Kryptorchismus- unbekannt bei Welpenabgabe?
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Kryptorchismus- unbekannt bei Welpenabgabe?
Hallo,
ich habe eine Frage zum Kryptorchismus beim Airedale.
Bei unserem Rüden war bereits beim ersten Tierarztbesuch mit ca 12 Wochen nur ein Hoden zu fühlen. Es ist auch kein zweiter abgestiegen, er war auch nicht zu ertasten.
Nun ist unser Hund 11 Monate alt und wir überlegen, wann wir ihn kastrieren lassen.
Meine Frage ist, ob es möglich ist, dass bei der Wurfabnahme durch den Zuchtwart und der Tierärztin, nach Angaben des Züchters, beide Hoden zu tasten gewesen sind und wir aus diesem Grund eben auch nicht aufmerksam gemacht wurden.
In dem Wurf war ein Rüde, bei dem bei Abnahme nur ein Hoden zu tasten war, aber es handelt sich um einen Rüden mit einer anderen Chipnummer.
Bei dem Rüden sind auch heute beide Hoden zu tasten. Ich weiß allerdings nicht, ob dieser Rüde zu einem anderen Preis abgegeben wurde.
Da ich mich mit Zuchtabnahmen und chippen und so nicht auskenne wollte ich einfach mal fragen, ob es möglich sein könnte, dass bei der Protokollierung die Nummern vertauscht wurden?
Ich meine nicht einen Tausch der Hunde, sondern lediglich einen Protokollfehler (obwohl, vielleicht sollte man mal die Chipnummer des Hundes nachsehen lassen?)?
Es geht mir nicht um einen Preisnachlass oder um Übernahme der Tierarztkosten (ich denke, da handelt es sich ja auch immer um Kulanz des Züchters) sondern einfach darum, ob es möglich ist, dass wirklich beide Hoden zu tasten waren und dann einer wieder zurückgewandert ist ohne wiederzukommen, denn ich wurde vom Züchter gefragt, ob sich unser Tierarzt auch wirklich sicher ist .
Wie würdet Ihr Euch weiterhin verhalten?
Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Tipps!
[Dieser Beitrag wurde am 12.03.2009 - 15:28 von Galaktika aktualisiert]
Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.
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Kryptorchismus- unbekannt bei Welpenabgabe?
Hallo,
es kann schon sein, dass bei der Wurfabnahme der zweite Hoden tastbar war. Manche Rüden können in diesem Alter die Hoden noch hochziehen.
An einen Protokollfehler glaube ich nicht, denn Zuchtwarte schauen schon sehr genau hin.
Hast du das Wurfabnahmeprotokoll gesehen? Ich lasse unsere Welpenkäufer immer unterschreiben, dass sie die Wurfabnahmeberichte gesehen haben.
Wenn dein Rüde bei der Wurfabnahme beide Hoden hatte, kann man dem Züchter kaum einen Vorwurf machen.
Der Züchter sollte den Käufer eines Welpen, der einen Mangel (Canini-Engstand, Einhoder) auf jeden Fall darauf hinweisen.
Wir hatten im letzten Wurf auch einen Rüden, bei dem ein Hoden noch nicht tastbar war. Wir haben den Preis nicht gemindert, allerdings in den Kaufvertrag geschrieben, dass evtl. anfallende OP-Kosten von uns übernommen werden, wenn der zweite Hoden bis zu einem Alter von 6 Monaten nicht abgestiegen ist.
Der Hoden war 3 Wochen später da und es ist alles gut.
Da musst du dich am besten mit deinem Züchter in Verbindung setzen, vielleicht bietet er dir an, zumindest einen Teil der OP-Kosten zu bezahlen.
Den Hoden müsst ihr auf jeden Fall entfernen lassen.
Vielleicht lässt du auch einfach mal die Chipnummer kontrollieren. Ich habe letztes Jahr auf einer Ausstellung erlebt, dass eine Hündin (kein Airedale) nicht bewertet werden konnte, weil die Chipnummer nicht mit der Nummer der Meldung übereingestimmt. Es stellte sich dann heraus, dass die Leute die falsche Hündin zur falschen Ahnentafel hatten.
Die Hündinnen sind bei der Übergabe einfach vertauscht worden.
Es scheint auch solche Fälle zu geben.
Viele Grüße
Kathrin
Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.
On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.
www.kasikos-airedales.de
Kryptorchismus- unbekannt bei Welpenabgabe?
Hallo Tanja,
die Sachlage bei Felix war praktisch identisch mit deinem, beschriebenen Fall.
Kryptorchismus ist allerdings keine Indikation für eine "Total"- Kastration. Nur eine Entfernung des "warmen" Hoden ist medizinisch notwendig.
Vor einem Eingriff würde ich mich nochmal gründlich informieren...z.B. hier im Forum.
LG
Freddy mit Felix
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,
das nicht minder bindende moralische
Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft
eines Menschen.
(Konrad Lorenz)