgigen Silvester sollte Bella eh nur im Hintergarten tätig werden.Es wird schon geböllert,der Schnee dämmt das etwas. Gerne wären wir mit ihr am Tage auf der Straße gegangen,damit sie merkt,wenn Frauchen und Herrchen keine Angst haben,muss sie es auch nicht.Was aber von Belagerung durch Rüden zu lesen ist,stimmt bedenklich.Wobei es hier nur einen lustbetonten Cocker gibt und einen Blindenhund.


Wer etwas zum Thema weiß,ich bin dankbar.Auch bzgl der Scheinträchtigkeit.Ich las:manche nehmen das Spielzeug weg,andere geben es extra.Was ist da denn die sinnvollere Vorgehensweise.


Anyway...einen guten Rutsch in ein gesundes 2010..für Halter und Tier

LG

Doro


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Mi 30. Dez 2009, 10:38


Hallo Doro,


dieses Hin-und-Her-Argumentieren mit Überzeugungsversuchen von beiden Seiten kenne ich nur zu gut, da müssen wohl alle Hündinnenhalter durch ...


Zur Läufigkeit selbst, vor allem zur ersten, kann ich Dir den Thread hier nur empfehlen. War mir bei Luzies erster Läufigkeit ein regelmäßiger Begleiter! Sie hatte übrigens damals gar keine erkennbaren Stehtage, nervende Rüden haben wir hier überhaupt keine, und sie hat auch in der zweiten Läufigkeit durchgeblutet - auch während der dann vorhandenen Stehtage. So ganz nach "Plan" muss also nicht alles laufen


Das mit dem Spielzeug wegnehmen wird, wenn, dann wohl gegen Ende der Scheinträchtigkeit relevant, also ca. acht Wochen nach Ende der Läufigkeit. Nicht jede Hündin macht das, da beobachte Bella einfach.


Als nicht-stinkendes Hilfsmittel kannst Du übrigens auch täglich einen Esslöffel Apfelessig unters Futter mischen, das lindert den Duft der Hündin ebenfalls schon etwas.


Auf jeden Fall wünsch ich Dir und Bella eine problemlose Zeit!


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Mi 30. Dez 2009, 12:23


Hallo Doro,


auch ich wünsche Dir eine problemlose Zeit mit Deiner Hündin. Auch uns steht dies in der nächsten Zeit mit unserer kleinen bevor, bei gleichzeitiger Anwesenheit eines erfahrenen Deckrüden.


Wenn Du Bedenken bezüglich der Anästhesie und der evtl. durchzuführenden OP hast, kannst Du als Humanmedizinerin sicherlich Deinen Veterinärkollegen helfend und unterstützend unter die Arme greifen.


Gruß

Uli mit Kiwi und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 30. Dez 2009, 13:42


Hallo Doro,


weder Sina damals, noch Wijnta mit ihren inzwischen 6 Jahren, hatten jemals den Drang, während der Läufigkeit auszubüchsen um auf Bräutigams-Schau zu gehen.


Auch ist niemals ein Rüde vor der Tür gesessen.


Im Wald hatten wir mal eine Begegnung mit einem ausgerissenen Wolfsspitz, den wir kaum wieder los wurden.

Das war aber auch das einzige in 13 Jahren.


Ich glaube, das wird alles etwas aufgebauscht, um die Hündinnenbesitzer zur Kastration zu bewegen.



Viele Grüße

Uschi


rb_Eddi
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Beitrag von rb_Eddi » Mi 30. Dez 2009, 14:48


Moi!


Hallo Doro,


Glückwunsch zum "erwachsenen" Hundemädel


Ich habe schon ewig Hündinnen, mit und ohne (gleich oder spät) kastriert.

Die Läufigkeit selbst halte ich nicht wirklich für problematisch. So ein Drama machen die paar Hormone iA auch nicht, manche Hündin interessiert sich auch zu den Stehtagen nur sparsam für männliche Exemplare (aber wenn, dann gern für die, die ich für besonders unappetitlich gehalten habe ) und wenn die Erziehung bis hierher gut gelaufen ist, gibt es keinen Grund, sich in schlechte Träume von wegrennendem Mädel und unverhinderbaren Lustausbrüchen zu steigern.


Die Scheinschwangerschaft ist beim Hund ein normaler Vorgang, wieweit er zum Ende hin übermäßig zuschlägt, würde ich völlig gelassen abwarten, dann kann man immer noch Tips bzgl Spielsachen, Ablenkung, Medikation geben.


Das Thema Kastration ist für mich durchaus teilweise (in einigen Vorteilen)wissenschaftlich belegt, zumindest statistisch. Ob man für sich selbst daraus Schlüsse bzgl der Verhinderung maligner Mammatumoren und Pyometra bei der alternden Hündin zieht, ist sicher auch Einstellungssache.

Jedenfalls ist die Kastration in ihren Folgen für den Hormonhaushalt der Hündin nicht im geringsten mit dem zyklischer Tiere zu vergleichen, insofern kaum nachteilig.

Und was die medizinische Versorgung angeht, da gibbet immer solche und solche. Gutes Narkosemanagement kann man durchaus auch im Vet-Bereich finden.

In meinen Augen ist unzureichende post-OP-Analgesie nicht zu tolerieren. Wie beim Menschen auch, ist der Schmerz ein großer Hemmfaktor bei der Heilung. Das Argument, nur die Schmerzen verhinderten eine Überlastung ist Blödfug! Da muß Frau/Herrchen eben an Vernunft beisteuern, was Hundi nicht hat.

Die OP selbst ist technisch auch nicht übermäßig anspruchsvoll und kann von einigen entsprechend geschulten TAs mittlerweile auch mit minimalinvasiver Technik durchgeführt werden.


Als Humanmed wirst Du doch bestimmt Gelegenheit erhalten, mal einem TA Deines Vertrauens bei einer derartigen OP über die Schulter sehen zu dürfen? DAnn kannst Du doch noch mehr Punkte bei Deiner Entscheidung berücksichtigen.


einen guten Rutsch!

Eddi


rb_lazylion
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Beitrag von rb_lazylion » Mi 30. Dez 2009, 15:00

kenzo hat geschrieben:
Wenn Du Bedenken bezüglich der Anästhesie und der evtl. durchzuführenden OP hast, kannst Du als Humanmedizinerin sicherlich Deinen Veterinärkollegen helfend und unterstützend unter die Arme greifen.


Gruß

Uli
Hm...ob das auch umgekehrt wünschens-und-erfolgreich wäre? Kaum.Aber die Idee ist lustig

@Antje,Danke für den Thread..Ist doch tröstlich zu lesen,welche Erfahrungen andere mach(t)en.@Uschi..ich las bisher nur von sich förmlich anbietenden Hündinnen und aufdringlichen Rüden.Bisher hats hier erst heute früh ein klitzekleiner,älterer Rüde bemerkt,der kaum vom Gartenzaun wegzukriegen war von seinem irritierten Frauchen.Bliebe er standhaft,jetzt wäre er eingeschneit

Danke Euch

Doro


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Beitrag von rb_Uschi » Mi 30. Dez 2009, 18:20

lazylion hat geschrieben:
@Uschi..ich las bisher nur von sich förmlich anbietenden Hündinnen und aufdringlichen Rüden.


Hallo Doro,


wenn wir in den Stehtagen einem Rüden begegnen, der ihr gefällt (nicht alle sind auserwählt ), dann würde Wijnta den schon anmachen und sich anbieten.


Das verhindere ich aber, indem ich in dieser Zeit einsame Wege gehe zu ungewöhnlichen Zeiten, wenn normalerweise kein Mensch geht.




Sina wollte mal einen Jungspund verführen, der sich seiner selbst noch gar nicht so recht bewusst war und sich sehr wunderte und unsicher wurde.

Wir haben den Ort des Geschehens dann schnellstens verlassen, bevor Sina erfolgreich gewesen wäre mit ihrem Unterricht



Aber das ist doch nicht schlimm. Abhauen wollte, wie gesagt, deswegen keine von meinen beiden Mädchen.


Ein Grund zur Kastration ist das wirklich nicht.



Viele Grüße

Uschi


rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Mi 30. Dez 2009, 19:12

kenzo hat geschrieben:
Wenn Du Bedenken bezüglich der Anästhesie und der evtl. durchzuführenden OP hast, kannst Du als Humanmedizinerin sicherlich Deinen Veterinärkollegen helfend und unterstützend unter die Arme greifen.

Na so abwägig ist das nicht . . . ich hatte mal meinen TA gesehen wie er bei einem betrunkenen und vom Fahrrad

gestürtzen Mann die Erstversorgung übernahm und wartete bis der Notarzt kam . . . .


Also um ganz ehrlich zu sein, ich hab mehr Vertrauen zu meinem TA als zu meinem Hausarzt.


Auch habe ich mehr Respekt vor der Arbeit des Tierarztes als jedem anderen "Menschendoktor".

Ich finde der TA hat es viel schwerer da die Tiere ja nicht sagen können wo es zwickt. Auf die

Aussagen von den Besitzern kann man ja nicht immer gehen. Na ja . . . und eine Maus zu untersuchen

oder einen Hund macht schon auch ein bischen Unterschied - oder ???


Gruß Ulrike


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Do 31. Dez 2009, 14:51


Hi Doro,

ich erinnere mich sehr gut daran, dass Loulous erste Läufigkeit genau Silvester ihren blutigen Höhepunkt erreichte und wir natürlich Besuch von Leuten OHNE Hunde erwarteten... Weiße Fliesen, Loulou rannte in freudiger Erregung überall hin und her, und ich war bis kurz vor dem Klingeln mit Aufwischen beschäftigt...


Die zweite Läufigkeit war noch schlimmer, alles getupft! Weiß mit roten Punkten, unser Flur sah echt zum Schreien aus.


Danach aber wurde es immer wieder, und mittlerweile merkt man kaum noch, wenn Loulou läufig ist. Ich bin sehr froh, dass wir sie nicht kastriert haben - trotz der immer wieder unterschiedlich stark auftretenden Scheinträchtigkeit.


Btw, wir mussten Loulou übrigens auch nicht die letzten 100 m zur Haustür tragen, wie man uns als guten Rat mit auf den Weg gab, um Spuren abreißen zu lassen.


Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht Dir und Deinem großen Hundemädel

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 31. Dez 2009, 14:54

Stripey hat geschrieben: Weiße Fliesen, Loulou rannte in freudiger Erregung überall hin und her, und ich war bis kurz vor dem Klingeln mit Aufwischen beschäftigt...


Die zweite Läufigkeit war noch schlimmer, alles getupft! Weiß mit roten Punkten, unser Flur sah echt zum Schreien aus.


Hallo,



Wijnta hat eine Hose an im Haus.


Auf obiges hätte ich keine Lust



Viele Grüße

Uschi


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