dominte Hündin

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rb_sabrina
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dominte Hündin

Beitrag von rb_sabrina » Mi 29. Jun 2005, 16:56


Hallo!

Ich habe mich hier so eben neu angemeldet und habe eine Frage. Und zwar ist meine Hündin Timba (14 Monate) etwas schwierig zur Zeit. Sie hat eigentlich ein sehr gutes Verhalten. Nur mit anderen Hunden kann sie zur Zeit nicht so gut. Seit dem Welpenalter hatte sie eigentlich täglich Kontakt zu anderen Hunden und hat auch immer sehr gerne mit ihnen gespielt. Seit ein paar Monaten jedoch ist sie vielen Hündinnen und auch Hunden gegenüber sehr dominat. Das Problem ist das wir nicht genau wissen woher das kommt und wir auch nicht wissen wie man es ändern kann. So können wir sie nicht mehr ohne Leine laufen lassen. Das ist doch sehr schade. Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp?

Gruß Sabrina



Sabrina

rb_lutz
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dominte Hündin

Beitrag von rb_lutz » Do 30. Jun 2005, 22:35


Halo Sabrina,
mit dem Alter von 14 Monaten Deines Hundemädchens entspricht es etwa dem Alter eines 16 jährigen Menschenkindes. Also ein nicht ganz einfaches Alter.
Ich selbst habe zwar nur einen Rüden von bald 26 Monaten konnte aber auch bei mehreren Hündinnen als Spielkameraden beobachten dass die genau wie die Rüden ab einem gewissen Alter in und nach der Pubertät in der Rudelhackordnung feststellen wollen wo sie sich einzuordnen haben.
Normalerweise geht das bei einem gesunden Instinkt zwar oft mit einigem Krawall aber ohne ernsthafte Beißereien ab. Ein älterer Hund wird sich auch kaum von einer 14 Monatigen Hündin ins Bockshorn jagen lassen und das wird sie lernen müssen, was sie aber an der Leine nicht kann.
Leider sagt allein der Ausdruck dominant noch nicht viel darüber aus wie genau und wem gegenüber sich Deine Hündin wie verhält um Ratschläge zu erteilen ob und wie man hier mit welchen Massnahmen Einfluss ausüben kann.
Mit Sicherheit ist es bei so einem jungen Hund in der Lernphase keine Lösung ihn nur an der Leine bei Hundebegegnungen zu halten und ihm so die sozialen Kontakte vorzuenthalten die er braucht. Ohne hier schwarzmalen zu wollen sehe ich hier doch die Gefahr später evtl. einen sogenannten Frustationsbeißer zu bekommen.
Also etwas genauere Angaben über das Verhalten Deiner Hündin bei den Hundebegegnungen können hier nicht schaden um auch Ratschläge mit Hand und Fuss zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 30.06.2005 - 21:38 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_sabrina
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dominte Hündin

Beitrag von rb_sabrina » Fr 1. Jul 2005, 09:32


Hallo Lutz!

Danke schon einmal für Deine Hilfe. Also bei meiner Hündin ist es so das man nicht genau sagen kann in welchen Situationen und bei welcher Art von Hunden sie sich so verhält. Sie ist als Welpe zweimal gebissen worden, ist aber zum Glück nicht viel passiert. Danach ist sie eine Zeit lang sehr ängstlich gewesen wenn fremde Hunde auf sie zugelaufen sind. Sie hatte dann immer sofort ihre Rute eingezogen. Dann hat sich es wieder gelegt und sie hat sehr schön gespielt. Im Dezember ist sie dann in einem Freilauf, in dem auch mehrere AT waren, wieder angefallen worden. Ich weiß nicht ob man ihr Verhalten darauf zurückführen kann. Allerings spielt es bei ihr keine Rolle ob es ein Welpe, Junghund oder ausgewachsener Hund ist. Es gibt auch keine spezielle Rasse die sie nicht mag. Ihre "Anfälle" passieren immer aus ganz unterschiedlichen Situationen. So nach dem Motto bevor Du mir was tust, beiß ich lieber zu...., bis jezt ist sie auch noch nicht an den falschen geraten. Es ist auf jeden Fall nicht bei jedem Hund, also denke ich nicht das man bei ihr schon von einem Beißer sprechen kann. Ist halt nur schwer weil man nicht weiß wann sie so reagiert.

Gruß Sabrina



Sabrina

rb_lutz
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dominte Hündin

Beitrag von rb_lutz » Fr 1. Jul 2005, 12:36


Hallo Sabrina,
so wie Du das Verhalten deiner Hündin schilderst scheint es weniger mit Dominanz als mit Angst zu tun zu haben. Diese kann durchaus aus den nicht gut verarbeiteten schlechten Erfahrungen als Welpe entstanden sein.Mit dem sogenannten Welpenschutz ist es nun mal nicht weit her da er nur für das eigene Rudel gilt. Also um später keine Angstbeißerin zu bekommen sollte man erst mal ihre verlorene Selbstsicherheit wieder auf die Reihe bekommen. Ich würde sie erstmal längere Zeit nur mit Hunden spielen lassen mit denen sie keinen Zoff anfängt.Ich nehme mal an das es die sicher auch gibt.Bei Begegnungen mit anderen Hunden unbedingt selbst ganz normales Verhalten zeigen um eigene Unsicherheiten nicht auf den Hund zu übertragen wenn er sich aber aus dem Stegreif auf einen anderen Hund stürzen will es bei den ersten Anzeichen erst mit ablenken versuchen wenn das nicht hilft wird dein AT energisch zur Ordnung gerufen.Hunden mit denen sie bekannterweise Streit bekommt würde ich wenn es geht erst einmal solange aus dem Weg gehen bis dein AT wieder selbstbewußter geworden ist um seiner Angst nicht nach dem Motto: "Angriff ist die beste Verteidigung" freien Lauf zu lassen. Ich denke das sich dieses Verhalten deines ATs mit dem weiteren Erwachsenwerden und wieder gewonnenen positiven Erfahrungen mit den sympathischen Hundekumpels noch korrigieren läßt bevor man den Rat in einer auf Antiaggressionstraining spezialisierten Hundeschule sucht.Der weit überwiegende Teil aller raufenden Hunde sind nämlich Angstbeißer,Frustation und Dominanz spielt weniger eine Rolle.
Allgemein für jeden Hund gültige Patentrezepte gibt es nun mal nicht, dafür hat jeder zu sehr auch seinen eigenen Charakter und was bei dem einen Hund hilft kann bei dem Anderen voll daneben gehen.
Vielleicht meldet sich ja noch der eine oder andere Forumsteilnehmer mit eigenen Erfahrungen und anderen Tipps zu Deinem Problem.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.07.2005 - 11:48 von lutz aktualisiert]



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rb_sabrina
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dominte Hündin

Beitrag von rb_sabrina » Fr 1. Jul 2005, 14:38


Hallo Lutz,

Ja es gibt durchaus eine ganze Reihe von Hunden mit denen sie sich gut versteht und mit denen sie auch gerne spielt. Das ist glaube ich eine gute Idee, den anderen ersteinmal aus dem Weg zu gehen. Das machen wir auch schon wenn es geht. Wir waren eine ganze Zeit im Park, da hat sie Freunde und halt auch ihre "Feinde". Dort gehen wir zu der Zeit (zu der die sich alle treffen) gar nicht mehr hin. Erstmal jedenfalls nicht. Gestern erst haben wir uns mit einem ihrer Freunde wo anders verabredet und sie hat richtig viel Spaß gehabt. War mal wieder ein sehr schöner Spaziergang.
Ich hoffe wirklich das sich das wieder gibt.
Danke für die Tipps.......

Gruß Sabrina



Sabrina

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